pianopi
Hallo zusammen, ich würde gerne mal eure Meinung zu folgender Angelegenheit lesen. Ich habe mit meiner Freundin telefoniert. Ihr Sohn hat wohl eine rote Karte (4. Kl. Grundschule) bekommen, weil er vorlaut zu seinem Lehrer war. Wie genau, stand wohl nicht auf dem Brief. Es sei nur nochmal betont worden, dass so etwas absolut nicht in Ordnung sei. Er habe nichts schlimmes gesagt. Sie denkt, dass die Art und Weise wie er es gesagt hat, wohl nicht richtig war. Eigentlich müsse sie den Brief nur unterschreiben, aber meint ihr das reicht? Was würdet ihr tun?? LG Pia
Hej!
Findest Du nicht, daß es etwas arg schwer ist, sowas zu beurteilen:
Moment maL.
Du erzählst und Deine Freundin erzählt und die Schule (nicht die betroffene Lehrerin?) erzählt...im Brieg .. nicht Genaues außerdem?
Was der Sohn erzählt wissen wir gar nicht.
Wer weiß eigentlich überhaupt irgendwas ?
Wenn die Schule findet, der Sohn hat sich unflätig benommen, würde ich als Freundin meinen Sohn mal hören.
wenn´s stimmt - ja, was will sie denn sonst machen?
Wieso reicht unterschreiben nicht?
Will sie ihn noch mehr strafen?
Und wieso gleich rote Karte - heißt das Schulverbot`?
Gibtßs nicht erst `ne gelbe?
Fragen über Fragen - so entstehen Gerüchte...
Gru´Ursel, DK - ratlos
Hallo, danke für deine schnelle Antwort :-) Der Lehrer hat die rote Karte direkt ausgeteilt, weil er vorlaut war. (Muss man nur unterschreiben, kein Schulverweis oder so). Dort würde aber auch nichts genaueres stehen (nur angekreuzt, dass er vorlaut war und handschriftlich noch, dass dieses Verhalten unmöglich sei). Kind sagt, dass er nichts schlimmes gesagt habe. Mutter denkt, nach Gespräch mit ihm, dass die Art und Weise wie er es gesagt hat, nicht in Ordnung gewesen sein könnte. Mich interessiert eigentlich auch nur, ob ihr es unterschreiben würdet und gut ist oder würdet ihr das Gespräch mit dem Lehrer suchen? Man weiß ja so irgendwie gar nicht richtig was Sache war und kann es doch gar nicht richtig mit seinem Kind klären. Er könnte seiner Mama ja viel erzählen, damit es nicht zu viel Ärger gibt. LG
Nein, ohne nähere Informationen würde ich diese Karte sicher nicht unterschreiben. Warum sollte ich?
Da der Lehrer den Umstand eines Fehlverhaltens nicht selber innerhalb der Schule regelt, sondern in den häuslichen Bereich trägt, scheint er zu erwarten, dass die Eltern ebenfalls reglementierend/sanktionierend Einfluß nehmen.
Das kann man nur, wenn man weiß um was es geht, daher würde ich ohne weitere Informationen NICHT unterschreiben
...nicht, weil ich dem Lehrer nicht glaube, weil mein Kind das reinste Engelchen ist, sondern weil zur Verhaltensänderung Einsicht notwendig ist und die kann man nur glaubhaft und authentisch vermitteln, wenn man informiert ist.
LG
Das Schreiben ist eine Info über ein Fehlverhalten (Informationspflicht) Sie kann mit diesm Wissen im Grunde machen was sie will. Sinnvoll wäre, wenn mit ihrem Kind über ein angemessenes Gesprächsverhalten spricht. Die Unterschrift soll nur zeigen, dass man von diesm Vorfall Kenntnis genommen hat. Das hat sie, also unterschreibt sie.
Sie hat eben keine Kenntnis, also unterschreibt sie nicht.
Vielleicht im Gegenzug Blanko-Vorfall-Karten an die Lehrerin nach Hause schicken, wenn sie einen Fehler macht, sich doof verhalten hat - damit sie die generalisierte Kritik zur Kenntnis nimmt und abzeichnet?
Sie weiß, dass es eine Vorfall in der Schule gab, bei dem er vorlaut reagiert hat. Das Elternhaus wurde darüber informiert.
Eben, ist doch alles paletti. Unterzeichnen muss ich aber nicht.
Es gab einen Vorfall mit vorlautem Verhalten, das nehme ich zur Kenntnis und unterschreibe. Das heisst doch nicht, dass ich sonstwas Weitreichendendes unterschreiben würde, sondern nur ebendies. Wenn ich Näheres wissen will (was man ja normalerweise will) frage ich mein Kind, sprech mit ihm ein paar Takte über angemessene Art zu reden, Kritik anzubringen, was weiss ich.. (je nachdem, um was es halt ging). Wäre mir das Ganze immer noch nicht klar genug, würde ich einfach die Lehrerin fragen (per Telefon oder Mail) und so dann hoffentlich erfahren, was Sache war/ist... Fertig.
lg
Du unterschreibst doch nur, dass du von dem Zettel Kenntnis genommen hast.
Dann kann man das auch drauf schreiben: Ich habe Kenntnis davon, dass etwas geschah, was genau, scheint jedoch geheim zu sein. :D
Mal Spaß beiseite: Ich, hier, ganz persönlich, kriege keine schriftlichen Infos von der Schule, auf höfliche schriftliche Anfragen bekomme ich entweder keinerlei Reaktion oder peinlich-patzige Briefe, dass man das grundsätzlich und speziell bei mir hier keinesfalls schriftlich beantworten wird.
Also tät ich den Teufel, schriftlich den Erhalt einer Rüge zu bestätigen. Arschlecken geht dann halt in beide Richtungen.
Wenn ich Deine Beiträge hier lese, kann ich verstehen, dass Du für die Schule ein rotes Tuch bist. Prinzipienreiterei bringt nichts, außer massive Gegenwehr. Du wirst gegen das System Schule nicht gewinnen. Silvia
Ich oute mich auch mal als rotes Tuch für die Schule. Und es gibt Situationen, bei denen ich durchaus schon gegen das "System Schule" gewonnen habe. Hier geht es allerdings nicht um das System Schule, sondern um einen einzelnen Lehrer und seine Maßnahme, das Elternhaus von etwas in Kenntnis zu setzen, ohne es wirklich darüber zu informieren... Ohne sehr genau zu wissen, was vorgefallen ist (also wer eigentlich was genau gesagt hat - "vorlaut" ist ein dehnbarer Begriff), gäbe es auch von mir keine Unterschrift.
Dann wird es halt nicht unterschrieben. Ändert nichts an dieser "roten "Karte". Es ändert auch nichts an einem Tadel oder einem Verweis, wenn er nicht unterschrieben wird. Er kommt in die Akte ob unterschrieben oder nicht. Dass man sich mit der Schule in Verbindung setzt, um genaueres über den Vorfall zu erfahren, ist natürlich durchaus empfehlenswert.
Stimmt, die Schule betreibt eine abstoßende Prinzipienreiterei, erwartet aber von den Eltern das Gegenteil. Und deswegen sind die für mich ein rotes Tuch.
Oh doch. Denn: mein Sohn wird ab August 2016 nichts mehr mit der Schule zu tune haben an der er momentan ist. Das ist ein echtes Gewinn. lg
In Grundschule 1 war ich ein rotes Tuch (und die Grundschule dann auch für mich), Grundschule 2, Gymnasium, Hauptschule, Realschule (ich habe 3 Kinder, das war kein ständiges School-Hopping) haben mit mir noch nie irgend ein Problem gehabt. So pauschal kann man das also auch nicht sagen. Ich würde trotzdem den Erhalt des Zettels unterschreiben und um ein Gespräch bitten. LG Inge
Mit der Unterschrift bestätigt man NUR die Kenntnisnahme, nicht dass man das genauso sieht.
hinter so einer Mitteilung.
Ich würde auf jeden Fall das Gespräch mit dem Lehrer suchen, weil mir eine gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus wichtig wäre.
Ich würde "zur Kenntnis genommen" unterschreiben und einen Zettel dranheften, mit der Bitte um einen Gesprächstermin. Meine Tochter kam mal heim und erzählte, dass die Kunstlehrerin sie angeschrien hatte. Warum, wüsste sie nicht so genau. Es hat sie aber nicht wirklich tangiert. Ein paar Tage später war sowieso Elternsprechtag. Da habe ich die Klassleiterin auf den Vorfall angesprochen. Nicht, weil ich der Kunstlehrerin ans Bein pinkeln wollte, sondern weil ich wissen wollte, ob meine Tochter sich derart daneben benommen hatte, dass das Anschreien gerechtfertigt (wenn auch pädagogisch fragwürdig) war. Da die Schulbegleiterin bei dem Vorfall dabei war und die Klassleiterin darüber informiert hatte, stellte sich heraus, dass meine Tochter "nur" zwei Mal gefragt hatte, ob die Mädels "endlich" weiterbasteln dürften (die Lehrerin musste den Jungs noch helfen). Das Schreien, die Wortwahl und der Ton der Lehrerin waren wohl tatsächlich total übertrieben und nicht gerechtfertigt. Und das nicht zum ersten Mal. Die Klassleiterin und die Begleiterin boten an, das mit der Lehrerin und der Schulleitung zu klären. Das wollten wir aber nicht. Meine Tochter mochte die Lehrerin und konnte nachvollziehen, dass sie von den Jungs (die wirklich jeden zur Weißglut treiben können; ich kenne die gut) arg genervt war. Und dass die Lehrerin überreagierte und eigentlich mit ihr gar kein Problem hatte. Danach waren sie wieder "Freunde". Da es meine Tochter nicht belastete, habe ich mich raus gehalten. Dass man nach der ersten Frage auch mal eine Weile warten kann, bis die Lehrerin von selber sagt, was man machen soll, hat sie wohl auch eingesehen. Die Lehrerin hatte ein riesiges Glück, dass sie meine Tochter angeschrien hat. Andere Kinder hätten das nicht so weggesteckt, und deren Eltern hätten ihr die Hölle heiß gemacht. Viel Text, ich weiß ;-) Also, ich würde mir selber ein Bild machen wollen, was wirklich los war.
Ich deute das als ein "Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass ihr Kind sich in der Schule nicht ordentlich benommen hat" - so kenne ich es. Mit der Unterschrift zeige ich nur, dass ich es gesehen habe (so wie bei einer Klassenarbeit, da bestätige ich auch nicht die Note o.ä. sondern einfach nur, dass mein Kind das vorgezeigt hat). Wenn es deine Freundin brennend interessiert und beschäftigt, dann soll sie sich bei dem Lehrer melden und gut. Allerdings solltet ihr euch mal überlegen, was ihr betreibt, wenn ihr alles, was Lehrer tun - auch gegenüber den Kindern - in Frage stellt. Würde ich das als Lehrer den Eltern gegenüber machen, wäre die Kacke am Dampfen, was ich mir rausnehme. Wenn ich einen Brief von den Eltern bekomme "Mein Kind konnte die HA nicht machen, weil "wir Besuch hatten/das Wetter zu schön war/..." unterschreibe ich das auch als "zur Kenntnis genommen" bestimmt nicht mit "fein, das ist so in Ordnung" und ich rufe bestimmt nicht bei den Eltern an um ihnen meine Meinung diesbezüglich kund zu tun oder mit ihnen gar darüber zu diskutieren. Warum wohl nicht? Genau, ich würde ihre Autorität untergraben - das ist für die Erziehungsaufgabe (die übrigens auch die Schule hat!!!) nicht sehr förderlich. Als Profi weiß ich das und berücksichtige das.
.
... und wenn etwas unklar ist, kann man es ja mit dem Kind klären - und / oder auch doch noch die Lehrerin konktaktieren, falls es sich als nötig erweist.
Hi, wenn ich die betreffende Mutter wäre. wüsste ich, was eine rote Karte ist. Vermutlich würde ich sie auch unterschreiben. (= zur Kenntnis genommen) Mein Sohn hat im Zeugnis in Betragen immer 1 (bei vielen verschiedenen Lehrern) und es kommen Worte vor wie "Vorbildliches Verhalten" etc. und nichts destotrotz hatte ich auch schon Sachen zu unterschreiben wie "Kind hat im Unterricht gestört durch Reden" etc. Das war dann halt so. Das Gespräch würde ich suchen, wenn ich sicher bin, da läuft was falsch in der Einschätzung durch die Lehrerin (das gibt es, und oh ja, ganz heftig), oder es läuft etwas falsch in der Entwicklung / beim Verhalten meines Kindes (das gibt es auch, und auch ganz heftig) LG Biggi
Ich selber habe mich irgendwann geweigert der verlängerte disziplinarische Arm der Schule zu sein. Irgendwann habe ich nurnoch bestätigt, dass ich die Mitteilung zur Kenntnis genommen habe.
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