Elternforum Die Grundschule

Noch einmal Fragen zu Rechenschwäche

Noch einmal Fragen zu Rechenschwäche

Toadie

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Hallo, - wie „fördert“/ helft ihr ? - wie habt Ihr Hilfe bekommen? - wie hilft die Schule? - wo muss ganz besonders geachtet werden? - Erfolge? Vielen Dank.


goldmarie1977

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Hallo! Mein Sohn hat auch eine Rechenschwäche, er hat die Dyskalkulie um ein paar Punkte verfehlt. Schule hilft kaum. Ich habe Hilfe vom SPZ bekommen, habe mit der dortigen Psychologin gesprochen, die hat mir Tipps gegeben, wie ich mit meinem Sohn lernen kann. Aber nur wenige. Er hat ja noch eine diasgnostizierte Legasthenie, und bekommt deswegen auch noch eine Lerntherapie vom Jugendamt bezahlt. Wir bezahlen privat noch Lerntherapie wegen Dyskalkulie. Erfolge sind noch keine zu sehen, wir haben erst vor ca einem Monat begonnen. Wichtig ist denke ich das ständige wiederholen der Inhalte, so dass die Kinder sich die Inhalte merken können. Wobei, die Uhr kann er trotz stetigem üben immer noch nicht lesen, aber wir sind auch erst am Anfang. Liebe Grüße


seerose1979

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Hallo, mein Sohn hat zwar keine Rechenschwäche, aber bei ihm stand Lese- Rechtschreib- Schwäche im Raum. Das wird ja ähnlich gehandhabt. Bei uns hat es vorrangig die Deutschlehrerin bemerkt und durch Rücksprache mit uns Eltern gab es erst einmal Förderunterricht. Ich merke auch nach Wochen keine großen Veränderungen, so dass ich meinen Sohn auf eigenen Wunsch hin bei einer Lerntherapeutin habe testen lassen. Bei ihm liegt keine LRS vor (einige Punkte über dem Wert). Hätte der Test eine LRS ergeben, hätten wir bei der Lerntherapeutin auch "fördern" können, bezahlt aus eigener Tasche. Sie hat uns ein paar Tipps für Zuhause mitgegeben, Z.b. viel über Bewegung machen lassen wie die Silben des Wortes klatschen lassen; das ABC ausschneiden und dann ein Wort (z.b. Bahnhof) die einzelnen Buchstaben im Raum verteilen und das Kind muss zu einem Buchstaben hüpfen, zu einem krabbeln usw. und dann soll das Wort am Tisch wieder zusammengelegt werden. Manches läßt sich ja auf Zahlen auch umwechseln, z.b. bei der Aufgabe 2+3= 5 könnte man zwei blaue Bausteine sowie drei rote Bausteine im Raum verteilen, das Kind sucht sich die Steine zusammen und am Tisch legt es sich die Bausteine so vor sich wie die Aufgabe es vorgibt, anschließend zählt es seine Steine und hat das Ergebnis. Lg Seerose


Loretta1

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Hallo, wir waren im SPZ zur Diagnose und gehen dort auch weiterhin alle 1-2 Jahre zur Kontrolle/neuen Tests. Die Kinder sind auf einer Förderschule mit Schwerpunkt Lernen - somit wird mit anderen Materialien unterrichtet als in der Regelschule, Mathematik wird "begreifbarer" unterrichtet. Das ist kein Vergleich zur Regelschule. Sie lernen anders, auch viel langsamer, aber mit dem selben Ergebnis. Meine Kinder brauchen dieses langsame, intensive, spielerische Lernen, individuell aufs Kind zugeschnitten. Sie habe Erfolgserlebnisse, sie kommen langsam aber sicher voran. Es wird erst etwas neues gelernt, wenn das vorherige wirklich begriffen ist und gut sitzt. Wir machen viel spielerisch - Würfelspiele, Logik-Spiele, Spiele die Konzentration und Raumwahrnehmung fördern. Rechnen in den Alltag integrieren. Gern mehr per PN bei Interesse. Lg, Lore


Windpferdchen

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Eine gesonderte Bewertung steht nur Kindern zu, bei denen Dyskalkulie diagnostiziert wurde. Ansonsten wird leider normal bewertet in der Schule, selbst wenn die Kinder in Mathe im Förderheft arbeiten. Sie müssen dann trotzdem die normalen Klassenarbeiten/Tests lösen. Es macht daher Sinn, Dein Kind testen zu lassen, falls noch nicht geschehen. Wenn ein gesonderter Förderbedarf anerkannt wird, wird bei Tests und auch bei der mündlichen Mitarbeit etc. anders gewertet. Was Euch aber auf jeden Fall zusteht: Dass im Unterricht das Mathe-Förderheft verwendet wird, das es zu jedem normalen Mathebuch/-arbeitsheft gibt. Dafür reicht der Eindruck der Lehrerin, es muss nicht getestet worden sein. Das könnt Ihr auch für zu Hause zum Üben nutzen. LG