Christina mit Flo
Hallo,
habe gestern den Bestellzettel für Bücher und Arbeitshefte wieder zurückbekommen. Versehen mit der Notiz dass ja nun das Urtel rechtskräftig ist (http://www.lvz-online.de/nachrichten/mitteldeutschland/ovg-staerkt-lernmittelfreiheit-in-sachsen--eltern-muessen-kein-kopiergeld-zahlen/r-mitteldeutschland-a-133404.html) und wir in diesem Jahr KEINE Arbeitshefte (Klasse 4) kaufen müssen, ebenfalls entfällt Kopiergeld.
In Anbetracht der ERsparnix wurde auf den Förderverein der SChule hingewiesen der sich immer über Spenden freut
Eigentlich ein Silipo aber mich freuts :)
LG Christina
Und wer bezahlt das jetzt alles? Ich weiß von Lehrern aus Sachsen, dass sie diese Info zwar auch bekommen haben, jedoch nicht, WER die Arbeitshefte und WER die Kopien zahlt... So wirklich freuen würde ich mich als Mutter nicht darüber, denn es wird einiges wegfallen...
Die Schulträger (in der Regel also Städte und Gemeinden) müssen es zahlen und werden das Geld irgendwo anders einsparen müssen. Und ja, es wird weniger Arbeitshefte geben. Für die Grundschule möglicherweise problematisch. Aber freiwilliges Zusatzmaterial kann man mit den Eltern ja immer noch vereinbaren. Warum in Gymnasium (5. Klasse) Arbeitshefte für 60 Euro nötig sein sollen, erschließt sich mir nicht. Da hat wohl die Verlagslobby gute Arbeit geleistet.
"Aber freiwilliges Zusatzmaterial kann man mit den Eltern ja immer noch vereinbaren." Theoretisch ja, aber praktisch wird es so sein, dass von 24 Schülereltern dann 15 bis 20 sagen "Ja, klar!" und die anderen sich dann weigern, weil sie nicht verpflichtet werden können.... Und jeder Elternbrief, jede Schulinfo und viele, viele andere Dinge werden von der Tafel abgeschrieben werden müssen. Das wird nicht für alle Kinder ein Problem sein, aber es gibt Kinder mit großen Problemen in diesem Bereich....
Aber ich freu mich einfach dass auch "Ottonormalmutter" mal etwas bezahlt bekommt. Hier sind viele Kinder die im Jahr 100 € bekommen für die Bücher und Arbeitshefte, die den Hortplatz bezahlt und das Essen bezuschusst bekommen. Also freu ich mich :) Unsere SChule wird sicher einen Teil aus dem Fördertopf nehmen und den Rest vom Land. Mein Sohni hat ADS und hat tatsächlich mit abschreiben und der Geschwindigkeit so seine Sorgen. Auch da wird sich eine Lösung finden, ich bin mir sicher seine Lehrerin findet trotzdem einen Weg . Sooo viele Arbeitsblätter waren es bislang auch nicht (Klasse 3), dazu gibt es ja schliesslich die Arbeitshefte und Schulbücher
... aber für alle Kinder, wo es keine alternativen Lösungen (Fördervereine etc.) gibt, bedeutet es unter Umständen eine massive Einschränkung in der Bildungsqualität. Ich kann mir nicht vorstellen wie man gescheit Geographie ohne Atlanten betreibt und auch das ein oder andere Arbeitsheft ist sicher nicht so überflüssig.Die Stadt Dresden hat zum Beispiel gestern erklärt, dass die Schulen keinen Cent zusätzlich für Lernmittel bekommen.Da bin ich mal gespannt, wo das Geld her kommen soll- das Land sagt, es sei Sache der Schulträger, d.h. die werden es auch nicht bezahlen. Ich bin Biolehrerin an einem Gymnasium und wir haben schon gesagt,dass es zum Beispiel in Bio sehr viele Abbildungen usw. gibt und wir ja dann in der 5. und 8. Klasse zum Beispiel die Geschlechtsorgane abzeichnen lassen. Durch das neue Urheberrecht sind wir Lehrer auch massiv eingeschränkt bezüglich irgendwelcher Kopien aus Arbeitsheften und Lehrbüchern und die Verlage jetzt sicher (Umsatzeinbruch !!!) auch verstärkt kontrollieren werden. Abgesehen bei 1000 Kopien pro Halbjahr und etwa 200 Schülern komme ich da eh nicht weit.
Und ja das Gemaule wird groß sein, wenn unsere Schüler z.B. als Hausaufgaben verstärkt abschreiben und abzeichnen müssen, denn im Unterricht haben wir dafür am Gymnasium nicht wirklich Zeit.
Also erst denken und dann freuen- zu dem das Ganze in Kürze sicher durch eine Verfassungsänderung vorbei sein wird und dann dürfen die Eltern vielleicht auch noch die Schulbücher selber bezahlen.
LG Kathrin
Oder nicht? Weniger ist manchmal mehr. (Wobei ich eigentlich auf der Seite des technischen Fortschritts bin - aber die "Zettelwirtschaft" finde ich eher kontraproduktiv.)
ICh freu mich auch noch nach dem Denken :) Es wird ja weiterhin Arbeitshefte geben. Ich bin gern bereit in die Bildung meiner Kinder zu investieren, allerdings kann ein Staat der sich Sozialstaat nennt nicht solche UNterschiede machen und da gebe ich der Klägerin einfach recht. Da wird sich laut schreiend über die schlechte Bildung beschwert und wenn in die Bildung investiert werden soll wird wieder laut gerufen? Wo ist die Grundlage die besagt wer die Hefte seiner Kinder selber bezahlt und wer es nicht braucht? Wer den Hort bezahlt und wer ihn bezahlt bekommt? Wer die Fahrkarte günstiger bekommt? Wer Eintritte in Museen, Zoos usw. vergünstigt bekommt? Wer den Sportverein bezuschusst bekommt/Nachhilfe/Musikschule? Wer das Essen bezuschusst bekommt? Das finde ich sozial nicht gerecht, ich meine das alles zusammengerechnet und gegeneinander aufgewogen zeigt ganz klar wer tatsächlich sozial benachteiligt ist. Allerdings wird das nun sehr politisch und gehört sicher nicht hier her Btw. gab es zu "meiner Zeit" gerade in Bio Stempel, die bekamen wir ins Heft/aufs Papier und los ging das Beschriften, oder aber wir zeichneten (gerade z.B. bei der Blüte und ihren Teilen noch recht lebendig in meiner Erinnerung) es selbst ins Heft (und nciht zuletzt deswegen vermutlich besonders eingeprägt) Verschiedene Werke (z.B. Duden oder Atlanten) gibt es in jeder SChulbücherei. Ausserdem werden sich sicher gerade in der weiterführenden Schule elektronische Medien sicher (hoffentlich) bald weiter durchsetzen welche die Zettelwirtschaft hoffentlich vertreibt. Mein Grundschüler hat seit der zweiten Klasse einen Taschenlocher im Mäppchen um dieser blöden Zettelei gleich Herr zu werden, ich meine dass ich in meiner Schulzeit (Abi 98) nie einen Locher mit haben musste (und ihn auch nciht vermisste)
... wer bezahlt diese???????????? Diese Bio-Stempel existieren bei uns an der Schule nicht mehr und dann stell ich es mir sehr spaßig vor, wenn ich die Hälfte der Stunde damit beschäftigt bin 30 Schülern Stempel ins Heft zu verpassen, während dieser Zeit meine 2 bis 3 Verhaltensauffälligen pro Klasse Blödsinn machen. Man sollte vielleicht, wenn man immer in (n)ostalgischen Erinnerung schwelgt nicht vergessen, dass sich auch die Kinder und damit der Unterricht in den letzten 20 Jahren verändert haben. Und es mutet schon etwas seltsam an, dass viele Familie nicht sparsam sind, wenn es darum geht die Kinder mit dem neusten technischen Schnick-Schnack auszustatten und andererseits bei Lernmaterialien geknausert wird. Und nein unsere Schulbibliothek verfügt nicht über 900 Atlanten für alle Schüler der Klasse 5 bis 12 und auch nicht über die gleiche Anzahl Tafelwerke. Wie gesagt es hat alles 2 Seiten und ich hab selbst 4 Kinder, so dass ich sicher auch die Elternsicht verstehe. LG
Hallo unser Sohn musste in der 2. KLasse 6 Arbeitshefte in Mathe haben u. 3 für Lesen/Schreiben. Ausgefüllt in Mathe: 1 Komplett, die anderen 5 mehr o. weniger (weniger als die Hälfte insgesamt) - in D 1 zur Hälfte ausgefüllt u. die anderen beiden komplett leer. (die werde ich zumindest versuchen noch weiterzuverkaufen.) Auf den Hinweis einiger Eltern wieviel Geld wir dafür UNNÖTIG ausgegeben hätten kam die Zurechtweisung "aber in den Sommerferien können sie ja die Kinder darin üben lassen". Dafür reicht ja wohl auch mal ein Zettel mit ein paar Aufgaben bei denen das Kind noch Probleme hat (wenn überhaupt). Und wegen des "vermehrt an der Tafel abschreiben müssen" - ja schreiben lernt man eben durch Schreiben. Dieses immer nur ausfüllen müssen finde ich persönlich nicht so prickelnd. Also ich finde diese Lösung die die AP beschreibt super! viele Grüße
Ja bei uns fällt ja auch immer wieder was weg und die eltern dürfen immer weniger belastet werden. Das bedeutet, die Kinder schreiben definitv mehr von der Tafel ab, Alternative B ist natürlich Kopien machen. Und wer bezahlt die? Bei uns hat man als Lehrer ein keines Kontingent und zahlt anschließend aus eigener Tasche. DAS finde ich unverschämt - die Eltern müssen nicht mehr bezahlen, die Lehrer zahlen den Kindern die Kopien. Herzlichen Glückwunsch. Suse
"Bei uns hat man als Lehrer ein keines Kontingent und zahlt anschließend aus eigener Tasche. " Das würde ich auf gar keinen Fall machen. Darauf wird doch im Grunde spekuliert. Ich würde dann konsequent abschreiben lassen, auch wenn es noch so lange dauert. Dass dadurch viel wertvolle Unterrichtszeit verloren geht, würde ich den Eltern auf dem Elternabend direkt sagen. Vielleicht bewegt sich dann ja was... Mio
ich weiß, dass der Vergleich mit früher hinkt, aber ich frage mich, wie unsere Lehrer das hinbekommen haben. Völlig ohne Kopien, nur mit Lehrbuch, Tafel und Heft. Ich glaube nicht, dass es ein schlechterer Unterricht war, eher im Gegenteil. Hier können am Ende der 4. Klasse viele nicht so flüssig und schnell schreiben, weil einfach gar nicht so viel geschrieben wurde. Aber wahrscheinlich muss man das heute auch nicht mehr können, besser es werden ständig viele Kopien immer mal mit einem Wort ausgefüllt.
Aber natürlich finde ich auch, dass ein Lehrer so was nicht aus eigener Tasche zahlen sollte. Nur, gibt es heute keine Alternativen zu den unzähligen Kopien?
Ach, Du bist immer so herrlich negativ. Da sag ich nur: Wie man in den Wald hineinruft ... ;-) Wenn ich nett gefragt werde, mache ich immer gern mal gratis Kopien für die ganze Klasse im Büro. Kostet mich nicht die Welt. Es gibt immer Lösungen, wenn alle Seiten an einem Miteinander interessiert sind (und ja ich weiß, dass es oft auch an den Eltern liegt).
"gern mal gratis Kopien für die ganze Klasse im Büro. " "Wenn ich nett gefragt werde," Wie, ich soll dir ABs geben, damit du dann bei dir im Büro Kopien machst? Und ein Kopierer steht im Lehrerzimmer kann aber nicht genutzt werden, weil weder Staat/Schulträger noch Eltern bereit sind, für Lehrmaterialien zu zahlen? Wie blöd und unglaublich unpraktisch ist das denn bitte? Es ist ja nett, dass du das anbietest, aber ja vielleicht mal gehen, doch nicht als Lösung aufgrund dieser neuen Regelung. Das hat rein gar nichts mit einer negativen Einstellung zu tun.
Ich hab das schon immer gemacht, vor und nach der Regelung. Man kann aus allem ein Riesenproblem machen oder eben einfach entspannt nach Lösungen suchen. Es bringt doch auch mal jemand von den Eltern Bastelmaterial mit oder kleine Preise/Süßigkeiten. Irgendwer macht auch immer nen Adventskalender (auf Wunsch und mit Zustimmung der Lehrerin). Andere gehen zum Wandertag mit etc. Jeder eben, was er kann und gern macht. So wird Schulleben lebendig. Man kann sich natürlich auch in die Ecke setzen und meckern, wie schlimm alles ist.
Bei uns sind die Eltern auch unheimlich hilfsbereit und haben angeboten, Kopiergeld zu bezahlen, aber das darf ich nicht annehmen, wenn es nur für unsere Klasse ist. Sie könnten theoretisch eine Kopiergeldspende an die Schulleitung geben, diese darf dann aber nur für die Allgemeinheit umgelegt werden und ich habe nichts davon. Die Eltern haben auch angeboten Papier zu spenden und mir zu geben, das nützt aber deshalb nichts, weil das Zählwerk am Kopierer zählt, wie viele Kopien ich mache, und auch dann, wenn ich eigenes Papier einlege. Dann haben sie auch angeboten, Kopien zu machen, aber dann müste ich meinen Unterricht länger im Voraus planen, was mir schwerfällt, da ich gern flexibler bin und schaue, was im Unterricht passiert und dann die weiteren Stunden plane. Also wenn ich schon die komplette Reihe im Voraus geplant hätte, könnte ich ja gar nicht auf Fragestellungen eingehen, die sich spontan durch die Interessen oder Vorkenntnisse der Kinder ergeben. Das bezieht sich nur auf meine Klasse. In den anderen Klassen ist es den Eltern recht egal, und ab einem gewissen Alter machen die sowieso bis auf wenige Ausnahmen nichts mehr. In der Oberstufe fallen auch immer viele Kopien an, denn man muss ja ständig aktuelle Geschehnisse einbeziehen, zu denen sich die Schüler äußern können sollen, und so aktuell und flexibel ist natürlich kein Schulbuch. Abgesehen davon habe ich mal einen Englisch LK komplett ohne Buch unterrichten müssen, weil die Eltern das Buch nicht mehr kaufen "mussten", die Schule aber das Geld nicht hatte, um da ein komplettes Lehrwerk für die Oberstufe anzuschaffen. Bezahlt habe natürlich ich die Kopien, und das waren über 100 Euro pro Schuljahr. ;) Kopien aus Schulbüchern sind natürlich in der Anzahl begrenzt und selbstverständlich darf ich keine digitalen Kopien erstellen, d.h. die Idee was einzuscannen und den Schülern per Mail zur Verfügung zu stellen ist nicht möglich, weil schlicht illegal. Seitdem mache ich nur noch für meine Klasse mal Kopien, stelle die aber als Freiarbeitsordner zu Verfügung, d.h. die Schüler schreiben die Übungen dann ab und stellen meine 5 Kopien immer wieder zurück. In Klassen, wo ich nur als Fachlehrerin bin, mache ich keine Kopien mehr, wenn es sich vermeiden lässt. Mein Kopierkontingent reicht gerade für Tests und was man so kopieren "muss" als Klassenlehrerin, z.B. Mitteilungen an die Eltern von der Schulleitung oder Abteilungsleitung. Was ich den Eltern selbst mitteile, schreibe ich per Mail. Ich sehe es schlichtweg nicht ein, mein hart erarbeitetes Geld zurück in die Arbeit zu stecken. Das ist mein Job, mit dem ich Geld für meine Familie und meine Freizeit erarbeite, kein Hobby! Schulleitungen und auch viele Eltern gehen immer irgendwie davon aus, dass man als Lehrer mehr oder weniger alles für die Schüler tut, aber irgendwo ist halt auch Schluss. Man ist ja kein Ein-Mann-Wohltätigkeitsverein. Suse
Danke, dass du so ausführlich und anschaulich geschildert hast, was diese neue Regelung für die Schüler und dich als Lehrerin und dem Unterricht bedeutet. Klar, auf den ersten Blick denken Eltern "Fein, dann muss ich nichts mehr bezahlen!", aber nach etwas überlegen sollte man doch recht schnell erkennen können, dass so eine Einsparung IMMER auf Kosten von allen Beteiligten geht. Beim Stichwort Inklusion ist es doch auch so. Kaum jemand wird gegen den Grundgedanken Inklusion etwas haben. Nur ist das eine verpackte Einsparung in ganz großem Stil. Eltern mit behinderten Kindern wird eine schöne Blase versprochen, aber tatsächlich wird ihnen die Realität vorenthalten. Aber das ist ein ganz anderes Thema, wenn auch im Kern ähnlich: Es ist eine EINSPARUNG auf KOSTEN der Schüler und Lehrer. Wollte ihr das wirklich??
Also in der Sächsischen Zeitung stand gestern "in DD müssen die Eltern für das Schuljahr weiter bezahlen". Den Lehrern wurde Verschwendung der Elterngelder vorgworfen. Der Stadt DD würde das im Jahr 2,6 Mio. Euro mehr kosten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Matrizendrucker Ich kann mich noch an dieses "nach Alkohol riechende Papier" gut erinnern! Um einiges günstiger als das Kopieren! viele Grüße
Zitat aus dem link "Die Vorteile liegen in dem sehr einfachen, rein mechanischem Prinzip, in der bequemen Herstellung der Matrizen mit der Schreibmaschine oder von Hand, in der leichten Korrigierbarkeit durch Abschaben oder Herausschneiden"
"An manchen Schulen haben alte Matrizendrucker heute eine Renaissance, da aufgrund sinkender Etats die Kopienzahl reduziert ist. Er ist dann für Massenvervielfältigungen von einem Original eine billige Alternative zum Kopiergerät."
Ich kenne sehr viele Schule und diese Aussage ist definitiv nicht richtig.
Zum einen sind die Dinger längst entsorgt worden und praktischer und einfacher im Einsatz sind Matritzen auf gar keinen Fall....
Aber gerochen habe ich sie damals auch gerne
Ob das wirklich gesund war???
Wie war das?
"Ein Lehrer muss mit der Technik von gestern die Schüler von heute auf die Welt von morgen vorbereiten. "
Technik von vorgestern....
Ich glaube, wir sind uns doch im Grunde einig, dass es sinnvolle Arbeitshefte und weniger sinnvolle Arbeitshefte gibt. Beispiel für Letzteres: Ein Ah Geschichte Klasse 5, 10 Seiten, 5 Euro, fast alle Seiten oben Text und unten Linien zum Schreiben; da kann man auch Heft und Buch nehmen. Und manche Schulen/Lehrer handhaben das kostenbewusst und andere nicht. Und teilweise ist es schon auffällig, wie manche Verlage die Bücher und Arbeitshefte so clever gestalten, dass man zwingend beides braucht. Und genau das könnte in Sachsen möglicherweise bald ein Ende haben, denn das können sich die Verlage dann nicht mehr erlauben. Das finde ich schon mal gut. Und wenn man dann als Eltern 60 Euro für Arbeitshefte spart, ist man auch eher bereit, wirklich notwendige Dinge doch zu finanzieren.
Wie es mit den Arbeitsheften sein wird, steht noch nicht fest. Unsere bekommen diese ausgeliehen, dürfen aber nicht darin reinschreiben. Müssen Überhangfolie benutzen. Ich kaufe die Hefte für mein Kind.
.....in einigen BL ist doch die Schule, der Bund oder weiß der Geier wer für die Lernmittel zuständig. Hier in BW muss man gar nichts bezahlen und trotzdem sind wir mit genug Material versorgt. Ich verstehe hier die Aufregung nicht.
Aber wie immer, wenn etwas neu eingeführt wird, es wird erst mal gejammert. Keine Fördergelder mehr, es wird gedroht mit Entlassungen, keine Subventionen, dann müssen wir das Land verlassen und überhaupt wie soll man das nur schaffen.
Also nichts für ungut Mädels, zieht alle nach BW, da klappt das schon jahrelang wunderbar.
Grüßle
Der Bund war noch nie dafür zuständig. Die Frage ist immer ob man die Lehrmittelfreiheit dem Land oder dem Schulträger aufbürdet. Letztlich haben beide keine Geld. Ist aber der Schulträger dafür verantwortlich, wird man innerhalb eines Bundeslandes große Unterschiede feststellen können. In Hessen zahlt das Land. Soweit so gut. Dennoch müssen Arbeitshefte, wenn gewünscht, von den Eltern getragen werden. Ist es nicht gewünscht, dann schreibt man halt. Da man so aber kaum mit dem Unterricht vorankommt opfern viele Lehrer Geld um Kopien zu machen. Was ein Gewinn! Meine Lebensgefährtin hat sowohl in Thüringen als nun auch in Hessen gearbeitet. Ihrer Beobachtung nach, die sich auch mit denen anderer Lehrer deckt, gehen die Schüler mit gestellten Büchern nicht so pfleglich um wie mit den eigenen.
Hier steht in jedem Leihbuch der Name...gibt man das beschädigt zurück, muss man es bezahlen. So einfach ist das. Funktioniert wie in der Bibliothek. Letzten Endes ist es nichts Anderes. Kopien für die Umme oder aus der eigenen Tasche macht hier kein Lehrer. Wir müssen 10 € Kopiergeld bezahlen, aber es gibt so gut wie keine Arbeitskopien. Nur für Differenzierungsaufgaben und Liedtexte. Hier wird in Büchern gearbeitet oder eben im ganz normalen Heft. Sorry, ich verstehe die Aufregung darüber so überhaupt nicht. Vielleicht sollte man einfach mal über den Tellerrand hinaus blicken.
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