Elternforum Die Grundschule

mobbing schule

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Gestern hat mein Mann eine Bekannte beim Einkaufen getroffen. Sie war ganz unglücklich. Die Tochter ist im Sommer bei uns an der Schule eingeschult worden. Er fragte "Was macht die Schule". Die Mutter erzählte total unglücklich, daß die Tochter in der Schule genötigt wird "Geld zu zahlen" damit man Sie in Ruhe lässt. Ich habe schon einiges erlebt an der Schule (mein Sohn musste in Krankenhaus und genäht werden) aber Erpressung und das bereits nach so kurzer Zeit. Das Kind reagiert mit Angst, Bauchschmerzen und Schlaflosigkeit. Ich finde das ganz schlimm. Und die Lehrer. Die haben (wie auch in unserem Fall) nichts gesehen. Man bekommt eine schriftliche Entschuldigung des Kindes welches das andere geärgert, geschubst usw. hat. Aber der Effekt ist gleich Null. Wo sind wir eigentlich heute gelandet.


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Hallo ja, du hast Recht: das ist schlimm. Aber schlimm finde ich auch wenn du schreibst: "Und die Lehrer. Die haben (wie auch in unserem Fall) nichts gesehen. "... Als Lehrerin krieg ich natürlich die Krise, wenn du damit unterstellst, die Lehrer HÄTTEN was gesehen und haben nichts gemacht oder so... oder was soll der blöde Spruch? Woher sollen wir Lehrer wissen, ob Kinder erpresst werden? Wenn Eltern es nciht schaffen, ihre Kinder so zu erzeihen, dass sie sich trauen ,was zu sagen, dann KANN man wenig machen. Soll nicht heißen, dass man als Lehrer WENN man mal was kriminelles mitbekommt immer gleich ne tolle Lösung hat. Aber man versucht es sicher wenigstens. Mit einer so ablehnenden Haltung der ELTERN, die übrigens in der Regel auch nicht mitbekommen wenn ihre Kidner nachmittags oder auf dem Schulweg oder so erpresst werden, mit so einer Einstellugn ist Kooperation mit den Eltern nciht möglich. Was wäre denn DEINE lösung?? Mehr Aufsichten in der Pause??? Gute Idee...dann DEMONSTRIER dafür. Was noch? Streitschlichter ? SUPER, dann besorg das Geld dafür! Kleinere Klassen damit wir alle mehr mitgekommen was so läuft. JAAAAAAAAAAAAAAAAAAA, aber bitte werdet politisch aktiv und MAchT was... Aber ich schweife ab....JA; das ist sehr schlimm! Aber was schlägst du machbares vor? LG HEnni


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Schlimm! Die Kleine tut mir leid! Mein Sohn wurde vor 3 Wochen von einem Jungen in die Mangel genommen, der auch dafür bekannt war. Nachdem ich von reichlich Zuschauern des Vorfalles gehört habe, dass mein Sohn wirklich unschuldig war, bin ich der Mutter mal vorsichtig auf die Zehen getreten.... Und ja, ich würde es wissen wollen, wenn mein Sohn andere Kinder prügelt, Augen auskratzt, sie zu Boden schmeißt und sich draufsetzt, etc. Seitdem ist Ruhe, bin froh, dass ich es so gemacht habe! Auch mein Sohn (9) war dankbar, dass ich ihm geholfen habe. Würde es jederzeit wieder so machen, dass ich mitsammt demoliertem Kind bei den Eltern vorbeigehe, denn oft wissen die Eltern gar nicht, was ihre Sprößlinge so treiben. Aber es kommt auf das Alter der Kinder an, einen 13jährigen wird man damit wenig beeindrucken können, wenn Muttern antanzt:-) In der Großstadt sicher aber auch schwieriger, die gesellschaftliche Tranzparenz ist eine andere. Leider kenne ich auch Fälle, bei denen die Lehrer informiert wurden und trotzdem ging es weiter. Manchmal könnte man meinen sie würden denken:"Dafür werde ich nicht bezahlt." Auch habe ich das Gefühl, dass die Lehrer dem Ganzen hilflos gegenüber stehen. @Henni: Bin mal neugierig: Was machst Du, wenn eine Mutter kommt und sagt ihr Kind würde erpresst werden? Handeltst Du und wenn ja, wie? LG


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mir ist zwar aus der Schule bzw Klasse meines Sohnes kein Erpressungsfall bekannt, aber ein Junge, der massiv Gewalt auf die anderen Kinder ausgeübt hat. Es gingen wohl einige Beschwerden bei der Klassleitung ein (zweite Klasse), die Eltern des Jungen sehen ihr Kind als "Opfer der sich ja nur wehrt" . Nachdem mein Sohn vor zwei Wochen auch betroffen war bin ich dann auch zur Lehrerin. Bei uns war es so, daß die Shcule sich schon vor langer Zeit eingemischt hat, wir Eltern dies aber nicht unbedingt mitbekommen... Die Schule steht im Gespräch mit den Eltern des Jungen, die müssen aber auch mitmachen (ohne Einverständnis der Eltern geht in Bayern nix in der Grundschule), für den Jungen wurde eine Maßnahme gefunden die die Eltern des Jungen mittragen können und eine gute Lösung für alle Beteiligten ist. Dies hat aber einfach länger als ein Schuljahr gedauert. Für viele Eltern sah es so aus, als würde die Shcule nix machen....Es wird oft nur nichts an die große Glocke gehängt, auch Lehrer haben eine Schweigepflicht...


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deine aussage "...auch fälle, bei denen die lehrer informiert wurden und trotzdem ging es weiter..." kann ich nicht nachvollziehen. nehmen wir mal an (alles nur vermutungen): - lehrer knöpft sich kind vor - lehrer knöpft sich eltern vor - lehrer lässt strafarbeit schreiben das kind belästigt trotzdem weiter. was soll der lehrer nun tun? alles, was in seiner möglichkeit steht. und die lehrer, die ich kenne, tun das auch. es gibt aber auch kinder, die trotz aller bemühungen nicht einlenken. erziehung und gehorsam lernt man daheim. die schule muss alle augen und ohren offenhalten und eingreifen. pranger gibt's nicht mehr. zum glück. . ich finde es sehr einfach, die lehrer dafür verantwortlich zu machen, wenn's schief läuft. der lehrer hat genau so viel macht, wie ihm die gesellschaft gibt. mehr nicht. an der schule meines kindes gibt's auch so ein paar fälle. es gibt kinder, die früher in einer "verbesserungsanstalt" (nannte sich das so?) gelandet wären. sie fluchen, hauen, benehmen sich unmöglich. ich sehe immer, wie engagiert die lehrer handeln. aber eine rundumaufsicht ist nicht möglich. sonst bräuchten wir wie im heidifilm einen hauslehrer. aber die lehrer an unseren schulen haben viel zu grosse klassen und viel zu wenig unterstützung. ich rate JEDEM, der so leichtfertig über lehrer urteilt, mal eine woche lang schulluft zu schnuppern. das gilt nicht nur für lehrer. es ärgert mich genau so, wenn man über kellner schimpft. es gibt so einen spruch, weiss nur nicht mehr genau, wie der geht, aber im sinne lautet er etwa so: erst muss man sich den schuh des anderen anziehen, damit man weiss, wie steinig sein weg ist. ich möchte nun noch etwas von dir wissen: was würdest du ganz konkret unternehmen, wenn das kind, das die klassengemeinschaft so massiv stört, unternehmen würdest. bin sehr gespannt.


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Liebe Henni, Du schreibst: "Streitschlichter ? SUPER, dann besorg das Geld dafür! " Versteh ich jetzt nicht ganz. Denn an unserer Schule gibts eine Lehrerin die für das Organisieren und Trainieren der Streitschlichter zuständig ist. Diese Streitschlichter sind bestimmte Schüler der 3. und 4. Klassen, und die machen das unentgeltlich. Sie sind für alle anderen Schüler durch extra Shirts die sie sich überziehen sofort zu erkennen und neben der Pausenaufsicht Ansprechpartner bei Problemen. Glg amm26


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...sofort Vertrauenslehrer/in einschalten! Und -Hand aufs Herz- bei den "Mobbing"-Versuchen, die selbst hier schon in einigen Foren durch ERWACHSENE ELTERN VERSUCHT werden ....was soll da bei Kindern "rauskommen"!?!? Mal gaaanz direkt geschrieben....es hilft nur, diese Schwächen der Mobber selbst (wer hat das schon NÖTIG....es handelt sich hier ja immer um angeknackste Personen) zu bedauern...aber das kann man einem Kind ja noch nicht SO begreiflich machen... ALLES GUTE u LG


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"Mobbing in der Schule (auch „Bullying“ genannt) bedeutet ein gegen Schüler gerichtetes „Gemeinsein“, Ärgern, Angreifen, Schikanieren und Sekkieren. Die Täter bevorzugen vor allem schwächere und ängstlichere Opfer. Der Psychologe und Mobbingforscher Olweus unterscheidet zwischen zwei Idealtypen von Mobbingopfern an Schulen, dem passiven Opfer und dem provozierenden Opfer. Laut dem Schulforscher Wolfgang Melzer kann Mobbing in der Schule nicht auf bestimmte Täter- und Opferpersönlichkeiten zurückgeführt werden, sondern auf das SCHULKLIMA. " Na, ja, wirklich weiterbringen wird es euch nicht, aber wenn man sich mit der Thematik befasst und vor allem auch die Kinder "altersgemäß aufklärt" kann vielleicht zumindest über verschiedene Formen der REAKTION gesprochen und beraten werden... ALLES LIEBE


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Zum Glück ist meine Tochter eher eine Mutige und hat es den Streitschlichtern und der Pausenaufsicht gesagt. Der Junge hat ihr dann dafür Prügel angedroht und bekam dann von ihr eine gehauen (sie ist in der Beziehung eher ein Junge). Daraufhin kam der Junge (gab noch andere Vorfälle) für ein halbes Jahr auf eine Schule für verhaltensauffällige Kinder. Nun ist er wieder zurück - noch immer kein Lämmchen, aber definitv nicht mehr so schlimm wie sonst.


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Hallo! Vorab: es ist natürlich schwierig, zu deinem konkreten Fall etwas zu schreiben, da es sich ja nicht um dein Kind handelt. Hier aber ein paar grundsätzliche Gedanken dazu: Auch mein Sohn wurde in der Schule gemobbt. Zwar nicht erpresst, aber ob das bei uns Geschehene besser ist, kann ich nicht sagen. Wir mußten die Erfahrung machen, dass Lehrer auch nichts gesehen haben wollen. Es gab aber Situationen während des Unterrichts - hat der Lehrer das nicht gesehen, sollte er schleunigst aus dem Schuldienst entlassen werden, da nicht fähig, eine Klasse zu leiten. Ist das aber nur eine Ausrede, in der Hoffnung, dass sich alles von allein regelt, ist das genauso armselig, denn Kinder haben das Recht, unbehelligt am Unterricht teilzunehmen. Gespräche mit Lehrern und der Schulleitung haben nichts gebracht, es wurde immer schlimmer. Und zwar so schlimm, dass wir zu einem Kinderpsychologen gehen mußten. Der hat unseren Sohn zur Selbsthilfe angeleitet. Genau das, was wir Eltern auch gesagt haben, was aber nochmal mehr Gewicht hat, wenn es ein Psychologe sagt. Seitdem geht unser Sohn zum Ju-Jutsu. Nun ist er davon aber kein Schläger geworden. Aber in konkreten Situationen kann er sich wehren. Versucht es der Mobber mal wieder, dann wird er mit einem bestimmten Ju-Jutsu-Griff auf den Boden gedrückt, festgehalten. Das hat soviel gebracht, dass dieser Junge es immer mal wieder probiert, aber damit nichts erreichen kann, weil er dann derjenige ist, der verloren hat. Und somit hat sich das jetzt fast gegen Null geregelt. Lehrer und Schulleitung haben da keinerlei Anteil dran, das hat Sohnemann allein geregelt. Und - so traurig das ist - das wäre auch mein Tipp an alle, die auch betroffen sind. Sucht das Gespräch mit der Schule, sollte es nichts bringen, dann versucht, auch euren eigenen Weg zu gehen. So wie wir. Der Weg war lang und steinig, aber es hat sich gelohnt. LG Luna2009


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Hallo, ich habe schon so viel zum Thema Mobbing geschrieben, dass es schon nicht mehr wahr ist... Wir haben das zwei Jahre lang mitmachen müssen mit einem Lehrer, der sich nicht durchsetzen konnte. Und ja, mein Sohn hat was gesagt, er bekam auch Hilfe durch einen Jungen, mit dem er jetzt noch etwas befreundet ist. Dieser Junge schleppte ihn dauernd zum Lehrer und sagte dem Lehrer, was die anderen mit Lemmi machen. Nur: Die Schule hat sich ein Ei darauf gepellt, ehrlich. Nachdem dieser Junge auf der weiterführenden Schule war, hat sich Lemmi in den Pausen immer neben den aufsichtführenden Lehrer gestellt, damit ihm nichts passiert. Und das soll nicht aufgefallen sein? Seitdem finde ich es dreist, wenn man sich als Lehrer auf den Standpunkt stellt, dass "man ja nicht alles sehen kann", ehrlich. Dieses Gemobbe und Gezetere der anderen, das w a r ganz klar zu sehen! Mein Neffe, der Lehrer wird, sagt, dass er es einfach spürt in einer Klasse, wenn da was nicht stimmt. E r geht dann hin zu den betreffenden Schülern und sucht das Gespräch mit ihnen. Meist sprudelt es dann auch den Kindern heraus. Und er kann helfen, indem er sich die "Mobber" zur Brust nimmt. Auch auf der Realschule, auf die Lemmi inzwischen geht, war es möglich Mobber kaltzustellen. Derjenige hatte dann halt so lange "Termine" mit dem Rektor, bis es ging! Man muss als Lehrer einfach konsequent sein, nicht lockerlassen und sein Instrumentarium voll ausschöpfen. LG