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Mobbing durch Lehrerin, fehlende Förderung in der Schule (lang)

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Guten Morgen, als sonst stille Mitleserin brauche ich heute auch mal Hilfe. Ich hab gelesen, dass einige vn euch, bzw. eure Kinder, in einer ähnlichen Situation sind. Ich erzähl einfach mal. Also, ich bin allein erziehend und habe einen Sohn, der ist 9. Er hate von Anfang an Probleme mit Deutsch und sagte immer wieder: Mama, dass ist alles so unlogisch. Als Kleinkind war er beim Logopäden, ihm wurden die oberen vorderen Schneidezähne entfernt und hatte dadurch Probleme beim Sprechen. Andrerseits konnte er sehr früh laufen und seinen Namen schreiben und hat sich immer für Zahlen interessiert und seit einiger Zeit nun auch für Chemie, Physik und Technik (Maschinen etc.) Ich hatte schon lange die Sorge, dass er Probleme bekommen könnte mit seinen Deutschschwächen und habe das mehrmals angesprochen bei der Deutschlehrerin, die aber immer nur sagte, das käme schon noch, manche Kinder brauchen länger. Nun war sein Vater Legastheniker und so hab ich angefangen zu forschen nd rausgefunden, dass es da wohl eine genetische Komponente gibt. Als er dann auch noch Angst bekam vor dem Deutschunterricht und mir seine Lernzielkontrollen verheimlichte, bat ich um eine Überweisung in eine Kinderpsychiatrie zu einem Geratungsgespräch. Ganz klar: Klassische Symptome einer Legasthenie und beginnende Schulangst. Und das schon in der zweiten Klasse. Es wurden Unmengen an Tests gemacht, der erste kurz vor Ende des zweiten Schuljahres. Es ist hier so üblich, dass zum Wechsel in die dritte Klasse die Lehrer wechseln, und in den meisten Fächern war es so, außer in Mathe=Klassenlehrerin. Die sagte, ich würde den Jungen mit all diesen Tests überfordern. Die neue Deutschlehrerin meckerte nur an meinem Sohn herum, er könne nicht mal ordentlich schreiben, die einfachsten Regeln nicht, er sei wohl dumm. Ich bat um ein Gespräch, sie sagte, sie habe keine Zeit. Ich bat die Klassenlehrerin um ein Gespräch, sie sagte, ich solle Frau S und meinem Sohn mehr Zeit geben, Er sei ja auch schwierig, er widerspräche ihr ja auch, (Es ging um die Aufgabe: Addiere die Summe aller Zahlen, aber in der Aufgabe standen gar keine Zahlen auch kein Bezug auf eine andere Aufgabe. Da hat er drunter geschrieben: Die Aufgahbe ist nicht löhsbar, da Zahlen undentlig snd, mann kann keine Undentigkeit berechnen.) Es wurde mit Frau S nicht beser, sie mobbte ihn immer wieder, es kam zu keinem Gespräch. Immer war sie krank oder verhindert, wenn ein Termin anberaumt war. Die Rektorin sagte, ich müsse den Weg einhalten und erst mit der Lehrerin sprechen, ehe sie sich einschalten dürfe. Kurz nach Zeufgnisausgabe kam dann das entgültige Testergebnis: Mein Kind hat eine schwere Legasthenie und einen IQ von 126. Mittlerweile hat die Psychologin mit gesagt, wäre die Legasthenie nicht, wäre der IQ noch höher, weil der extrem schlechte Wert den Gesamt IQ um geschätzte 8-10 Punkte drückt. (So hab ich das nun verstanden) Als das Ergebnis kam, haben wir noch einen Termin ausgemacht in der Kinderpsychiatrie, der aber zweimal verschoben werden musste. Einmal sie krank, einmal ich krank. Der Termin war halt nun Anfang März erst. Bis dahin hatte ich das Zeugnis nicht unterschrieben und ich soll es auch nicht. Es fehlt jeglicher HInweis auf einen Nachteilsausgleich, was auch daran liegt, dass ihm keiner gewährt wird. In allen Fächern zählen Rechtschreibfehler voll mit, Wortwiederholungsfehler gelten jedesmal als neuer Fehler, sprich, wenn er im Diktat einmal wilde Tihre schreibt und im selben Diktat nochmal, sind es auch zwei Fehler. Das darf wohl gar nicht sein, hab ich rausgehört. Ja, und dann mobbt sie meinen Sohn, wo sie kann. Aus ihm wird nie was, denn er könne ja nichtmal seine eigene Sprache, und bei SOOO einer Mutter könne ja nichts aus ihm werden. Wie gesagt, ich bin allein erziehend, eine von 3 Mamas in der Klasse, wobei bei den anderen regelmäßiger Kontakt zum Vater da ist, ihr sind wohl mittlerweile die Geschichten zu Ohren gekommen, warum das bei uns nicht so ist (Der Vater, Alkoholiker, hat mich schwer verprügelt, mit Anzeige und allem Pipapo) und wir leben derzeit von Alg2. Die Firma in der ich gearbeitet habe hat pleite gemacht und ich war letztes Jahr sowie vorletztes Jahr eine Zeit in einer Tagesklinik wegen Panikattacken. Da wir eben auf so einem klenen Dorf leben, ließ es sich nicht vermeiden, dass es jeder mitbekommt, Jedenfalls lässt sie solche Sprüche immer wieder gegen meinen Sohn ab, auch dass er ja nur faul sei. Das Ergebnis der Tests hat niemanden wirklich interessert. Die Kinderpsychologin schreibt jetzt eine dringende Empfehlung, dass er möglichst auch rückwirkend den Nachteilsausgleich bekommt. Ich soll definitiv keine Arbeiten mehr anerkannen, solange er den nicht bekommt. Das beste in seinem Zeugnis ist sein positives Szialverhalten. Das haben mir bisher alle Lehrer auch bestätigt (außer Frau S): Er prügelt sich nie,lässt eisaklt solche Kinder stehen und hilft anderen Kindern. Er kann sih verbal wehren, ist immer freundlich und höflich und sauber und adrett und entgeist nie, also bei ihm kommen nie Wörter wie Ar+++hf+++cker oder so. Also in der Schule nicht und Zuhause auch nicht Er ist auch bei den Mitschülern beliebt. Er kann aber auch energisch nein sagen, also er lässt sich nicht ausnutzen. Das einzige, was die Schule gemacht hat: Er bekam einmal eine sog. Förderstunde mit 10 anderen Kindern, in der sie die ganze Zeit Wörter abschreiben sollten: Prinzessinnenerbse, Geschwisterfutterstelle, Höllenfeuerzege, Kernpudelmützen, Stoffbärenmus etc. Solche Wötrer sollte er dann auch täglich zuhause abschreiben, mindestens 15 Minuten, besser noch 20-30 Minuten. Zusätzlich zu den Hausaufgaben, an denen er bei voller Konzentration schon 45 Minuten sitzt. Also in Deutsch alleine. ADHS und ADS sind bei ihm ausgeschlossen, falls es wichtig ist. Auch in Mathe wird er nicht gefördert. Er ist seiner Klasse um Längen voraus, konnte schriftliches Addieren und Subtrahieren bereits in der zweiten Klasse, und im Unterricht fängt es JETZT erst an.Er langweilt sich, sagt das auch, und bekommt dafür dann Einträge wegen nicht aufpassen. Ich such das Gespräch und werd immer nur abgeblockt. Mittlerweile ist es so schlimm, dass er gar keine Lust mehr zur Schule hat und bei Doppelstunden mit Frau S krank wird: Fieber, Erbrechen, Schweiausbrche, richtige Panikattacken Er ist 9 Jahre alt und entwickelt eine Angststörung!!!! Auf Anraten der KInderpsychologin habe ich ihn mit sofortiger Wirkung aus dem Förderkurs genommen, was mir nun seitens der Schule vorgeworfen wird. ICH würde meinem Sohn eine korrekte Förderung vorenthalten. Ab April bekommt er Ergotherapie bei einer Lerntehrapeutin, die ihn "begutachten" will, um zu entscheiden, welche Lerntherapie für ihn die beste ist, und dann mit mir zusammen einen Antrag auf Übernahme der Kosten stellen will. Sie hat nur den Kopf geschüttelt, als ihr alles erzählt habe und gesagt, dass diese Grundschule das Kind kaputt macht. Ich solle drüber nachdenken, in die Stadt zu ziehen, da wo sie eben auch ihre Praxis hat. Es gibt da eine Schule, die sich auch auf komplizierte Fälle einstellen kann, wo jedes Kind individuell gefördert wird. Auch die Kinderpsychologin hatte mir schon dazu geraten. Es ist wohl nur so, wenn ich ihn hier aus der Schule abmelde und da anmelde, was ja gehen würde, müsste ich die Fahrkosten selber tragen und er müüsste um 6.30 mit dem Bus los fahren und wäre erst um 18 Uhr wieder zuhause. Ist das einem 9jährigen zuzumuten? Ich würd für ihn auch umziehen, aber ich weiß nicht, wie ich das finanzieren soll. Ich hab kein angespartes Geld, also 90€ ja, aber das langt doch vorn und hinten ncht. Wenn wir umziehen, dann eben im Sommer, zum Schuljahrbeginn, aber ich krieg doch nie bs Ende Juli sovel Geld zusammen! Habt ihr eine Idee, was ich noch machen kann? Ich bin mit den Nerven wieder völlig am Ende, und weiß nicht ein noch aus. Danke an euch für jedne Tipp Dori PS Rechtschreibfehler gibt es umsonst :-) Ich bin total nervös und meine Tastatur ist auch kaputt. Aber der PC und die flat ist mein einziger Luxus, den ich noch habe.


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Zunächst einmal: in welchem Bundesland lebst du? Dann: "Kurz nach Zeufgnisausgabe kam dann das entgültige Testergebnis: Mein Kind hat eine schwere Legasthenie und " "Bis dahin hatte ich das Zeugnis nicht unterschrieben und ich soll es auch nicht. Es fehlt jeglicher HInweis auf einen Nachteilsausgleich, was auch daran liegt, dass ihm keiner gewährt wird." Solange kein Testergebnis vorliegt, kann auch kein Nachteilsausgleich gegeben werden. Und er lag vor dem Zeugnis auch nicht vor, folglich konnte die Lehrerin die Rechtschreibung auch nicht zurückhaltend werten. Zudem: Test für LRS/Lega können erst gegen Mitte/Ende 2. Klasse sinnvoll eingesetzt werden. Ich denke, du vermischt ganz stark deine private Situation (kein Job, psychische Probleme, Panikattacken, finanz.Probleme) und dein Sohn reagiert auch darauf (mit ähnlichen Symptomen) Vielleicht wäre es ganz gut, wenn er an einer anderen Schule einen Neugbinn startet, aber erwarte keine Wunder. Wenn die Probleme in der Schule und mit der Lehrerin an "kleinen" Dingen wie : "Es ging um die Aufgabe: Addiere die Summe aller Zahlen, aber in der Aufgabe standen gar keine Zahlen auch kein Bezug auf eine andere Aufgabe. Da hat er drunter geschrieben: Die Aufgahbe ist nicht löhsbar, da Zahlen undentlig snd, mann kann keine Undentigkeit berechnen.)" und dann ganz pauschal "Es wurde mit Frau S nicht beser, sie mobbte ihn immer wieder" festgemacht werden, dann wird es unweigerlich zu neuen Schwierigkeiten kommen. Ganz wichtig: hole auch du dir psychol. Unterstützung!! Mio


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Hallo, ich weiß jetzt nicht, wie die rechtliche Situation aussieht. Da solltest Du Dich mal schlau machen. Es gibt ein Schulforum in dem es auch rechtliche Beratung gibt (Focus online). Dort berät Dich ein Rechtsanwalt, Dr. Birnbaum. Es wäre interessant, ob ein Nachteilsausgleich rückwirkend gewährt werden kann, das ist etwas, was ich eben nicht weiß. Vom Menschlichen gesehen ist das Verhalten der Lehrerin unmöglich, das musst auch Du einsehen, Miolino. Wenn ich einem Kind dauernd sage, dass es nichts wert ist, dumm und dass es eh auf der Straße landen wird, dann mache ich denjenigen psychisch fertig. Das darf eine Lehrerin mit Sicherheit nicht. Okay, die Mutter hat nur das, was ihr Sohn erzählt, aber wenn man da in der Klasse ein bisschen nachforscht, dann finden sich vielleicht Kinder, die die Version des Jungen unterstützen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder wohl auch übertreiben, aber dass da oft ein wahrer Kern in dem steckt, was sie erzählen. Und diesen wahren Kern gilt es herauszufinden. Ich würde mich nach erfolgloser Intervention bei Lehrerin und Rektorin ans Schulamt wenden. Mach das am besten schriftlich, damit Du etwas hast, was Du auch nachweisen kannst. Bei deiner Schilderung sträuben sich mir ehrlichgesagt die Nackenhaare! Wahrscheinlich muss für Dein Kind eine neue Schule gefunden werden, aber: Es liegt wirklich nicht nur an Euch und Eurer negativen Einstellung zu Lehrerin, dass da was gründlich schiefläuft. Da hat sich die Lehrerin ein Bild gemacht von Deinem Kind und das will sie jetzt für sich bestätigt haben. Auch dieses Beispiel von dem Du schriebst mit der Matheaufgabe: Dein Sohn wollte sie nicht provozieren, er hat schlicht nicht verstanden, wie er die Aufgabe lösen soll. Dass sich das Ganze auf Zahlen bezieht die weiter oben stehen: Wenn sie ihm freundlich druntergeschrieben hätte, dass er doch mal zwei Zeilen darüber gucken soll, wäre es doch in Ordnung gewesen. Das hätte meinen Kindern in der 2. Klasse auch passieren können! Viel Glück und setz Dich ein für Deinen Sohn! LG


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Hast du schriftlich, dass dein Sohn Legastheniker ist? Wenn ja, dann kannst du die Aussetzung der Deutschnote beantragen. Kein anderer. Die Lehrerschaft berät dann, ob sie dies genehmigen, was aber immer erfolgt. Ohne Antrag keine Aussetzung. Wenn du jetzt mehrmals um Gespräch gebeten hast, schreibe der Schulleiterin, dass, wenn bis da und da kein Gespräch stattfinden wird, du dich weiter wenden wirst. Es wird schnell passieren, denn keine Schulleiter mag beim Schulamt antanzen.


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Hallo, wenn ich richtig verstanden habe, weigert sich nicht nur die Lehrerin, die Legasthenie anzuerkennen, sondern auch die Rektorin, oder? Deshalb wird es jetzt allerhöchste Zeit, dass Du Dich an deren Vorgesetzte wendest, und die sitzen im regionalen Schulamt (Schulbehörde). Bitte schreibe dort per Einschreiben hin, schildere die Situation und füge Kopien der Testergebnisse auf Legasthenie bei. Lass das Schreiben vorher nochmal von jemandem gegenlesen (Psychologin?), damit es objektiv und fehlerfrei daher kommt, sonst wird man nicht ernst genommen. Es ist immer wichtig, dass noch jemand Zweites es durchliest. Bestehe in dem Anschreiben auf Klärung der Zeugnis-Situation und rückwirkende Anerkennung des Nachteilsausgleichs. Es is ja leider oft so, dass Eltern von Kindern mit einer gesundheitlichen oder anderen Einschränkung echte Kämpfernaturen werden MÜSSEN, um für ihr Kind die richtige Förderung zu erreichen und eventuelles Mobbing abzustellen. Du musst jetzt für Deinen Sohn aktiv werden und darfst nicht mehr nur auf die Lehrerin und die Rektorin hoffen! Es geht - da er ja schon Ängste entwickelt - jetzt wirklich um alles! Gib' nicht auf, setze alles Hebel in Bewegung. Falls das Schulamt nicht ausreichend hilft, drohe zur Not beim Schulamt damit, dass Du Dich an die Presse wenden musst. Fairness, Gerechtigkeit und Unterstützung werden oft nicht kampflos gewährt, das ist in unserem Land leider immer noch oft so. Wer sich für sein Kind einsetzt, hat aber trotzdem meist Erfolg! Manche Leute reagieren nur auf Druck, und den musst Du jetzt ausüben. Alles Liebe, BB


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Ich unterschreibe mal bei Mio, du verlangst, dass ein Nachteilsausgleich NACHTRÄGLICH bewilligt wird? Das ist ja vollkommener Käse. Du schreibst so viel darüber, was die Lehrerin zu deinem Sohn gesagt haben soll, aber du warst doch sicher nicht dabei? Kinder sagen einem oft das, was man hören will... Wusstest du das? Und wenn die Schule jetzt gewillt ist, einen Förderplan zu erstellen und ihn in den Förderkurs aufzunehmen, du aber mit den dortigen Maßnahmen wieder nicht einverstanden bist, dann kommt mir das auch alles recht spanisch vor. Zumal ich mich frage, auf welcher Grundlage dir die Schule dann den Nachteilsausgleich bewilligen soll? Schließlich ist dieser stets daran gekoppelt, dass Eltern, Schüler und Lehrer gemeinsam an einer Verbesserung der Situation arbeiten, aber du lehnst ja schon die ersten Maßnahmen der Schule ab. Ganz abgesehen davon brauchst du Arbeiten auch nicht "anerkennen" und das Zeugnis auch nicht. Deine Unterschrift bestätigt lediglich, dass du es "zur Kenntnis genommen" hast (steht übrigens auch dabei). Ob du das Zeugnis (oder die Arbeit) gerechtfertigt findest oder nicht, darüber sagt deine Unterschrift gar nichts aus. Ein nicht unterschriebenes Zeugnis heißt nur: "Die Erziehungsberechtigten haben es sich nicht angesehen". Und dass die Lerntherapeutin voll auf deiner Seite ist, ist doch logisch: Schließlich wird sie dafür bezahlt... Beste Grüße, Annette


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Du schreibst, dass er eine Förderstunde in D bekommt. Was genau missfällt dir denn nun daran? Dass noch 10 andere Kinder dort sind? Die Art der Übungen? "und im Unterricht fängt es JETZT erst an.Er langweilt sich, sagt das auch, und bekommt dafür dann Einträge wegen nicht aufpassen." Wenn er schon so weit in Mathe ist, bedarf er hier keine zusätzlichen Förderung, also bekommt da auch keinen Förderunterricht. Dass er stört, wenn es um Dinge geht, die er schon kann ist schlicht und einfach nicht ok. Selbst wenn er sich in dem Moment langweilt. Viele Eltern glauben, dass alleine eine von den Kinder geäußerte Langeweile (wobei sich viele Kinder aus unterschiedlichen Gründen langweilen) Grund genug ist, den Unterricht stören zu "dürfen". Langeweile auch mal auszuhalten, muss auch gelernt werden. Die Aussagen, die die Lehrerin gesagt haben soll, sind, wenn sie tatsächlich so und genau so gefallen sind, nicht ok. Aber ich warne sehr dringend davor alles Äußerungen die die Kinder machen 1:1 zu übernehmen. Ich meine damit nicht, dass die Kinder absichtlich lügen, aber vieles kommt ganz anders an, als es gesagt wurde. Und aus dem Zusammenhang gerissen bekommt alles noch mal eine ganz andere Bedeutung. "Die neue Deutschlehrerin meckerte nur an meinem Sohn herum, er könne nicht mal ordentlich schreiben, die einfachsten Regeln nicht, er sei wohl dumm. Ich bat um ein Gespräch," "Ja, und dann mobbt sie meinen Sohn, wo sie kann. Aus ihm wird nie was, denn er könne ja nichtmal seine eigene Sprache, und bei SOOO einer Mutter könne ja nichts aus ihm werden." Wenn du es also nicht aus "erster Hand" weißt, es dir also selber gesagt wurde, dann werte diese Aussagen mit großer Vorsicht!!!! "Das Ergebnis der Tests hat niemanden wirklich interessert. Die Kinderpsychologin schreibt jetzt eine dringende Empfehlung, dass er möglichst auch rückwirkend den Nachteilsausgleich bekommt. Ich soll definitiv keine Arbeiten mehr anerkannen, solange er den nicht bekommt. " Und ein Nachteilsausgleich kann nicht rückwirkend gewährt werden. Momentan kannst du also noch gar nicht sagen, ob oder ob nicht die Legasthenie deines Sohnes anerkannt wird. Und es stimmt, was momworking gesagt hat: mit der Unterschrift unter dem Halbjahreszeugnis oder unter den Proben/LZK zeigen die Eltern nur, dass sie sie gesehen haben. Es gibt kein "Anerkennen" oder nicht Anerkennen. Mio


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Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich dachte eigentlich, in deutschen Schulen wird sowas wie Binnendifferenzierung angestrebt. Wenn sie ein Schüler fortwährend langweilt, kann die Lösung sicher nicht sein, dass er sich an Langeweile gewöhnt und im Unterricht Schäfchen zählt, sondern er sollte individuell gefördert werden, soweit das möglich ist, z.B. mit Zusatz- und Projektaufgaben, oder er könnte andere Schüler beim Lernen unterstützen. Generell finde ich es ziemlich typisch, dass die Threadstarterin als mittellose Alleinerziehende derart abgefertigt wird. Ich denke, wenn es um einen Jungen aus gutsituierten Verhältnissen ginge, würde die Sache vermutlich anders laufen - leider ist Deutschland ja bekannt dafür, dass sich die soziale Schicht sehr auf den Bildungsabschluss auswirkt.


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Natürlich gibt es in meinen Unterricht eine innere Differenzierung. Doch die kann es nicht immer und jederzeit geben. Es gibt definitiv Phasen, in denen es nicht möglich ist, wie du es selber auch schreibst: "sondern er sollte individuell gefördert werden, soweit das möglich " Mio


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Hab per PN geantworteet.


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Hallo Dori! Ich habe mir einen Teil deiner Nachricht hier durchgelesen. Ein paar Dinge habe ich nicht so verstanden. Soweit ich verstanden habe, wurde die Legasthenie deinem Sohn bescheinigt. Nun kommt es darauf an, wie groß die Legasthenie ist. Liegt bei deinem Sohn eine LR-Schwäche oder eine LR-Störung vor. Liegt eine Störung vor, MUSS deinem Sohn ein Nachteilsausgleich gewährt werden. Du kannst die Aussetzung der Deutschnote beantragen. Wichtig ist, dass die Bescheinigung von einem Anerkannten Kinderpsychologen kommt. Auch der Schulpsychologe kann eine Legasthenie bescheinigen und dann MUSS die Schule den Nachteilsausgleich ebenfalls gewähren. Die Bescheinigung der LR-Störung gilt über die komplette Schullaufbahn - ebenso der Nachteilsausgleich. Liegt hingegen "nur" eine LR-Schwäche vor, dann KANN die Schule die Arbeiten anders bewerten (muss aber nicht - kommt auf Ermessen des Klassenlehrers an). Mein Sohn hat diverse Wahrnehmungsstörungen. Er steht mit dem Fach Deutsch auf Kriegsfuß. Am schlimmsten sind für ihn Diktate. Weil er u.a auch eine auditive Wahrnehmungsstörung hat, fallen diese in der Regel nie besser als 4 aus. Seine Schrift ist sehr schwer zu entziffern. Beim Kinderpsychologen sind wir bereits seit einigen Monaten. Sie KÖNNTE die LRS austesten, aber dann müsste der SChulpsychologe NOCHMAL testen. Daher hab ich ihn jetzt in einer Kinderpsychatrischen Klinik angemeldet, die diese Tests auch durchführen. Diese Bescheinigung muss dann von der Schule anerkannt werden - ohne SChulpsychologe etc. Was ich dir zum Schulpsychologen noch sagen wollte: Der ist auch eine Anlaufstelle für ELTERN. D.h: Wenn das Kind in der SChule Probleme hat, Eltern Probleme mit der Schule haben, etc, dann ist das auch eine Anlaufstelle für ELTERN. Die beraten dich dort anonym aber auch persönlich. Wenn du es wünschst, setzen sie sich auch mit der Schule in Verbindung. Ich denke, dass das u.U für dich auch recht hilfreich sein könnte. Wenn die D-Lehrerin einem Gespräch mit dir aus dem Weg geht, gehe zur Direktorin. Wenn sie dich wieder abwimmelt und dir damit kommt, dass du den regulären Weg einhalten sollst, sagst du, dass du es satt hast, immer abgewimmelt zu werden. Du hast dich ettliche Male um einen Gesprächstermin bemüht - du gehst jetzt zum Schulamt und schaltest den Elternbeirat inklusive Schulpsycholgen ein. Normalerweise bekommst du dann schnell einen Termin. Irgendjemand schrieb hier, dass die Therapeutin auf deiner Seite ist, weil sie dafür bezahlt wird. Das ist völliger Unsinn. Die Therapeutin macht sich ihr eigenes Bild von deinem Sohn und teilt dies der Schule auch mit. Ich hab es so geregelt, dass ich die Therapeuten von der Schweigepflicht entbunden habe und die Therapeuten sich nun mit den Lehrern aus der Schule kurzschließen können/sollen/müssen. Seit die Lehrer es direkt von den Therapeuten und Ärzten hören, muß ich mich viel weniger ärgern. Wäre das nicht auch eine Alternative für dich? Dennoch solltest du versuchen, dich nicht zu sehr auf die Lehrer einzuschießen. Ich weiß, dass es schwer ist. Die Lehrer lehren überwiegend nach dem vorgeschriebenen Lehrplan. Sie haben VIELE Kinder in der Klasse - nicht nur deines (oder meines). Kinder die Anders sind, machen mehr Arbeit, nehmen mehr Zeit in Anspruch etc.Außerdem MÜSSEN sie alle Kinder gleich behandeln (wenn kein Nachteilsausgleich vorliegt). Damit kommen nicht alle Lehrer zurecht. Zudem fehlt manchen (nicht allen) die nötige "Ausbildung" mit solchen Kindern. Sorry, für die etwas wirren Zeilen, aber ich hab grad meine Meute um mich herum... LG hormoni


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Hallo, momworking und Miolilo schrieben, dass es Blödsinn wäre, den Nachteilsausgleich rückwirkend zu gewähren. Nun - zumindest in Bayern ist das aber Gang und Gäbe. Ich habe beim googeln einen entsprechenden Erlass des Kultusministeriums gefunden. Frag auf jeden Fall noch mal den Schulrechtsexperten Dr. Birnbaum: Schule Focus online und dann unter Community gucken. Dort gibt es eine Verlinkung zum Bereich Schulrecht. LG


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"dass es Blödsinn wäre, den Nachteilsausgleich rückwirkend zu gewähren. Nun - zumindest in Bayern ist das aber Gang und Gäbe. Ich habe beim googeln einen entsprechenden Erlass des Kultusministeriums gefunden." Ich habe nichts von Blödsinn geschrieben. Ich bitte dich, das auch so nicht zu "umschreiben". So können zum Beispiel oben erwähnte Missverständnisse zustande kommen!!!!! Da ich in Bayern unterrichte würde mich dein Erlass interessieren. Ich habe schon einige Kinder mit LRS und Legasthenie begleitet. Gang und Gäbe ist das ganz sicher nicht! Ab wann soll es denn rückwirkend gelten? Ab dem Test? Ab Schuljahresbeginn? Bitte gib mir doch mal deinen link! Mio


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Hallo, wollte Dich nicht angreifen, habe gerade nur wenig Zeit. Hier ist der link: www.schulberatung.bayern.de/Schulberatung/index_05173.asp LG


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Hallo Dori, leider erlebe ich es als typisch, dass die ersten zwei Schuljahre Deutschprobleme heruntergespielt werden mit "das hat noch Zeit", und ab dem 3. Schuljahr sollen die Kinder dann plötzlich funktionieren und es brennt :(. Dass die Deutschlehrerin deinen Sohn als dumm bezeichnet, weil er Probleme in ihrem Fach hat, statt mit dir gemeinsam zu überlegen, wie man ihm helfen kann, finde ich heftig. Ich denke ich würde an deiner Stelle noch mal um ein Gespräch mit der Klassenlehrerin und der Deutschlehrerin bitten, um gemeinsam zu gucken, wie sich die Situation entschärfen lässt. Perfekt wäre, wenn die Psychologin, der die Tests durchgeführt hat, dabei sein könnte, frag die mal an, ob sowas möglich ist! Falls die Deutschlehrerin dir aus fadenscheinigen Gründen ausweicht, würde ich notfalls über den Rektor gehen, aber bleib erst mal an ihr selbst dran und mach es dringlich, weil DU Hilfe für deinen Sohn bräuchtest und SIE doch die Expertin ist... (*schleim* ;)) - nicht immer steckt böse Absicht dahinter, wenn Termine nicht klappen. Dass ihm bisher kein Nachteilsausgleich gewährt wird, finde ich nicht verwunderlich, denn der muss ja erst mal beantragt werden. Um so wichtiger fände ich es, dass mal alle Beteiligten an einen Tisch kommen und planen, wie es weiter gehen kann. Was machst du zuhause an Deutsch-Förderung mit ihm? Hast du da Tipps von der Kinderpsychologin bekommen? Was die Deutsch-Lehrerin außerhalb der Legasthenie-Probleme so generell über deine Familie loslässt, finde ich unter aller Sau, und nicht wirklich tragbar. Gibt es innerhalb der Schule noch eine Alternative, also eine Parallelklasse? Ich denke ich würde über einen Umzug sonst auch nachdenken... hast du Verwandtschaft, die dir einen zinslosen "Umzugskredit" geben könnte? Klar kostet ein Umzug immer, aber vieles lässt sich da auch provisorisch günstig regeln... Was sagt denn dein Sohn selbst? Spricht er auch offen darüber, wie es ihm ergeht mit der Lehrerin und was das mit ihm macht, oder reagiert er nur "unbewusst" über die Übelkeit und so? Schönen Gruß, sun


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Hallo ohje, da liegt viele im Argen, aber vor allen finde cih auch merkwürdig, dass du tatsächlich alles eins zu eins glaubst, was ANGEBLICH die Lehrerin zu deinem SOhn sagt. Denn DAS glaube cih nun wirklich nciht, dass sie IHN da direkt anspricht, aus was für einer Familie er käme etc.Das habe ich ganz ehrlich noch NIE erlebt . Nicht nur ich sondern wirklich all meine kollegen verschen doch , das häusliche Umfeld völlig außen vor zu lassen! Eine "Problemfamilien" allerdings kommen dann tatsächlich in di Schule, wittern Unrecht und halten einem Dann als LEhrer vor die Nase, man würde das Kind ja nur so und so behandeln, weil der BRUDER so ein schlimmer Kerl war. Wenn man dann ganz wirklich udn ehrlich verdutzt antwortet, man wüsste gar ncihts von einem Bruder, dann sind die Eltern baff erstaunt. Also: ich denke, du denkst dir da sehr viel böse Absicht etc in die Situation hinein und bist da nciht sachlich (was cih aus Mama Sicht verstehen kann). Du MUSST aber sachlich argumentieren, wenn du was erreichen willst. Also: dokumentier ab sofort alles was du machst, also schreib auf, wann du wen schriftlich (!!) um eine Gespräch gebeten hast usw. Sonst hast du ja üerhautp ncihts in der Han, und so sehe ich die Situation im Übrigen auch grad: du machst und tust im besten Wissen und Gewissen, aber im Endeffekt scheint ja offiziell noch NICHTS vorzuliegen, außer dass du die Fördermaßnahme der Schule ablehnst (ein grober Fehler für mich!!) Vielleicht kannst du Einblick in die Akte in der Schule nehmen, denn DORT ligen nur de korrekt dokumentierten Fakten vor! Da sieht die Welt dann manchmal wirklich ganz anders aus! Und bei einem Schulwechsel geht diese Akte mit deinem Kind mit! Was das Thema Förderung angeht so erwartest du ja zum einen, dass dein Kidn Förderunterricht in dem Fach erhält, was es schlecht kann, zum anderen in dem , was er gut kann. Auch eine innere Differenzierung kann derart krasse Unterschiede nun mal oft nciht auffangen, und ich denke, die Lehrerin wird ein paar Mehr schüler haben. Förderstunden gibt es bei uns in der GS derzeit KEINE. Also sei doch froh, dass es bei euch immerhin eine gibt! Einzelförderung wirst du nur auf einer Förderschule beanspruchen können! Also: versuch, sachlich zu bleiben, alles andere hat wenig Sinn! Alles Gute! Henni