Elternforum Die Grundschule

schreibschrift

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mein sohn wird in der 1. klasse die lateinische ausgangsschrift lernen. bis vor kurzem wußte ich noch gar nicht, daß es verschiedene formen der schreibschrift gibt. ich hab demnach in der schule die schulausgangsschrift gelernt. weiß hier jemand, warum man sich an deutschen schulen nicht auf eine schreibschrift einigen kann? und, was mir noch wichtiger ist, warum lehrt man so eine verschnörkelte und somit kompliziertere schreibschrift statt der viel einfacheren schulausgangsschrift? diese ist doch viel effektiver, wenn es später um´s schnelle schreiben geht. außerdem denke ich, daß die kinder, die eh probleme mit schönschrift haben, bei der lateinischen verschnörkelten schrift noch mehr probleme haben. vielleicht gibt es ja eine logische erklärung dafür. lg anja


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das Problem für die Kinder liegt eher darin, dass meistens zuerst Druckschrift gelernt wird, das ist die falsche Reihenfolge, dabei geht das natürliche Schwingen verloren. lg Fredda


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in meinen Augen eh unnötig. Beide Söhne sind im Gym zur Druckschrift zurückgekehrt. Töchterchen in der Dritten macht's ihnen bereits nach. Lehrer ist so kulant, dass er sie lässt. Die Zeit für Schrebischrift-Übungen könnte sinnvoller verwendet werden in der Schule und später braucht's kein Mensch mehr ( oder hab ihr schonmal ein Formukar in Schreibschrift ausgefüllt oder einen Geschäftsbrief mit der Hand geschrieben? - Private Briefe sind "Hobby", da kann's ja jeder halten, wie er will.) Prinzipiell ist die vereinfachte Ausgangsschrift aber leichter - vielleicht nicht für uns Heinis, die das bereits vor 100 Jahren verinnerlicht haben, aber für die Kinder allemal


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Die Schwungübungen sind wichtig für das Erfassen der Schrift - ist keine vertane Zeit, sondern erspart viele Schwierigkeiten.


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Auf Formularen steht immer dick, daß man sie bitte in Druckschrift auszufüllen habe. Da halte ich mich dran - als braver Bürger. Wobei die meisten Menschen, die ich kenne, bei längeren Texten in Druckschrift die Buchstaben verbinden und dann eine Art Pseudo-Schreibschrift schaffen. Aber ich schreibe in Schreibschrift schneller. Wenn ich "spontan" schreibe - Einkaufslisten, Notizen an die Kinder, Postkarten - benutze ich Schreibschrift. Und ich finde ja, daß man schreiben nicht nur lernt, um Formulare auszufüllen - wenn die heutigen Erstklässler Erwachsen sind, gibt es sowieso nur noch Online-Fomulare, sollen wir das Schreibenlernen dann ganz einstellen? Braucht kein Mensch, veraltete Kulturtechnik, wie Papierschöpfen und Töpfern..... Fumi (14, 8. Klasse) schreibt übrigens in Schreibschrift. Auch sie findet das schneller und flüssiger. Gruß, Elisabeth.


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Also wenn ich nicht am PC schreibe oder Formulare ausfülle, verwende ich immer Schreibschrift. Zum Beispiel für Notizen auf der Arbeit, Einkaufszettel oder gelegentliche Briefe. Das geht doch viel schneller als mit Druckbuchstaben! Schreibschrift gehört für mich eindeutig in die Rubrik Grundwissen, das jeder beherrschen sollte. Welchen Stil man letztlich vverwendet, das finde ich dann wiederum nicht so entscheidend. Meine Tochter hätte sicher Spass an Schnörkeln & Co, andere stehen mehr auf klare Verhältnisse.. Dass an deutschen Schulen wenig vereinheitlicht ist, kann man bemängeln, gerade bei Schreibschrift stört mich das nun aber wenig, muss ich sagen. Solange der Lehrer nicht fanatisch auf Schönschrift achtet und akzeptiert, dass letztlich jeder mit der Zeit eine eigene Schreibe entwickelt.


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wir haben hier vor 30 Jahren die lateinische Ausgangschrift gelernt, mein Sohn lernt jetzt (wie übrigens alle kinder in Bayern) die vereinfachte Ausgangschrift.... ich konnte es mir nie vorstellen, daß es klappen kann und merke jetzt, am Ende der 2ten Klasse, daß es überhaupt kein Problem ist. seit den Osterferien schreibt er überhaupt nicht mehr in Druckschrift... wenn er schnell schreibt schmiert er furchtbar. Die Lehrerin sieht das aber zum Glück ganz locker und meint es genügt, daß man es lesen kann...


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können WIR Schreibschrift, weil wir sie von der Pike auf gelernt haben. Wer von Anfang an Druckschrift lernt, kann diese wohl schneller. Und wenn's wirklich schnell gehen soll und man viel zu schreiben hat, nimmt man doch in der weiterführenden Schule eh den PC - Tastaturschrebien zu lernen in der Schule hielte ich also für viel sinnvoller. Viele Kinder plagen sich elendiglich mit der Schreibschrift. Klar, die haben auch mit der Druckschrfit oft Probleme, aber denen kann man wenigstens ein "Problemfeld " erlassen und die Motorik anderweitig schulen. Das gehört prinzipiell eh in die vorschulische Bildung - da ist noch großer Verbesserungsbedarf in meinen Augen. Nur um der Motorik willen eine ganz eigene Schrift zu erlernen ist, wie um das Gedächtnis zu schulen, in der Schule chinesische Gedichte auswendig zu lernen. "Erfassen" kann ich die Schrift auch in Druckschrift - da kommt es nur auf das Selber-Schreiben an.


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Das glaube ich einfach nicht. Fumi hat auch zuerst Druckschrift gelernt - mit der Schreibschrift ist sie schneller. Und tatsächlich verbinden auch die meisten Druckschriftschreiber die Buchstaben, wenn sie schnell schreiben wollen. Das ist dann so eine verbundene Druckschrift. Habe ich in meinem Job oft gesehen bei Ausländern, die gar keine Schreibschrift gelernt haben, weil sie originär in einer nichtlateinische Schrift schreiben.


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die sich anfangs beinahe schon geweigert haben Schreibschrift zu schreiben, waren, nachdem sie endlich gesessen hat, überrascht dass sie viel schneller schreiben konnten. Hässlich finde ich die allerdings auch. Da war die, die ich vor 25Jahren gelernt haben viiieel schöner - und es geht auch schneller.


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ich glaub das auch nicht... ich hab auch erst Druckschrift gelernt und schreibe schneller in Schreibschrift... Mein Sohn sagt inzwischen auch, daß er in Schreibschrift schneller ist. und schreibt diese erst seit Ostern 2te Klasse...


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Es gibt: - Lateinische Ausgangsschrift - Schulausgangsschrift - Vereinfachte Ausgangsschrift Ich habe als Kind die Lateinische Ausgangsschrift gelernt und meine Tochter lernt ebenfalls die lateinische Ausgangsschrift. Ich finde das natürlich super, weil es für mein Auge einfach die gewohnte Schrift ist und weil ich ihr so auch helfen kann. Warum es unterschiedlich gelernt wird, verstehe ich auch nicht.


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Hallo, meine Kinder lernen alle die Vereinfachte Schulausgangschrift - und da sehen ich durchaus einige Schwachstellen. Vorallem beim kleinen e - meine Jungs schaffen es alle beide die Schleife weit vor den Haken zu machen, und so sieht jedes Wort das mit le geschrieben wir aus wie be. Bei meinem Großen ist die Schrift so krakelig, da sieht r, v, m, n, u, w, i, alles gleich aus - da kann man dann abzählen wieviele Haken da sind... hat ihm schon sehr viele Fehler eingebracht die eigentlich vom können her keine waren. Da kann man dann nur die Lehrer bewundern, die das lesen können - ich muss regelmässig nachfragen was das heisst. Mit Druckschrift haben beide deutlicher und schöner geschrieben - da find ich es fast schade, das die Schrift dann mit der Schreibschrift verhunzt wurde. Meinem 11jährigen versuche ich gerade zu überreden wenigstens bei einigen Buchstaben wieder zur Druckschrift zurückzukehren - einfach wegen der Lesbarkeit. LG Dhana


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Annika hat auch die vereinfachte Ausgangsschrift gelernt und hat seitdem eine fürchterliche Schrift. Mit der Druckschrift hat sie so schön geschrieben und mit der Schreibschrift kann ich es oft gar nicht auf Anhieb lesen. Aber laut unseren Lehren soll zukünftig gar keine Schreibschrift mehr gelehrt werden (Hessen) - vielleicht hat mein Kleiner Glück - er kommt nächsten Sommer erst in die Schule...


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ich hab die lateinischen ausgangsschrift gelernt, wobei ich finde, dass sie sich nicht wirklich von der schulausgangschrift unterscheidet, das sind nur ein paar einzelne Buchstaben die etwas anders sind und ein paar bögen, die aber finde ich den schreibfluss ausmachen. Mein Sohn lernt die vereinfachte ausgangsschrfit und finde diese schrift ganz ganz furchtbar. Man kann sie wirkich nur schwer und mit viel konzentration lesen und zudem kenne ich niemanden der die vereinfachte ausgangsschrift gelernt hat, der diese noch anwendet. Es erste mal hier gelernt wurde sie übrigens bei meinem Bruder, der ziemlich zügig wieder in druckschrift übergegangen ist. Mein anderer Bruder schreibt immer noch in lateinischer ausgangsschrift, so wie ich auch, weils einfach schneller geht. Mein Sohn hat übrigens mehr interesse an "meiner" schreibschrift, er findet sie schöner. Wir haben die schreibschrift aber damals auch parallel zur druckschrift gelernt, immer buchstabe für buchstabe. Heute lernen sie das schreiben übers lesen. und nicht mehr wirklich buchstabe für buchstabe und dann zuerst die druckschrift. Dadurch ist die vereinfachte ausgangsschrift für die Kinder leichter zu lernen, weil im Prinzip an die meisten Buchstabe nur haken gesetzt werden die zum verbinden da sind. ich mein nur das z wird ganz anders wie der druckbuchstabe geschrieben, bei den anderen buchstaben erhält man, wenn man die haken weglässt automatisch den druckbuchstaben.


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Bei meinem Sohne wird die lateinsiche Ausgangsschrift gelehrt. Und mein Sohn hat am Anfang mehr als geflucht, als sie von der Druckschrift auf die Schreibschift umgestellt haben. (Nach den Osterferien - er ist jetzt im ersten Schuljahr). Er jammert jetzt oft noch, da er jeden Buchstaben viel Üben muß, bis er einigermaßen dem Vorbild entspricht. Ich habe da eher ausgiebige Schwungübungen als Vorbereitung vermisst (und die Schreibschrift erst ab der zweiten Klasse) . Da war gar nichts dabei. Ich selber schreibe auch viel in Schreibschrift, kann sie viel besser als die Druckschrift.