Astrid18
http://www.rund-ums-baby.de/grundschule/Frage-an-die-Eltern-von-Kindern-die-aus-der-Norm-fallen_166248.htm Falls sich noch einer erinnert: Ich habe vor gut einem Jahr aufgrund der vermuteten Hochbegabung meiner Tochter einen Thread eröffnet und viele hilfreiche Antworten erhalten. Sie ist mittlerweile gestestet und wird ab dem nächsten Schuljahr eine Hochbegabtenklasse besuchen. Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bedanken. Ich sehe jetzt bei ihr langsam Tendenzen, nicht auffallen zu wollen, insb. nicht die Beste sein zu wollen. Deshalb bin ich sehr froh, dass sie in der Hochbegabtenklasse nicht mehr herausstechen wird, sie sich nicht mehr langweilen wird und zugleich optimal gefördert und gefordert wird. Ich hatte mich sehr lange nicht entscheiden können, ob ich sie testen lasse, und bin sehr froh, dass wir es getan haben. Ihr selbst tut es gut; sie kann nun besser und reflektierter damit umgehen, wenn andere Kinder sie ausgrenzen. Ich hoffe nun, dass die neue Klasse sehr harmonisch wird und sie dort voll akzeptiert wird. Ein anderes Mädchen kennt sie schon aus der jetzigen Parallelklasse, und die beiden scheinen sich auch schon gut zu verstehen. Also, nochmals vielen Dank für die vielen Informationen und Ratschläge! VG Astrid
Das freut mich für Euch! Ich wünsche Deiner Tochter alles Gute für die neue Schule!
Freut mich sehr für euch! Dein Strang ist ja ca. 2 Jahre alt, inzwischen plädiere ich auch für das Testen (komplette Begabungsdiagnostik) beim erstes inneren Fragezeichen. Toll auch, dass es bei euch HB-Klassen gibt. Ich kenne hier keine expliziten HB-Klassen, leider, und die von denen ich anderswo gehört habe, focussieren sich auf HB-Hochleister. Mein Kindlein kommt jetzt nach den Ferien aufs Gymnasium - mal schauen wie es läuft. Weiterhin alles Gute!
Das hört sich doch nach dem richtigen Weg für Eure Tochter an. Viel Glück beim Neustart. LG maxikid
Danke! Hier gab es auch einen sehr ausführlichen Auswahlprozess an der Schule, und auch die Kinder sollen sich sehr gut überlegen, ob sie in diese Klasse gehen möchten. Meine Tochter war nach dem Probeunterricht sehr glücklich, so dass die Entscheidung sicherlich richtig war. Wir leben ja nun in Bayern, da gibt es an insgesamt 8 Gymnasien Hochbegabtenzüge.
Ich find's total richtig, dass Ihr Eure Tochter habt testen lassen und dass sie nun eine spezielle Klasse besucht, wo sie nicht länger unterfordert ist. Ich möchte aber anmerken, dass sicher nicht ihre Hochbegabung der Grund ist, warum sie ausgegrenzt wird. Sondern dass sie vielleicht (unabsichtlich und schuldlos) ein anderweitig ungünstiges Verhalten zeigt, dass dazu verleitet. Die Kinder einer Freundin von mir sind beide hochbegabt (getestet), und werden überhaupt nicht ausgegrenzt. Sie sind fröhlich, beliebt und haben einen guten Stand in ihren Klassen. Es ist überhaupt nicht so, dass Hochbegabte automatisch irgendwie "anders" wären oder "aus der Norm" fielen. Ich würde vielleicht versuchen, die beiden Themen Hochbegabung und Ausgrenzung bei Deinem Kind einmal getrennt zu betrachten. Es könnte sein, dass Deine Tochter (ohne es zu merken) ein altkluges, humorloses oder vielleicht auch unsicheres Verhalten zeigt, dass Andere provoziert, sie auszugrenzen. Wenn man dies übersieht, besteht die große Gefahr, dass sich das Problem auch in der neuen Klasse wiederholt. Wenn man es aber wahrnimmt, ist dies eine Chance für das Kind: Man kann ihm helfen zu erkennen, warum manche Haltungen oder Verhaltensweisen bei Anderen ungute Reaktionen hervorrufen können. Und dies zu verstehen, hilft dem Kind, aus der Vereinsamung der Einzelgängerrolle herauszukommen. LG
Die HB führt natürlich nicht automatisch zur Ausgrenzung, aber die damit meistens einhergehenden Persönlichkeitsmerkmale tun es oft.
Also, ich finde, dass man DEN ANDEREN KINDERN eher beibringen sollte, auch "altkluge" (=etwas weiter entwickelte Altersgenossen mit anderen Interessen), "unsichere" und "humorlose" (oft verstehen andere ja klugen Humor gar nicht, sondern können sich nur über platte Witze beömmeln) Menschen nicht auszugrenzen. SO sollte das laufen. Nicht andersherum. Denn: wer Kinder, die anders sind, ausgrenzt, grenzt tendenziell ALLE Menschen aus, die irgendwie! anders sind. Einfach, weil er zuhause gelernt hat, dass alle gleich sein müssen. Und da schließt sich der Kreis: das hochbegabte Kind muss "gleich" sein und "gleich gemacht" werden, die von Dir beschriebenen Eigenschaften sollen abgestellt werden, damit es nicht ausgegrenzt wird. Das ist doch krank, sorry. Grundsätzlich ist es nicht normal, wenn man sich durch "ungünstiges Verhalten" dazu "verleitet" fühlt, andere Menschen auszugrenzen! Über Deine Denkansätze kann ich nur den Kopf schütteln. Ist ja unfassbar! Und ich kenne kein einziges, wirklich hochbegabtes Kind, welches total easy peasy durchs Leben marschiert und von allen Mitschülern akzeptiert und geliebt wird, so wie Du es von der Freundin beschreibst. Vielleicht erzählt sie Dir auch nur nicht alles (was mich bei Deiner Denkweise nicht wundern würde!). Sicherlich sollte man sein (hochbegabtes) Kind stärken, das steht außer Frage. Aber ihm niemals einreden, dass es sich mit all seinen positiven Fähigkeiten ändern muss, um bei den anderen gut anzukommen! Auch muss man tolerieren, dass es Einzelgänger gibt, nicht jeder Mensch ist ein Rudeltier und eine Rampensau und das ist auch gut so. Wenn man das schon als Erwachsener nicht kapiert hat..oje..!
In welchem Alter habt ihr testen lassen und wo? In welche Klasse kommt sie jetzt? Und bezüglich des Verhaltens - es kommt doch immer drauf an von wem man ausgegrenzt wird und ob man mit denjenigen überhaupt etwas zu tun haben will. Man muss sich nicht verbiegen nur um überall beliebt zu sein! DAS würde ich meinem Kind beibringen - und nicht, dass es den altklug-Knopf ausschaltet. Überhaupt sind gerade "altklug" und "humorlos" Begriffe, die keine Allgemeingültigen Eigenschaften repräsentieren, sondern sich aus dem sozialen und kulturellen Kontext heraus definieren und über das Empfinden des Empfängers! Alles nichts, was der Sender einer Botschaft ändern kann-oder sollte (meiner Meinung nach!) Lieber dem Kind den Rücken stärken! Meine Erfahrung ist eher die, dass besonders intelligente Kinder oft auch besonders empathisch sind! Das Klischee von den "sozialen Defiziten" bei hochbegabten ist Quatsch! Und Ausgrenzung findet leider oft nicht aufgrund des Verhaltens des Kindes statt - denn "komisch" ist schnell alles, was anders ist. Die Tochter einer Freundes - jetzt 24 - war immer sehr darauf bedacht, nicht zu zeigen was sie drauf hat, denn sie wollte nicht ausgegrenzt werden. Von daher - Rücken stärken, statt Verhalten ändern lassen!
Sie ist jetzt in der 4. Klasse und sie wurde vor ein paar Monaten getestet. Sie startet also in der 5. Klasse mit dem Hochbegabtenzweig. Ich kann das Verhalten meiner großen Tochter sehr gut einschätzen, gerade im Vergleich zu ihren Schwestern, die sozial teilweise extrem gut zurecht kommen. Es spielt oft Neid mit, wenn meine Große ausgegrenzt wird, und leider auch in vielen Fällen Mitläufertum bzw. Unterordnung der anderen Kinder unter das Bestimmerkind. Sie selbst ist jemand, der noch nie andere ausgegrenzt hat (so wurde es mir zumindest von den Lehrern bestätigt). Meine große Tochter hat eine feste Meinung und lässt sich nicht verbiegen, vielleicht ist sie manchmal zu stur, manchmal zu sehr von Gerechtigkeit getrieben, und ja, manchmal fehlt(e) ihr vielleicht das notwendige Gespür im Umgang mit anderen. Jetzt ist sie 10 und reflektiert die Umwelt und sich selbst schon viel besser als früher. Nun ja, sie freut sich und wir uns mit ihr auf die neue Schule.
Nein, ich halte es für Unsinn, dass andere Kinder "neidisch" sind, wenn sie ein Kind ausgrenzen. Da wirken ganz andere, viel einfachere Mechanismen. Das mit dem Neid ist eine typisch Eltern-Interpretation: Weil Eltern Noten und Leistungen so ungeheuer wichtig sind, glauben sie automatisch, dies gelte auch für Kinder. Das ist aber nicht so. Es gibt sehr viele ausgesprochen gute Schüler, auf die niemand neidisch ist. Meine Tochter hatte im 4. Schuljahr ausschließlich Einser auf dem Zeugnis, trotzdem gab es von Neid keine Spur. Ich finde es deshalb gut, dass Du andere Möglichkeiten bei Deiner Tochter in Betracht ziehst (eine gewisse Sturheit, eine allzu "feste Meinung" etc.). So hat sie die Chance zu erkennen, wie sie selbst dazu beitragen kann, mehr Freunde zu finden. Wenn man dagegen Neid suggeriert, sucht das Kind die Schuld nur bei den Anderen - was ihm null weiterhilft und seine Entwicklung in Sachen Sozialverhalten blockieren kann. LG
Da bin ich schon ganz bei Dir. Aber.....das Kind ändert sein Sozialverhalten um sich in der Klasse anzupassen bzw. nicht mehr anzuecken...aber, in der neuen Klasse kann es aber dann ganz anders laufen und ihr altes Verhalten wäre da sehr wohl akzeptabel....also, wieder Verhalten ändern? Wie weit sollte sich ein Kind der Gruppe unterordnen. .... ohne sich komplett zu verbiegen/verstellen. In der Klasse meiner Großen gab es 3 Alphakinder, die alle bestimmt haben und sich alle Kinder anpassten, nur meine Große nicht. Ich finde es ja gut, dass sie sich den Bestimmern sich nicht unterordnet, bzw. untergeordnet hat. LG maxikid
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