Mitglied inaktiv
Hallo ihr erfahrenen Grundschuleltern, die Lehrerin meiner Tochter hat mich heute darauf hingewiesen, dass meine Tochter permanent den Unterricht dadurch stört, in dem sie: - sich nicht an die geltenden Regeln halten will - trotz mehrmaliger Aufforderung doch das tut was sie will - sich zu sehr um das kümmert was andere machen, und sich daher nicht auf ihre Sachen konzentriert - keinen Anschluß an die Klassenkameraden findet. Meine Tochter stört diese in deren Spiel und findet dadurch keine Anschluß. Zudem findet meine Tochter alle blöd. Die schulischen Leistungen leiden zwar in keinster Weise darunter, aber ich selber finde ein solches Verhalten nicht schön! Meine Tochter ist vor 2 Monaten eingeschult worden. Erging es einem anderen Kind ähnlich? Kann mir irgendjemand Ratschläge geben? Vielen Dank millefleurs
Es ist doch noch ganz der Anfang- die Kinder müssen sich erst in den ablauf reinfinden und dann sieht man weiter. Die Regeln einzuhalten in der Schule - dass sie das macht ist Aufgabe der Lehrerin und wie sie diese Umsetzt muss die Lehrerin pädagogisch vertreten können. Anschluß finden viele erst nach 1 Schuljahr - mein Kleiner Sohnemann hat sogar fast 3 Schuljahre gebraucht bis er sich in seine Klasse einfinden konnte und Freunde gefunden hat. Ich finde es immer wieder enorm dass erwartet wird dass sich Schulanfänger die vom Spielen im Kindi kommen plötzlich wie erfahrene Schulkinder benehmen sollten. Wie sah es seither aus mit Freunden und Spielen??? Es müssen ja nicht Freunde aus der eigenen Klasse sein aber evtl. gibt es welche in der Paralellklasse?? Lass ihr noch etwas Zeit - im Laufe des 2. Schulhalbjahres sollte sie sich an die Regeln in der Schule gewöhnt haben und einhalten können aber bis dahin ......... Gruß Putzi
hallo, das kenne ich. meine schwester hat mich zuletzt erst über das verhalten ihrer tochter aufgeklärt. hier lese ich das ebenbild meiner cousine und bei ihr ist jetzt ADS festgestellt worden. sie hat mir hier ein buch darüber hier gelassen zum lesen und ich würde denken lasse deine tochter mal auf ADS testen. lg sammyasz
Hallo Putzteufel, ich gehe ja auch davon aus, dass sich meine Tochter einfach noch ein bisserl schwer tut und noch ihren Platz sucht. Als sie während der Kindergartenzeit den Kindergarten wechseln musste hatte es auch bis nach Weihnachten gedauert, bis sie endlich ihren Platz gefunden hat. Außerhalb der Klasse hat sie Anschluß zu anderen Kindern. Es dauert halt einfach furchtbar lange bei ihr, bis sie jemanden als Freund bezeichnet. Aber dann ist es für ewig! Aber warum macht dann die Klassenlehrerin so einen Wind? Ich kann mich noch daran erinnern, dass die Dame gleich zu Anbeginn gesagt hatte: "Bis zu den Weihnachtsferien habe ich die Kinder diszipliniert". Schon bei dem Satz stellten sie mir die Haare zu Berge. Deine Worte haben mich jedoch schon etwas beruhigt. Ich werde mich also noch etwas entspannen und die nächsten Wochen noch etwas beobachten. Danke, Danke, Danke :;-)
Hallo Sammyasz, danke für Deine Antwort. ADS? Kann ich mir fast nicht vorstellen.... Eher impulsives Verhalten, was ihrem Charakter entspricht. Oder oppositionelles Verhalten. Ich möchte sie fast garnicht testen lassen, denn je nachdem an was für Ärzte man gerät gilt das Kind dann entweder als hochgradig gestört oder vollkommen normal. Aber danke für Deinen Hinweis. Ich werde es auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, und sollte sich ihr Verhalten nicht bald bessern, werde ich nochmals an einen solchen Test denken. Vielen Dank auch an Dich :-)
Das gibt sich bestimmt noch. Jeder geht mit dem Schulstart halt anders um - und Stress bedeutet diese Veränderung ja für die meisten Kinder. Gib ihr Zeit, erklär ihr, wenn sie traurig ist, wie man auch anders auf Kinder zugehen kann (Rollenspiel?) und ladet die Klassenkameraden zum Spielen ein. Dann wird das schon! Virel erfolg!
mein Sohn geht auch seit Mitte September zur Schule. Er war Frühchen, hatte leichte Entwicklungsverögerung, deshalb Schulrückstellung letztes Jahr. Jetzt ist er 7 und meistert den Schulalltag was das Lernpotenzial angeht sehr gut (habe ich nicht so erwartet). Leider wurden auch wir zur Lehrerin zitiert und dort haben wir gehört, dass er seine Mitschüler provoziert und wohl keinen Anschluss findet. Uns wurde zur ADS -Testung geraten. Heute war der erste Termin, nächsten Dienstag wird noch mal ein Test gemacht, danach erfahre ich dann was Sache ist. Sein Verhalten in der Schule ist für mich schwer zu glauben, zu Hause ist er ein Engel.
Hallo Hasemann, das ist ja interessant. Könntest Du mir dann mitteilen, ob es wirklich ADS oder seine Art der Schulstartbewältigung ist? Wie hat er sich denn im Kindergarten verhalten? Und haben die Erzieherinnen dort nie etwas gesagt?
nein, die haben nie etwas gesagt. Er war durch seine Verzögerung ein Integrationskind. Durch seine Rückstellung war er der Älteste im KiGa, der nächst Ältere war erst 4 aus seiner Gruppe. Er bekam halt immer Recht, alle haben zu ihm aufgeschaut..... Das ist meine Erklärung, bin von ADS nicht überzeugt, zumal er seine ersten Lernzielkontrollen mit Bravur gemacht hat. Werde informieren, aber dann vermutlich im 1. Schuljahr Forum.
Mein SOhn ist ganz ähnlich. Er hat aber ADHS. Für das ganze kann es theoretisch viele Gründe geben. Natürlcih auch ADHS, aber da würd ich wohl eher als letztes dran denken. Bei uns gabs die typischen Probleme auch schon im Kiga. ALs erstes würd ich vermuten, dass es an der neuen Situation liegt und sie sich erst in der Klasse einfinden muss. Und dann kommts ja auch immer auf die Lehrerin an, wie sie diese Situationen versucht zu meistern. Jedes Kind muss anders genommen werden und es gibt nun mal auchetwas schwierigere Kinder. Übrigens finde ich das gar nicht so schlimm, dass sie nicht direkt jedes Kind Freundin nennt. Freundschaften sind nämlich was gaaanz anderes wie gute Bekanntschaften und SPielgefährten.
Hallo, ich finde es eine Seuche, dass jedes unerwünschte Verhalten bei Kindern gleich mit der Verdachtsdiagnose ADHS abgestempelt wird. Sobald ein Kind sich nicht durchschnittlich, lieb, angepasst und absolut 08/15 verhält, ist es entweder "hochbegabt" oder hat ADHS. Ich glaube, dass Deine Kleine einfach noch ein paar Lücken im Sozialverhalten hat, die sie aber sicher mit der Zeit schließen kann. Sie muss einfach erst einmal die Erfahrung machen und den Lernprozess durchlaufen, dass sie mit bestimmten Verhaltensweisen bei anderen aneckt. Ich denke, dass trotz allem jedes Kind dazugehören möchte. Dass sie die anderen "doof" findet, kann einfach heißen, dass sie gern dazu gehören möchte, aber nicht weiß, wie. Kinder projizieren das Problem dann ja gern auf die anderen und suchen die Ursache bei ihnen (Lehrerin ist ungerecht oder Kinder sind blöd). Vielleicht hilft es, wenn Du mit Deiner Tochter viel über Gefühle sprichst und diese benennst. "Ich sehe, du bist gerade traurig. Ist es, weil...?" Und ihr dann hilfst, auch die Gefühle anderer besser zu interpretieren und zu verstehen: "Wie mag sich die XY gefühlt haben, als du dies und jenes gemacht hast... Hm. Wie würdest DU dich zum Beispiel in dieser Situation fühlen?" Ich habe das mit meinen Kindern eine Zeitlang auch ganz intensiv und bewusst gemacht, und es hat sich wirklich gelohnt. Sie können inzwischen sich selbst und ihre oft widersprüchlichen Gefühle besser wahrnehmen, und auch die Reaktionen anderer besser deuten. Vertrau' Deiner Tochter, dass sie es mit etwas Schützenhilfe dieser Art (und mit Hilfe der Zeit) gut schaffen wird, sich noch mehr zu integrieren. Sehr viele Kinder haben anfangs noch Probleme, sich in den Klassenverband einzugliedern. Grüßle, M.
oohhh jaaa, ich kann dir auf jeden Fall die Hand reichen. Als meine Tochter eingeschult wurde 3.Klasse war es auch so, die Lehrerin lud mich zu einem Gespräch ein. Das Einzige was nicht war, ist das sie eigentlich immer mit allen Kindern klar kam, aber es musste nach ihrer Nase gehen. Das heißt sie musste halt lernen, dass nun auch andere Kinder da sind die ihr gleichgestellt sind. Komischwerweise hat sie auch darin so eine Energie gehabt, dass auch noch alle Kinder das taten was sie wollte?! Jedenfalls auch ein wahnsinniges Energiebündel, störte den Unterricht bis zum geht nicht mehr und wenn ihr was nicht passte brach sie mitten im Unterricht in Tränen aus*pein* Auch ihre Leistungen litten keinesfalls darunter, die Lehrerin errkannte zwar, dass sie viel Lange Weile hat und so schnell mit allen Arbeiten durch war, weil sie alles als Spiel sah, aber dennoch sollte sich das Verhalten natürlich ändern. Mit viel Zuspruch und Kontakt zwischen mir und der Lehrerin besserte es sich nach ca. 9 Monaten?! Es ist jetzt alles super. Wie die andern schon sagen,manche müssen sich anders daran gewöhnen und wenn sie schon immer Energiebündel waren müssen sie das einen ganzen Vormittag unter Kontrolle bekommen. Es wird schon, geb nicht auf und behalte das im Auge, frage immer und rede mit deiner Tochter. Auch bei uns kamen manche auf den Gedanken wegen ADHS, aber andere DInge sprachen dagegen, denn so störenfriedlich sie war hat sie trotzdem immer alles aufgenommen und das heute noch;-) lg
Nicht das Du das jetzt in den falschen Hals bekommst, es ist ja nur eine Frage :-). Aber, wie verhält sich Eure Tochter denn zu Hause? Hat sie dort gelernt sich an Regeln zu halten und habt ihr durchgesetzt, dass sie tut was ihr ihr sagt oder sie dann eben doch gelassen? Wie sah es mit ihrer Konzentrationsfähigkeit im KiGa aus oder zu Hause? Kann/konnte sie sich dort gut auf gestellte Aufgaben konzentrieren? Konzentrationsfähigkeit kann man auch üben, zumindest in einem gewissen Umfang. Falls ihr das nicht schon längst so macht, spielt mal mit ihr Memory oder Kartenspiele oder lasst sie ein Puzzle zusammen bauen, Bilder (aus)malen u.ä. Alles Dinge, auf die man sich konzentrieren muss. Um ihr zu helfen Anschluss zu finden könntet ihr doch mal so nach und nach ein paar Kinder zu euch einladen. Es kann doch nicht sein, dass wirklich alle blöd sind. Vielleicht ist ja die ein oder andere zumindest nicht ganz so blöd. Liebe Grüße Ebba
Guten Morgen Ebba, und nein, nein, keine Sorge. Deine Frage bekomme ich bestimmt nicht in den falschen Hals. Immerhin habe ich um Hilfe gebeten. Daheim gibt es nur wenige Regeln, wie z.B. - die Schuhe an der Haustür ausziehen und erstmal die Hände waschen - wer sich selber nimmt, muss den Teller leer essen. - von allem wird mal probliert, außer es ist wirklich ein absolutes Erwachsenenessen dessen Genuß nicht wirklich notwendig ist (z.B. Austern) - Zähneputzen mindestens morgens und abends - nach dem Sport wird geduscht - beim Essen wird nur aufgestanden, um sich etwas zu holen, was noch am Esstisch fehlt. - abends lese ich eine Geschichte vor. Mehr Regeln gibt es kaum. Alles andere entscheidet sich nach den Umständen. Und an diese Regeln hält sie sich. Natürlich gibt es Tage, da will sie einfach mal testen, ob die Regel so noch Gültigkeit hat, aber das klappt dann problemlos. Es ist aber auch nicht so, dass sie alles von selber macht, sondern unsere Begrüßung lautet "Hallo K., Schuhe aus und Hände waschen". Eventuell würde sie es auch von selber tun, aber besonders mein Mann verläßt sich ungern darauf, sondern erinnert sie vorsichtshalber bereits davor. Ihre Konzentrationsfähigkeit hängt natürlich davon ab, ob sie an einer Tätigkeit Lust hat oder nicht. Wenn sie sich selbst entscheidet zu basteln, zu malen, ein Puzzle zu machen oder mit mir ein Brettspiel zu spielen klappt es natürlich wunderbar. Und wenn mitten im Basteln keine Lust mehr vorhanden ist, kann sie gerne aufhören, denn Kreativität kann man nicht erzwingen. An gesellschaftiche Regeln kann sie sich unglaublich gut halten, wie z.B.: - in der Strassenbahn wird nicht rumgetobt sondern ordentlich am Platz gesessen. - Schuhe gehören nicht auf Bänke und Sitze. - Müll gehört in nicht auf dem Boden. - Verkehrsregeln beherrscht sie besser als so mancher Erwachsene - Auf der Rolltreppe wird rechts gestanden und links gegangen. Da ermahnt sie sogar so manchen Erwachsenen und kann richtig wütend werden. Auch die Hausaufgaben werden von ihr zügig und meistens ordentlich erledigt. Und wenn die Hausaufgaben nicht ordentlich gemacht worden sind, muss sie den Part nochmal machen. Das Einladen anderer Kinder erweist sich als schwierig, da meine Tochter in Ermangelung an Spielkameraden - in der Klasse meiner Tochter sind nur zwei Kinder welche mittags nach Hause gehen, die restlichen Kinder in diversen Schülerläden, Mittagsbetreuungen und Horte untergebracht - von Montag bis Donnerstag verschiedene Schulkurse besucht. Und wenn es dann doch zu einer Verabredung kam, kommt es immer wieder vor, dass spontan von dem anderen Elternteil abgesagt wird, weil sich die andere Familie nun doch anders entschieden haben (so wie heute :-/ ). Die Kinder, welche meine Tochter besuchen kommen, sind noch alte Kindergartenkontakte. Das kommt ca 1x alle 2 Wochen vor. Die Kinder haben dann auch ihren Spaß. Es gibt kein Ärger, es wird gegiggelt und gelacht. Ärger und Tränen gibt es erst, wenn die Kinder wieder gehen müssen - was ich absolut nachvollziehen kann. Gruß millefleurs
Also nachdem was du jetzt erzählt hast, würde ich in keinem Fal von ADS oder ADHS ausgehen. Ich würd ihr Zeit lassen und evtl. etwas unterstützen mit weiteren Einladungen (die kannst du ja im Moment mit den Eltern ausmachen, dann ist es bei einer Absage für deine Tochter keine riesen Entäuschung) und gut zureden. Und ansonsten eben die alten Kiga Kontakte halten. Ich hatte auch viel mehr Freundschaften außerhalb miener Klasse und bei meinem Sohn ist es auch so. Das wird schon. Manche brauchen eben einfach ein bisschen länger sich einzugewöhnen als andere.
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