isasterne
Probleme/Hochbegabung Meine Tochter ist im Kindergarten dadurch aufgefallen,dass sie sich sehr von den anderen Kindern abgekapselt hat,nicht mitspielte und den ganzen Tag Sachen gefaltet hat.Außerdem wollte sie sehr viel mit den Erzieherinnen über Religion sprechen. Na ja,ist ja auch soweit normal dachte ich.Wir wurden zu einer Psychologin geschickt und diese hat mit ihr ein Gespräch geführt und mehrere Tests durchgeführt. Das Ergebnis war,dass sie hochbegabt ist. Sie wurde im Sept. eingeschult und hat grosse Probleme dort.Macht nicht mit,träumt nur und schaut aus dem Fenster.Arbeitsblätter erledigt sie gar nicht oder nur sehr langsam.Sie geht aber gerne hin. Wenn ich sie frage,sagt sie,das wäre ihr alles zu schwer. Hausaufgaben sind eine Quälerei.Die Lehrerin meint,daß es durchaus Situationen gibt wo die Hochbegabung "durchkommt",aber sehr selten. Im Prinzip verweigert sie alles und sagt sie könne es einfach nicht. Ich bin nun in Kontakt mit der DghK.Dort sagte die Beraterin man müsste sie fordern,bloss nicht zurückstufen, wie schon angedacht wurde. Wie denn,wenn sie alles verweigert? Die Lehrerin hat die Montessori-Schule vorgeschlagen.Die nächste Schule ist jedoch 60km entfernt. Hat jemand Erfahrung?Was kann ich tun?Gibt es gute Literatur zu dem Thema? Ich möchte ihr gerne helfen,weiß aber nicht wie. In den Medien werden meist nur Überflieger gezeigt,aber von den Underachievern hört man kaum etwas. Ihr seht,dass es bei uns nicht darum geht,dass das Kind zu schnell und weiter ist,sondern nachhinkt.
Hallo, was will deine Tochter denn ? Will sie weiter zur Schule oder lieber wieder in den KIGA ? Wie kommt sie mit dem Schulstoff klar - ist sie da weiter oder genauso weit wie die Klasse ? Was - außer der Testung - hat euch veranläßt eure Tochter einzuschulen ? Es ist ein schwieriges Thema - ich spreche aus eigener Erfahrung ....
Sie will nicht wieder in den Kindergarten und wiederholen will sie auch nicht. Sie ist auch nicht vorzeitig eingeschult,ganz regulär mit 6Jahren. Sie ist im Stoff zurück würde ich sagen.Am Wochenende hat sie einige Buchstaben in Schreibschrift geschrieben,obwohl sie noch gar keine hatten.Heute sagt sie wieder,sie könne es nicht mehr. So geht es mit vielen Dingen.Liest manche Wörter,sagt dann aber,sie kann nicht lesen usw..... Sehr schwierig.... Ich habe auch schon mit der Psychologin gesprochen,ob der Test aussagekräftig ist oder vielleicht ein Fehler vorliegen könnte.Sie sagte,die Hochbegabung wäre einwandfrei festgestellt worden und Zurückstufen vom Kind wäre ein grosser Fehler. Was denn dann? Die Lehrerin ist dem Thema Gsd aufgeschlossen und sucht nach Möglichkeiten sie zu "packen".Bisher erfolglos....
Hallo, auf keinen Fall zurückstufen, das wäre nicht sinnvoll. Ihr müsst Eure Tochter sogar fordern/fördern. Am besten findet ihr zunächst heraus, was ihr am meisten Spaß macht und was sie am meisten interessiert und setzt da an! (Beispiel: religiöses Thema) Frage die Lehrerin auch welche Situationen das genau sind, in denen sich die HB bemerkbar macht. Da könnt ihr dann ansetzen und Eure Tochter aus der Reserve locken! ABER auf GAR KEINEN Fall zurückstufen, das wäre wie eine "Strafe" für Deine Tochter. Sehr gute Literatur zu diesem Thema: - Hoch begabt und trotzdem glücklich; Oberste Brink Verlag - Hochbegabte Kinder; Dr. Aiga Stapf (von der Uni Tübingen) - Hochbegabung: Tipps für den Umgang mit fast normalen Kindern (Christiane Alvarez) Wie ist es heute mit dem Kontakt zu anderen Kindern? Hat Deine Tochter Freunde? Trifft sie sich mit anderen Kindern? Was mich etwas verunsichert ist die Sache mit dem "den ganzen Tag Sachen falten". Habt Ihr mal Autismus oder Asperger abklären lassen? Holt Euch auf jeden Fall Hilfe, gut ist schon einmal der Kontakt mit der DGHK. Aber nehmt vllt. auch die Psychologin mit ins Boot, die Eure Tochter getestet hatte. UND: holt Euch Informationen zu Underachivern/Minderleistern in Zusammenhang mit Hochbegabung. Siehe auch private Nachrichten. Alles Gute! Gruß MuddiHoch2
Ja,fordern/fördern wurde uns auch gesagt,aber in welche Richtung?Schultechnisch macht ihr gar nichts Spaß. Sie mag malen,basteln,falten,Religion und Dinosaurier. Auffällig ist auch,dass sie schon im Kiga meist Sport verweigert hat (keine Lust)und jetzt beim Ballett auch nur die Tänze mitmacht die sie mag.Sie fährt auch erst seit einigen Wochen Fahrrad. . Die Lehrerin hat mir gesagt,daß die HB "aufblitzt",wenn sie nicht darüber nachdenkt,dass Leistung von ihr erwartet oder gefordert wird und sie dementsprechend nicht darüber nachdenkt in dem Moment. Sie hat auch schon Blätter aus der 2.Klasse bekommen,aber die hat sie auch nicht gemacht Das Falten erklärte mir die Psychologin so,dass sie ihre Gedanken ordnet und den Input des Tages ordnet/faltet.Wäre normal bei "diesen" Kindern. Anderen Kindern/Erwachsenen gegenüber ist sie scheu,wenn diese fremd sind.Sie hat jetzt ein Mädchen mit dem sie sich trifft und das freut sie auch und das Spiel zusammen klappt gut. Danke für eure informativen Antworten bisher und die Buchtipps. In meinem Umfeld versteht das keiner so richtig.
Vieleicht ist ihr das Lesen: Mama am Baum. wirklich zu blöd. Sie soll Texte lesen zu Themen, die sie interessieren. Lege die Lauttabelle dazu und vielleicht macht sie es.
Gute Idee! Wir haben hier zum Beispiel zwei sehr gute Buch angeschafft, die unser Sohn liest. Einmal vom Leserabe 1.Lesestufe (Piratengeschichten - gibt aber auch spezielle Mädchenthemen) und vom Mildenberger Verlag "Das ABC der Tiere". Mag Sohn sehr gerne und kann stundenlang damit in seinem Zimmer verbringen. Er liest auch die Bücher von Benny Blu, die ganz toll gemacht sind! Aber die Texte der Schule wie "Dodo malt Mama" etc. sind schwer an ihn ranzubringen. Da kann er plötzlich auch nicht mehr lesen und hat sämtliche Buchstaben vergessen.
Lauttabelle haben wir in dem Sinn glaub ich nicht.Denke,das ist bei uns das Tor mit den Buchstaben drumrum? Eure Bücherempfehlung will ich gerne aufgreifen,vielleicht macht ihr das mehr Spaß. Oh Mann...habe einfach Angst,dass sie die Schule gar nicht schafft...
Hallo, meine Tochter hatte so ein Problem im Kiga-Alter. Sie konnte schon kurze Wörter rausbuchstabieren, wenn du sie aber gefragt hast, was heißt dieses Wort konnte sie es nicht, obwohl sie es am Tag vorher gelesen hatte und kannte. Oder Zahlen. Was ist das für eine Zahl? "Weiß ich nicht". Ne Woche drauf ist sie mit dem Laufrad an der Siedlung entlang gefahren: "3, 5, 7, 9 Mama warum sind die Zahlen so komisch, dass dazwischen immer eine fehlt?". Den Tag drauf konnte sie die Zahlen auch nicht. Insgesamt sind ihr immer Dinge schwer gefallen, die "von außen" kamen. Mit Dingen die aus ihren eigenen Gedankengängen kamen hat sie die Welt in erstaunen versetzt, wurde sie nach etwas gefragt, konnte sie keine Antwort geben. Das hat noch recht lang angehalten. In der Grundschule war es noch so, dass sie auch wenn sie sich gemeldet hat und die Antwort wusste erst mal nicht geantwortet hat wenn sie aufgerufen wurden. Gerade die Lehrerin der 1./2. Klasse brauchte viel Geduld! Jetzt, 5. Klasse Gym, zögert sie nur noch ganz kurz, kaum zu merken. Ich glaube, sie stand sich da oft selbst im Weg. Sie war sich nicht 100% sicher, also hat sie lieber gar nichts gesagt. Vielleicht könnte ein Kinesiologe helfen? Das soll bei so Blockaden oft helfen, persönliche Erfahrung habe ich allerdings nicht. LG Inge
wurde Deine Tochter nur auf HB oder auch auf andere Sachen getestet, wie ADS oder gar Autismus? Ist sie AUF GANZER LINIE hochbegabt oder nur in Teilbereichen? Schick mir doch, wenn Du möchtest, mal den Wert per PN, danke!
Was sagt das schon? In welchem Bereich? Wenn man schon so einen Test macht, dann soll die Psychotante auch damit rausrücken. Und wenn Deine Tochter auch in so manchem Bereich hochbegabt sein mag, in einem Bereich ist sie es dann sicher nicht: Fleiß! Sollte man doch auch lernen, hm? Hochbegabung ist ja kein Freischein für Faulheit, oder? Du erwähntest die Vorliebe für Bastelei. Ich kenn einige Kinder, die mit Vorliebe alte Küchengeräte zerlegen, Vogelhäuschen bauen oder mitm Chemiekasten TNT herstellen. Heutzutage gibts soviel Geraffel, mit dem man Handwerk, Technik und Naturwissenschaft erklären kann. Der Sohn meines Cousins z.B. leidet am Asperger-Syndrom. Das ist eine Form von Autismus, oft mit Hochbegabung in Spezialbereichen. Das Kerlchen ist sozial absoluter Horror, stellst du den aber vor Maschinen, Fahrzeugen oder gibts ihm Werkzeug ... dann gehts rund (was nicht heissen soll, dass Dein Kind das hat!) Also, entgegen dem Käse, den Franz Fosef hierzu wieder ablassen wird, Förderung geht auch mit gewissem Nachdruck.
wären wir bei facebook, würde ich Dir nen Daumen hoch geben!!!!
Bastelei meine ich eher mit Papier,Kartons,Klebe usw.,Technik nicht. HB soll natürlich keine Ausrede für Faulheit sein,aber vielleicht eine Erklärung für ihr Verhalten in der Schule.Das heisst auch nicht,dass sie alles können muss/soll. Und ohne Motivation würde sie die Hausaufgaben erst abends machen,wenn das "Wichtige" erledigt ist. Wer beschäftigt sich schon gerne mit Dingen die einem schwer fallen?Mit 6Jahren ist es denke ich normal,dass sie erstmal versucht sich zu drücken. Die Weitsicht,dass Fleiss voran bringt, ist bei den wenigsten Kindern in diesem Alter (glaub ich jedenfalls)ausgeprägt. Wir haben jetzt eine gute Lösung für beide:Nach Hause kommen,essen,1/2 Std. spielen und dann die Aufgaben anfangen.
Freilich ist Fleiß nicht ausgeprägt in dem Alter, was ja aber nicht heisst, dass man damit nicht anfangen kann. Vielleicht ists ja auch was im philisophischen Bereich (da war doch was mit Religion).
Hallo, immerhin habt ihr eine Lehrerin, die euch darin unterstützt. F. Lehrerin hat leider von "solchen" Kindern keine Ahnung. Mein Kind hatte 1.+2. auch zu kämpfen, sich diesem nivau anzupassen. Ihre stärken liegen in Mathe, Naturwissenschaften und Musik (was zur Zeit vom neuen Keyboardlehrer stark ausgebremst wird). In Mathe war die Schule für nichts offen, nicht mal nen Überforderungstest haben sie gemacht... naja andere Geschichte. Ich kann meinem Kind nicht mehr viel helfen.Ich gebe ihr daheim immer neue Angebote. Z.B. waren in der ersten und zweiten Klasse Ken Ken und Logicals ganz toll. Seid einiger Zeit lasse ich meine Kinder privat Fördern, ist aber ein teures vergnügen... (via Beratung) Übrigends fiel mein Kind im Kiga auch durch Rückzug auf. Bis heute will sie lieber allein sein. Hat Freunde nur in höheren Klassen und ist seeehr lärm empfindlich.
Ich habe hier einen Sohn der sehr ähnlich veranlangt ist. Probleme in der ersten Klasse diesselben, inkl. Verweigerung. Allerdings habe ich diese nie unterstützt, sondern von ihm gefordert, seine schulischen Pflichten zu erledigen. Danach konnte /kann er sich seinen persönlichen Vorlieben widmen. Auch wenn es Anfangs wirklich schwierig war, mittlerweile klappt Schule ganz gut. Er ist allerdings auch bereits in der 4. Klasse, stoffmäßig zieht die Lehrerin nun ziemlich an inkl. der zahlreichen Proben und Leistungsnachweisen. Doch das ist nun genau das richtige für ihn. Im nachhinein denke ich, vor allem was die ersten Klassen der Grundschule angeht, daß er doch einigermaßen gut mit der Unterforderung zurecht kam, weil er zahlreiche eigene Interessen und Hobbies pflegen konnte. Einschließlich Papierfalten, welches es zeitweise exzessiv betrieben hat. In dieser Zeit habe ich ihn in einen Origami-Kurs gesteckt, zusammen mit Erwachsenen (das ging nach Rücksprache). Origami ist ja wohlbemerkt einen Kunst / Wissenschaft, die in Japan vorwiegend von Erwachsenen praktiziert wird. Vielleicht für Deinen Tochter auch nicht schlecht, wenn sie das weiter vertiefen kann, auch wenn es hier leicht als belanglose "Papierfalterei" abgetan wird. Mit Authismus hat das ganze absolut nichts zu tun... Außerdem spielt er mit Leidenschaft Gitarre (allerdings erst seit der 3. Klasse) und fährt und repariert Karts (in einem ADAC Jugendklub). Alles Hobbies, die er sich selbst ausgesucht hat bzw. die sich entwickelt haben - ich bin mir sicher, Deine Tochter kann sich diesbezüglcih auch schon bestens äußern! Kannst mir zu Einzelheiten / Austausch gerne auch PN schicken LG, Isa
Hallo, natürlich kenne ich Dein Kind nicht, und weiß nicht ob die Situation vergleichbar ist - nur ein paar Gedanken, die mir beim Lesen durch den Kopf schossen: mein Sohn ist laut Test nicht hochbegabt (124), konnte aber schon mit 5 fließend lesen und im Hunderterraum rechnen (ohne irgendeinen Druck unsererseits). Bei der Schulanmeldung (regulär) wollte er auf gar keinen Fall, dass ich das "bekanntgebe", es war ihm peinlich, anders zu sein als die anderen. Inzwischen ist er am Gymnasium - er hat gsd nichts verweigert und war notenmäßig immer ein "Selbstläufer" und fühlt sich dort ganz wohl - im Gegensatz zur Grundschule, in der er sich nur mühsam durchsetzen konnte. Er sagte vor nicht allzulanger Zeit mal: in dieser (aslo der neuen) Schule sind die Kinder nett, in meiner alten Schule haben mich alle gehasst, weil ich schlauer war und bessere Noten hatte. Das hat mich tief getroffen, daher schicke ich die Frage einfach mal so: Kann es sein, dass sich bei Deiner Tochter was ähnliches abspielt? Vlg, Anna
das Problem ist ja nur hier, dass das Kind hochbegabt (ob jetzt ganz oder teilweise) ist, aber anscheinend einfach faul. Oder keinen Bock hat, oder unterfordert ist - aber WAS GENAU es davon ist, muss man eben rausfinden. Mein Sohn hat drei IQ-Tests hinter sich, nicht, weil ich das wollte, sondern weil eben die psychologischen Untersuchungen es mit sich brachten oder eben die Untersuchung zur Einschulung. Der Wert meines Sohnes liegt exakt beim gleichen Wert wie der von der AP (wir hatten PN geschrieben), meiner hat z.B. den ersten IQ-Test komplett boykottiert. Der Wert lag unter Durchschnitt, es gab aber sofort eine Bemerkung im Gutachten, dass der Wert wohl wesentlich höher angesiedelt ist und das Kind einfach keine Lust hatte, mitzumachen. So wars dann letztendlich auch. Der nächste Test fand mit einer ihm bekannten Person statt, zu der er Vertrauen hatte (der erste eben nicht), der Wert lag um fast 30 Punkte höher als der erste, der nächste Test lag noch höher.
Mein Sohn hat auch viel geträumt, sich kaum gemeldet, hatte dann Streß mit seiner Lehrerin, Buchstaben konnte er nicht richtig zusammensetzen usw. Ihn habe ich zurückgelassen, jetzt ist er lockerer und nicht mehr unter Schulstress. Habe auch gelesen,das Hochbegabte länger zum lernen brauchen, weil die Gedanken in ihrem Kopf ganz anders funktionieren. Das Verweigern von Hausaufgaben kenne ich auch, aber mein Sohn weiß das er die Aufgaben erledigen muss und macht sie auch (wenn auch nicht gern, weil sie oft einfach und wiederholungen sind). Wenn ihn etwas interessiert, kann er sich total darauf konzentrieren.
Wir haben ein Kind (hb) in einer altersgemischten MontessorGS. Uns wurde vor der Schule geraten, eine unserem Kinde entsprechende GS zu suchen... Der Vorteil von M. ist, die Kinder können in ihrer Geschwindigkeit lernen. Und eben auch ihrer momentanen Neigung entsprechend. Unser Kind hat z.B. das schriftliche Dividieren (Lehrplan Ende 4. Klasse) bereits Ende der 3. Klasse gemacht und hatte Spaß an Mathe. (Was vorher und auch jetzt nicht der Fall ist...) Wenn du fragen hast, gern auch per PN LG
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