Judokar
Hi, Problem steht ja schon oben. Er ist gerade 9 geworden und kann schlecht bis gar nicht verlieren . Manchmal versucht er auch zu Betrügen, wenn er merkt, das er verlieren wird. Er möchte auch immer erster sein, z.B. Hausaufgaben machen in der Schulbetreuung. Oft ist er halt schneller fertig als alle anderen, aber nicht immer. Dann war es für ihn dirket ein Misttag! Wird er dann noch damit aufgezogen ist die Frustgrenze schnell erreicht. Er ist Einzelkind, aber wir habe ihn nie absichtlich gewinnen lassen. Bis zum Schuleintritt konnte er auch Normal-Gut verlieren, erster sein wollte er jedoch auch dann schon. Im Vereinssport hat er das Problem mit dem Verlieren nicht. Mein Mann und ich sind eigentlich ganz enspannt, können gut verlieren und haben in diesen Sachen eher wenig Ehrgeiz. Er ist ein sehr guter Schüler, macht 2-3 mal pro Woche Sport, hat auch Freunde. Diese sprechen aber auch schon darüber, das "es mit ihm schonmal anstregend ist, da er nicht verlieren kann usw. "Ansonsten ist er ein guter, zuverlässiger Freund, es gibt wenig Probleme. Sein Lehrer meint, wir sollten den IQ mal testen lassen, vermutlich hoher IQ. Wir habe da nichts veranlasst, da wir da keinen Zusammenhang sehen. Hat jemand Erfahrung mit diesem Problem? Oder kann evtl. ein Buch zum Thema empfehlen? Im Voraus vielen Dank! Judokar
Hallo! Eine Lösung habe ich nicht. Aber wir haben das Problem auch. Unser Sohn wird im März 9, er ist aber kein Einzelkind. Er hat zwei ältere Schwestern. Deine Beschreibung passt sonst 100% zu meinem Sohn. Weiß auch nicht ob das was mit dem IQ zu tun hat. Patty
Noch etwas. Beim Sportunterricht geht er zwischendurch in die Kabine um sich kurz abzuregen. Er kann auch nicht zugeben, das er durch seinen Fehler verloren hat, immer sind andere Schuld... Patty
Eigentlich ist das nicht verlieren können bzw. Erster sein müssen ein Zeichen von geringem Selbstbewusstsein, oder übersteigertem Ehrgeiz.. Habt Ihr ihn schon mal gefragt, warum er immer der beste/erste sein möchte, und wenn er es nur durch schwindeln wird? In einem ruhigen Gespräch?
Hallo, Für die nicht vorhandene Frustrationstoleranz, muss es einen Grund geben und den solltet ihr unbedingt ergründen. Ein hoher IQ kann durchaus damit einhergehen, wenn die betroffenen Kinder nicht gelernt haben, mit Unterlegenheit umzugehen. Ausserdem kann eine andauernde Unterforderung zusätzlich frustrieren und dazu führen, dass man die allgemeine Unzufriedenheit durch Erfolgserlebnisse in Wettbewerbssituatiinen kompensiert. Das kann “berauschen“ und inneren Frust überdecken. Betreibt dein Sohn ein herausforderndes Hobby? LG
Ach, wichtig finde ich noch, dass ihr in der konkreten Kommunikation mit eurem Kind daauf achtet, eindeutig zwischen dem Ehrgeiz als solchem und seinem individuellen (unverhältnismäßigen) Umgang damit, zu unterscheiden. Klingt banal aber im Alltag und in emotional aufgeladenen Situationen, veschwinden solche Differenzierungen schnell. Sein Ehrgeiz ist positiv, er ist Teil seines Naturells und es ist vollkommen in Ordnung, diese Eigenschaft auszuleben. Aber er muss einen gesunden Umgang damit erlernen. Das hat auch etwas mit Reife und Einsicht zu tun.
Bei ihm liegt es am übersteigerten Ehrgeiz. Lt. Kiga und Lehrern ist er normal selbstbewusst, aber eben sehr ehrgeizig. Er geht seit Jahren zum Fußball ( 2x Woche Training ) , ist dort ein mittelguter Spieler, kann dort gut mit dem Verlieren umgehen. Er ist aufgrund einer "kleinen, angeborenen körperlichen Einschränkung ( die man ihm aber so nicht anmerkt ) kein Kind, das sehr beweglich ist oder halt schnell laufen kann. Ansonsten aber schon sportlich. Muss halt regelmäßig zur Krankengymnastik, trägt Einlagen. Er merkt beim Sport natürlich immer, das andere schneller sind, dafür kann er halt andere Sachen gut. Vielleicht stört ihn das doch mehr als er zugibt und er versucht sich in allen anderen Situaltion zu beweisen? Er liebt alle Arten von Sport! Ansonsten hat er nicht oft mit " Unterlegenheit" umgehen müssen...... Und ja, natürlich haben wir ihn gefragt, warum er immer der erste sein will. Er sagt selbst, das er es sich halt so angwöhnt hätte.
Bei ihm liegt es am übersteigerten Ehrgeiz. Lt. Kiga und Lehrern ist er normal selbstbewusst, aber eben sehr ehrgeizig. Er geht seit Jahren zum Fußball ( 2x Woche Training ) , ist dort ein mittelguter Spieler, kann dort gut mit dem Verlieren umgehen. Er ist aufgrund einer "kleinen, angeborenen körperlichen Einschränkung ( die man ihm aber so nicht anmerkt ) kein Kind, das sehr beweglich ist oder halt schnell laufen kann. Ansonsten aber schon sportlich. Muss halt regelmäßig zur Krankengymnastik, trägt Einlagen. Er merkt beim Sport natürlich immer, das andere schneller sind, dafür kann er halt andere Sachen gut. Vielleicht stört ihn das doch mehr als er zugibt und er versucht sich in allen anderen Situaltion zu beweisen? Er liebt alle Arten von Sport! Ansonsten hat er nicht oft mit " Unterlegenheit" umgehen müssen...... Und ja, natürlich haben wir ihn gefragt, warum er immer der erste sein will. Er sagt selbst, das er es sich halt so angwöhnt hätte.
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