Elternforum Die Grundschule

Wenn das Kind geärgert wird...

Wenn das Kind geärgert wird...

Ulli*

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Hallo, ich weiß, es gab schon viele Beiträge zu diesem Thema. Aber mich würde einfach mal interessieren, ob die ein oder andere vielleicht noch einen guten Tipp für uns hat. Mein Sohn ist 9 Jahre und beendet gerade die 3.Klasse. Anfang des Schuljahres zog sein bester und einziger Freund in der Klasse weg. Seitdem tut er sich schwer in der Klassengemeinschaft. Er erzählt oft von Hänseleien, die anderen würden ihn ständig auslachen und sich über ihn lustig machen. Die Lehrerin scheint dagegen hilflos zu sein. Sie ermahnt zwar die Kinder, die ärgern, aber kaum dreht sie sich um, geht es weiter. Neuerdings sagt die Lehrerin auch öfters, unser Sohn würde es sich einbilden, dass er ausgelacht wird. Wir haben schon viele Elterngespräche geführt, aber die Situation bessert sich nicht. Nun haben wir aus aktuellem Anlass Ende der Woche nochmal ein Gespräch. Was kann man von der Lehrerin verlangen? Wie könnte man die Situation für unseren Sohn verbessern? Er kommt manchmal weinend aus der Schule. Ich bin nicht bereit einfach zu akzeptieren, dass "Kinder nunmal so sind", "Kinder sind halt grausam" oder dass mein Sohn wahrscheinlich selbst Schuld ist. Ihn belastet es so sehr, dass er den Wunsch geäußert hat, auf eine andere Schule zu gehen. Mit den Kindern, mit denen er aus der Nachbarschaft nachmittags zusammen spielt, kommt er super zurecht. Leider gehen die nicht auf seine Schule. Hat jemand Ideen?


Anja1078

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Antwort auf Beitrag von Ulli*

Hallo, bei meiner Tochter (auch 9 Jahre alt) war es ähnlich. Nur, dass sie immer nur von einem Mädchen geärgert wurde. Was die Sache natürlich leichter machte. Ich habe ihr gesagt, sie soll nicht auf das gesagte eingehen, sich umdrehen und einfach gehen. Das hat super geklappt. Und Sie hatte das Glück, dass die anderen Kinder in der Klasse hinter ihr standen. Das Problem löste sich vorerst mit unserem Umzug und einer neuen Schule...doch jetzt geht es dort auch los. Die Lehrer haben an beiden Schule jeweils mit "allen Beteiligten" gesprochen, auch erstmal ohne uns Eltern. Viel gebracht hat es an Schule 1 aber nicht, da brachte eher der Klassenzusammenhalt etwas. In Schule 2 haben wir ja jetzt erstmal Ferien und nach den Ferien gibt es eine andere Klassenkonstellation (auf der Schule haben immer 3. und 4. Klasse zusammen unterricht, daher geht die letzte 4.Klasse und die nächste 3. kommt) wir werden sehen, wie es dann wird!


MamaMalZwei

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Antwort auf Beitrag von Ulli*

Hallo, das würde ich mir nicht gefallen lassen. Die Lehrerein macht es sich zu einfach. Gerade wenn sich eine Klasse zusammentut, um ein Kind auszugrenzen werden viele tiefe Wunden geschlagen. Schreibe auf, was passsiert, schalte den Rektor ein. Wenn das nichts bringt, weitergehen zur Schulaufsicht. Gibt es eine alternative Schule, auf die Dein Kind gehen kann? LG


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Ulli*

Hallo, auf welche Schule gehen denn die Nachbarskinder, könnte er da auch hin gehen? Meine Tochter wurde 1 1/2 Jahre richtig heftig gemobbt. Anfangs war die Schule gesprächsbereit, geändert hat sich aber nichts. Nicht durch das eingreifen des MSD und nicht durch die Schiulpsychologin. Zum Schluss hat sie morgens vor Angst zitternd vor der Schule gestanden. Wir haben die Schule gewechselt, an der neuen Schule war es viel besser. Trotzdem hat meine Tochter immer noch Angst, wenn sie in eine neue Gemeinschaft kommt und ist zuerst sehr abweisend. Nach meinen Erfahrungen solltest du schnellstens wechseln. Entweder hat die Lehrerin keine Lust oder ist mit der Situation überfordert. Keines von beiden wird sich ändern. Du könntest auch zur Polizei gehen, bei uns führen die mit den entsprechenden Kindern/Klassen sehr konstruktive Gespräche (hab ich leider erst später erfahren). Die alte Schule hätte darauf nur noch allergischer reagiert (die neue hat mich selbst von dieser Möglichkeit unterrichtet). LG Inge


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ulli*

Und wie kommt die Lehrerin darauf, dass er sich das nur einbilden? Grüße millefleurs