Jookel1935
Mein Sohn hat im Sport in eine höhere Trainingsgruppe gewechselt. Davor hat er den Sport geliebt und einen tollen Trainer gehabt. Jetzt will er aufhören und findet es total blöd. Versuche mit dem Trainer zu sprechen, "kindgerechter und freundlicher" zu trainieren, schlugen fehl. Habt ihr Tipps? DANKE
Wir hatten das mal in Judo. Die beiden Trainerinnen haben die Kinder fast schikaniert (wer längere oder dreckige Fingernägel hatte, musste für diese Anzahl Liegestütze machen - die Kinder waren zwischen 7 und 11 Jahre alt). Sie wurden ständig zurecht gewiesen und manchmal auch vorgeführt. Als mir meine Tochter das erzählte, bin ich einfach mal früher zum Abholen gekommen und habe mir das angeschaut und bin nach dem Trainig zu den beiden Trainerinnen gegangen und habe klipp und klar gesagt, dass es so nicht geht. Die Kinder haben Angst und wollen nicht mehr kommen. Ob es das wäre, was sie wollen? Und dass ich, wenn es nicht aufhört, zum 1. Vorsitzenden gehe und mich beschwere. Da sich noch andere Eltern eingemischt haben (es ging ja nicht nur meiner Tochter so), wurde es besser. Bei solchen Sachen halte ich icht viel davon zu sagen "Bitte könnten Sie...". Da muss man schon Klartext reden.
Und andererseits sind Trainer meist kein fachlich pädgogisch ausgebildetes Personal, besonders im Sportverein nicht, das sind ja in den Jugendklassen meistens Ehrenamtliche die ihre Freizeit investieren - sollte auch mal anerkannt werden. Vielleicht kann der arme Mann ja auch nicht anders, vielleicht ist das seine Auffassung von gutem Training. Dafür wirds ja auch "nur" den Vereinsbeitrag im Jahr kosten und sonst nichts. Aber vielleicht hilft es ja was, wenn man ihm mal vom Problem berichtet.