Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben,
meine Tochter ( 8) hat morgen einen Termin beim Zahnarzt, bei dem ihre Backenzaehne versiegelt werden sollen. Sie ist ein kleiner " Schisser" beim Arzt. Letztes Mal hat sie das Fluor Gel verweigert, dabei ist das ja wirklich nicht schlimm...
Deshalb wollte ich mal fragen, was genau denn bei dieser Versiegelung geschieht? Ich denke, das es nicht wehtut und hoffentlich auch nicht unangenehm schmeckt oder so. Falls doch, muss ich wohl den Papa mitschicken ...
Das letze Mal war schon schlimm genug. Danke
Viele liebe gruesse
Claudia
Es ist wirklich nicht schlimm, die Zähne werden "ausgepustet", getrocknet, danach kommt diese Versiegelung darauf. Es tut nicht weh, schmeckt vielleicht ein bisschen komisch. Danach muss sie den Mund noch einbisschen aufhalten, damits richtig fest ist. Aber nix dramatisches.
Hallo, wohnt Ihr zufällig in Baden-Württemberg? Hier wird das Versiegeln nämlich auch noch praktiziert, in den meisten anderen Bundesländern nicht mehr. Unser Zahnarzt ist auch in der Forschung und er findet es ganz schlimm, das es von der Zahnärztlichen Komission bei uns in BA-Wü immer noch empfohlen wird, obwohl es schon erwiesen ist, dass es noch mehr schadet. Die meisten Kariesfälle heutzutage kommen in seine Praxis von versiegelten Zähnen, man kann die Zahnfissuren nie so ausspülen, dass alle Bakterien (die zwangsläufig immer vorhanden sind) weg sind. Folglich werden diese mit versiegelt. Da es sich aber bei diesen Baktieren u sauerstoffunabhängige handelt, die sich in so einem Umfeld noch mehr vermehren, beginnt der Zahn irgendwann leicht an zu Faulen. Also Finger weg vom Versiegeln. Seiner Meinung nach wird sich das bald auch bei uns Durchsetzen. Ich habe nämlich auch angefragt wegen Versiegeln. Habe mir dann noch ein paar Meinungen eingeholt und habe kleinlaut genau dieses gehört bekommen. Nur zur Info. Viele Grüße Lusil
und wir wohnen im Bayern. Meine Kinder haben sonst z.T. arge Probleme mit ihren Zähnen, seitdem die Backenzähne versiegelt wurden hatten sie nichts mehr. Wir sind allerdings bei einem Kinderzahnarzt, vielleicht haben die eine etwas andere Vorgehensweise. Wir sind jedenfalls absolut zufrieden, und würden es immer wieder tun.
Ich sehe das Versiegeln ähnlich kritisch wie Lusil, auch wenn ich von einer Empfehlung einer Zahnärztlichen Kommission nicht zu versiegeln noch nie etwas gehört habe. Auch mit den Zahnärzten hier muss ich mich jedes Mal zanken, wenn ich sie mit unserer Tochter aufsuche (naja, bislang zwei in 11 Jahren) u. sie _mal wieder_ den Standartspruch (das allerdings bei jeder Untersuchung) loslassen: "Und dann muessen wir noch die Backenzähne versiegeln." Meine Antwort:"Nein, muessen wir nicht!" läßt sie oft fassungslos aus der Wäsche gucken und der letzte Zahnarzt ist richtig sauer geworden. Dennoch - ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine. Unterstuetzung finde ich hier bei _meinem_ Zahnarzt meines größten Vertrauens an meinem leider 250 km entfernten Heimatort. Der war wie ich der Auffassung, dass Versiegeln nicht bei allen Kindern sinnvoll ist, denn durch das versiegeln wir immerhin der Zahnschmelz beschädigt, wenn auch nur minimal (er wird angeäzt, damit die Versiegelung hält). Nach Auffassung dieses Zahnarztes kann eine Verseigelung sinnvoll sein, wenn die Backenzähne sehr tiefe Fissuren (das sind dir Riefen in den Zähnen) haben, weil sie dann auch fuer sorgfältige Putzer schwer zu reinigen sind. Außerdem sollte man sich als Zahnarzt auch immer den Pflegezustand der Zähne im allgemeinen anschauen. Sieht es so aus, als wuerde das Kind gut und regelmäßig putzen u. alsob die Eltern auf gute Zahnpflege achten, dann kann auch das ein Arguement gegen das Versiegeln sein. Hinzukommen die Probleme, die entstehen können, wenn bereits unererkannt ein Karies vorlag und dann darueber versiegelt wird oder die Versiegelung bricht und Karies unter der Versiegelung entsteht, wie ja schon von Lusil beschrieben. Liebe Grueße Ebba
Unsere Zahnärztin hat uns das auch empfohlen und es ist wie oben schon geschrieben total schmerzfrei. Eine Versiegelung musste allerdings schon mal erneuert werden. LG Pem
hallo Ich glaube es gibt unterschiedliche Verfahren. mfg Stefan
ich hab selbst versiegelte Zähne und es tut nich weh, ist vielleicht unangenehm den Mund aufzumachen und drinrumfurwerken zu lassen, insofern würde ich ihr fürs tapfer sein ne kleinigkeit verpsrechen, beispielsweise ein spiel spielen, kino, schwimmbad oder ein buch, was zu spielen (schleichtier)... und ansonsten kann ich dir aus meiner erfahrung berichten, dass ich mit meinen Siegeln zufrieden war, und ich mach das seit fast 20 jahren und würde es wieder machen... lg
Klar, ne Belohnung gibt's hinterher immer. Man koennte es auch Erpressung nennen... Aber ich finde, sie hat es sich dann auch verdient
lg
Claudia
...es gibt tatsächlich verschiedene Verfahren der Versiegelung: 1. Die allgemein praktizierte und von den meisten Krankenkassen empfohlene Art der Versiegelung, bei der meist in einer Sitzung alle Zähne versiegelt werden können, weil diese nur ausgepustet und abgespritzt werden und dann die Versiegelung raufgeschmiert wird - NIE WIEDER!!!!!!!!!! Wie schon mehrfach geschrieben, KÖNNEN durch das Auspusten und Wegätzen nicht wirklich alle Bakterien vernichtet werden. In unserem Bekanntenkreis haben sich bei Umfragen unter den auf diese Art versiegelten Zähnen in nahezu 100% der Fälle Karies gebildet - teilweise ungestört über Jahre!!! Wir haben bei unserem Sohnemann die Zähne versiegeln lassen und der hatte - bei Nachkontrolle und Entfernung der Versiegelung nach nicht einmal 3 Wochen bereits unter 3 von 4 versiegelten Zähnen Karies - und das, obwohl er vorher jahrelang einwandfreie Zähne hatte. 2. Die eher selten praktizierte Art der Versiegelung. Funktioniert eigentlich eher wie eine Plombe, meist ist auch nur 1 Zahn pro Sitzung möglich. Die Fissuren werden dabei richtig ordentlich ausgeschliffen und gereinigt und die Versiegelung wie eine Plombe eingebettet. Laut Auskunft des Zahnarztes hat er nach 10 Jahren 90% der Patienten bei dieser Versiegelung immer noch kariesfrei, während die unversiegelten zu 70% in der Zwischenzeit eine Plombe haben. Wir haben das bei unserem Sohn machen lassen, nachdem die erste Versiegelung so schnell zu Karies geführt hat. Diese war jedoch noch so gering, dass sie vollständig entfernt werden konnte. Glücklich bin ich mit dieser Variante trotzdem nicht. Wir wollten unserem Sohn etwas Gutes tun und nach fast 8 Jahren penibler Zahnpflege hat dieses "Gutes tun" innerhalb von 3 Wochen zu Karies geführt. Die Tatsache, dass die Zähne - zwar weiss - jetzt "plombengleich" versiegelt sind, trägt auch nicht zu meinem Wohlbefinden bei - wo soll da der Sinn/Unterschied liegen, ob ich obendrauf eine Plombe oder eine Versiegelung mache??? Fazit: Wir werden keine Zähne mehr versiegeln lassen und empfehlen kann ich es auch nicht!!!
und wir haben null probleme damit...keine karies und viollkommen zufrieden. also immer wieder
... und hat bei uns geraten der älteren Tochter die Zähne zu versiegeln, weil sie sehr tiefe Fissuren in der Oberfläche hat, wo leicht Karies entstehen kann. Bei der Kleinen dagegen hat er abgeraten, es sei unnötig, da die Kaufflächen relativ "flach" seien. Ich hab keine Ahnung, aber vertrau ihm. Karies hat noch keins der beiden Kinder.
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