Nachtrag zu: Nicht mehr zur Schule wollen vom 17.10.19

Situation war, dass unser Sohn 7J. 2.Klasse nicht mehr zur Schule gehen wollte, weil alles langweilig sei. Es gab Gespräche allein mit unserem Sohn, Gespräche mit der Lehrerin und Gespräche mit Kind und Lehrerin. Unser Sohn hätte Probeunterricht in der 3. Klasse bekommen können, um dann ein Jahr zu überspringen. Da er selbst das nicht will, aus Angst seine Freunde zu verlieren, andere Lehrerin findet er nicht nett und weil er jetzt schon einer der jüngsten ist, haben wir uns dagegen entschieden. Eines seiner Probleme war, dass er nicht durch die Klasse gehen wollte, um sich Buch oder Zusatzmaterial zu holen, wenn er fertig ist. Er wollte niemanden stören. Eine Klassenregel sagt: Es wird nicht unnötig durch die Klasse gegangen, um andere nicht zu stören! Das hat er sehr ernst genommen. Sich allein aber auch nicht getraut das zu sagen. Ist durch die Gespräche herausgekommen. Seine eigenen Bücher wollte er nicht lesen, weil er Angst hat, nicht mitzubekommen, wenn es wieder weiter geht und er wieder aufpassen muss. Jetzt darf er sich schon morgens aussuchen, was er machen möchte, wenn er schneller fertig ist als die anderen. Und er geht einmal die Woche in die Nachmittagsbetreuung, um mit seinen Freunden zu spielen. Auch bereitet er im Unterricht (sobald er fertig ist) gerade ein Referat zu einem seiner Lieblingsthemen vor: Urzeitmenschen. Das darf er im Unterricht vorstellen, wenn er meint er ist soweit. Spätestens im März soll er soweit sein, er darf aber auch einen Rückzieher machen. Schule findet er immernoch langweilig, aber er geht pünktlich hin. Trödelt auf dem Hinweg nicht mehr absichtlich. Nochmals ein Danke an alle, die mir geantwortet hatten.