Mitglied inaktiv
Hi! Mein Sohn (8 Jahre, zweite Klasse) trödelt und träumt viel, sowohl im Unterricht als auch zu Hause bei den Hausaufgaben. Seine Klassenlehrerin meint, dass es ihm helfen könnte, die vertrödelte Zeit zu "sehen" und empfahl mir so eine Riesensanduhr. Die gibt es mit einer Laufzeit von 15 bzw. 30 Minuten und ich überlege gerade, welche sinnvoller wäre. Die Hausaufgaben sollen etwa 30 Minuten nicht übersteigen, an manchen Tagen sitzt er aber auch gut mal eine Stunde dran, weil er immer wieder träumt. Von daher passen 30 Minuten schon. Andererseits kann man die 15 ja auch wieder umdrehen und noch mal laufen lassen, oder für jede Aufgabe einzeln, also 15 Minuten für Mathe, 15 für Deutsch... Was meint ihr? Und hat jemand sowas? Klappt es gut?
gaben einfach mal einpacken lassen. Wenn die Kinder nur solange arbeiten sollen würde ich nicht eine Stunde die Aufgaben machen lassen. Meine hat auch gerne mal einen Blick aus den Fenster geworfen. Aber sie hat gut gelernt sich die Zeiten einzuteilen weil sie genau weiß das ich nach allerspätestens 40 min. die Hausaufgaben beende. Sie hat eine Uhr direkt am Schreibtisch, das reicht ihr. Aber ich glaube auch nicht das sie da großartig draufschaut.
Nee, halbe Stunde heiß bei uns eine halbe Stunde konzentriertes Arbeiten. Träumen und rumtrödeln soll davon wieder abgezogen werden. Das würde ich auch gar nicht einsehen, ihn auch noch zu unterstützen, indem er nur die Hälfte machen muss!
fertig gemachten Hausaufgaben in die Schule. Ein bißchen den Ergeiz erwecken, den Spaß vermitteln und ein paar mal dran erinnern wieivel Zeit noch ist wäre meiner Meinung nach effektiver. Außerdem sollte die Lehrerin das ja auch sehen das die Kinder sich vielleicht nach 6 Stunden und den hausaufgaben vieleicht nicht mehr vernünftig konzentrieren können. Es gibt ja auch einfach Tage wo es nicht klappt. So what, ich belohne mein Kind dann nicht. Sondern verstehe das. Was soll ich sagen, bei uns hat es geklappt. Ist genauso wie die Hausaufgaben die in der Schule angefangen werden können. Am anfang hat meine da kaum was fertig gehabt weil sie mehr mit quatschen und gucken beschäftigt war. Das ging dann natürlich auch von der halben Stunde ab und sie hätte, wenn sie zügig gearbeitet hätte, schneller Freizeit. Ich höre nach spätestens 40 min. auf, die zehn minuten sind für die "ich guck dumm" Minuten eingerechnet. Durch länger sitzen lassen hat noch keiner gelernt zügiger zu arbeiten, zumindest glaube ich das. Vielleicht mal die Hausaufgabensituation überprüfen: Anderer Platz, vielleicht besser wenn du dabei sitzt und noch mit organisierst?, andere Hausaufgabenzeit (wir hatten auch eine Phase wo sie dann mal Abends um 17:30 besser klar kam mit den hausaufgaben wenn der Druck aus der Schule erst mal raus war), Arbeitsplatz (wie sieht der aus? Ablenkungen am Tisch?) und und und
Haben wir alles schon durch. Drehstuhl durch festen Stuhl ersetzt, verschiedene Plätze und Zeiten probiert, der Schreibtisch muss immer leer sein.
Wenn ich daneben sitze, geht meist gar nichts mehr, er arbeitet deutlich schneller, wenn er alleine ist.
Wir haben das Problem ja schon bald 2 Jahre, zwischenzeitlich ging es mal besser, jetzt ist es wohl besonders in der Schule wieder problematisch. Er drückt sich mit allen Mitteln vor seinen Aufgaben, geht eine halbe Stunde zur Toilette, muss sich "ausruhen", hat Kopf oder Bauchweh, was die Lehrerin als "faules Fieber" erkennt (und ich glaube ihr da, denn ich kenne das auch von zu Hause, wenn er zu etwas keine Lust hat - ich wusste bisher gar nicht, wie regelmäßig die Wortkombination "Zimmer aufräumen" plötzliche Kopfschmerzen auslösen kann!).
Es liegt nicht daran, dass er nicht mitkommt oder etwas nicht kann, denn wenn er sich konzentriert, kann er alle Aufgaben zügig und richtig lösen. In Mathe und Lesen gehört er zu den Besten. Das scheint ihm aber ziemlich egal zu sein, er hat Null Ehrgeiz (jedenfalls keinen, den ich schon mal bemerkt hätte) und wenn er keine Lust hat, dann hat er keine Lust und dann kann die Welt sich auf den Kopf stellen. Ich gebe zu, dass ich in dem Alter phasenweise ganz genauso war...
Lediglich die Feinmotorik ist eine echte Schwachstelle, er hat eine richtige "Sauklaue" und findet Schreiben eher anstrengend. Ich kann mir vorstellen, dass da vermutlich das größte Problem liegt; da war seine Lehrerin im letzten Gespräch aber nicht spezifisch.
Ich bin gerade mit meinem Latein ein bisschen am Ende, eigentlich dachte ich nämlich, dass es viel besser geworden ist in letzter Zeit. Und jetzt wieder sowas.
Ich frage mich manchmal, ob andere Eltern auch so oft angerufen werden von den Lehrern ihrer Kinder... Aber wenigstens kümmert sie sich, also sollte ich mich wohl freuen.
lg
:)
Bei uns hat es anfangs geholfen, allerdings hatten wir keine Sanduhr, sondern so eine Küchenuhr/Timer, aber extra für Kinder gemacht, da kann man deutlich die ablaufende Zeit sehen. http://www.ebay.de/itm/Zeit-Time-Timer-Autismus-ADHS-Kuchenuhr-count-down-Unterrichtshilfe-GRAU-/190647817851?pt=DE_Haus_Garten_Kochen_Geniessen&hash=item2c637ed67b Da hast du auch mehr Flexibilität, welche Zeit du einstellen möchtest, und bsit nicht auf einen Zeittraum festgelegt. ;) Und der Zeitraum sit duetlich einschätzbar für die Kinder. Jule
Jaaa, das ist ja noch viel cooler und würde mein Problem auch lösen! Danke!
Das kann man bei der Auktion nicht einschätzen. Danke schonmal. LG Schräubchen
Oh, sehe das jetzt erst. Ich kann sie gerade nicht ausmessen, aber sie ist etwas größer als son klassischer Küchentimer. Jule
"das ist ja noch viel cooler und würde mein Problem auch lösen!" Woher weißt du das ? Aber bequem ist es sicher: Uhr aufdrehen und dann braucht man sich mit seinem Kind nicht mehr beschäftigen.
Tatsächlich meinte ich mit "Problem" die Entscheidung zwischen 15 und 30 Minuten. Mit diesem Modell müsste ich die Entscheidung nicht treffen, weil damit beides geht - Problem gelöst! Und was Du da implizierst ist echt unterste Schublade, vielen Dank.
Die kleinere Einheit macht hier mehr Sinn, finde ich.
Wenn, würde ich auch 15 statt 30 Minuten nehmen, aber das ist immer noch sehr unflexibel.
Bei uns hat Omas alter Küchenkurzzeitmesser, also so eine Eieruhr, Wunder gewirkt. Die kann man bis zu einer Stunde auf jede beliebige Zeit einstellen. Zum Beispiel gab es Mathearbeitsblätter, da waren je nachdem 5, 10 oder 15 Minuten als Zeit vorgegeben, da wäre eine Sanduhr zu unflexibel. Mein kleiner Trödler hat eine Weile mit diesem Gerät die Hausaufgaben gemacht, und da er gegen die Uhr gewinnen wollte, hat er sich beeilt. Anfangs haben wir sie etwas großzügiger gestellt, damit er auch mit etwas Trödeln zwischendurch gewinnen konnte, später dann schärfer (also sehr knapp) eingestellt, schon bald war sie gar nicht mehr nötig, er bekam auch so ein gutes Zeitgefühl. Eine Sanduhr würde ich nicht anschaffen, es macht nämlich auch viel Spaß, dem rinnenden Sand zuzuschauen und dabei ins Träumen zu kommen. Bei uns war jedenfalls die gute alte Eieruhr eine gute Lösung. Vielleicht versucht Ihr es mal damit.
Kann ich nur zustimmen - hat bei uns auch gewirkt - die Uhr hatte am Ende auch einen Namen und Sohn sah das wirklich als sportliche Herausforderung gegen seinen Freund "Klecks". Er hat sich damit selbst bewiesen, dass er schnell und ordentlich arbeiten kann. Das spürbare "Mehr" an Freizeit war dann sehr überzeugend. Heute braucht er die Uhr nicht mehr und hat sie an seine jüngere Schwester weitergegeben. Gruß Joy
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