Elternforum Die Grundschule

Nochmal Hausaufgaben - aber anders

Nochmal Hausaufgaben - aber anders

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Vorab: Töchterchen ist eine gute Schülerin. Ihr ist es absolut peinlich, ohne HA in der Schule zu erscheinen, also gibt es in dieser Hinsicht auch - fast - keine Probleme. Jetzt geht es eben um das FAST und ob es sich lohnt, sich darüber aufzuregen und ob es möglich ist, da was zu ändern oder ob das Ganze nur auf Bevormundung und Demotivation hinausläuft: Ich frage gefühlte 100 Mal: Hast du alle HA fertig? Ja.... Hast du deinen Ranzen gepackt? Ja............ Aber an 4 von 5 Tagen in der Woche wird morgens dann noch was, was vergessen wurde in den Ranzen gesteckt. Manchmal steht meine Tochter sogar eher aus, weil sie ja noch schnell was machen muss usw. Nun meine Frage: Würdet ihr das so laufen lassen? Sie ist da auch immer sehr ehrlich und versucht es auch gar nicht erst heimlich zu machen (wie ich als Kind, aber davon weiß sie natürlich nichts). LG Pem


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es die Ausnahme ist - take it easy Ich muss meinem Sohn den Ranzen Abends tägl. kontrollieren, sonst geht gar nix und HA muss ich gegenzeichnen, in seinem Kopf herrscht so ein Chaos, dass es anders nicht geht.


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aber prüfst du denn die HA nicht nach Vollständigkeit? Wenn sie dir ihr HA-Heft tägl. zeigen muss und die dazugehörigen HA, vllt. wirds dann besser - bei meinem Sohn hilft das, aber kaum setze ich 1x aus, dann versucht er gleich wieder zu schummeln.


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Das verstehe ich nicht? Wie kann sie denn ehrlich sein, wenn sie abends auf die Fragen "Sind die HA fertig?" und "Ist Dein Ranzen gepackt?" mit einem "Ja!" antwortet, und morgens doch noch was gemacht werden muß? Da hat sie doch am Abend vorher irgendwie NICHT die Wahrheit gesagt - ob bewußt gelogen oder "vergessen" oder verschlampt oder nicht, sei dahingestellt, aber "ehrlich" war es eben doch nicht wirklich. Ich würde nicht wollen, daß mein Kind sich morgens nochmal verrückt macht wegen HA oder Ranzen. Mir scheint, sie hat ein Problem mit der Selbstorganisation - und die finde ich wichtiger als gute Noten oder Strafarbeiten wegen fehlender Hausaufgaben. Und deswegen würde ich - wenn es nicht nur alle Jubeljahre mal vorkommt - mit ihr zusammen daran arbeiten. Sonst reißt das ein - und irgendwann muß sie dann um 2:00 Uhr aufstehen, um morgens noch mit dem Überhang vom Vortag fertig zu werden. Versuche doch mal, mit ihr an der Selbstorganisation zu arbeiten. Das geht gerade bei den "Braven, Fleißigen" gerne unter - weil die es ja irgendwie ohne Selbstorganisation von alleine hinbekommen. Gruß, Elisabeth.


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ist natürlich nur auf das morgentliche "Ich muss noch schnell das und das machen" bezogen. Ich denke schon, das hast du verstanden. Gib mir mal einen Tipp, WIE ich mit ihr an der Selbstorganisation arbeiten kann. Alles, was ich bisher versucht habe, fruchtet jedenfalls nicht. Ich kenne das von mir selber. Ja... mit 14 oder 15 habe ich mir den Wecker nachts auf 2:00 Uhr gestellt und HA gemacht. Aber meine Tochter ist eben erst 8! Ich habe nur Angst, wenn ich zu sehr an ihrem System herumnörgele, dann sagt sie mir nachher nichts mehr und macht es heimlich. So wie eben ich es als Kind getan habe, weil ich meiner Mutter nie etwas recht machen konnte. Und das fände ich wiederum auch schade.


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Nein, nicht herumnörgeln, helfen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß morgendliche "ich muß dasunddas noch erledigen"-Hektik Spaß macht. Ich habe zwar nur selten morgens noch schnell was erledigt - aber es war immer doof und hektisch und anstrengend. Insofern müßtest Du Deine Tochter doch an der Stelle packen können: "Wie kann ich Dir helfen, daß Du morgens nicht mehr so unter Druck stehst und den Tag ruhiger und schöner anfangen kannst!" Wie man helfen kann, hängt von dem zugrundeliegenden Problem ab. "Vergißt" sie es denn abends, also denkt sie nicht daran und morgens fällt es ihr wieder ein? Dann braucht sie Hilfe dabei, sich abends/nachmittags besser an die Sachen zu erinnern. Führt sie ein HA-Heft? Hakt sie ab, was sie erledigt hat? Vielleicht könnt Ihr gemeinsam beim Ranzenpacken schauen, ob in den Heften/Büchern noch was steht, was "Hausaufgaben!" schreit? Oder abends den Stundenplan durchgehen und überlegen, was in der letzten Stunde des jeweiligen Faches war und was als nächstes kommt - dann fällt es meistens ja auch wieder ein. Fumi hat es geholfen, einen richtig großen Stundenplan über den Schreibtisch zu hängen und denn dann - zuerst mit jemandem zusammen, später alleine - durchzugehen. Oder weiß sie es abends ganz genau und setzt nur ihre Prioritäten falsch? Also sagt sie nachmittags ganz bewußt: "Ich bin fertig!", damit sie spielen gehen kann? Dann würde ich eher härter durchgreifen und tatsächlich kontrollieren - aber dann ist das Problem eben nicht in erster Linie Selbstorganisation sondern Impulskontrolle. Habt Ihr ADS, Du und Deine Tochter? Sowohl mangelnde Selbstorganisation als auch mangelnde Impulskontrolle KÖNNEN Anzeichen dafür sein. Aber unabhängig davon, ob es ADS ist oder ein allgemeiner "Mangel" an der Stelle: Ich würde es JETZT angehen, denn es wird immer schwerer, eingeschliffene Verhaltensweisen zu ändern. Fumi hatte übrigens wegen der Selbstorganisation einen Einzelfallhelfer, der so etwas Ähnliches wie eine Verhaltenstherapie mit ihr gemacht hat. Die Tipps oben hat er mit ihr umgesetzt.


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Unsere Klassenlehrerin hat ein Belohnsystem. Für jede ordentliche Hausaufgabe gibt es einen Stempel. Bei 10 Stempel kann man diese gegen einen Gutschein für eine freie Hausaufgabe im gegenständlichen Heft einlösen. Das ist Motivation pur ;-) Ich musste anfangs (1./2. Schuljahr ) bei der Organisation auch kräftig unter die Arme greifen. Heute hat sich das so eingeprägt, dass er bis jetzt (4. Klasse) nur ein einziges Mal eine Hausaufgabe vergessen hat, und da hat er sich mit dem Abgabetermin vertan.


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Hallo, wenn ich ehrlich bin, ein ähnliches "Problem" hat mein 5. Klässler auch - aber nachdem er selber an alles denkt und seine Schulsachen dann für die Schule in Ordnung sind, misch ich mich da einfach nicht mehr ein und habe es ihm übergeben. Ich sag ihm zwar am abend nochmal, er soll seine Tasche fertig machen, seine Fächer für den nächsten Tag nochmal durchgehen,... aber wann und wie er das macht überlasse ich ihm. Und von der Seite der Schule gibt es auch keine Beanstandungen - Hausaufgaben sind gemacht, vorbereitet ist er und dabei hat er auch alles... also kann mein Sohn das einfach auch machen wie es für ihn richtig ist und nicht wie es für mich richtig ist. Lg Dhana


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Hm also mein Sechstklässler packt immer morgens und ich lasse das laufen. Ich sehe das nicht als Problem der Selbstorganisation, sondern er hat eben seinen Alltag anders organisiert. Solange es klappt und die Noten stimmen, stehe ich ihm diese Entscheidung zu , genauso wie ich für mich entscheide, ob ich das Urlaubsgepäck 1 Woche vorher oder erst am letzten Abend packe. Er empfindet das übrigens nicht als Stress, sondern für ihn ist es die Möglichkeit, sich schon da völlig auf die Schule einzustellen. Hausaufgaben macht er irgendwann, manchmal schon nach der Schule im Bus und es kommt durchaus vor, dass er morgens im Bus Vokabeln lernt, weil er der Meinung ist, dass man die Zeit nutzen kann. Für mich zählt das Ergebnis und nicht das wann und wie!


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Ich würde die 100 fache Frage einstellen. Wenn in der Schule was fehlt, bekommt ihr dann eine Rückmeldung? Wir haben so eine Vergesserlist, in die die Lehrerin alles einträgt. Wenn da nichts draufsteht, dann lass sie doch machen. Sie ist gut in der Schule, sie will nichts vergessen, sie steht auf um noch alles zu erledigen. lass sie, beobachte und wenn sie die Vergesserliste füllt, dann würde ich eingreifen. So bist du ja nur genervt, weil du ewig nachfragst und sie dich da ja wohl anschwindelt ( nett ausgedrückt). Sag ihr dass du es sie auf ihre Weise versuchen lässt, aber wenn Reklamationen kommen wird das so gemacht , wie du das willst. Gruss Sabine PS: Der Rat gilt nur für Kinder, die das geregelt bekommen. Also nicht schlagen falls ihr anderen Meinung seid. Bei uns wäre das ja für meine Tochter und nein für meinen Sohn.


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es waren nette Anregungen und Ratschläge dabei. Und manchmal macht man sich auch zu viele Gedanken. Doch denke ich natürlich auch an das Leben nach der Grundschule, wenn die ganze Sache halt komplexer wird. Hatte gerade einen durch und durch positiven Anruf von der KL. Also... mein Kind füllt keine Vergesserliste und da sie ja immer alles dabei haben will, kann ich wohl etwas gelassener sein. Man möchte irgendwie einfach nicht, dass das Kind die eigenen Fehler (oder sind es vielleicht gar keine) wiederholt. LG Pem