Sunny76
Es geht um einen Klassenkameraden meines Sohnes (3. Klasse). Seit der Einschulung gibt es ständig Probleme mit dem Jungen, die immer schlimmer werden. Er schlägt, tritt, beißt, wirft mit Sachen usw. Er kennt keine Grenzen. Dazu kommt noch, dass er mit schlimmsten Schimpfwörtern um sich schmeißt (Hu.., Schl...). Er klaut auch Spielzeug und Süßigkeiten, wenn er doch mal bei einem anderen Kind zuhause ist (zu den allermeisten darf er garnicht mehr kommen bzw die Kinder wollen das auch nicht). Am FR ist das Ganze mal wieder eskaliert. Es sind auch Zwillinge in der Klasse und das Mädchen hat er ins Gesicht geschlagen und den Jungen mit dem Hinterkopf auf den Asphalt geschubst. Der VAter der Zwillinge hat mich heute angerufen, dass er am MO einen Termin mit der Direktorin gemacht hat wg der Vorfälle. Aber was passiert mit solchen Kindern? Müssen die von der Schule? Oder kriegen sie eine Extra-Betreuungskraft? Oder eine Therapie?
Extrem aggressive Kinder brauchen Hilfe. Zuerst sind Eltern selbst verantwortlich für Pflege und Erziehung ihrer Kinder. Wenn sie dem nicht nachkommen (können), ist es staatliche Pflicht, vertreten durch z. B. Schule und Jugendamt, den Eltern Hilfe anzubieten. 'Melden' kann es jeder einzelne. Stichwort gesetzlich verankerte "Hilfe zur Erziehung ", es gibt hierbei verschiedene, zw. den Beteiligten individuell zu erarbeitende, Hilfemaßnahmen.
Was passiert ist abhängig davon wie Einsichtig die Eltern sind, wie konkret die Schule damit umgeht und von vielen kleinen weiteren Faktoren. Grundsätzlich scheint ja von der ersten nicht viel passiert zu sein, denn das Verhalten hat sich ja scheinbar über die ganzen Jahre präsentiert. Was könnte im Idealfall passieren, die Schule nimmt die Sache sehr Ernst und schafft es die Eltern mit ins Boot zu holen um dann Hilfemassnahmen indivieduell auf das Kind angepasst zu erarbeiten. Wenn es gut läuft würden weitere Stellen mit einbezogen werden und es würde bei Bedarf Therapie, Konfliktmanagement oder oder eingeleitet. Wenn es schlecht läuft wird alles weiter verharmlost und sofern ihr in einem Bundesland mit vier Jahre Grundschule lebt, das Kind nach der vierten Weggelobt. Wege gibt es viele ist aber immer abhängig von vielen Faktoren. Gruss Mickie
Hallo Sunny Der Junge hat womöglich AD HS. Ich spreche aus Erfahrung. Die Eltern müssen sich für ihren Jungen einsetzten, ihm helfen. Ich verstehe nur nicht, dass es nicht schon längst geschehen ist. Das Problem begann doch in der ersten Klasse. Den Eltern hätte doch längst mitgeteilt werden müssen, welche Untersuchungen nötig sind, bzw. sie wissen doch, wie das Verhalten des Kindes ist. Das Kind ist schließlich genauso auch zu Hause. Früher habe ich auch immer gedacht: die Eltern haben ihr Kind nicht im Griff etc.. Nein, das Syndrom ist auch keine neumodische Droge, wie es leider von den Meisten abgetan wird, es handelt sich hierbei um Angeborenes. Wichtig ist, wenn die Eltern des Jungen mitspielen, dann unterstützt sie. Aber ich hatte damals auch einen Gräul gegen bestimmte Eltern gehabt, wo das Kind " irre " gespielt hat. Ich habe nie gedacht, dass ich mich mit ADS ADHS mal auseinandersetzen muss. Wir gehen zur Zeit auch die Hölle durch.....
Entschuldige - aber gleich mal pauschal ADHS und hilflose Eltern vermuten...ist recht einfach gedacht.Zumal es ja schon länger so läuft. Wir hatten auch ein Kind in der Klasse, das sehr anders war und die ganze Klasse aufgemischt hat. ADHS war da sicher nicht der Grund, aber die Schule wußte vorher schon, dass dieses Kind schwierig ist und andere Schüler, die ihn schon aus dem Kindergarten kannten, hatten z.T. Angst vor ihm...weder die Klassenlehrerin noch der Direktor konnten etwas ausrichten und so blieb nur der Schulwechsel zum Schutz der anderen Kinder! Genaues weiß ich nicht, aber auch in diesem Fall vermuten alle die Ursache in den familiären Verhältnissen begründet...also nicht angeboren, sondern eher angeeignet... Unterstützund wollten die Eltern keine - hat bereits der Kindergarten versucht...wie so oft waren sie wohl der Meinung, die Schule bzw. vorher der Kindergarten hätte sich da anzupassen und sich "gefälligst" entsprechend um dieses Kind zu kümmern... @sunny: wurde das schon mal in der Klassenpflegschaft angesprochen? Da sollten die Eltern was unternehmen, wenn das so gipfelt.
Ich finde aucb, man kann nicht immer sofort ADS oder ADHS vorschieben, wenn ein Kind aus der Reihe tanzt. Angeboren ist ADS oder ADHS sicherlich nicht. Wir haben auch so einen Jungen in der Klasse. Der schlimmste Fall war vor einigen Wochen, wo er einem Kind mit einem Seil den Hals fest zugeschnürt hat. Ein Lehrer konnte noch schlimmeres verhindern, der von Kindern dazu gerufen wurde. Das Kind hatte heftige Würgemale. Dieser Junge hat auch von Anfang an quer geschossen, seiner Lehrerin am ersten Tag schon ins Gesicht gespuckt. Trotz einer angenehmen Größe von 13 Kindern in der Klasse geht es durch dieses Kind halt sehr unruhig zu. Die Mutter des Kindes steht aber in täglichem Kontakt mit den Lehrern und insgesamt mit der Schule. Nicht alle Eltern sind glücklich, dass der Junge in unserer Klasse ist. Wir könnten uns wehren und verlangen, dass er aus der Klasse kommt. Aber in einem Elterngespräch haben wir uns eingehend darüber unterhalten. Die Lehrer haben ein ständiges Auge auf ihn, beobachten ihn, greifen schnell ein. Die Kinder melden sich sofort bei den Lehrern, wenn wieder etwas ist. Er hat immer noch teilweise sehr schlimme Tage, aber es ist etwas besser geworden. Er tanzt nicht mehr jeden Tag auf Tischen und Bänken, sondern nur noch jeden 2. Tag. Man sieht auch, dass er manchmal gerne mitspielen würde bei den anderen Kindern, aber die natürlich Angst vor ihm haben und ihn sofort abweisen und schon ist er sauer und ärgert, da er ja eh nicht mitmachen darf. Es ist bei dem Kind halt auch sowas wie ein Teufelskreis, er kommt da alleine nicht raus. Aber die Lehrer tun, was sie können und zu Hause sprechen wir Eltern auch unsere Kinder darauf an, wie sie mit dem Jungen anders umgehen können. Wir haben auch eine Sozialarbeiterin in der Schule, die sich 1 x die Woche mit ihm beschäftigt. Teils alleine, teils mit anderen Kindern zusammen. Seine Mutter ist selber Lehrerin. Was ansonsten mit den Kindern passiert, kann ich Dir auch nicht sagen, aber so ist die Situation zur Zeit bei uns. LG
Nicht alle unerzogenen Rotzlöffel, die zu Hause tun und lassen dürfen was sie wollen haben ADHS. Hier in der Dritten gibts auch so einen....der hat defintiv kein ADHS, sondern da ist es den Eltern einfach nur Scheissegal, was das Kind macht oder nicht. Treten, hauen, würgen, einem Kind sogar mal den Arm ausgekugelt. Zu Hause interessierts keinen, Jugendamt wurde eingeschaltet.
die zu Hause eben nichts dürfen - nie laut sein, nie rumalbern, nie Grenzen austesten.
Kann sein. Aber eben nur manchmal und nicht immer. Hier an der GS passt das eben oft (nicht generell, aber auffällig oft) auf die Kinder der Eltern, die im "Ghetto" des Orts wohnen. Die Kinder werden in vielen Fällen einfach als lästiges Anhängsel gesehen und eigentlich hätte man ja keins, wenns nicht schon zum Abtreiben zu spät gewesen wäre (diesen Satz hab ich schon 3x von verschiedenen Eltern die dort wohnen gehört). Und dementsprechend kümmert man sich auch.
Also gerade die Kinder von gut situierten Eltern mit "hohen Ansprüchen". Aber es gibt eine Gemeinsamkeit - die Kinder werden in ihren Bedürfnissen nicht wahrgenommen.
Wohlstandsverwahrlosung ist leider nicht mehr so selten,,,ein Kind gehört "halt dazu"...das paßt dann schön ins Rama-Bild...eine Freundin von mir ist Lehrerin an einem Gymnasium und kann ein Lied davon singen...vor lauter Job und Hobbies (Golf, Reiten usw.) bleibt halt keine Zeit für die Kinder...das soll dann bitte-danke die Schule übernehmen und viele fänden es wohl praktisch, das Kind einfach eines Tages "fertig" aus der Schule abholen könnten, ohne selbst was dazu beitragen zu müssen.
Hallo,
meine Schwägerin das selbe in Schwarz. Mein Neffe hat mit 8 Jahren mit ein paar anderen Kindern 99 Scheiben eingeschlagen. Es waren natürlich die anderen Kinder schuld die haben ihn verleitet. Als Belohnung gab es ein I-Phone und ein I-Pad. Er hat auch dieses Jahr ein Handy aus der Klasse gestohlen. Er hat seinen Eltern erzählt er hat es auf der Straße gefunden. Der Sohn meiner Freundin geht in dieselbe Klasse sie hat mir erzählt das ein Handy gestohlen wurde. Die Schule hat dann die Polizei eingeschaltet die sollte dann am nächsten Tag kommen. Habe meiner Schwägerin erzählt das genau so ein Handy was ihr Sohn gefunden hat gestohlen wurde. Sie meinte darauf wenn ihr Sohn sagt das er es gefunden hat dann ist es so. Am nächsten Tag hat mir mein Bruder erzählt das das Kindermädchen das Handy bei der Polizei abgegeben hat. Sie hat erzählt das sie das Handy auf der Straße gefunden hat. Da das Handy dann wieder aufgetaucht ist war die Polizei natürlich nicht in der Schule. Mein Neffe kann machen was er will er bekommt trotzdem alles. Bis heute behaupten sie er hat das Handy gefunden. Wenn die Polizei nicht angekündigt wäre hätten sie das Handy nicht zur Polizei getragen. Möchte nicht wissen wie die Karriere meines Neffen endet. Wenn es so kommt sind dann wieder die anderen Schuld .
Schöne Grüße Hilfe
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