Mitglied inaktiv
Hi, ich habe mal ein Frage. Für meinen Sohn kommt das Springen von Klasse 2 nach 3 in Frage. Er ist hochbegabt getestet. Er sagt ihm ist ind er Schule langweilig, er beginnt sich hängen zu lassen, klinkt sich im Unterricht aus, weil er die Sachen halt schon kann. Das Mathebuchübungsbuch hat er durch, ich denke ich Deutsch fehlt nur die Übung. Fast alles ist ihm langweilig. Andererseits geht er gern in dei Schule, das sagt er auch. Die hausies sind kein Problem, er braucht selten länger als 10 Minuten. Die Lehrerin sagt, er ist allgemein sehr leistungsstark. So, nun mein Problem, wie stelle ich das mit ihm an ? Er soll wahrscheinlich Anfang des Jahres Probeunterricht. Er ist in seiner Art eher eingefahren, mag neue Situationen nicht, wird dann unsicher und sehr ruhig, was sich dann irgendwann gibt, er ist auf seine jetztige Lehrerin fixiert, mag seine Klasse, obwohl er dort keine wirklichen Freunde hat, er ist in der Klasse wohl akzeptiert, findet aber schwer wirklichen Anschluss. Er verabredet sich fast nie, wird auch nicht zu Geburtstagen eingeladen, was ihn auch nicht stört, soweit ich das beurteilen kann. Ich weiss nicht ob der ihn emotionell überfordert, oder ob es nicht tödlicher für ihn sein wird, noch ein 3/4 Jahr Wiederholungen machen zu müssen. Und dann in 3 weiter, weil er ja vorwärts geht und nicht stehen bleibt. Was wenn er dann komplett zumacht, den Clown oder was auch immer. Ich hoffe mir kann jemand sagen, wie ich das mit ihm amchen kann. Wie ihm motivieren es zu versuchen, ohne ihm die Entscheidung zu übergeben. Ich hoffe ich konnte mein Problem etwas klar ausdrücken, sonst bitte nachfragen. Ichw eiss es sind einige Springermütter hier unterwegs und ich danke für viele Antworten und Tips :) LG D.
Also meiner Meinung nach sollte so eine Entscheidung immer klar mit dem Kind getroffen werden, d.h. man spricht darüber, zeigt dem Kind die Möglichkeit auf und ermuntert es, sich die Sache mal anzusehen. Bei einem zurückhaltenden Kind könnte es ein Weg sein, erstmal stundenweise in der neuen Klasse zu schnuppern, damit bleibt dem Kind der Rückweg besser offen. Die Unterforderung wird ja auch durch einen Sprung nicht verschwinden und wenn dann vielleicht auch noch Klasse und /oder Lehrer nicht passen, ist es nicht unbedingt besser als vorher. Also ich würde ein rollendes Modell ansetzen, das bedeutet, dass er zunächst in dem Fach, wo die Langeweile am größten ist, in der Klasse 3 schnuppert. Übrigens ein Sprung von 2 nach 3 ist in Deutsch manchmal etwas Problematik, weil da manchmal mehr Lücken zutage treten als gedacht. Sprich da vorher genau mit der aufnehmenden Lehrerin und laß Dir erläutern, was sie gemacht hat, sonst kann es schnell mal zu Frust kommen.Außerdem sollte das Schreibtempo passen und es ist zu bedenken, dass das Arbeitstempo im Normalfall ziemlich anzieht - war zumindest bei uns so.
Wir sind in fast der gleichen Situation. Pascal hätte letztes Jahr in das dritte Schuljahr gekonnt, hat dies aber verweigert, weil auch er Angst vor neuen Situationen hat, die Kinder endlich kannte, etc. Für uns soweit o.k., gibt ja auch keinen Grund für schneller, Lehrerin arbeitet differenziert. Mittwoch waren wir dann nochmal zur Schule bestellt, und die Lehrerin sagte uns, sie kann ihn nicht behalten in der zweiten, weil sie für ihn ein komplett anderes Angebot machen müsste. Jetzt zu springen ist aber ungleich schwieriger da bei uns die Kinder nach Weihnachten mit Französisch beginnen und im dritten dann 8 Std, die Woche haben. Sie hat vorgeschlagen ihn schrittweise ins dritte zu schicke - Mathe geht er schon seit letzter Woche und gehört dort zu den guten, Deutsch denke ich wird auch kein Problem aber mit der Fremdsprache - ich weis nicht ob das klappt. Der Wesentliche Unterschied ist jedoch, das er bereit ist. Wollte er im Sommer noch nicht von den Kindern fort, so sagt er heute, ich verstehe mich nicht mehr mit ihnen- er hat leider keinen einzigen mit dem er wirklich froh ist. Ich hoffe, das wird sich in der dritten ändren, denn das ist doch überhaupt das wichtigste, dazuzugehören. So ist jetzt lang geworden, wenn noch etwas ist, ich schau immer mal hierein.
Hi, ich kann mir sehr gut vorstellen, wie dir zu Mute ist, denn ich habe dasselbe vor einem Jahr bei meiner Tochter erlebt. Auch ihr war Anfang der 2. langweilig, sie wurde zur Quatschtante im Unterricht, Tagnässerin, aber von einer unbändigen Lesewut ergriffen (las und verstand -Antolin- Bücher für die 4.-5. Klasse). Ich habe sie daraufhin testen lassen und die Frage war, was tun, wie fördern. Wir wollten eigentlich keinen Sprung, weil sie (geb. Juli `99) eh schon Kannkind war und die zweitjüngste der Klasse war. Aber unsere GS ist da ultraltmodisch, Differenzierung fast unbekannt, so kam nur der Vorschlag springen. Sie ist dann Anfang Januar von einer schwachen 2. in einer normal starke 3. gesprungen. Da sie aufgrund der IQ-Werte und nicht aufgrund des Kenntnisstandes gesprungen ist, gab es vieles aufzuarbeiten. Sie musste überhaupt erstmal lernen was lernen ist und das es völlig normal ist, nicht alles gleich auf Anhieb zu verstehen. Der Sprung wurde Ende April von Seiten der Schule bestätigt, das Sommerzeugnis wäre wenn auch granzwertig sogar in Bayern Gymnasiumstauglich gewesen. Trotzdem bekam sie jetzt "nur" die eingeschränkte Empfehlung. Als Grund wurde ihr Alter angegeben und das ein so junges Kind auf der Realschule sicher bhüteter wäre, was insbesondere meinen Mann auf dem Elternsprechtag sehr erzürnt hat, da gleichzeitig gesgat wurde, sie sei schon etwas besonderes sonst hätte sie den Sprung nicht so gut verkraftet. Hintergrund ist aber generell (weiß ich von der Schulberatung, ist also nicht auf meinem Mist gewachsen), dass durch G8 und die rigide Rückreform der Oberstufe (NRW) die Gymnasien selbst unter massiven Druck stehen. Oft geben sie selbst (Infoabende) sogar zu, noch nicht zu wissen, wie sie das handeln sollen. Der Druck wird dann an die GS oft in der Form weitergegeben, nur die stabilsten Kinder, von denen man sich relativ sicher ist, das sie es packen auf das Gym. zu lassen. Und da haben frühe Kann- oder Springerkinder so paradox es klingt schon wegen des Alters weniger Chancen unabhängig vom IQ. So weit so gut. Mein Rat wäre, dir doch sehr sehr gut zu überlegen, ob du nicht eine andere Auffangmöglichkeit für dein Kind findest. Gerade, wenn er sich mit neuen Situationen schwer tut. Denn -war bei uns zwar nicht der Fall- ich habe gehört, auch die soziale Ebende wird oft zum Problem. Außerdem ziehen die meisten Schulen in der 3. eh an (vielleicht wird es dann für euch dadruch erträglicher?), weshalb ich einen Sprung gerade in der Zeit für schwierig halte. Früher zu springen ist oft leichter (wäre auch bei uns so gewesen!!!) Deshalb sind die Kombiklassen aus 1. und 2. Schuljahr auch garnicht schlecht. Du schreibst, er sei in Mathe stark? Vielleicht findet ihr ja in dem Bereich mit der Schule eine Möglichkeit zu differenzieren oder im Zweifel nur in Mathe zu springen. Denn last not leat, wenn man in der 3. springt, ist die 4. nicht mehr weit und die Empfehlungen sind in meinen Augen s.o. heute nicht ohne. Und gerade einem hb-Kind sollte durch einen Sprung der Weg zum Gym. doch eigentlich nicht verbaut werden! Viel Glück, Lesebär
hier war es gerade thema, dass mona evtl. von 1 nach 2 springen sollte. die entscheidung fiehl dagegen aus-u.a. vor allem wegen der argumente, die auch "lesebär" hier genannt hat. die lehrer meinten, aus dem jetzigen stand ist von ihrem intellekt her sicher, dass sie die gymnasialempfehlung bekommt, durch das springen könnten aber sein, dass es "nur" eine realschulempfehlung gibt. und die g8 sei halt auch zu bedenken; sie wäre dann schon noch sehr jung. deshalb bleibt sie jetzt in ihrer klasse und hat einen förderplan bekommen, der dem unterrichtsinhalt aber nicht so sehr vorgreift. damit sind sowohl mona als auch wir eltern zufrieden. ich muss aber dazu sagen, dass ich nicht weiß, ob sie hochbegabt ist-kann gut sein, kann aber auch nicht sein. aber ich finde es auch nicht richtig zu sagen : "wegen der hochbegabung muss das kind springen" schließlich bedeutet hochbegabung ja nicht, dass die kinder einfach so ohne lernen alles können. das mit dem springen kommt sicher auch immer auf die schule an-in unserer gs ist man da eher negativ eingestellt und einen sanften übergang wie z.b. bei der tochter von graupapagei gibt es hier nicht. ideal ist es , wenn eh klassenübergreifender unterricht stattfindet. aber das ist halt nicht überall und da muss man auch die gegebenheiten vor ort berücksichtigen. ich wünsche euch alles gute für die entscheidung! lg ute
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