susip1
Seid ihr der Meinung, dass man rein mit innerer Motivation alleine alles lernen kann, was der heutige Lehrplan in der vorgeschriebenen Zeit vorsieht - als Kind? Also OHNE jeglichen Druck von außen, ohne Motivation wie Noten, Zeugnis, Übertritt oder irgendwas in diese Richtung, nur die innere Motivation, wie sie einem in die Wiege gelegt wurde Siehe unten: Das Charakteristische an der intrinsischen Motivation ist, dass sie individuell ist. Sie kommt von innen und entsprechend ist sie bei jedem Menschen etwas anders. Der eine zeichnet gerne, die andere schreibt lieber Geschichten und der Dritte vertieft sich mit Hingabe in ein schwieriges mathematisches Problem. Zu verlangen, dass alle in der Schule intrinistisch lernen, ist deshalb ein Widersprich in sich selbst. Denn gleichzeitig verlangt der Lehrplan, dass sich alle zumindest über einen bestimmten Zeitraum gesehen, mit denselben Lernzielen auseinandersetzen. Kommt dazu, dass die intinsische Motivation nicht lebenslang gleich ist und bleibt. Insbesondere ist typischereweise zu beobachten, dass die intrinsische Motivation zu Lernen mit den Schuljahren kontinuierlich abnimmt. Der Versuch, beispielsweise durch interessante Lernmaterialien oder Lernmedien alle Schüler zu intrinsischer Motivation zu „zwingen“ ist an sich schon extrinsische Motivation. Dies ist aber an sich gar nicht tragisch. Denn man kann durchaus auch gut lernen, wenn man nicht intrinsisch motiviert ist. Es ist im Gegenteil nicht möglich, immer nur intrinsisch motiviert zu lernen, denn nicht alles, das ein Mensch fürs Leben lernen muss, macht Spass, bzw. entspricht einem inneren Bedürfnis. Ein Ziel (Schulabschluss, Lernziel, gute Noten) hilft, auch dann durchzuhalten, wenn der Schulstoff langweilig ist, wenn es frustrierend ist, so viele Vokabeln oder Ausnahmen in der Grammatik zu lernen. Lg
Da stellt sich erstmal die Frage, was ein Mensch tatsächlich für sein Leben lernen muß. Ich denke, daß sich Dinge, die man tatsächlich braucht, am Ehesten intrinsisch lernen lassen, auch wenn der Erwerb der Fähigkeit zunächst keinen Spaß macht, weil man merkt, daß es ohne nicht geht. Jeder Mensch wird versuchen, laufen zu lernen, denn mit ewig Krabbeln komt man schlecht durchs Leben. Später kommen andere Fortbewegungsmöglichkeiten bis hin zum Autofahren dazu. Selber essen können, sich selber anziehen können, alleine aufs Klo gehen, Sprechen, das sind so grundlegende Dinge, die man in mehr oder minder ausgeprägter Form braucht, um "durchs Leben zu kommen". Wenn nicht gerade eine Krankheit oder Behinderung / Entwicklungsverzögerung vorliegt, muß man Kindern nicht von außen diese Dinge aufzwingen, die kommen von selber - mal früher mal später. Mancher, um nicht zu sagen viel Schulstoff zählt aber definitiv nicht zu den Dingen, die man ganz allgemein im Leben braucht. Es ist sicher nützlich, mathematische Grundlagen zu beherrschen, um im Supermarkt das Wechselgeld taxieren zu können, es ist nützlich, bestimmte Schreibfähigkeiten zu beherrschen, sich im Raum orientieren und sprachlich ausdrücken zu können. Dinge, die darüber hinausgehen, sind zwar durchaus verpflichtendes Schulwissen, v.a. später auf dem Gymnasium (höhere Sphären der Mathematik, das Sezieren eines Gedichtes oder die grammatikalisch richtige Bestimmung eines jeden Wortes in einem Satz oder oder oder...). Wenn ich bedenke, was ich am Gymnasium habe lernen müssen, später in meinem persönlichen Leben aber nie wieder gebraucht habe. Da habe ich viel Ballast mit mit herumgeschleppt, und nicht nur ich. So hat jeder Mensch wahrscheinlich Felder, die ihn aus sich heraus sehr interessieren (intrinsisch), in denen er freiwillig in eine Tiefe vielleicht deutlich über den Schulstoff hinaus zu steigen bereit ist und andere Felder, wo schon das Minimum eher an eine Qual gernzt. Wenn Kinder Ende Grundschule begriffen haben, wie unsere Schulwelt grob funktioniert, wie die spätere Berufswahl damit zusammenhängt, was man für einen Abschluß gemacht hat, wenn Kinder in ihrer Umwelt Berufe beobachten und man sie immer mal wieder fragt, ob sie sich vorstellen können, das jeden Tag über viele Jahre zu machen, dann kann man sie vielleicht extrinsisch dazu bringen, doch das Goethegedicht auswenidg zu lernen, sich durch Homo Faber und die Schöne Neue Welt zu quälen, oder ähnliche Dinge, für die sie sich null interessieren und die sie später nie wieder brauchen werden. Nur so als ein paar kleine Beispiele. Das mit der extrinsischen kontra intrinsischen Motivation ist ja auch nicht auf die Schule beschränkt. Wieviele Leute gehen denn rein intrinsisch motiviert zu ihrer Arbeit? Oder spielt da die extrinsische Motivation in Form von Geld nicht die größere Rolle? Aus meiner Sicht kann man in einem Beruf nur so richtig richtig gut werden, wenn man stark dafür intrinsisch motiviert ist, z.B. der koryphäenhafte Wissenschaftler oder der geborene Arzt. Wenn einer 30 Jahre lang versucht, die Zahl Pi zu berechnen, dann muß das intrinsisch sein. Ob das noch gesund ist, steht auf einem anderen Blatt. Man kann aber genauso durchs Leben kommen, wenn man einen Beruf "ordentlich" ausübt, für den man (fast) nur extrinsisch (Bezahlung) motiviert ist. Und es gibt Menschen, die irgendwo dazwischen liegen. LG von Silke
Danke für Deinen tollen Beitrag.
Nein, natürlich nicht. Wer meint denn das? Auch Erwachsene lernen oft extrinsisch motiviert- für die Prüfung, für eine gute Note im Examen, für ihren Traumberuf....
es wurde ja schon viel gesagt zur motivationsfrage... in bezug zur eigenen motivation in bezug auf lehrplan in vorgeschriebener zeit: da spielt ja auch die begabung/intelligenz eine rolle...da wird ja auch einer intrinsischen motivation eine grenze gesetzt, wenn kind einen lerninhalt in vorgeschriebener zeit einfach nciht versteht... LG
....von Psychologen odfer Psychiatern, wenn sie auf Fragen keine Antwort finden. So kommt es mir jedenfalls vor.
Wer macht schon etwas aus sich heraus, was er nicht will. Selbstmotiviert macht man in der Regel nur etwas was man will und wo das Verhältnis zwischen Forder -und Förderung sich die Waage hält. Wenn es passt. Wann passt es schon. Selbst Stargeiger oder Klavierspieler wurden gezwungen zu üben. Instrinsisch motiviert ist in meinen Augen nur ein schönes Wort.
Jedoch verändert sich natürlich unsere Einstellung im Laufe eines Lebens, unsere Sicht der Dinge. Es kann also passieren das man etwas macht, weil man es eingesehen hat. Aber welcher junge Mensch sieht denn etwas ein - vor allem in Bezug auf Schule.
Es wird nie nach den individuellen Bedürfnissen Rücksicht genommen - geht auch nicht. Also versucht man die Kinder extrinsisch zu motivieren und selbst wir Erwachsene bekommen Gehalt - wieder eine von außen kommende Motivation.
Wenn ich meinem Kind erzähle, lerne du brauchst das für später. DAS kann es doch gar nicht vestehen, weil es das Später gar nicht erfassen kann. Es lernt weil wir es erwarten, nicht weil es von sich aus Latein lernen will vor allem just in diesem Moment wo es im Stundenplan steht.
Instrinsisch motiviert - ja das mag es geben. Aber mit 8 Jahren? Da habe ich so meine Zweifel.
Selbst mein Großkind, der jetzt mit seinem 5. Instrument angefangen hat, weil er es will, selbst dem muss ich ansagen, das er üben sollte.
wollte ich eben hier hinaus auf die Pädagogik von Montessori, wo eben das Lernen dem inneren Bauplan folgt und in der Schule mit dem Material u. der Umgebung so gestaltet wird, dass das Kind eben REIN aus seiner intrinsischen Motivation heraus die Sachen lernt...........und zwar so gut lernt, dass es den Lehrplan abdeckt. Und das ganze eben ohne jeglichen Druck und Ansporn und Motivation von außen.......über Jahre hinweg. Lg
Nach meiner Erfahrung funktioniert das hervorragend, wenn man die Kinder läßt und Verteuen in ihre Fähigkeiten hat. Der Lehrplan wird dann allerdings nicht in der Reihenfolge und in den Zeitabschnitten abgedeckt, wie es in anderen Schulen üblich ist. Nach 10 Jahren können die Kinder alles um die Prüfung zur Mittleren Reife zu bestehen und nach 13 Jahren machen sie ihr Abitur. Auch der Grundschulstoff wird nach 3-5 Jahren sitzen. Das heißt aber nicht, dass z. B. nach der zweiten Klasse alle Anforderungen des normalen Lehrplans der zweiten Klasse erfüllt sein müssen.
Ok - aber dann braucht es dazu eine Schule die wirklich bis zum Ende der Pflichtschulzeit führt damit das funktionieren kann..........jeder Umstieg unter der Zeit ist dann eine Wackelsache oder?
....denn jedes kind hat ja einen anderen Entwicklungsstand und auch andere Entwicklungsmöglicghkeiten. So ist das eine 8-jährige Kind eben bereit im 10.000er Bereich zu rechnen, ein anderes aber erst im 100er Bereich. In Schule, egal welche Schulform und Schulart, wird Kind in etwas gezwungen. also an alle, wir müssen jetzt können eben bis 1000 zu rechnen und bitte alle Kinder sind auch erst oder eben jetzt so weit.
Instrinsisch motiviertes lernen funktioniert aber in unserer Schullandschaft nicht und ich wage mal zu behaupten in keinem Land. Es ist nicht möglich alle Kinder dort abzufangen wo sie stehen und zu was sie gerade instrinsisch bereit sind.
Schauen wir uns doch mal uns Menschen an. Natürlich lernen wir uns drehen (Wehe das geschieht nicht zum richtigen Zeitpunkt), wir lernen zu krabbeln (Wehe das wird ausgelassen) und natürlich lernen wir laufen (Wehe hier ist ein Spätläufer am Start). Nur Kinder die im Raster liegen, denen wird Zeit, vorgegebener Zeitrahmen, gegeben und die können das von alleine lernen. Kinder die drüber bzw. drunter sind kommen erst einmal zum Arzt und Muddern wird schief beäugt. Was, dein Kind kann noch nicht laufen? Meins konnte das schon mit 6 Monaten.
Es mag Menschen geben die machen die Dinge die sie machen instrinsisch. Ich behaupte jedoch mal, dass das die wenigsten sind. Würd eich nur all das machen wozu ich selbstgesteuert etwas tun müsste, hätte ich keine Kinder, keinen Haushalt, würde kein Geld verdienen und vielleicht nur in den Tag hinein leben. ich würde nicht rechen und schreiben können und wage zu bezweifeln ob ich als 6-jährige erkannt hätte, das ich das benötigen werde.
Dass die mutter eines spätläufers vielleicht schief beäugt wird hat aber überhaupt nichts damit zu tun, dass dem kind die motivation fehlt. geht man von einem natürlichen bauplan aus, der individuell verschieden ist, bedeutet das natürlich, dass kinder verschiedene dinge unterschiedlich schnell, auf verschiedenen wegen und zu verschiedenen zeiten lernen. wie das dann im einzelfall gesellschaftlich beurteilt wird ist ja ein etwas anderes thema und hat damit nur wenig zu tun. außerdem zerstört die extrinsische motivation die intrinsische. ein grund, warum die intrinsische motivation an regelschulen im laufe der schuljahre abnimmt. an sich hat jeder mensch die motivation, seinen lebensunterhalt zu verdienen. fehlt die motivatiin, was heute eher regel als ausnahme ist, hat das sehr vielfältige ursachen, wie einteilung in kopf- und handarbeit, eine empfundene sinnlosigkeit der eigenen arbeit, reduktion auf ergebnisse unter gesichtspunkten kapitalistischer verwertbarkeit, realisierte oder zumindest ansatzweise realisierte ausbeutungsverhältnisse, schwinden der intrinsischen motivation dadurch dass wir alle unser leben lang extrinsisch motiviert wurden usw. ist nur das erste was mir so einfällt, kann sicher noch ergänzt werden.
Manchmal wäre ich gerne Mäuschen! Ich würde gerne hören, was die Lehrerinnen und dein persönliches Umfeld so über dich denken.
Hey das war total eine intrinsische Motivation - von innen heraus....ganz ohne externes Zutun.
Ich frag mich nur, was du mit so einem Beitrag feststellen willst. Monte schlecht, weil Kinder nicht genug extrinsisch motiviert werden und intrinsisch alleine nichts bringt? Ich glaube in der monte gibt's auch extrinsische Motivation wie "oh meine Freundin ist aber schon so weit, das will ich auch" usw.
Nein - ich hab mich nur mit dem Gedanken auseinandergesetzt, ob ich mich eigentlich 'schlecht' fühlen soll/muss, wenn ich mein Kind dazu auffordere, dass es nun mal lesen übt oder wenn ich sogar für lesen einen Lesepass mache und es mit 10 Stempeln mal eine Kleinigkeit bekommt.........alles extrinsische Motivation eben, die ja die intrinsische Motivation kaputt macht.......
Was Kinder zu schaffen macht, ist sicher nicht der von Mutti geklöppelte, pseudopädagogische Lesepass, sondern Muttis Inkongruenz! Sprichwörtlich das Hü und das Hot und das völlig willkürlich, je nachdem, wann Mutti wieder an der Korbflechterkarriere des Kindes Anstoß nimmt. Armes Kind! DU solltest gar nicht Einflußnehmen DÜRFEN! Du bist völlig irre;-(
?????????? Ganz ehrlich - ich wusste nicht, dass Montessorischule eine Lebenseinstellung ist. Ich dachte einfach, dass hier mit Material gelernt wird, begreifend und nach individuellem Tempo - dass das ganze eine komplette Erziehungssache ist die weit über das schulische hinausgeht, nein das war mir nicht bewusst, das gebe ich zu. Hü und Hot - ja klar, ich lebe so nicht nach diesen alternativen Vorstellungen, ich habe auch einen PC und ein Handy und nehme an der Konsumgesellschaft teil und befürworte den technischen Fortschritt.........Lg
Ich glaube, dass man mit intrinsischer Motivation alles lernen Kann, was für einen selbst bedeutsam ist. Das meiste im Lehrplan gehört nicht dazu. Insofern ist die Schule ein Ort, wo Kindern das echte Lernen sehr schnell abgewöhnt wird und wo durch Manipulation, Angst und Druck Dinge auswendig gelernt werden, die so später nicht wichtig sind.
Ok - und wie lässt sich dann das jemals vereinbaren: Rein intrinsich lernen was einem interessiert, von sich aus, ohne Druck und Push von außen und der aktuelle Lehrplan ??? Da bin ich gespannt auf Deine Antwort? Da kann es doch immer nur ein Kompromiss sein ?
Im Leben muss man eben auch Dinge machen, zu denen man gerade nicht besonders intrinsisch motiviert ist, auch Kinder schon.
Der Trick ist jedoch m.M. nach, intrinsische Motivation beim Kind zu erspüren und dann das Kind in dieser Richtung auch machen zu lassen. Extrensische Motivation sollte man nur ganz dosiert einsetzen.
Wenn du möchtest, dass dein Kind besser liest, dann mache das Lesen zu einem Vergnügen. Lass ihn ein Stück, eine Seite eines für ihn interessanten Buches lesen, dann lies ihm den Rest des Kapitels vor und noch eins und noch eins. Jeden Abend, ganz gemütlich und kuschelig. Dann hat er erst etwas Arbeit, wird aber unmittelbar danach mit einer schönen Zeit mit dir belohnt - viel besser als mit einem Lesepass und einem versprochenen Spielzeug. Lass vielleicht die Wochenenden aus, lies dann nur du. Das Gehirn braucht auch immer etwas Zeit, um nachzureifen. Und dann hab Geduld und Vertrauen in die Großartigkeit deines Kindes (das darfst du ihm auch sagen) - das wird schon.
......denn es liest damit Mama die Geschichte weiter liest. Kind soll ja aber von sich aus lesen, weil es z.B. die Geschichte fesselt und es von selber das Buch lesen will.
Um das jedoch zu können muss es erst einmal lesen können. Beim Sohn der Treaderstellerin aber schwierig. Da nutzt auch kein Mamakuschelnbeimvorlesen umd besser lesen zu lernen. Ich lerne lesen nur durch selber lesen. Kann ich es schlecht, werde ich es auch nicht anwenden. Wende ich es nicht an, werde ich noch schlechter. Hier versucht man eben die extrinsische Lösung, eine Belohnung. Klappt ja auch oft.
Extrinsisch motiviert wird man überall im Alltag. Oder bekommst du kein Gehalt für deine Arbeit? Putzt es sich nicht leichter mit einem Lob (extrinsisch) oder putzt man die Küche weil es einem gefällt (instrinsisch)?
Zu einem Vergnügen kann ich nur etwas werden lassen wenn ich Freude am Tun habe. Das habe ich nur, wenn ich etwas kann oder einen Fortschritt bemerke oder weil ich es selber unbedingt will. Viele Dinge sind dabei notwendig. Vor allem ist der Grundbaustein wichtig. Zum richtigen Zeitpunkt das Richtige zu tun. Der Zeitpunkt ist aber bei jedem Kind anders. Daher wird Schule nie instrinsisch gesteuert sein.
VG
Nein, das hatte ich auch nicht geschrieben. Ich hatte nur eine m.E. bessere extrensische Motivation vorschlagen wollen. Und vor dem Vorlesen kommt ja das Selberlesen, also die Übung - bei meinem Sohn hat es funktioniert, irgendwann nahm er mir das Buch aus der Hand und las es noch an diesem Abend zu Ende.
Ich vergesse oft Rechnungen zu stellen, ja ich mache meine Arbeit oft aus Spaß an der Freude. Die Küche putze ich aus Einsicht, dass es nicht anders geht. Weder Lob, noch das Gefallen würde mich motivieren. Und ich gehörte zu den Kindern, die die Schule geliebt haben, ich war sehr intrinsisch gesteuert - ich wollte wissen und können, je mehr, desto besser und das Lesen hatte ich mir selber beigebracht. Ich bin mir bewusst, dass ich damit aber zu den Ausnahmen gehöre...
Danke für Eure Beiträge. Petra - ja da bist Du sicher eine Ausnahme und solche Ausnahmen wird es auch geben, keine Frage und für genau solche Kinder wäre dann so eine Schule ideal. Alle anderen brauchen dann doch entweder wieder extrinsische Motivation - oder, wenn sie diese nicht bekommen lernen sie halt einfach soviel/wenig wie halt die innere Motivation hergibt.....was aber heutzutage mit dem Lehrplan und Lernzielen dann nicht konform gehen wird und man ganz sicher ein Problem haben wird, sobald man in das normale System einsteigen muss - und man muss ja . Das mit dem Lesen ist wirklich so wie du Caot beschrieben hast. Damit Lesen Spaß machen kann, muss man es einfach erst einmal halbwegs gut können. Und wenn man nicht zu den Kindern gehört, die sich das selber beibringen (Ausnahme), dann wird das Kind nicht Drumherum kommen, es zu üben, zu lernen, Buchstaben zusammenhängen, verschleifen und immer mehr zu üben, bis es einigermaßen klappt. Da nützt vorgelesen zu bekommen nur fürs Interesse etwas - aber können tut das Kind es deswegen nicht. Und wenn das Kind dann noch legasthene Züge aufweist, dann kannst soviel intrinsiche Motivation haben wie Du willst, dann brauchst einfach echt jemanden, der einem das vernünftig lernt und auch ständig motiviert, diese Hürde zu überwinden..... Lg
Warum ist das denn kein Üben, wenn dein Kind erstmal liest und du anschließend vorliest? Es ging mir doch nur darum, das Lesen positiv zu besetzen - und meine Kinder würden mein Vorlesen jedem Lesepass vorziehen...
Ja - verstehe was Du meinst. Ich dachte Du meintest nur vorlesen und somit das Interesse wecken und eben warten bis die Motivation kommt von alleine - eben sozusagen intrinsisch.
Nein, ums Üben kommt man nicht herum.
LERNEN = Lebensfährten folgen Fährten haben SOG-Wirkung. DRUCK drückt. Mit Druck lassen sich Kräfte nur mühsam und sehr schlecht lenken. der Bauer weiß das, drum spannt er die Pferde nicht hinter sondern VOR den Wagen. Die Pädagogik ignoriert es über alle steigenden Misserfolge hinweg. Unter DRUCK wächst auch nichts. Wenn wir einen Stein auf den Rasen legen, geht das Gras darunter ein. Wenn wir den Stein auf die Seele legen, ist die Wirkung nicht minder vernichtend. Der DRUCK in der Pädagogik ist also VERNICHTEND DUMM. Druckmacht die Pädagogik durch Unterricht. Unterricht richtet nach unten. Da will keiner hin. Der SOG der Lebensfährten bringt uns im Gegensatz dazu VORWÄRTS. Da will jeder hin. Darum ist SOG auch das Grundprinzip der neuen Ich-kann-Schule. Sie zeigt im Net viele praktische Lösungsbeispiele dazu. Ich grüße freundlich. Franz Josef Neffe
Ich glaube nicht an eine rein intrinsische Motivation. Rein wissenschaftlich kommt noch die Volation dazu, also der Wille, etwas zu lernen. Dennoch geht es mit intrinsischer Motivation besser. Dennoch arbeiten viele Montessorischulen, genau wie Regelschulen, mit Wochenplänen, die nicht einmal besonders individualisiert sind. Dennoch habe ich meine Kinder auf einer Monteschule und bin sehr überzeugt davon. Weswegen ich schreibe: Wenn es bei einem Kind funktioniert - es mag nicht bei allen funktionieren - dann hat man wirklich als Eltern eigentlich nichts mit der Schule zu tun, und das ist dem Familienfrieden zuträglich. Ich höre das, was meine Kinder mir erzählen, und verlasse mich ansonsten darauf, dass es läuft. Viele denken ja - und zu denen zähle ich mich durchaus auch - dass Monte eher was für die Primarstufe ist. Pubertät ist wohl wirklich eine harte Nuss. Darum werden meine Kinder nach Klasse 4 auch wechseln - die erste wechselt jetzt. In meiner beruflichen Praxis - ich bin Gymnasiallehrerin - habe ich schon viele ontekinder gehabt. Es waren selten die brillanten Schülerinnen und Schüler - manchmal schon :-), aber ich war und bin immer begeistert von ihrem Weltbild, ihrer Selbstorganisation, ihrem Einstehen für sich und andere. Das will ich von Montessori, und das bekomme ich, so weit ich meine Kinder beobachte, auch.
Wochenplan ist aber doch eine recht genaue Vorgabe........extrinsisch
Kann Dich nur voll bestätigen!! (auch 2 Kinder auf der Monte (gehabt), bei uns geht es inzwischen bis zum Fachabitur)
ich kann mir das auch vorstelllen....aber eben nur kombiniert mit gewissen zielvorgaben, wochenplänen, irgendwas jedenfalls das dafür sorgt dass alle kinder zumindest ein mindestpensum machen.
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