Finale
Hallo, meine Tochter kommt jetzt in die 4. Klasse, ab Februar/März muss ich sie für die weiterführende anmelden. Momentan schaut es vom Notenschnitt nach Gymnasium aus, auf jeden Fall aber Realschule. Wir haben in der Stadtmitte eine katholisches Gymnasium und Realschule (gehören zusammen), die von uns mit Bus und Straßenbahn mit 1x Umsteigen in ca. 20-25 Minuten erreichbar wäre. Ich kenne einige, die, wenn auch schon vor einigen Jahren, an dieser Schule waren und alle waren recht zufrieden. Die Schule ist gut ausgestattet, es gibt verschiedene Zweige und wenn es z.B. auf dem Gymnasium nicht klappt, hat man gute Chancen, auf der benachbarten Realschule unterzukommen. Bei uns in der Nähe gibt es ein staatliches Gymnasium und eine staatliche Realschule. Beide schon ziemlich in die Jahre gekommen und vom Gymnasium weiß ich, dass dort bei den Fünftklässlern gilt, so viele wie möglich aussieben, weil "eh schon zu viele auf dem Gymnasium sind". Verschiedene Zweige gibt es nicht, es hat nur einen Zweig, den man dann wählen muss. Die Realschule hat keinen guten Ruf. Da es bei uns sehr viele Mädchen-Realschule gibt, gibt es dort einen großen Jungenüberschuss mit vielen Prügeleien. Die Polizei ist öfter vor Ort. Allerdings sind beide Schulen von uns in ca. 15 Minuten zu Fuß erreichbar. Meine Hauptsorge betrifft nämlich das Umsteigen an unserem zentralen Umsteigeplatz. Dort kommt es in den letzten Jahren immer mehr zu Zwischenfällen. Die hiesige Trinkerszene ist dorthin umgezogen. Es kommt immer mal wieder vor, dass Unbeteiligte angespuckt oder gebissen werden. Neulich wurde sogar ein Jugendlicher mit dem Messer bedroht. Die Polizei ist fast jeden Tag vor Ort. Ich komme jeden Tag selbst dort vorbei und habe mittlerweile gelernt, in einer Ecke auf meinen Bus zu warten ohne groß jemand anzuschauen, damit sich niemand provoziert fühlt, was schnell passiert. Dazu kommen noch einige Übergriffe auf sehr junge Mädchen in den Straßenbahnen von Flüchtlingen, es wird in den Schritt gegriffen oder der Busen angegrapscht. Die Fahrgäste reagieren so gut wie nie, außer dass die Polizei gerufen wird, aber erst einmal ist das Mädchen allein. Aber natürlich fahren jeden Tag unzählige Menschen bei uns in den Straßenbahnen und steigen um ohne dass etwas passiert. Morgens ist es auch noch nicht so das Problem, da ist die Problem verursachende Klientel noch nicht wach, außerdem wäre ich da eh erst mal dabei, da ich dort ja auch umsteigen muss. Alternativ wäre dann noch ein längerer Schulweg an andere Schulen möglich, die es bei uns gibt. Manche sollen ganz gut sein und einige könnte man erreichen ohne dass man umsteigen muss. Sie müsste dann zu einer Haltestelle bei uns in der Nähe (Fußweg 10 Minuten) und dann noch je nach Schule 30-45 Minuten mit dem Bus fahren. Ich tendiere gerade zu dieser Variante. V.a. da es in den Busen bisher so gut wie keine Übergriffe gab, das Hauptproblem sind die (Innenstadt) Straßenbahnen. Allerdings ist ein kurzer Schulweg eben auch Gold wert und das wäre ja im schlechtesten Fall ein Weg von einer Stunde jeden Tag einfach. Was ist eure Meinung? Ich habe lange überlegt, ob ich das Problem mit den Flüchtlingen überhaupt erwähnen soll, ich möchte nicht, dass hier eine Diskussion darüber entsteht, mir geht es einzig um die zukünftige Schule meiner Tochter.
Was willst du denn nun wissen? Das Kind hat Noten fürs Gymnasium, soll aber auf jeden Fall auf die Realschule??? Das halte ich für ausgesprochenen Unfug. Ansonsten klingt doch diese katholische Schule von den Rahmenbedingungen nicht schlecht oder? Und das Publikum dort scheint auch ok zu sein? Eine Schule mit Gewalt und Polizei würde ich meiden.
Ich würde sie auf das staatliche Gymnasium geben. Der kurze Weg ist Gold wert. Und was das Aussieben betrifft: wenn viele Kinder ohne Gymnasiumempfehlung dorthin gehen, gehen auch viele wieder runter. Das ist in meinen Augen eher positiv zu bewerten, da die Schule versucht, das Niveau zu halten. Ob die Schule schon in die Jahre gekommen ist oder nicht, ist eigentlich völlig egal, entscheidend sind die Lehrer. Und das mit den Wahlmöglichkeiten ist auch etwas überbewertet. Bei der Realschule wäre ich mir jetzt auch nicht so sicher. Noch was zu den Privatschulen: Es ist nicht immer Gold, was glänzt. Das kenn ich hier aus der Gegend.
Meine Kinder müssen seit der 5. Klasse zur Schule fahren. Die Gesamtschule die 5 min entfernt ist,ist das allerletzte. Mindestens 4x die Woche ist die Polizei da. Ständig Droggenrazzia. Die Schulleitung sagt an der Schule gibt es keine Probleme. Die Realschule in 10 min Entfernung ist auch nicht besser. Mobbing und Schlägereien sind an.der Tagesordnung. Der Schulleiter hat was gegen Mädchen. Meine Kinder haben Freunde auf den Schulen und da erfährt man alles. Meine Kinder sind auf einer Katholischen Privatschule und das war die beste Entscheidung. Diese Schule nimmt die Kinder als Kinder wahr und ernst. Die Meinung der Kinder zählt. Die Eltern werden über alles informiert. Das Lernen ost nicht nur Stur nach einem.Schema. Es wird spontan mal raus gegangen oder Klassen arbeiten zusammen. Im.Vergleich zu den Freundinnen meiner Kinder sehen wir das meine Kinder sehr viel mehr gelernt haben und das mit Spaß und ohne Druck,weil viel mit den Kinder gemacht wird. Wir haben uns viel mit den Schulen befasst und uns dann entschieden.
Wo möchte deine Tochter denn hingehen? DAS ist doch der entscheidende Punkt. Ist sie bereit, mehr Lebenszeit für ihre Wunschschule zu opfern? Meine Töchter besuche alle drei ein katholisches Privatgymnasium, welches ein Stück weiter und ungünstiger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist, als das Kreisgymnasium. Weil sie aber unbedingt auf diese Schule wollten, nehmen sie auch das sehr frühe Aufstehen und späte nach Hause kommen in Kauf.
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