yannikmama
Yannik ist in der 3. Klasse und ein guter bis sehr guter Schüler (ausser in Kunst ).
Ihm fällt das Lernen leicht und es macht ihm auch Spaß. Er geht gern zu Schule.
Und weil dem so ist, gibt es auch wirklich kein Grund zu klagen.
Interessieren würde mich aber, ob er ein zerstreuter Professor ist oder er sich ganz einfach nicht lang genug konzentrieren kann.
Beispiele: Vergangenes Jahr hatte er in einer Abschreibübung eine 6, weil er das Wort Advent 6x falsch geschrieben hatte. In Mathearbeiten vergisst er regelmäßig die Maßeinheiten wie € oder kg. In Deutsch hatten sie in einer Arbeit aus den Wörtern bunt, Papier, Haus und Tür 2 zusammengesetzte Substantive zu bilden. Bunttür(!) und Papierhaus(!). Türhaus hätte er überlegt, ergäbe keinen Sinn...
Das ist sicher nicht weiter tragisch und ich finde es auch teilweise zum schmunzeln. Auch die 6 wurde eingerahmt.
Ich unterhielt mich aber letztens mit einer anderen Mama und die vermutete ADS? Ne, oder?
Zumal es noch nie einen Hinweis darauf gab. Aber ins Grübeln bin ich schon gekommen...
Andrea
normales Kind!!!!!!
Meine schafft es ohne Probleme 20 Aufgaben *+* zu rechnen obwohl nur die erste + ist und die anderen minus.
Papierhaus könnte auch von ihr stammen:)
Schulisch sehr gut, keine Probleme, aber manchmal frage ich mich ob bei ihr wer zu hause ist. Körperlich anwesend, geistig irgendwo.
Sie schafft es mich anzusehen wie ein Elch wenn ich sie bitte das Salz aus dem schrank zu holen: Wo ist denn das ?????
Nein, wir haben nicht umgeräumt, es steht seit 6 Jahren an der gleiche Stelle........
Das Kinder die ein oder andere Probe verhauen ist normal. Es kann sein, dass er - da ihm ja alles so leicht von der Hand geht - einfach garnicht erst mit dem Denken anfängt, und daher solche Fehler entstehen. Aber ADS? Wie kommt den die andere Mutter auf so was? Grüße millefleurs
Ja, ich denke auch, dass Yannik sich gar nicht erst die Mühe macht, mal intensiver den Sachen auf den Grund zu gehen. Solang er so prima mitkommt, ist´s ja ok, aber... ADS - ich war auch sehr erstaunt und wollte den Zusammenhang erläutert haben. Die Mutter meinte nur, wenn sich Kinder nicht auf eine Sache konzentrieren könnten, hätten sie das ADS. Natürlich ist mir diese Aussage viel zu pauschal. Und ich kann auch nicht sagen, dass Yannik sich nicht konzentrieren kann. Aber seine Schusseligkeit macht mir schon (und Gott sei Dank nicht ihm) schon zu schaffen. Andrea
Ich finde heute wird einfach alles viel zu schnell auf ADS oder ADHS geschieben. Ich selbst habe auch Angst vor diesen Worten. Wir haben auch so einen Zappelmann hier bei uns, aber ich würde ihn nicht einfach in diese Schublade stecken lassen!
Bei dem Sohn meiner Freundin ist es so: Der Kleine geht nun auch in die 3. Klasse und ist total unorganisiert und schusselig. Seine Schwester (1. Klasse) kriegt das alles viel viel besser auf die Reihe. Beim Sohn kann es schon mal passieren, dass er 2 Hosen übereinander anzieht, weil er vergisst, die 1. auszuziehen. Bei schulischen Aufgaben ist es so: Wenn ihn etwas interessiert, kann er es sofort und merkt es sich auch und wenn es für ihn nicht wichtig ist, dann macht er nur Schussel-Fehler (Aufgaben vergessen, Antwortsatz vergessen, Buchstaben in einem Wort werden unterschlagen, ... einfach unnötige Schussel-Fehler). Er war schon immer so und wird es wohl auch noch länger bleiben. Meine Freundin rauft sich die Haare, weil sie nicht weiß, was sie noch machen soll... er sieht das eher lässig und findet es nicht so schlimm. Insgesamt ist er ja dann wieder guter Durchschnitt, tw. sogar sehr gut. Es kommt einfach auf sein Interesse an :-) Nicht einfach für die Mama, klar. V. a. wenn das andere Kind total ehrgeizig, perfekt organisiert und ordentlich ist. Ich kenne mittlerweile viele solcher Kinder. Es wird ihnen was zum Lernen angeboten und sie selektieren sofort: "Aha, das könnte wichtig für mich sein" - oder eben nicht. Sehen sie es als für sie wichtig an, dann lernen sie es, weil sie etwas damit anfangen können. Wenn nicht, dann nicht. Vielleicht ist das eine Form des indirekten Auswählens (des Gehirns) bei den vielen Informationen, die heute auf die Kinder einströmen. Die einen interessiert sehr viel oder sie lernen es, weil sie "brav" sind und die anderen schauen erst Mal, was für sie von Bedeutung sein könnte. LG, Cel
So, wie Du das beschreibst, klingt Dein Kind doch ganz normal. Jedenfalls habe ich hier auch so ein Exemplar daheim. Der ist allerdings gerade erst in die 2. Klasse gekommen, seine Lehrerin sagte aber schon recht bald nach Einschulung, sie nenne ihn immer gerne "unseren kleinen Professor". Wissensmäßig ist er er immer vorne mit dabei, aber in kleinen Dingen ziemlich unorganisiert, bis er mal das richtige Buch aus dem Ranzen geholt hat, sich für den passenden Bleistift entschieden hat, das Radiergummi gefunden hat... Das Tuschwasser im Töpfchen unfallfrei zum Waschbecken zu bringen ist eine echte Herausforderung für ihn! Sie meint, er schwebe einfach öfters in ganz anderen - geistigen - Welten und könne sich dann nicht mit solch primitiven Dingen abgeben. Schusseligkeitsfehler bemerke ich auch an ihm, dann sind ihm die Aufgaben einfach zu langweilig und er guckt nicht richtig hin. Bei Aufgaben, die ihn wirklich fordern und interessieren, macht er fast nie Fehler. Da konzentriert er sich prima. Ich habe der Lehrerin gesagt, später bräuchte er unbedingt mal einen Job mit richtig guter Sekretärin. So wie einer meiner Profs an der Uni. Der kam in sein Büro, nahm sich einen Bügel von der Garderobe, hängte sein Jackett auf den Bügel und steckte diesen dann ins erstbeste Loch eines Aktenordners. Dort pflückte seine Sekretärin das Ganze ohne Worte und hängte es an die Garderobe. Genau so stelle ich mir meinen Stöpsel in ein paar Jahrzehnten vor... Also, Hoffnung nicht aufgeben! LG von Silke und Michael
Wir Erwachsenen haben von der Pädagogik völlig falsch gelernt, dass man alles über den bewussten Verstand machen und erledigen muss. Der ist aber für fast alle wichtigen Dinge allenfalls am Rande zuständig. Die entscheidenden Lebensfunktionen werden IM UNBEWUSSTEN gelenkt. Dort ist der Geist zu Hause und die Persönlichkeit. Und wenn die Persönlichkeit am Verhungern ist, weil alle sie nur ständig strapazieren und ihr nichts zu essen geben, dann lässt sie Kinder auffällig werden, wie Deinen Yannik, damit uns endlich was auffällt. Wenn Du (und die Schule) weiter mit Formalübungen seine Talente langweilst und erschöpfst, dann werden diese Fehler noch zunehmen. Ich würde seine Persönlichkeitstalente stärken durch Anerkennung und Zuspruch und mehr desgleichen. Am tiefsten wirkt das bei der Schlafsuggestion; Beispiele dazu im Coué Brief 9 auf der Coué Seite. Es ist nicht besonders nett den Talenten gegenüber, wenn man schon an die nächste Krankheit denkt und immer noch nicht an sie. Ist es da verwunderlich, wenn sie sich anderweits zu vergnügen suchen? Ich grüße freundlich. Franz Josef Neffe
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