Bengelengelmama
blöde Frage, aber wonach kann ich mich richten? Mein Sohn braucht halt in der Schule für alles länger. Vor allem beim Schreiben, er hat eine Sauklaue. Nun dürfen sie wieder in Druckschrift schreiben, darüber ist er heilfroh. Aber das dauert immer viel zu lang. Beeilt er sich, so kann es wieder keiner entziffert und er haut unzählige Fehler rein. Im Zeugnis steht auch, dass er Probleme in der vorgegebenen Zeit fertig zu werden. Kann man das üben, gibt es Richtwerte?
Ob es Richtwerte gibt, weiß ich nicht. Üben? Da würde ich den Klassenlehrer / in fragen, ob es da Möglichekeiten (Ergotherapie???) gibt.
Hallo, könnte mein Sohn sein. Er hatte einen ähnlichen Kommentar im Zeugnis. In welcher Klasse ist dein Sohn? Richtwerte - keine Ahnung. Der Richtwert ist halt, dass die Kinder die Aufgaben, die die Lehrerin stellt, in der vorgegebenen Zeit schaffen müssen. Irgendein anderer Richtwert nützt dir persönlich bzw. deinem Sohn ja nichts. Auch wenn vielleicht die Lehrerinx an der Schule y den Kindern 15 Minuten mehr Zeit gibt ... Wenn er vor allem beim Schreiben Probleme habt, übe doch Diktate mit ihm. Ansonsten bin ich selbst gespannt, ob noch weitere Tipps kommen! lg Anja
er kommt im Sept. in die 4.Klasse. Diktate üben nützt nichts, er wird nicht schneller und seine Rechtschreibung wird dadurch auch nicht besser. Bei seinem Bruder war das hilfreich bei ihm leider nicht. Er braucht auch länger zum Lesen und was er liest versteht er meistens auch nicht.....wir hatten schon den Verdacht der Legasthenie...die Lehrerin konnte mir hierzu keinen Ratschlag geben.
Die Frage ist doch, warum (!) er so langsam arbeitet. Es kann ja ganz verschiedene Gründe haben, mit denen dann auch unterschiedlich umgegangen werden muss.
ja das wissen wir nicht. Er HAT Konzentrationsprobleme, das wissen wir, doch selbst wenn er es schafft 10 min. konzentriert zu arbeiten, schafft er in der Zeit nicht annähernd das was andere Kinder. Er versucht so schön wie möglich zu schreiben, damit sein Heft auch mal ausgestellt wird, damit er auch mal unter seinen Eintrag mal was nettes stehen hat......das dauert natürlich. Beeilt er sich, so ist er noch immer langsam - er ist in Mathe eine Leuchte, scheitert aber an den Textaufgaben.... In den Proben liest er die Aufgaben oftmals falsch, manchmal wird er noch nicht einmal fertig. Die Lehrerin sagt er muss zu Hause mehr üben, so stehts auch im Zeugnis, wir üben auch, wir lesen, wir schreiben, jetzt in den Ferien schreibt er meine Einkaufszettel so merkt er nicht, dass er indirekt lernt, ich stelle ihm Fragen zum Gelesenen......aber das kann ich nicht tägl. stundenlang machen. Was gibt es für Gründe, wenn ein Kind so langsam arbeitet? Gern per PN. vG Dany
Wir haben unsere Tochter aus den gleichen Gründen testen lassen. Am Anfang der Grundschule kam nicht direkt "Legasthenie" heraus, aber visuelle und auditive Wahrnehmungsstörungen. Sie machte auch nicht wirklich diese "speziellen" Fehler, die ein Legastheniker macht. In der weiterführenden Schule haben wir sie nochmals testen lassen, weil sie in den Arbeiten einfach nicht fertig wurde. Gerade in Mathe und mit Textaufgaben konnte man das sehen. Es fehlten meist die letzten beiden Aufgaben (bis dahin aber oft fehlerfrei). Sie hat Legasthenie, das wurde damals einwandfrei festgestellt (Lesestörung). Sie geht in Legasthenie-Therapie und hat enorme Fortschritte gemacht. Mittlerweile verschlingt sie sogar Bücher (und ich dachte, sie wird niemals freiwillig lesen - in der 5. Klasse habe ich ihr vieles (gerade Schulbücher) noch vorgelesen, weil das schneller ging). In der Grundschule hatte sie eine absolut unleserliche Schrift. Sie hat dann angefangen in Druckschrift zu schreiben, weil man das besser lesen konnte. Das hat aber auch noch eine Weile gedauert. Mittlerweile ist sie in der 9. Klasse. Ich würde ihn testen lassen. Wir mussten die Kosten beide Male selbst bezahlen (ca. 250 Euro) und seit der 7. Klasse auch die Therapie. Aber sie muss die Therapie nachweisen, sonst bekommt sie keinen Nachteilsausgleich (damit hat sie in den Arbeiten länger Zeit).
wir hatten mit unserem Sohn das gleiche Problem... bis wir die Diagnose ADS hatten.... Lass ihn testen... ADS- LRS... gibt viele Gründe
Wie ist denn das Zeugnis sonst? Ob es Richtwerte gibt wäre mir egal-ich würde erst mal Ursachenforschung betreiben. Habt ihr mal die Augen überprüfen lassen?
Zeugnis ist nicht berauschend....
Deutsch 3 wofür ich froh bin - da er weder Aufsätze noch Diktate kann, ist mir beinahe schon suspekt
Mathe 2 - könnte noch mehr, er kann die Aufgaben meines 5.Klässlers lösen
HSU 4 - Mischung zw. Faulheit und Probe nicht fertig werden
Bemerkungen z.T. "vernichtend"
Und ich bin ratlos und weiß nicht wo und wie ich anfangen soll zum Suchen.
falls es was zur Sache tut.... 1.Klasse - Kind zählte zu den Klassenbesten, war Vorzeigeschüler, Musterschüler, sehr beliebt bei Lehrern und Schülern 2.Klasse - Umzug, neue Lehrer, neue Schule, neue Freunde, Klasse im Stoff weit voraus, er musste die Schreibschrift bis auf 6 Buchstaben nachlernen, hat nicht gelernt Geschichten zu schreiben, lesen zu stockend, Rechtschreibung zu schlecht, schnell Freunde gefunden, beliebt, keine Probleme in der Sozialkompetenz, nie in Streitigkeiten verwickelt.... 3.Klasse - erneuter Lehrerwechsel (ist bei uns nach der 2.Klasse so üblich), Kind ist in Streitigkeiten verwickelt, kann seine Interessen nur zeitweise zurückstellen, Sozialverhalten befriedigend.....unkonzentriert, bringt seine Sachen nicht mit, vergisst Hausaufgaben..... Im Veratest, hat er Kompetenstufe 5 erreicht - was wiederrum in meinen Augen wiedersprüchlich zu seiner Schulleistung ist......
Wurde denn ein Legasthenietest gemacht?
nein haben wir noch nicht - ich habe die Lehrerin beim letzten Elternsprechtag gesagt, dass ich das in Erwägung ziehe, sie hatte keine Meinung dazu. Konnte sich das aber nicht vorstellen.....
Und sonst hat sie außer "üben" keine Vorschläge? Das finde ich - ähmm, wie sag ich es? - schade. Die Möglichkeiten von "Üben" sind so oder so begrenzt und irgendwann verkehrt sich der Effekt ins Gegenteil, weil das Kind einfach nur noch die Schnauze voll hat. Und wenn dann noch ein potentielles Defizit vorhanden ist, dann vertut man vor lauter Üben wertvolle Zeit. Laß testen, schadet nichts. Wenn er Legasthenie hat, habt Ihr das Problem definiert - und wenn nicht, seid Ihr auch nicht dümmer als vorher. Bei KindGroß hatte die Lehrerin auch keine Meinung und faselte jahrelang was von "üben". Ich habe sie trotzdem testen lassen. Ergebnis: Sie hat eine schwere Legasthenie. Problem an der Stelle: Sie ist auch noch verdammt schlau und konnte die Probleme deswegen die ersten zwei Schuljahre gut überspielen. Simples Auswendiglernen und Deduzieren hat da gereicht, um als "bissi langsam, aber paßt noch" durchzugehen. Erst an Ende der 3. Klasse wurde klar, daß da mehr im Argem liegt als "bissi langsam". Der Legasthenietest kam dann zu spät für den Übertritt - und das ärgert mich bis heute. Sie hatte eine Hauptschulempfehlung, ich habe sie unter Einsatz von viel Energie und Geld auf die Realschule gedrückt, wo sie - nach entsprechender Therapie und mit dem Nachteilsausgleich - einen Schnitt hat, der jederzeit einen Wechsel aufs Gymnasium ermöglicht hätte. Sie kommt jetzt in die 10. Klasse und peilt das Abitur über die FOS an - die einzige, die daran zweifelt, daß sie das schaffen kann, ist sie selber, weil sie in der Grundschule vor allem eines gelernt hat: "Ich bin zu doof!"
nein, einen anderen Vorschlag hat sie tatsächlich nicht. Genau das ist es, wir üben und üben und am Ende kommt doch nichts dabei raus, das deprimiert ihn so sehr.... Ich könnte mich in den A**** denn im Mai wollte ich ihn noch testen lassen, hätte es mit viel Mühe und Not und und und noch bis zur 4.Klasse geschafft, nach dem Eltersprechtag habe ich es erst mal begraben. Keine Ahnung wie die Legasthenie Tests aussehen, aber Kind 1 ist positiv auf ADHS getestet. Wir wissen er hat es, heute wissen wir aber zusätzlich, alles halb so wild...die Tests waren aber für ihn der Horror, jeder Besuch beim Kinderpsychiater ein Spießrutenlauf......deshalb bin ich so zögerlich in Sachen "Test"... Kann das ein Schulpsychologe auch testen?
Das Prozedere hängt - wie so oft - vom Bundesland ab. KindGroß hat die Testungen auch für ADS und Legasthenie durch - die Legasthenie-Testung war ein Pappenstiel gegen die ADS-Testung. (Was ja auch Sinn macht, denn ADS ist ja wesentlich weitreichender als Legasthenie.) Übrigens kam das Thema ADS als "Nebenprodukt" bei der Legasthenietestung auf *seufz*. Die Frage ist ja auch: Was ist das kleinere Übel? Ein Test, der sicher nicht lustig ist, aber dann doch nach ein paar Terminen vorbei ist? Oder weiterhin sinnloses Üben und das Gefühl, nicht zu genügen?
Ich weiß, das will niemand hören, aber eigentlich ist die Schule für die Kinder da und nicht umgekehrt. Und eigentlich sollte ein Kind so viel Zeit zur Verfügung haben wie es eben braucht. Manche Menschen sind einfach langsamer als andere. Leider nimmt die Schule darauf keine Rücksicht. Wenn es mein Kind wäre, würde ich nicht immer mehr und mehr üben, sondern zu einer Lerntherapeutin gehen. Die kann ausschließen, dass er irgendwelche Blockaden, Konzentrationsstörungen etc hat, bzw diese lösen. Und wenn er dann immer noch langsamer ist dann ist es eben so. Stellt euch mal vor wie schlecht es sich lernen lässt, wenn man immer das Gefühl hat, man müsste schneller sein. Der Superstress! Nimmt natürlich auch jede Freude am Lernen. Larissa
Wenn er Schwierigkeiten beim Lesen hat, MUSS doch alles andere länger dauern als bei anderen Kindern. Die anderen überfliegen den Text und legen los, dein Kind muss sich die Aufgabe erst erarbeiten. Damit ist doch klar, warum alles länger dauert. Lesen lernt man durch lesen. Wir haben hier Spaß dabei gehabt, wenn wir gemeinsam jeden Tag ein Stück in einem Buch gelesen haben. Ich ein großes Stück, meine Große ein kleines Stück, immer abwechselnd, bis ein Kapitel durch war oder ein Abschnitt fertig. Dabei war klar, sie kommt immer wieder dran, aber vielleicht auch nur für ein oder zwei Sätze. Es ging da vor allem um das Buch und den Spaß am Inhalt. Ansonsten stimme ich meinen Vorschreiberinnen zu. Legasthenietest machen lassen, das ist wirklich eine Kleinigkeit. Und dann eine gute Therapie suchen, die das Kind stärkt, damit er wieder Vertrauen in sich bekommt. Ich habe hier einen Schüler, der jahrelang Therapie gemacht hat, schlimmste Schwierigkeiten hatte - und in der letzten Arbeit im 5.Schuljahr die beste Arbeit geschrieben hat!
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