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waren eure kinder in einem waldkiga??

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würde mich interessieren wie es jetzt in der schule läuft. ich kann mich im moment nicht entscheiden. meine kleine 3 jahre geht im moment noch in einen normalen kiga. aber wir sind am überlegen ab sept. zu wechseln. haben schon einen platz und schnuppern waren wir heute auch schon. ich persönlich bin kein so richtiger naturfreund. darum fällt mir wahrscheinlich die entscheidung umso schwerer. würde gerne eure erfahrungen hören. danke und lg alex


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mein Großer allerdings nur 1 Tag in der Woche im Waldkindergarten und sonst im Normalen (hat an Genehmigung und finanziellen Mittel der Gemeinde gefehlt) und mein Mittlerer die letzten 3 Monate vor Schulbeginn. Ich bin auch nicht so ein ausgesprochener Naturfan, aber ich finde, dass die Kinder so reizüberflutet sind, und es gut tut, wenn sie wenigstens am morgen diesen Reizen nicht ausgesetzt sind, und ihre eigene Kreativität haben. Eine Lehrerin sagte, dass die Kinder (die wo auch nur 1 Tag in der Woche im Wald waren), den anderen in den naturwissenschaftlichen Fächern total vorne raus sind. Und auch ich habe neulich bei einer Waldbegehung mit den Kids bemerkt, was die für Ahnung von Bäumen haben, wo ich nur "Bahnhof" verstehe. Ich finde auch wichtig, dass die Erzieherin TOP sind! Sonst hat es alles kein Wert. Aber ich denke, man muss als Erzieherin schon überzeugt sein vom Waldkonzept, sonst ist man Fehl am Platz. Ich bin ein totaler Fan, auch weil die Elternschaft total engagiert ist. Ich mache z.B. immer die Organisation für ein Waldkindergartenfest und bekomme Kuchenspenden und Unterstützung ohne Ende! Das gibt es selten im normalen Kindi. Unsere Erzieherin sagt auch, dass "ihre" Waldkinder es auf jeden Fall in der Schule leicht haben werden und eher die "höheren" Schulen besuchen werden. Hättet ihr denn einen Platz oder gibt es Warteliste? Wo kommt ihr her? Also wenn ihr Platz habt - mach es! Es gibt nichts besseres!! Alles Gute Beauschi


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Wahrscheinlich sind die Waldkinder deshalb besser in der Schule und kommen eher aufs Gym, weil es ohnehin die Kinder der engagierteren Eltern sind. Ist ja sicher schon ein anderes Klientel als im städtischen Kindergarten?!


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danke für deine ausführliche antowort. also den waldkiga gibt es erst seit sept. 08. es ist mit viel elternhilfe aufgebaut worden. sie haben einen riesen bauwagen einen tipi im wald. es ist ein überdachter platz zum brotzeit machen uvm. es sind eine kindererzhieherin, eine kinderpflegerin und eine praktikantin dort. insgeamst sind es 10 kinder. das ist natürlich toll. aber es werden höchstens 20 kinder aufgenommen. wir kommen aus bayern, nähe landshut wenn dir das was sagt. und ja, wir haben einen platz sicher. bis septembetr will ich auf jedenfall daß meine kleine mit ihrer schwester noch in den kiga geht, danach kommt meine große in die schule. der normale kiga ist 1 km weg. der waldkiga 8 km. was mich aber nicht stört. du hast schon recht. die eltern halten da viel mehr zusammen etc. will aufjedenfall nochmal hin , wir dürfen noch paar tage schnuppern bis wir fest zusagen. beim schönen wetter kann ich es mir supi vorstellen. aber beim regen und schnee find ich es nicht so toll. was ich noch toll finde bei den ganzen geschäften wie jack wolfskin , mckinley , jako. usw. bekommen wir große prozente. ich habe angst daß es meiner kleinen zuviel wird. sie ist erst 3 jahre alt. und 3 jahre wald kiga wäre für mich viel zu lange. ich hätte kein problem wenn sie schon 5 wäre , also vorschulkind. aber das alter macht mir bissal sorgen. obwohl in der heutigen gruppe 2 mädchen da waren die gerade 3 geworden sind. ich kann dir sagen die waren vielleicht fit :) ich mache mir einfach viel zuviele gedanken. lg alex


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Hi alexa, ich hatte dir im Sparen geschrieben, aber da ist ja alles so schnell weitergerutscht. Also, meine drei Kinder waren alle im Waldkiga und ich war wirklich sehr sehr zufrieden. Unser Kiga nimmt inzwischen auch Kleinere unter 3 Jahren, das war bei mir noch nicht so und war damals, weil sie noch nicht so sehr drauf eingestellt waren tatsächlich für meinen Jüngsten sehr anstrengend. Aber nur im Winter, weil da eben viel spazierengegangen wurde. Ansonsten finde ich keinen einzigen Punkt, der für uns negativ gewesen wäre. Ich finde auch die Langzeiterfahrungen (meine sind inzwischen 9, 13 und 15) sehr positiv. Denn nach den vielen Jahren draussen, war es auch eine neue Erfahrung, sich in der Schule drinnen aufzuhalten. Also, dieser Wechsel ist allen leicht gefallen. Auch die Feinmotorik - obwohl bei uns oh Schreck (das hat manche extrem beunruhigt) nur selten mit der Schere geschnitten wurde - ließ nicht zu wünschen übrig. Dafür wurde früh geschnitzt, gelehmt, gewebt, gemalt und gestaltet. Den Kindern macht das Wetter nie soviel aus, wie uns Erwachsenen. Die nehmen es einfach so, wie es ist. Klar ist die Anzieherei lästig, aber sobald sie da sind, ist das vergessen. Gut, mein Jüngster hat im Winter angefangen und das erste Halbjahr lief er quasi auf "Sparflamme", da war ihm einiges noch zu viel. Aber das Erlebnis mit unbearbeiteten Materialien sich zu beschäftigen hat meine Kinder sehr geprägt. Und wenn sie heute in den Wald gehen, merkt man, sie sind einfach zuhause. Und es wird nie langweilig! Es gibt sehr selten mal ein Kind, was damit nichts anfangen kann und sich dementsprechend langweilt, aber es ist eher die Ausnahme. Du mußt nur aufpassen, daß du nicht in der Freizeit mit dem Wetter argumentierst. also z.B. sagst, das können wir nicht machen, weil es regnet oder so. Das ist im Waldkiga nämlich kein Argument mehr! Also, von mir nur Positives! Mir fällt noch ein, dass manche fürchten die Kinder könnten grenzenlos aufwachsen. Aber dort müssen sie die gegebenen Grenzen verinnerlichen, weil die äußeren vielfach wegfallen. Zusammen mit der höheren Betreuerzahl werden die Strukturen dort meiner Erfahrung nach sehr gut eingehalten, weil es einfach erfahren wird. LG Sternspinne


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Meine Tochter war ein dreiviertel Jahr im Waldkiga und fand es TOTAL bescheuert, sie ist kein Naturkind, sitzt lieber drinnen und bastelt, findet Spinnen, Käfer und Regen ganz doof. Hängt vielleicht von deiner Tochter ab, ob es das Richtige ist. Für meine Tochter war es definitiv das Falsche, und ich fand es so toll im Waldkiga.


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hi alex ich hab deine frage mit interesse gelesen ,denn ich möchte unsere kleine auch in den waldkiga schicken und zwar aus dem grund weil sie ein extremfrüchen ist und ich glaub das ihr die frische luft besser tut als die stikige luft im normalen kiga wenn man bedenckt es sind meistens 25 kinder in einer gruppe. und ich denk mit grausen daran wie oft sie wohl krank sein wird. aber ich hab noch zeit den sie ist erst 1 jahr alt. übrigens ich komm aus der selben ecke wie du nähe La viele grüße !!


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Hallo, als Kai Noch Baby war ging ich mit ihm zum PekiP, was in einem Naturkindergarten stattfand. Sie hatten auch eine Gruppe dabei, die reine Waldkinder waren. Damals gefiel mir das Konzept auch, den ganzen Tag in der Natur, an der frischen Luft. Jedoch fehlt mir da der Kontakt zu Büchern, zum Malen, zum Umgang mit all dem, was dann in der SChule verlangt wird. Kann dann ein ehemaliger Waldkind einen halben Tag im Klassenzimmer ruhig sitzen, in einem geschlossenen Raum, ruhig auf einem Stuhl? Oder hat es dann große Anpassungsschwierigkeiten? Ich spreche nicht von Intelligenz sondern einfach von Sachen, die dann verlangt werden. LG Nat


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Na klar geht das! Und zwar sehr gut! Weil es für die Kinder was Neues ist, was Spannendes. Und sie lernen sich im Kiga auf andere Weise zu konzentrieren, eben mit allen Sinnen. Was bei uns allerdings wirklich ein Problem(chen) war, ist die schlechte Luft nachher im Klassenzimmer. Das waren meine definitiv so nicht gewohnt. Aber darin sehe ich nun aber auch gar keinen Grund, die Kinder daran recht früh zu gewöhnen. Wenn ich nach einer Unterrichtsstunde in ein stinkiges Klassenzimmer komme, merke ich erstmal, welchem Duft die Kinder da ausgesetzt sind. Da fällt es tatsächlich schwer bei zu denken. Also, ich denke, es muß nicht alles vorher eingeübt sein, damit die Kinder nachher still sitzen und malen können. Erstmal sind die kindlichen Bedürfnisse dann erstmal befriedigt und zweitens gibt es ja auch noch ein Leben im Haus, nämlich nach dem Kiga. Und da kann man dann ja getrost alles inhäusige "nachholen" oder besser "vorholen".


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Meine große Tochter war ein Jahr im Waldkindergarten, dann sind wir leider weggezogen. Ich fand das Konzept gut und meiner Großen hat es auch gefallen. Inzwischen gibt es auch an unserem neuen Wohnort einen Waldkindergarten und einige dieser Kinder sind in den Klassen meiner Töchter. Der Wechsel vom Kindergarten in die Schule war absolut unproblematisch. Sie haben sich gut eingefügt, konnten auch Stilsitzen (auch im Waldkindergarten gibt es "Stuhlkreise", nur dass die Kinder da auf Baumstämmen sitzen). Eigentlich kann man sagen, dass alle ehemaligen Waldkinder sich sowohl vom Sozialverhalten als auch bei den schulischen Leistungen im oberen Drittel der Klasse befinden. Allerdings kommen diese Kinder auch aus sehr engagierten Elternhäusern, wo die Kinder überdurchschnittlich stark gefördert werden. Hartz V Kinder und Kinder ausländischer Eltern findest Du im Waldkindergarten nicht. Silvia


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all den die mir geantworter haben. ich und mein mann wollen nochmal nächste woche mit ihr zum schnuppern, diesmal beim schönen wetter :) danach wird die entscheidung fallen. haben auch noch nächste woche einen vortrag. da wollen wir auch gerne hin. werde euch auf jeden fall bescheid geben wie unsere entscheidung ausgefallen ist. danke und lg alex


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Hi, mein Sohn war 3 jahre im Wald, es war toll und die Erfahrungen, die er dort gemacht hat, sind unendlich. Er hat Null Problem in der Schule, kann stillsitzen, sich anpassen und auch die Schere bedienen :) Er ist heute noch extrem gern draussen und liebt die Natur. Ich glaube, man kann Kindern nichts besseren tun. LG D.