Silke11
An der Schule meines Sohns gibt es für die 4. Klassen einen Vorlesewettbwerb. Die Kinder bewerten die Vorträge ihrer Mitschüler nach von der Lehrerin vorgegebenen Kriterien (Betonung, Lesefehler, Aussprache, Geschwindigkeit und noch andere) und wählen dann auch ihre (2) Favouriten, die die Klasse vertreten sollen. Die Lehrerin hat wohl, nach den Erzählungen meines Sohns, extra darauf hingewiesen, dass die Kinder fair werten und wählen sollen, nach der Qualität des Vortrags und nicht nach Sympathie. Das hat auch geklappt, Wahnsinn, ich bin echt beeindruckt, die Lehrerin macht das echt gut und hat die Klasse im Griff.
das klingt doch solide. wenn die kinder einen kriterienleitfaden bekommen was und wie bewertet wird, dann können sie es auch lernen und können. und wer ggf. eine bewertung begründen muss wird auch nicht so leicht nur nach sympathie bewerten.
So läuft es bei uns auch. Es gibt zwar auch das ein oder andere sehr beliebte Kind, und eben auch Kinder, die weniger gemocht werden, Rabauken, Streber, Schreihälse, unscheinbare Kinder. Also wirklich jeder Typ ist vertreten ... aber die Lehrerin schafft es eigentlich immer, ein sehr soziales Gefüge aufrechtzuerhalten... Bei uns finden aber immer wieder irgendwelche Auftritte oder Wettbewerbe (auch im Fernsehen) statt, und immer haben mal mehr mal weniger Kinder ihren "großen Auftritt", und immer sind andere Kinder eher im Hintergrund ... Aber Stress oder Streit oder gar schlimme Enttäuschungen gibt es nicht. Ich bin auch immer wieder sehr beeindruckt, zumal wir es a) gaaaaaaaaanz anders kennen und b) ich ja selbst ein Kind habe, was durchaus aneckt und ab und an schwieriger zu händeln ist. Gruß, M