Elternforum Die Grundschule

Weiterführende Schule: Gymn. oder Sekundarschule?

Weiterführende Schule: Gymn. oder Sekundarschule?

luna7322

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Hallo, was würdet ihr bevorzugen? Fakt ist, bei der Sekundarschule hätte man 1 Jahr mehr Zeit für das Abitur. Kind ist sicher "gymnasiumtauglich" aber eher sehr verspielt, macht zwar ohne Murren die Hausaufgaben- aber hat keine Geduld zum "darüber hinaus lernen" bzw, ist da halt extrem ungeduldig was sehr nervend ist.... Ich tendiere eher zum "sanfteren" Weg der Sekundarschule, um dann später den Übertritt zu wagen. Wie seht ihr das?


Vanessa1704

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Antwort auf Beitrag von luna7322

Da wird dir keiner wirklich was raten können, da wir dein Kind nicht kennen. Sprich mit der Lehrerin, sie kann es sicher gut einschätzen. Was sagt denn dein Kind?


kleine030802

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Antwort auf Beitrag von luna7322

ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich klappt, dass man nach der 10. Klasse der Sekundarschule in die 10.Klasse des Gymnasiums wechselt und dann 3 Jahre lang das Gymnasium besucht und erfolgreich das Abi macht,.... Es ist doch so, dass bei G8 schon ab der 5. Klasse ein höheres Pensum ansteht, um den ganzen Stoff in 8 Jahren zu schaffen.... und eben nicht nur in der 10. Klasse... Aus diesem Grund tendiere ich eher dazu, meine Tochter direkt auf das Gymnasium zu schicken,... so kann sie sich am Ende der 10.Klasse auch einen kleinen Hänger erlauben,.... auf der Sekundarschule muss die 10. Klasse richtig durchgestartet werden, um dann aufs Gymnasium gehen zu können. Bei uns in der Stadt wird es noch debattiert, ob genügend Anmeldungen für eine Sekundarschule kommen würden.... Aber allein in der Theorie hab ich da schon Bedenken! Aber vielleicht gibt es ja hier ein paar, die da schon Erfahrungen sammeln konnten.


Caot

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Antwort auf Beitrag von luna7322

Ich würde wohl kein Kind auf eine niedrigere Schulform schicken, als die empfohlene. Natürlich führen viele Wege nach Rom. Nur Du kennst dein Kind sicher. Du wirst entscheiden müssen. Nicht ein Forum.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von luna7322

Es gibt in meinen Augen keinen sanften Weg! Ich war selber auf der Realschule und habe dann ein berufliches Gymnasium besucht. Der Übergang war knallhart und fällt leider voll in ein Alter, in dem Schule wirklich nicht das Wichtigste ist. Ich persönlich, finde das Bildungsniveau an einem Gymnasium auch höher, z.B. Mathe, 2. Fremdsprache, was in einem eventuelle Studium auch Vorteile bringt. Aber es kommt wirklich auf das Kind an. Hier in BaWü gibt es auch die Möglichkeit nach der 10. Klasse Gymnasium auf ein Berufliches Gymnasium zu wechseln, was gerne genutzt wird und deutlich weniger Stress bedeutet.


Mama 0305

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Ich kenn mich mit Sekundarschule net aus. Das gibt es hier nicht. Ich kann dir nur meine bisherige Erfahrung bezüglich der Unsicherheit schreiben. Mein Sohn war ein sehr guter Grundschüler. Musste nie wirklich lernen und wollte das auch nie. Aus dem Grund hatte ich wirklich Bedenken, ihn auf ein Gymnasium zu schicken, weil ich einfach Angst hatte er würde dort auf die Nase fallen wenn er da auch keine Lust hat zu lernen. Er geht jetzt seit knapp einem halben Jahr auf das G9 Gymnasium unserer 1. Wahl. Ich kann sagen das meine Ängste völlig unbegründet waren! Er lernt freiwillig, sobald er merkt das er was tun muss, ist aber ein "schnell-Lerner". Er liest sich das paar mal durch und dann isses im Kopp. Er kommt mit so ziemlich den gleichen Noten nach Hause wie in der Grundschule. (ich weiss, das kann sich auch noch ändern, muss es aber nicht) Ich schliesse mich den anderen in dem Punkt an, das es vermutlich sogar noch härter ist nach der 10. dann auf das Gymnasium zu wechseln. Rede mit den Lehrern und wenn die meinen dein Kind gehört auf das Gymnasium, dann kannst du es auch da hin schicken. (meiner Meinung nach)


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von Mama 0305

Hat eure Sekundarschule denn eine gymasiale Oberstufe? Weil dann würde ja auch der Wechsel nach der 10. Klasse wegfallen. Ich selber habe auch so ein Kind wie du beschreibst und werde sie trotz wahrscheinlicher Gym-Empfehlung (ist bei uns noch zu früh, ist erst 3. Klasse) wohl auf eine Gesamtschule schicken, weil sie dort G9 machen kann und nicht im Gymnasium durch G8 gehetzt wird. Leider ist es meiner Erfahrung nach nicht so, dass bei G8 schon ab der 5. Klasse mehr gemacht wird, sondern es ist wirklich mehr Stress und Hektik in den höheren Klassen. Muss ich meinem Kind nicht antun, zumal es ohnehin früh eingeschult wurde und absolut nicht mit 17 Abitur machen muss ... Ich mache mir, obwohl es noch früh ist, bereits Gedanken um die weiterführende Schule und habe im Moment zwei Gesamtschulen im Kopf, von denen es eine werden wird. Der Kommentar, das Kind nicht auf eine "niedrigere Schulform" zu schicken, ist zwar in vielen Köpfen drin, aber die Gesamtschule wäre ja keine niedrigere Schulform, da man dort alle Abschlüsse machen kann. Wenn das bei euch auch so wäre, würde der Kommentar ja auch af euch nicht zutreffen.


Mama 0305

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Antwort auf Beitrag von Jule9B

Kommt drauf an. Hier (Hessen) gibt es einemal eine Integrative Gesamtschule und eine Kooperative Gesamtschule. Mein Sohn ist auf einer Kooperativen Gesamtschule, da ist die Gymnasialstufe getrennt von Haupt- und Realschule. Eine integrative Gesamtschule kam für uns nie in Frage, denn erstens kann man da nicht sitzen bleiben und das halten wir nicht für gut, und zweitens sitzen dort alle 3 Schulformen in einer Klasse und wir hatten "Angst" das unser Sohn dann faul wird, weil er sieht das andere auch weniger machen und diverse andere Gründe. Aber da es hier seeeehr viele IGSen gibt sind wir mit dieser Meinung wohl in der Minderheit.


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von Mama 0305

Diese Angst haben bei uns auch manche Elten, wenn sie z.B. zum Tag der offenen Tür kommen. Dass Kinder unter ihren Möglichkeiten bleiben, weil sie sich zur Mitte hin orientieren. Aber sie merken schnell, dass wir diese Kandidaten dann auch mehr fordern und sowas quasi gar nicht erst zulassen. ;) Bei den meisten Kindern besteht die Gefahr dann realistisch auch gar nicht, weil Kinder irgendwie doch von innen heraus den Anspruch an sich selbst haben, dass sie so gut wie möglich sein wollen. Jedenfalls die allermeisten. Bei uns kann man ja auch nicht sitzenbleiben. Man geht wohl davon aus, dass ein Kind, das in zwei oder drei Fächern nicht ausreichende Leistungen gebracht hat, gezielt in DIESEN Fächern gefördert werden muss und nicht einfach ALLES nochmal von vorn machen muss. Da es in vielen Fällen dann wohl insgesamt zu einer Leistungsverschlechterung gekommen ist - kann ich mir auch gut vorstellen, da die Kinder ja auch das, was sie beim ersten Mal gut hingekriegt haben, nochmal machen müssen, sich dann dabei evtl. langweilen und das frustriert ja dann auch. Klingt für mich jedenfalls logisch, ich kann es leider nicht mit Zahlen belegen. Man muss allerdings dann drauf achten, dass der verpasste oder zu schlecht verarbeitete Stoff dann tatsächlich aufgeholt wird, also muss dann z.B. auch in den Ferien was getan werden, da müssen die eltenr dann auch mithelfen. Sonst tun sich später womöglich die Lücken auf, denn im Spiralcurriculum kommt man früher oder später auf das Thema zurück und wenn man sich dann nicht die Mühe gemacht hat das aufzuholen, hat man beim nächsten Mal ja wieder nicht so gute Karten ...


kabunovi

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Antwort auf Beitrag von Jule9B

Unsere Tochter ist auch früh eingeschult, hatte eine Gymnasialempfehlung und wir hatten 2 Gesamtschulen im Visier und sie hat ihre ihre (und unsere) Erstwahl bekommen, obwohl die Schule hoffnungslos überangewählt ist. Die Gesamtschule hat eine eigene Oberstufe. Und unsere Tochter fühlt sich dort pudelwohl. Ich halte nix von G8 und bin ein großer Fan von Gesamtschulen. Gibt es bei Euch im Umkreis nicht vielleicht auch eine?


luna7322

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Antwort auf Beitrag von kabunovi

doch 12 km entfernt ist eine Gesamtschule mit einem sehr guten Ruf und einem sehr breiten interessanten Angebot für die Schüler. Nur, was blöd ist, dort wird erst nach innen differenziert und erst in 9/10 gibt es eine äußere Differenzierung, sprich versch. Stärkekurse. Aber dort würde es eben eine Oberstufe geben. Ich hab da halt Angst, dass das Kind dann keine Spielkontakte hat wegen der Entfernung...


kabunovi

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Antwort auf Beitrag von luna7322

Die Schule klingt doch sehr gut. Ich würde sie mir an Eurer Stelle unbedingt ansehen. Apropos Spielkontakte: du darfst nicht vergessen, dass die Schüler ab der weiterführenden Schule ja sowieso einen immer größer werdenden Aktionsradius haben, da sind 12 km ja nicht viel. Hier bei uns in der Stadt ist es eher normal, dass die Schüler aus unterschiedlichen Stadtbereichen kommen, weil viele ihre neue Schule eben ganz bewusst auswählen. Und Treffen finden definitiv statt. Meine Tochter hat aus ihrer Klasse sogar den weitesten Weg, aber den Weg nimmt sie für diese tolle Schule (übrigens eine der 20 besten Schulen Deutschlands) in Kauf (und hat auch noch nicht einen Tag darüber geklagt). Und nur wenige Kinder aus ihrer alten Klasse sind im eigenen Stadtteil geblieben. Meine Empfehlung: unbedingt angucken!!!