Bengelengelmama
Ich überlege schon seit längerem Kind 2 auf LRS testen zu lassen, bin mir aber unsicher... Letztendlich ist es so, dass seine Leistungen stark abgefallen sind, ich aber weiß, dass er mündlich alles kann. Er versteht nicht was er liest bzw. nur kleine Auszüge davon, seine Rechtschreibung ist grottig, egal wieviel wir üben, er bringt es fertig ein Wort in einem Text 5x verschieden falsch zu schreiben. Er liest nicht flüssig, sondern noch recht stotternd, kann nicht richtig betonen. Beantwortet schriftliche Fragen falsch oder unvollständig...selbst beim letzten Mathetest hat er die meisten Punkte bei einer Textaufgabe verloren... Aufsätze sind ein Grauen, wenn ich ihn aber erzählen lasse, dann kann er stundenlang reden. Alles üben bringt auch nichts...er ist zunehmend frustriert, denn obwohl er sich bemüht, den Stoff wiederholt und lernt, wird es nicht besser. Heute - Leseprobe - Note 5. Dabei wäre es so einfach, die Antworten stehen im Text - dachte ich - für ihn aber einfach nur eine riesen Hürde. Sein Schriftbild ist bereits besser geworden, allerdings noch immer sehr ausladend und schlecht lesbar. In Druckschrift hingegen kann er wunderschön schreiben. Allerdings braucht er für beide Schriftarten viiieeel zu lang. Wie geht man jetzt vor? Kann man das über den Schulpsychologen machen oder muss ich zum Psychiater? Achja, die Lehrerin wusste auch nicht - ich habe sie darauf angesprochen, aber sie konnte sich weder für noch gegen aussprechen.
Hallo, im Prinzip wird bei einem Legasthenietest die Lese/Rechtschreibleistung der Intelligenz gegenübergestellt - dazu dann ein Punktwert errechnet - und bei ... Punkten geht man von einer LRS aus, bei .... Punkten von einer Legasthenie. Das Testen bestand bei und aus 3 Terminen inclusive Intelligenztest. Den Test kann man beim Schulpsychologen machen - oder auch bei einer Kinder- und Jugendpsychologen und dann evetuell vom Schulpsychologen anerkennen lassen. Von den Symptomen her kann ich dir nicht wirklich weiter helfen - wobei ein Lehrer eigentlich schon einen Blick dafür haben sollte. Allerdings hat es bei uns der Grundschullehrer auch nicht erkannt, aber der Hörpädagoge hat bereits nach der ersten Förderstunde auf eine LRS getippt. Was ich bei meinem Sohn so kenne sind das sehr schlecht lesbare Schriftbild - als wollte er seine Fehler verstecken, klar viele Fehler beim Rechtschreiben, oft mit Buchstabendreher db qp 3E vertauscht, sehr große Probleme mit der Groß/Kleinschreibung, Dehnungs-H, Verdopplungen, ie,... also alles was man nicht sicher hört. Beim laut Lesen kaum Textverständnis, er stolpert auch beim st immer drüber oder auch beim sp - das spricht man ja eigentlich scht oder schp - damit kommt er gar nicht zurecht. Er liest auch jetzt in der 3. Klasse noch sehr unbetont und stockend - zumindest unbekannte Texte - ist aber inzwischen sehr schnell beim fast auswendiglernen - einen Text den er dann 1-2x vorgelesen bekam liest er recht flüssig (halt auswendig gelernt) Und Textaufgaben sind auch hier ein Problem - einfach weil er sich schon schwer tut die wesentlich Dinge rauszulesen. Und er braucht beim Schreiben einfach viel länger Zeit - wenn er Zeit hat zum überlegen sind fast alle Antworten richtig (HSU oder Mathe) - aber sobald auch nur etwas Zeitdruck dazukommt .... LG Dhana
... haben Schwierigkeiten mit dem A B D.
sehr informativ
Das Wort wird nicht als Wort geschrieben, sondern die Buchstaben einzeln und erst anschließend verbunden. Auslassen, verdrehen oder hinzufügen einzelner Buchstaben. Langsames und stockendes Lesen. Es wird Buchstabe für Buchstabe gelesen, die direkte Worterkennung funktioniert nicht. Rechtschreibregeln werden nicht beachtet. Rechtschreibfehler. Das selbe Wort wird oft innerhalb eines Absatzes auf unterschiedliche Art falsch geschrieben. Unleserliche Schrift. Buchstaben sind nicht alle gleich groß. Zeilen werden ignoriert (über/unterhalb der Zeile geschrieben). Verwechseln von links und rechts. Buchstaben/Zahlen werden spiegelverkehrt geschrieben. Bei Zahlen auch das Austauschen der Ziffern, statt 32 dann 23. Motorische Probleme. Verkrampfte Stifthaltung.
LRS äußert sich darin, dass der Lehrer das Kind immer weniger versteht und es immer mehr mit dem überfordert, was er als Förderung in seinem Katalog stehen hat. Die Mütter helfen dann meist nicht ihrem Kind sondern sie vertreten die Interessen des Lehrers und versuchen das Kind zu bewegen, dass es dem Lehrer die Sache recht macht - oft bis alle erschöpft sind und nichts mehr geht. Als Ich-kann-Schule-Lehrer wäre ich begeistert von den feinen Schreibtalenten Deines Jungen. Ich würde ihn fragen, warum er so faszinierende Talente nicht stärkt und pflegt und mit ihnen trainiert - es ist ja ein Jammer, sich um so geniale Kräfte nicht zu kümmern. Was meinst Du, was passiert, wenn er immer das beste Essen nur dafür bekommt, dass er seine schwächsten Kräfte auf Vordermann bringt? Bei Euch ist er überfordert, Ihr seid alle einfach tödlich langweilig. Selbst die Mutter denkt nicht an ihr Kind oder gar seine Kräfte und deren Genie: sie denkt an den Psychiater!!! Also ich als Talente Deines Sohnes tät mich bei Dir nicht mehr blicken lassen lassen, bis Du Dich entschuldigt hast. Tanke das Genie Deines Jungen auf, wenn er damit vom Fleck kommen soll! So, dass er lernt, das selbst zu tun! Mit leerem Tank fährt kein Auto auch nur einen Meter. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe
dass in der Schule genau diese Sachen gefordert werden. Da kann ich meinem lieben Kind nicht sagen "verlasse dich auf deine Talente, das wird schon werden".... Im ersten Satz muss ich dir vollkommen Recht geben....im zweiten Satz, nur teilweise - denn mein Kind geht nun mal auf eine Regelschule und dort wird das was er nicht kann erwartet... Was meinste was passiert wenn ich meinem Sohn sage, "stärke deine Talente...." -ja dann würde er nur noch Fussball spielen... Ach und da du immer und ewig von den Talenten redest, woher weißt du was mein Sohn für Talente hat? Und welche ich stärken soll? Nun schreiben ist das sicherlich nicht...nur ein lästiges Übel welches verlangt wird.
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