Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, mein Sohn hat ein riesiges Problem mit einem Jungen aus seiner Klasse. Er regiert alle Jungs dort mal mehr, mal weniger. Er sagt, was geschieht, und die Jungs "springen". Das höre ich von allen Seiten immer wieder. Wir haben unseren Kindern schon oft gesagt, dass nicht nach dessen Pfeife tanzen sollen, aber es geschieht dennoch wieder und wieder. So z.B. hat mein Sohn eine Zeit lang neben ihm gesessen. Gut fand ich das nicht... aber ich wollte ihn nicht wegsetzen lassen. Nun erzählte er mir, dass er sich neben ein anderes Kind gesetzt hat, weil der Junge wollte, dass er sich weg setzt und er neben sich ein anderes Kind haben wollte. Mein Kind steht auf, und geht! Ich dachte, ich träume. Ich weiß, dass sind "Kindereien", aber meinem Sohn macht die ganze Situation ziemlich zu schaffen. Wie kann ich ihm nur raten, sich nicht immer unterbuttern zu lassen. Zu Hause ist er ja auch nicht so und sagt, wenn ihm was nicht passt. Wieso geht das außer Haus nicht? Wir haben ihm schon so oft Beispiele gebracht und gesagt, dass er seine Bedürfnisse auch äußern soll, aber kommt es zu einer Situation, gibt er klein bei. Was können wir nur machen? Hat jemand eine ähnliche Situation gehabt oder kann mir mal einen Tipp geben? Bei der Tochter meines Mannes kenne ich sowas gar nicht, obwohl ich immer davon ausging, dass es sich hierbei eher um Mädelsgezicke handelt und das bei Jungs nicht vorkommt... Verzweifelte Grüße Steffi
Sowas darf nicht sein und deshalb würde ich es über die Lehrerin im Stuhlkreis thematisieren lassen. Selber würde ich erstmal nur mein Kind versuchen klar zu machen, dass es selber entscheidet, was es tut oder nicht und niemals sich bestimmen lassen soll. LG
Hallo,
bei uns bestimmt die Klassenlehrerin die Sitzordnung, es wird gelegentlich gewechselt, aber die Kinder dürfen das nicht bestimmen. Finde ich auch gut so, denn sie beseitigt damit ziemlich effektiv sowohl Streitereien als auch ständiges Plappern unter Freundinnen .
Unsere Lehrerin reagiert auch auf problematische Gruppierungen etc.
Ich würde die Lehrerin drauf ansprechen, es scheint ja ein Problem zu sein, das nicht nur deinen Sohn, sondern die Klassenstruktur betrifft.
lg Anja
Hallo, bei uns war der Fall ähnlich gelagert (allerdings unter Mädels). Geholfen hat ein Gespräch mit der Lehrkraft, die das so massiv nicht mitbekommen hatte (klar bei großen Klassen kriegt man nicht jede Flüsterei mit). Jedenfalls wurde das Ganze in der Klasse thematisiert und die Lehrkraft scheint seitdem auf dieses Kind besser zu achten. Es ist auf alle Fälle besser geworden (phasenweise aber auch mal schlechter). Wir sprechen zuhause auch über vorgefallene Situationen und besprechen, wie meine Tochter anders hätte reagieren können.........seitdem schafft sie es manchmal (auch nicht immer) Paroli zu bieten.
Naja, Dein Sohn ist wohl kaum einfach aufgestanden und hat sich woanders hingesetzt. Das hätte die Lehrerin bestimmt nicht ohne weiteres zugelassen. Bei uns in der Klasse ist es so, dass Kinder die Lehrerin fragen können, wenn sie sich ein Kind neben sich wünschen. Es wird in der Klasse sowieso oft gewechselt. Ich finde das nicht so toll, aber meine Tochter findet das okay. Sie sagt, so lernt sie alle aus der Klasse kennen. Manchmal findet sie ihnen Nachbarn nicht so toll, aber beim nächsten Wechsel sitzt ja wieder ein anderer neben ihr. Dein Sohn wird einfach enttäuscht sein, weil er neben dem "begherten" Jungen sitzen konnte. Solange das so war, war er bestimmt auch ein wenig stolz darauf. Nun hat der junge Deinen Sohn weggewünscht und jetzt ist er natürlich sehr enttäuscht. Das ist verständlich, aber so etwas kommt vor. Versuche doch lieber Deinen Sohn zu stärken. Meine Tochter war letztes Jahr auch noch sehr schüchtern. Sie geht seit über einem Jahr in Judo. Das hat ihr sehr geholfen.
Genau die gleiche Situation gab es in der Klasse meines Sohnes: ein Junge, beliebt, gutaussehend, frech und selbstbewußt manipulierte die Jungsgruppe hin- und her. Dabei hat er wirklich etwas, er kann sehr sympathisch sein, aber ist halt das typische "Alphatier". Ich denke, wenn die Kinder älter werden, kriegen sie ein Gespür dafür, ob sie das mitmachen wollen oder nicht. Mein Sohn und sein bester Freund haben zunehmend gesagt, daß sie mit X nichts zutun haben wollen, da das riskant ist, der läßt seine Freunde immer im Stich. Die Kinder entwickeln sich ja weiter, und die Wertvorstellungen kann man ja auch zu Hauser immer wieder durchsprechen. Außerdem macht man sich dann auch für dieses, sagen wir jetzt mal "Chef-Kind" interessant und respektabel, wenn man nicht "Gewehr bei Fuß steht".. Also, konkret würde ich raten: Dein Kind soll Desinteresse demonstrieren und sich ein gleichgesinntes Kind suchen. Zusammen sind sie stark! Das hat bei meinem Sohn gut geklappt, aber er mußte am Anfang auch kämpfen, wurde immer getestet...
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