Mitglied inaktiv
Nun muss ich einfach auch mal eine Frage in die Runde stellen. Meine Tochter besucht die 4. Klasse. Sie ist eine sehr gute Schülerin und sehr engagiert, aber eher so vom Typ "macht Arbeit" und ist einfach unbequem. Sie sieht alles, was im Unterricht und in der Pause nicht so optimal läuft und versucht es mit ihren Mitteln zu korrigieren, was oft zu Unstimmigkeiten mit Mitschülern und Lehrern führt. Hier haben wir wirklich schon eine ganze Menge hinter uns. Nun ist Ihre Klassenlehrerin schwanger und wird wohl irgendwann Mitte November in Mutterschutz gehen. Die Klassenlehrerin will nun in der ihr verbleibenden Zeit bis zum Mutterschutz noch ziemlich viel mit den Kinder im Unterricht und in der Freizeit durchführen. Im Unterricht gibt sie ein ziemliches Tempo vor, ganz im Gegensatz zum letzten Schuljahr. Die Noten in den Klassenarbeiten sind entsprechend. Knapp ein 1/3 der Noten sind 5er und 6er. Was selbstverständlich keine gute Stimmung in der Klasse macht. Unsere Tochter kommt das eher entgegen und sie hat auch wirklich gute Note auf diese Klassenarbeiten erhalten. Nun ist noch eine 3tätige Klassenfahrt in der kommenden Woche geplant. Zwar haben wir bereits vor 5 Wochen eine Art Einverständniserklärung für die Teilnahme unserer Tochter unterschrieben. Eine "Packliste" oder irgendetwas Schriftliches wie Abfahrtszeiten, Verhaltensregeln haben wir bis heute nicht bekommen. Insgesamt wohl eher weniger im Vorfleld organisiert. Die schwangere Lehrerin will mit der ganzen Klasse alleine fahren und traut sich das ohne Probleme zu. Leider habe bei dieser Klassenfahrt ein ganz ungutes Gefühl. Unsere kleine Besserwisserin mit 25 Kindern, die in den letzen Tagen mit Sicherheit jede Menge Stress hatten (Lerntempo, schlechte Ergebnisse der Klausuren) eine schwangere Lehrerin (ca. 25 SSW) und eine eher improvisierte Klassenfahrtorganisation. Meine Befürchtung reichen von Lehrerin in vorzeitigen Wehen bis zur "Strafabholung" unserer Tochter wegen "unangemessenen Verhalten" über Verletzung bei Wanderungen. Bei der Klassenfahrt meiner anderen gut ein Jahr älteren Tochter letztes Jahr über 9 Tage (Skifahrt) hatte ich überhaupt keine Bedenken - aber da war die Organisation und Rahmenbedingen vorbildlich. Sind meine Bedenken aus der Luft gegriffen?
Na, gerade nach dem Streß wird die Auszeit der Klassengemeinschaft gut tun. Deine Tochter muss auch lernen, dass sie nicht der "Sheriff" ist. Und die Lehrerin ist offensichtlich eine fitte Schwangere (und wenn alles gut läuft, ist man in der 25. SSW auch nicht eingeschränkt). Sollte sie krank werden (was auch unschwangeren Lehrern passieren kann), wird die Fahrt schlimmstenfalls abgebrochen. Wegen der Orga - ruf sie doch an oder die Elternvorsitzende oder so. Lg Fredda
Ich würde mir keine Gedanken machen, weil die Lehrerin schwanger ist. In der 25. SSW war ich bei beiden Schwangerschaften fitter als sonst. Und deine Tochter könnte auch meine sein. Sie schreibt gute Noten - egal wie schnell der Stoff durchgezogen wird - ohne zu lernen. Und auf dem Schulhof fühlt sie sich auch für alle verantwortlich und geht ständig dazwischen, wenn sich gestritten wird. Leider hat ein Lehrer das ein paarmal gesehen und meinte somit, sie wäre mit involviert in die Streitigkeiten. Da bekam sie Ärger und eine Strafarbeit. Sie hat dem Lehrer gesagt, wie es wirklich war und hat mit ihm einen Kompromiss geschlossen - wenn es Streit gibt, ruft sie die Pausenaufsicht oder die Streitschlichter. Seitdem gibts keine Probleme mehr in der Schule.
Ich hätte da nicht solche grossen Bedenken. Was die Abfahrtszeiten etc. angeht, da würde ich einfach mal nachfragen! Eine Woche vorher kann man ja so langsam mal ein paar Infos einfordern. Und was den Schulstress angeht, weiss ich nicht, warum das diese Fahrt betreffen sollte. Meinst du die anderen sind derart sauer auf deine Tochter, dass sie sie massiv ärgern? Ich vermute, sie wird sich schon zu wehren wissen. Was sie sagt sie dazu? Was die schwangere Lehrerin betrifft, sie ist ja nicht krank. Dass sie in der SSW wirksame Wehen bekommt, ist unwahrscheinlich und letztlich die gleiche Problematik, als wenn sie ne Blinddarmreizung oder ähnliches bekommt. Sie muss ins KH und die Kinder werden dann abgeholt werden müssen. Aber wie gesagt, das wäre ja ein Ausnahmefall.
Musste jetzt doch mal herzlich lachen! Warum sollte die Lehrerin nicht mit der Situation klarkommen. Und wenn deine Tochter Ärger macht (das ist ja wohl deine Hauptbefürchtung), ist das sicherlich nicht der Schwangerschaft ihrer Lehrerin anzulasten. Wenn du meinst, deine Tochter ist nicht in der Lage, sich mit 9/10 Jahren anständig zu benehmen, musst du sie zu Hause lassen. Die Ausrede: Die Lehrerin ist ja auch schwanger und überhaupt macht sie zur Zeit schlechten Unterricht - die Ausrede zieht ja wohl nicht. zweimam
Hört sich abgedroschen an, ich weiss - aber hier passt es dann doch irgendwie, finde ich! Klar gibt es auch Risikoschwangerschaften, aber das scheint ja nicht ihr Fall zu sein, sonst würde sie wohl keine Klassenfahrt planen, sondern wäre u.U. sogar schon krankgeschrieben bzw. zu Hause... Anscheinend ist sie also fit (war ich in beiden Schwangerschaften auch, habe alles mögliche gemacht, in der 25, SSW auch noch Fahrradtouren u.ä.) und an ihre Arbeit mit den Kindern ist sie ja gewöhnt, es ist nichts Neues - warum sollte sie also nicht klarkommen?! Und wie schon andere hier schrieben - bei einem unvorhergesehen Notfall wäre die Situation genauso wie bei ner Blinddarmentzündung etc. - aber das sind ja recht unwahrscheinliche Eventualitäten! Was die "Improvisation" angeht - wenn ich den Eindruck hätte, etwas bei der Organisation so einer Fahr läuft zu chaotisch, dann würde ich konkret diese Sache ansprechen bzw. einen Vorschlag machen, wie man es anders machen könnte. Z.B. fragen, ob sie eine Packliste vorbereitet hat und wenn nicht, dann anbieten, ob ich helfen soll, eine zusammenzustellen, da das die meisten Eltern als hilfreich ansehen würden... etc. Und zu Deiner Tochter - hmm, ich weiss nicht genau was Du befürchtest? Warum sollten die Mitschüler sauer auf sie sein??? Das hab ich glaube ich nicht ganz verstanden... Wenn sie sich ZU SEHR in Sachen anderer einmischt, geben ihr die anderen evtl. zu verstehen, dass sie das nicht so toll finden. Aber OK, ist ja eigentlich auch logisch, das muss sie halt lernen, dass Leute auf manches was man macht, auch nicht nur positiv reagieren - und das würde ja eh passieren, ob sie nun auf Klassenfahrt sind oder nicht! Oder?!?
Egal ob schwanger oder nicht, ich finde es eigentlich unüblich, dass man mit nur einer erwachsenen Betreuungsperson auf Klassenfahrt geht. Es sollten mindestens zwei sein, am besten beiderlei Geschlechts (für Jungsprobleme und für Mädchenprobleme...). Aber da es ja nur 3 Tage sind, würde ich mir jetzt keine allzu großen Sorgen machen. Wird schon alles klappen. "Insgesamt wohl eher weniger im Vorfleld organisiert." Das anzunehmen, weil ihr eine Woche vorher noch keine Packliste etc. habt, ist allerdings Unsinn. Das hat doch noch bis Ende der Woche Zeit. Wozu überhaupt eine Packliste? Ihr werdet doch wohl selber wissen, was deine Tochter für eine 3-tägige Fahrt (also grade mal 2 Übernachtungen) braucht. Wir haben schon für Fahrten gepackt, da haben wir gar keine Liste gekriegt. Man hat doch einen gesunden Menschenverstand. "Sind meine Bedenken aus der Luft gegriffen?" Ja.
Also eine Packliste haben wir im letzten Jahr auch nicht bekommen... Das einzige, was ich bedenklich finde, dass keine weitere Betreuungsperson mitkommt. Ich gehe mal davon aus, dass manche Kinder bestimmt bis sehr spät auf sein werden (war bei uns so) und da war es gut, dass auch nachts auf dem Flur einer "Wache geschoben" hat. Vielleicht bietest du an mitzufahren? Dann könntest du auch einen Blick auf deine Tochter werfen... LG Pem
...aber nicht was die Schwangerschaft der Lehrerin angeht, sondern, daß sie allein mit 25 Kindern fahren will. was ist denn, wenn eins der Kinder ein Notfall wird und sie es zum Arzt bringen muß oder was auch immer, bleiben die anderen dann ohne Aufsicht? Bei uns ist das gar nicht gestattet. es muß mindestens eine weitere Aufsichtsperson dabei sein, ansonsten kann eine Klassenfahrt nicht stattfinden.
Eine Lehrerin ist schon mal gar nicht erlaub, weil ja sicher in der Klasse auch Jungs sind. Da muss zumindestens schon mal ein männlicher Erwachsener mitfahren. Ich würde mein Kind bei einer Aufsichtsperson (egal ob schwanger oder nicht) niemals mitfahren lassen. Was macht die Lehrerin wenn plötzlich jemand verletzt ist und ins KH muss? Oder lauter solche Beispiele. Ne, ich würde mal schleunigst die Lehrerin anrufen und mich informieren
Die Frage einer weiteren Begleitperson und auch die nach einem männlichen Begleiter haben wir schon gestellt - leider ohne Erfolg. Uns hat auch gewundert das "Jungs-Eltern" in dieser Klasse die Frage nach einem männlichen Begleiter überhaupt nicht zu interessieren schien. Eltern als Begleitperson sind eher unerwünscht, weil in der Vergangenheit wohl die mitgereisten Eltern eben ein besonderes Augenmerk auf Ihr eigenes Kind hatten....!? Dass schwanger sein keine Krankheit ist, ist mir auch klar - war ja selbst dreimal schwanger ;-). Aber vielen Dank für die Antworten.