lilliblue
Ich hatte gestern einen Infoabend in der Schule. Normal sagte ich immer, mein Sohn kommt mal in keine Flexklasse. Nachdem ich mir das gestern alles angehört habe, bin ich etwas verunsichert, da es sich gar nicht so schlecht angehört hat. Mein Sohn ist eigentlich einer von den langsamen, darum dachte ich, dass es nicht so gut wäre wenn er sein Tempo selbst entscheiden kann. Hat jemand Erfahrung damit und hat vielleicht auch ein eher "Träumerle"?
Mein Sohn ist jetzt in der 2. Klasse in einer jahrgangsübergreifenden Klasse, er ist jetzt mit Drittklässern in einer Klasse. Nach meiner Erfahrung steht und fällt es - wie oft in der Schule - mit den Lehrern. Es kann gut sein oder auch nicht so gut. Ich fand es eigentlich gut, dass mein Sohn in der ersten Klasse mit Zweitklässlern zusammen kam, weil er eher schnell ist und dachte, da wird er richtig gefördert und gefordert. Dass er sehr fit ist, hatte vor der Einschulung auch die Schule im Schulspiel - Kieler Einschulungsverfahren - festgestellt. Aber dann - Pustekuchen, gar nichts an Förderung oder Forderung. Auch bei den langsamerern Kindern ist es in der Klasse eher so, dass sie dann eben schnell runtergestuft werden (1/3 der anfänglichen Zweitklässler bisher). In der Parallelklasse ist ein Junge, der auch noch der Zwillingsbruder von einem Mitschüler von meinem Sohn ist, der ist in Mathe jetzt als Zweitklässler im 3. Schuljahr. So was hätte ich mir für meinen Sohn auch vorstellen können und hätte es mir gewünscht. Nach meinen Erfahrungen würde ich gerade ein langsameres Kind eher nicht in eine jahrgangsübergreifende Klasse tun, weil ich hier eben den Eindruck, die Lehrer machen es sich doch etwas leicht und stufen die Kinder zurück, während bei jahrgangsbezogenen Klassen die Kinder vielleicht doch eher noch versetzt werden und extra Förderung bekommen und vielleicht platzt dann eben etwas später der Knoten und es geht doch. Aber wie gesagt, es steht und fällt mit den Lehrern - nur weiß man das halt vorher nicht.
Vermutlich hat Silke recht und es steht und fällt mit den Lehrern. Ich habe es hier im Forum schon mehrfach geschrieben: Mein Ältester war im 1. Schuljahr in einer Flexklasse (1. + 2.). Obwohl er da sehr gefördert worden ist, sehe ich insgesamt viel mehr zusätzliche Schwierigkeiten als Vorteile. Meine Jüngeren wurden/werden auf einer Schule mit Jahrgangsklassen eingeschult. Ich finde das viel besser. Einem Kind, von dem schon vor der Einschulung bekannt ist, dass es eher ein Träumerle ist, würde ich eine Flexklasse noch weniger empfehlen.
http://www.rund-ums-baby.de/grundschule/Jahrgangsuebergreifende-Grundschule_120327.htm
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