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Realschule trotz Empfehlung für´s Gymnasium?

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Hallo, ich bin ein wenig erstaunt, wie viele Kinder aus der Klasse, bzw. Parallelklasse, meiner Tochter mit Gymnasialempfehlung auf die Realschule gehen werden. Meine Tochter hat einen Notendurchschnitt von 1,7 und geht ganz klar auf´s Gymnasium. Eine Mitschülerein von ihr hat einen Durchschnitt von 1,5 (sie hat sogar als einziges Mädchen in der Klasse eine 1 in Mathe) und wird auf die Realschule gehen. Auf meine verdutzte Frage "Warum?" antwortete mir die Mutter, daß sie nicht wolle, weil sie auf die selbe Schule wolle, an der ihr Bruder ist, der allerdings schon ein ganzes Stück älter ist. Und so habe ich es noch von einigen anderen gehört. Die Kinder wollten wohl auf eine bestimmte Schule, weil dort eben die Freundin hingeht oder mal ältere Geschwister waren. Ich glaube nicht, daß ich mein gerade 10jähriges Kind entscheiden lassen würde, welche Schule für es die Richtige ist. Wie seht Ihr das? LG ROmacel


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hi, bei meiner schwester war das damals genau das gleiche sie hatte die empfehlung fürs gym und meine eltern haben ihr die entscheidung überlassen genauso wie bei meinem bruder...beide haben einen super abschluss 2,0 und 1,6 und nen guten job der ihnen spass macht...sie/er wollte auch nicht aufs gym/real weil ihre beste freund/in auf die real/haupt gekommen ist...ein stabiles umfeld ist auch wichtig für gute noten und spass am lernen...wenn sich das kind unwohl fühlt in einer klasse in der sie/er nicht sein möchte, würde ich mein kind z.b. auch nicht zwingen...klar kann man dem kind das gym schmackhaft machen und die späteren vorteile aufzählen... lg claudia


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Hallo, das kann ich total nicht nachvollziehen, meine Tochter hatte eine Gymn.-Empfehlung und hätten wir hier ne richtig tolle Realschule mit einem guten Ruf, dann wäre ich vielleicht auch eher für die Real gewesen als fürs Gymnasium, weil meine Tochter recht faul ist. Aber weil die Freundin dort hingeht, das wäre für mich nie ein Entscheidungsgrund gewesen. Lg. Mandy


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Ich hatte neulich ein Gespräch mit der Lehrerin meiner Tochter (Bayern). Sie sagte mir, wenn sie Kinder hätte würde sie diese auch auf die Realschule hier schicken und dann die letzten 3 Gym. Klassen in BadanWürttember ( 10km) von hier machen lassen. So hätten sie eine entspanntere Schulzeit, mehr Freizeit und am Ende doch die gleichen Voraussetzungen. Ich finde das auch eine gute Idee. Bei uns stellt sich die Frage eh erst in 2 Jahren.


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.........und deshalb würde ich das nie machen! Ich bin dann zwar nach der 10. Klasse aufs Gymnasium gewechselt, aber der späte Wechsel hatte durchaus Nachteile. Ich werde meine Kinder auch nicht selbst entscheiden lassen und schon gar nicht danach gehen, wohin die Freunde gehen. Es ist zwar schön, wenn Freunde zusammen wechseln, aber mit Sicherheit kein herausragendes Kriterium bei der Wahl der Schule fürs eigene Kind! Ganz schlimm finde ich es auch, Geschwisterkinder unbedingt und die gleiche Schule zu bringen! Sabine


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er wollte nicht. Er hatte schon immer gesagt, studieren wolle er eh nicht und für die Ausbildung, die er mal machen möchte reicht ihm Realschule.Uns als Eltern war es egal,(nur mindestens mittlere Reife , sollte er haben) es war seine Entscheidung und die war bis heute richtig :-) Ich bin der Meinung, auch ein 10 jähriger kann schon für sich entscheiden, ob er Gymnasium oder Realschule möchte. Unser Sohn und wir sind bis heute glücklich über seine Entscheidung. Er hat mittlerweile seinen Abschluss und ist seit August in der Ausbildung und glücklich damit. lg anja


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ich meinte natürlich , dass ein 10 jähriger MITentscheiden kann . Wir haben das Glück bsiher immer mit den Entscheidungen unseres Sohnes konform zu sein, aber ich habe die Befürchtung unsere Tochter artet da etwas anders ;-) lg anja


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Hallo, ich bezweifle sehr stark, dass Kinder mit 10 Jahren schon die Tragweite der Schulwahl verstehen können. Kinder sind aus gutem Grund erst mit 18 Jahren geschäftsfähig, bzw. mit 14 Jahren straf-, deliktsfähig und religionsmündig (heisst das so?). Das heisst nicht, man sollte die Wünsche des Kindes nicht in die Entscheidung einfliessen lassen (im Gegenteil). Die letzte Entscheidung aber muss bei den Eltern liegen, die dann auch die Verantwortung tragen müssen. LG oeli_bene


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Ich denke auch nicht, daß Kinder dies mit 10 Jahren alleine entscheiden können/wollen. Übrigens würde ich niemals mein Kind mit einer Note von 1,7 auf die Realschule geben nur weil der Bruder dort hingeht ... einen blöderen Grund gibt es ja wohl nicht.


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Ich habe letztens einen Bericht gelesen über die verkürzte Schulzeit (12 Jahre) am Gymi. Seitdem steht für mich fest, meine Tochter wird zur Realschule gehen. Ich meine, im Moment wäre sie eh nicht fit fürs Gymi, aber das kann sich ja noch ändern. Nee, dann lieber nen guten Realabschluß als durchs Abi "geprügelt".


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Hier ein Link zu einem Artikel zu dem Thema: http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument.html?id=55034218&top=SPIEGEL&suchbegriff=Mittelma%C3%9F+gen%C3%BCgt&quellen=%2BBX%2CWIKI%2C%2BSP%2C%2BMM%2CALME%2C%2BMEDIA&vl=0 und der Link zur Diskussion im Aktuell http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/mebboard.php3?step=3&range=20&action=showMessage&message_id=174094&forum=159 LG Nat


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Und ich kenne ein paar Eltern die ihre Kinder mit Real oder Hauptempfehlung einfach aufs Gymnasium geben... aber auch den anderen Fall,wie oben,das die Kids ne Gymempfehlung hatten und auf Real gegangen sind,die Gründe kenne ich nicht...


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haben gerade zwi Mädchen mit richtig guten Noten das Gymnasium verlassen und gehen jetzt zur Realschule. Mädchen A wollte mit Ihrer Grundschulfreundin zusammen sein. Und Mädchen B wollte nicht ohne Mädchen A sein. Beide Entscheidungen kann ich nicht nachvollziehen, aber die von Mädchen B finde ich besonders unglücklich, weil sie dann ja eh nur noch das dritte Rad am Wagen ist, zumal sie nicht am Schul-und Wohnort der beiden anderen wohnt, sondern in Kiel (Gymnasialort). Trini


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hallo, meien große hatte auch die gym empfehlung und sie wollte aber nicht dorthin, sie kann jedes halbe jahr wechseln, wenn sie will sie hat so viel freizeit,w as auf dem Gym nicht der fall gewesen wäre und es muß nicht jedes kind aufs gym. schlimmer finde ich es (wie hier gewesen hauptschulempfehlung und das kind wurde aufs gym geschickt, weil die Eltern das so wollten da kann ich nur den kopf schütteln lgb ea


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ES kommt immer auf die Schule und das jeweilige Kind an. Wir haben hier Schulen im Umkreis, deren Kinder mit sehr guten Noten aufs Gymnasium kommen, und dort dann total versagen. Ein Klasslehrer sprach sogar von absolut gymnasialuntauglichen Kindern, die mit einem Notenschnitt von 1,0 aufs Gymnasium kamen. Meine Tochter und ihre beste Freundin wurden auch getrennt, aber nur weil jede auf ein anderes Gymnasium wollte. In der Klasse von Ninas Freundin ist ein Mädchen, das absolut nicht mitkommt und nur 6er schreibt. Wie kann das sein? Im Prinzip würde ich schon die Kinder entscheiden lassen, aber die Gründe sollten schon Sinn machen.


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Hallöchen, wenn ich von Eltern höre, die derartige Entscheidungen treffen, dann macht mich das echt agressiv. Ich finde es unverantwortlich von Eltern das Kind unter seinen Möglichkeiten auszubilden. Ob Freundinnen, Geschwister oder die Oma auf der zukünftigen Schule sind ist doch als Kriterium völlig drittrangig. Freundschaften, gerade in dem Alter, ändern sich ruck zuck u. sollte es sich doch um eine wirklich haltbare Freundschaft handeln, dann wird ihr auch der Besuch unterschiedlicher Schulen nichts anhaben können. Erstaunlicherweise habe ich hier auch nur von Mädchen gelesen die evtl. unter ihrem Möglichkeiten bleiben müssen. Auch im Hinblick auf das neue Unterhaltsrecht und die Scheidungsrate sollten Eltern aber dafür Sorge tragen, dass die Tochter eine Ausbildung machen kann, mit der sie sich und ein oder zwei Kinder mit einem Teilzeitjob ernähren kann. Dem Kind diesbezüglich bei der Wahl der Schulform die Entscheidung zu überlassen käme für mich keinesfalls in Frage. Ein Kind kann in der Regel überhaupt nicht einschätzen wie weitreichend eine solche Entscheidung ist und geht von vollkommen nebensächlichen Kriterien aus wie: wohin geht meine Freundin. Da müssen die Eltern schon den Mut haben die Entscheidung zu treffen, IMHO. Liebe Grüße Ebba


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kann man mit einem realschulabschluß keine gute ausbildung machen, oder wie soll ich das jetzt verstehen lg bea


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Das frag ich mich auch grad:o) Warum MUSS es immer Abi sein?? Kein Mensch kann JETZT(ind er 4.) wissen welchen Weg das Kind gehen wird. Lieber glücklich und zufrieden nen guten Realschulabschluss als bis zum Abi gequält.... LG Tanja


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aber die Anzahl der Berufe die Mensch erlernen kann erhöhen sich doch deutlich mit Abitur u. die Chance einen Ausbildungsplatz zu ergattern, wenn es kein Studium werden soll, auch. Zumindest zu meiner Zeit hatten btw beinahe alle Azubis zum Bankkaufmann/-frau Abitur, obwohl das sicher keine Ausbildungsvoraussetzung ist. Außerdem ist es nun mal so, dass ich mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium auch als Angestellte im Durchschnitt deutlich besser bezahlt werde, so ich denn in meinem Beruf bzw. einem Beruf arbeite der (irgend-)ein Hochschulstudium voraussetzt, als jemand der eine Ausbildung gemacht oder ein FH-Studium abgeschlossen hat u. das ohne mich großartig hochzuarbeiten. Das sind keine Phantastereien sondern ergibt sich meist schon aus den entsprechenden Tarifverträgen. Warum in Gottes Namen soll ich einem Kind/Mädchen diese Chancen, die ein Abitur mit sich bringen auf Grund von zweitrangigen Kriterien verbauen, wenn es eine Gymnasialempfehlung hat? Ich kann dafür keinen triftigen Grund finden. Und wenn das Kind dann wieder Erwarten nicht am Gymnasium zurecht kommt, dann kann es noch immer zur Realschule gehen. Der Schritt vom Gymnasium in die Realschule ist wesentlich einfacher zu machen als umgekehrt. Es geht mir doch nicht darum irgendwelche Abschlüsse oder Berufe herabzuqualifizieren, auch wenn das vielleicht so rüber kommt, aber das ist die Beschränktheit der Sprache, sondern nur darum jedem den Abschluss möglich zu machen, den er erreichen kann. Liebe Grüße Ebba


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Ich bin auch "so Eine" die ihr Kind NICHT aufs Gym gibt trotz 1,3 Durchschnitt und klarer Gym Empfehlung... Das hat verschiedene Gründe ua finde ich es nicht richtig Kinder schon nach der 4.Klasse zu"selektieren"....aber nun gut....des Weiteren bin ich mit der Schulpolitik die zurzeit betrieben wird nicht einverstanden-G8 ist für mich(und zum Glück für einige andere auch) ein rotes Tuch und deshalb bin ich SEHR dankbar dass es auch bei uns so sein wird das einige Kids mit Gym empfehlung die IGS besuchen werden ;o) Zum Glück haben wir neben mehreren Gymnasien eben noch die IGSsen zur Auswahl...denn auf eine REINE Realschule hätte ich meine Tochter auch nicht unbedingt gegeben...wäre dann aber arg ins schleudern geraten. Ich denke am Ende muss jeder schauen was er für sein Kind für richtig hält-ich wurde auch "blöd" angeguckt und bin es mittlerweile direkt Leid mich ständig erklären zu müssen bei den anderen Müttern die sich eben anders(also fürs Gym) entschieden haben. LG Tanja


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Nein, Du bist nicht so eine, denn auf der Gesamtschule kann Deine Tochter ohne einen Schulwechsel ihr Abitur erreichen und wird entsprechend ihrer Fähigkeiten gefördert. Sich zu entschließen ein Kind mit Gymnasialempfehlung auf die Gesamtschule zu schicken ist eine Entscheidung von völlig anderer Tragweite als es auf die Realschule zu schicken, IMHO. Liebe Grüße Ebba


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Da bist du aber anscheinend eine der Wenigen Menschen die dies kapiert hat ;o) Denn wenn ich sage "NICHT GYM" kommt bei 99%:WAAS??? du gibst deine Tochter NICHT aufs Gym...-mit DEN Noten??!" Offenbar haben sich diese(Gym) Eltern garnicht mit dem Thema Gesamtschule befasst sondern sind Scheuklappenmässig aufs Gym fixiert :o) LG Tanja


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ich habe eine freundin die war erst auf dem gaym und mußte dann runter fand sie . da hatte sie lange dran zu knabbern. das ist auch nicht so einfach. aber egal, jeder wie er meint. wir sind so sehr gut gefahren lg bea


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Natürlich ist es nicht leicht für das Kind, wenn es vom Gymnasium zur Realschule wechseln muss, es ist ja für das Kind schon so etwas wie ein persönliches Versagen, eine Deklassierung. Da müssen dann die Eltern sensibel reagieren und ihrem Kind deutlich machen, dass es nicht eine Bewertung seiner Persönlichkeit ist, sondern nur seiner Leistung, dass es darum nicht weniger wert ist etc. Aber, dass ein Kind mit einer Gymnasialempfehlung das Gymnasium nicht schafft (mal sitzen bleiben ist ja nicht so das Problem, IMHO) kommt doch eher seltener vor, wenn die Eltern hinter diesem Ausbildungsgang stehen. Die Direktoren der für uns in Frage kommenden Gymnasien btw. erklärten übereinstimmend, dass i.d.R. 1 oder 2 Kinder nach der 6. Kl. auf die Realschule wecheln. Das ist bei im Schnitt 120 Kindern nicht sehr viel. Wieviele Kinder letztendlich von den eingeschulten ihr Abitur machen haben wir leider nicht gefragt Meine Nichte übrigens nimmt es ihrer Mutter sehr übel, dass sie sie vor Jahren auf der Hauptschule eingeschult hat (was damals bei meinem Mann und mir auch vollkommenes Unverständnis hervorgerufen hat), weil sie meinte, dass das reicht. Das Kind ist eine hervorragende Schülerin und möchte jetzt auf das Gymnasium wechseln um ihr Abitur zu machen. Einfach ist und wird das nicht. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie es schafft und dann auch ihren Wunschberuf erreichen kann, der nämlich Abitur als Ausbildungsvoraussetzung hat. Ich btw. hätte es meinen Eltern auch etwas übel genommen, wenn sie mir weniger zugetraut hätten als sich zu leisten in der Lage war. Auch das kann für ein Kind frustrierend sein (niemand traut mir was zu). Liebe Grüße Ebba