Elternforum Die Grundschule

Schulpsychologicher Dienst und Kindertherapeuten

Schulpsychologicher Dienst und Kindertherapeuten

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo ihr lieben, mein Sohn 10 Jahre geht in die dritte Klasse. Er hat am Anfang nur 1-2 gestanden und sackt plötzlich ganz stark ab. Außerdem quasselt er laut Lehrerin ganz viel und würde sich wie nen 13-14 jähriger pupertierender benehmen. Sie weiß das er viel mehr kann und versteht es nicht. Eigentlich wäre er ein Gymnasiumkandidat laut ihr. Deshalb bat sie uns einen Kindertherapeuten zu kontaktieren. Nun waren wir gestern beim Kinderarzt und der sagt das es leider wohl so ist das unser Sohn zu begabt ist und die Schule das nicht genug fördert??? Davon war bisher nie die Rede. Nur als er auch die Sprachförderschule ging wurde mal ein IQ Test gemacht der wohl etwas hoch ausfiel. Aber es wurde nie darüber gesprochen. Er empfahl uns wirklich eine Therapie für unseren Sohn zu suchen damit einiges getestet wird. Was bitte für Test´s? Bin grade echt verwirrt! Außerdem bat er uns den schulpsychologischen Dienst einzuschalten. Der würde dann den Unterricht/unseren Sohn beobachten. Schauen was für Situationen, was auslöst. Was man Sohn,Familie und Schule ändern kann und muss. Dazu muss man sagen das wir damals eine Erziehungstherapie hatten und seitdem es echt keine Probleme in der Familie mehr haben. Keine Agressionsausraster, keine Hausaufgabenprobleme, keine Konzentrationsschwächen wirklich nichts! Und selbst in der Schule war bisher ja alles okay. Schule wie wir sind echt ratlos! Ich glaube es ist evt. verwirrend was ich schreibe, aber ich muss mal alles niederschreiben. Hat irgentjemand Erfahrungen mit Therapien bei Kindern oder diesem schulpsychologischem Dienst? ganz lieben Dank Bibi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wer hat Euich denn damals bei der Erziehungstherapie geholfen ? Da es offensichtlich doch schon Mal in der Vergangenheit diesbezüglich Probleme gab, wenn auch noch nicht in der Schule,, solltest du Dich an erster Stelle auch wieder an die damalige Stelle wenden. Diese hat Euch damals ja auch schon gut weitergeholfen, insofern wäre sie sicher ein guter Ansprechpartner, da sie mit Eurer Situation bereits vertraut ist. Warum ist er mit 10 Jahren noch in der dritten Klasse, die meisten Kinder dort werden in etwa 8, maximal 9 Jahre alt sein ? Gut möglich, dass er schon eins weiter ist.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Huhu erst mal danke für die Antwort. Also wie ich schon schrieb er ging auf eine Sprachschule am Anfang. Dort fängt man mit der E-Klasse an dann 1te,2te usw. Somit hat er letztes Jahr zu Ostern auf die "normale" Grundschule gewechselt. Da er eh schon fast 7 war als er eingeschult wurde ist er jetzt mit 10 in der 3ten Klasse. Zu der damaligen Ärtzin können wir nicht. Denn das war keine eigentliche Kinder und Jugendtherapeutin. Denn er hatte damals Ergo und noch extra Bewegungstherapie. Da gab es dann auch alle paar Wochen nen Elterngespräch und damit, sowie mit dem Kinderarzt zusammen haben wir dann gelernt wie wir mit bestimmten Situationen umgehen sollen. Nun ist aber keine Ergotherapie sondern eine richtige Kindertherapie gewünscht. lg Bibi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Na ja, was heisst schon "gewünscht". Gewünscht ist, was hilft, würde ich mal sagen. Ihr könntet zumindest von der Ärztin einen weiterführenden Tipp erfragen. Sie wird ja euren Sohn noch kennen und kann evtl. die Problematik schnell und gut einordnen. Ich halte es für einen Glücksfall, wenn man an jemanden gerät, mit dem alle Beteilgten zufrieden sind und auch sogar das Ergebnis noch gut ist. Ansonsten hilft nur kennenlernen und ausprobieren, es ist ja auch wichtig, was euer Sohn dazu sagt und ob er dafür bereit ist.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, also wenn der Arzt zu einer Therapie rät, sollte er Euch auch entsprechende Adressen bzw. Anlaufstellen nennen können. Nicht jede Schule hat einen schulpsychologischen Dienst, an unserer gibt es z.B. keinen. Ich finde die Aussagen des Arztes auch etwas dürftig, ich würde dort nochmals anrufen und nach entsprechenden Adressen fragen. Auch in seinem Alter kann eine Ergotherapie noch Sinn machen, insbesondere dann, wenn es schon einmal so erfolgreich war. Frag auch Eure Lehrerin nach einem schulpsychologischen Dienst, das läuft an jeder Schule anders. Schlechtes Benehmen auf eine Unterforderung zu schieben, halte ich bei der Vorgeschichte eher für unrealistisch. Ich vermute eher, dass Dein Sohn wieder ein Entwicklungsstadium erreicht hat, in dem er neue Grenzen sucht, es würde in der Tat Sinn machen, wenn ihr dabei professionelle erhalten würdet. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Babu die Vorgeschichte wurde bearbeitet und hat kaum Paralellen zu den Problemen jetzt. Es war einfach so das er eine Sprachverzögerung hatte. Durch diese fühlte er sich nicht verstanden und hat sich deshalb so verhalten. Da es sprachlich keinerlei Probleme mehr gibt, sondern er sogar Lesewettbewerbe usw. gewinnt geht man an die ehemalige Geschichte nicht mehr dran. Es war auch nur eine Ergotherapie das hat nichts mit einer Kindertherapie zu tun. Das sind meilenweite Unterschiede zwischen einer Ergotherapeutin und einer richtigen Psychotherapie für Kinder. Klar hat der Arzt uns Adressen gegeben! Und den schulpsychologischen Dienst gibt es nicht in jeder Schule da habt ihr Recht. Aber es gibt ihn in fast jeder Stadt hier bei uns und man kann ihn selbst, als Lehrer oder sogar Gemeinschaftlich beantragen. Angst habe ich weder vor dem einen noch vor dem anderen. Ich möchte nur das beste für meinen Sohn. Und wenn der Arzt wie die Schule sagen eine Therapie wäre für ihn richtig, dann nehme ich das auch in Anspruch. Trotzdem danke ich euch alle herzlichst.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich denke schon, dass er mit 10 Jahren und einem recht hohen IQ in der dritten Klasse einfach vielleicht vollkommen unterforder sein könnte und das nun plötzliche Absacken damit zusammen hängen könnte. Wie alt sind denn seine Klassenkameraden? Dass sich 10jährige wie pubertierende 13jährige verhalten....ja, das erzählt die Lehrerin meiner Großen auch gerade dauernd...scheint also schon relativ normal zu sein :) Somit würde ich euch auf jeden Fall raten, weitere Hilfe anzunehmen. Hab keine Angst vor schulpsychologischen Diensten oder so etwas, die sind ja dafür da, die Ursachen zu finden und zu helfen....und meistens sind dort auch fähige Leute. Und wenn du ein ungutes Gefühl hast, kannst du immer noch einen anderen suchen... lg schneggal


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, es kommt darauf an, was Euer Sohn hat... wenn ich so die Therapeuten sehe, die es bei uns gibt und mir die Rückmeldungen der Eltern anhöre, die ich kenne, frage ich mich oft, was das bringen soll. Wie schon gesagt, man muss wirklich Glück haben, dass man an den Richtigen gerät, der einem auch helfen kann. Mit 10 in der 3. Klasse: War meine Tochter auch nach dem Besuch der Sprachheilschule. Sie ist allerdings recht zurückhaltend Gleichaltrigen gegenüber, sie hat mir aber damals gesagt, dass sich die Kinder in ihrer Klasse "wie Babys" benehmen. Insgeheim war sie nicht glücklich, eine Klasse an der Grundschule wiederholen zu müssen und betonte oft, mit ihrer Altersklasse käme sie besser zurecht. Wir haben lange darüber gesprochen, warum sie wiederholt. Als dann die Gymempfehlung kam, war sie sehr stolz und ist es immer noch. Es kann natürlich auch sein, dass aus der Zeit der Therapien noch Probleme da sind wie zB. eine Störung der Figur-Grund-Wahrnehmung. Das war bei meinem Sohn so, der ebenfalls die Sprachheilschule besucht hat. Der erkannte geometrische Formen nicht mehr wenn sie gedreht waren oder auf dem Kopf standen, In Geometrie, die in Klasse 3 schon anspruchsvoll ist, hatte er dadurch arge Probleme. Gerade an Grundschulen wird oft schon Stoff der 5. und 6. Klasse vorweggenommen. Sieh Dir am besten mal seine Hefte an und berate dann mit einem Therapeuten, was Du tun kannst. LG