Elternforum Die Grundschule

Lernen von anderen Kindern im Schulalter? wie seht ihr das?

Lernen von anderen Kindern im Schulalter? wie seht ihr das?

supi0978

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Hatte gestern eine interessante Diskussion mit mehreren Freudinnen und Bekannten mit Kindern zwischen 5 und 11. Dabei ging es im Wesentlichen um die Frage, inwieweit Kinder im Grundschulalter vom Kontakt mit anderen profitieren. Ehrlich gesagt habe ich (und bin nach meinem Eindruck nicht die einzige) im Moment eher das Gefühl, den Kontakt zu Gleichaltrigen beschränken zu wollen, auch wenn ich weiß, dass das nicht realistisch ist. Bei meinem Sohn (7) habe ich den Eindruck, dass er im sozialen Kontakt zu (vielen) anderen Jungs eher lernt, wie man sich nicht verhalten sollte. Vielleicht gehören solche Erfahrungen ja dazu. Dennoch finde ich es ungeheuer anstrengend, im Alltag ständig zu vermitteln, dass bestimmte Verhaltensweisen anderer Kinder bzw. auch die Gepflogenheiten anderer Familien für uns inakzeptabel sind. Das betrifft - auf die Gefahr, dass es sich arrogant anhört - verschiedenste Bereiche: z.B. Sprachgebrauch (und hier meine ich nicht nur den Verzicht auf Schimpfworte und verbale Entgleisungen, sondern generell einen eine angemessene, wertschätzende Ausdrucksweise und Tonfall), Freizeitgestaltung, insbes. Medienkonsum (da finde ich die Haltung mancher Eltern ziemlich erschreckend), körperliche Auseinandersetzungen unter Kindern u.v.m. Im Offenen Ganztag (den mein Sohn nicht besucht, wo ich aber gelegentlich präsent bin) erlebe ich wirklich die unglaublichsten Dinge (kein sozialer Brennpunkt) Mein Sohn berichtet auch häufig über respektloses Verhalten von Mitschülern gegenüber anderen Kindern und Lehrern (!), worüber wir ebenfalls zu Hause sprechen (müssen). Nach meinem Eindruck schreiten die Lehrer nicht häufig und energisch genug ein. Ich möchte aber auch einem Kind in diesem Alter gegenüber nicht ständig seine Lehrer kritisieren. Mein Sohn ist kein Musterknabe und hat seine Themen, für die er auch die ein oder andere Konsequenz erfährt. Mein Eindruck ist im Moment (leider), dass er im Kontakt mit Mitschülern eher erlebt, welche sonstigen Möglichkeiten an Fehlverhalten es noch gibt und dass er diese auch ausprobieren muss, um zur Gruppe zu gehören. Aus meiner Sicht ist es auch bei einigen Themen schwierig, sie altersgemäß vermitteln. Wie erlebt ihr das? Ist das speziell bei Jungs so? Bei den Mädchen habe ich eher die bekannten Zickerein erlebt, was aber gut zu handeln war. Da hatte ich nie das Bedürfnis, den Kontakt zu anderen Kindern zu beschränken. Gruß supi


Anja+Calvin

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Antwort auf Beitrag von supi0978

Das ist ja grad der Punkt, jetzt lernt er im sozialen Umgang SEINEN Weg zu finden, sich manchmal abzugrenzen und manchmal nicht. Er lernt, dass man evtl. mit gleichaltrigen anders spricht als mit Erwachsenen. Das wird auf der Weiterführenden Schule nicht anders. Du wirst ihn aber nicht dauerhaft fern halten können.


sani19

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Antwort auf Beitrag von supi0978

Hallo, das ist so eine Sache - zum einen gebe ich Dir völlig Recht - ich erlebe es mit unserer Kleinen, die aus dem Kiga mit den schlimmsten Schimpfwörten nach Hause kommt als ziemlich nervig... Unsere Große war mit den gleichen Kindern im Kiga und hat nichts davon "angeschleppt"... Bei ihr - sie ist knapp 7 - erlebe ich, dass sie durch andere Kinder, die älter und weiter sind, sich herausgefordert fühlt und zu erstaunlichen Leistungen fähig ist - sie spielt seit über 3 Jahren Geige und hat innerhalb eines halben Jahres Kinder eingeholt, die 2 Jahre länger Geige spielten, einfach, weil sie gern das gleiche können wollte wie sie... Ist sie anders rum irgendwo die Beste - wie aktuell in der Schule - ist das eher kontraproduktiv, dann setzt sie sich gern zur Ruhe... Also lernen von anderen kann so oder so sein - aber ich fürchte auf Deine Frage hin hilft Dir das nicht weiter... LG Sani


Emmi67

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Meiner Ansicht nach profitieren Kinder auf jeden Fall von anderen Kindern, auch Jungs und auch dann, wenn nicht immer tolles Verhalten abgeschaut wird. Mir schein eher, dass deine Grundhaltung ein Problem sein könnte. Kinder mögen nun mal Fernsehen und Computerspiele, lieben Schimpfworte und prügeln sich auch mal. Wenn man da ab und an mal ein Auge zudrückt, wird alles leichter. Mit einer für uns Erwachsenen "angemessenen wertschätzenden Ausdrucksweise" wird dein Sohn unter Gleichaltrigen vermutlich nicht weit kommen. Aber gerade das soll er ja lernen- mit Gleichaltrigen auszukommen. Da wird es doch nicht besser, wenn man ihn abschotten würde, damit er diese Welt erst gar nicht kennen lernt. Wenn ich lese "ungeheuer anstrengend" und "im Alltag ständig vermitteln" könnte es wirklich sein, dass du zu streng bist. Ich fand immer, ein paar Regeln zu Computer/Fernsehzeit und ansonsten einfaches Vorleben haben gereicht.


DK-Ursel

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Hej! Wenn Du Spanisch lernen möchtest, tust Du das dann auch am besten ohne Spanisch zu hören? Wenn Du Mathematik lernen willst, läßt Du dann die Zahlen lieber weg? Und wenn Du soziales Verhalten lernen sollst, dannam besten im luftleeren sprich menschenleeren Raum??? Wiesolldein Kind lernen, sich mit anderenauseinanderzusetzen, zu erkennen, werFreund, wer Feind ist, wie soll es sich abgrenzen oderanschließen,wennes das nicht üben darf? Daß es dabei -auch manchmal in geballter Ladung - Fehlgriffe,Mißerfolkge und Fehler gibtz, ist doch logisch: Glaubst Du ernsthaft,Du hättest Dein soziales Verhalten nur mit älterenMenschen üben können? GlaubstDu nicht, daß man da wichtige,aber eben andere Dinge übt als mit einem Gleichaltrigen??? Ich bin bestimmt nicht ganz so dänisch wie die Dänen, die uns suggerieren, schon das Baby brauche dringendst Kontakt zu Gleichaltrigen,aber dieVorstellung, einem 7-J. den Umgang mit Gleichaltrigen zu untersagen, läßt nur einen Smiley zu: Und ioft wählen sich Kinder genau die Menschen,die sie gerade brauchen --- auch um etwas zul ernen, von demwir gar nicht wissen oder merken,daßsie gerade dabei sind, da etwas zu lernen. Kinder "ticken"anders. Sie lernen nicht durch lange Erklärungen und cognitive Vorgänge,sie sind spiontan und meistens praktisch veranlagt. Siesammeln eigeneErfahrungen,sie vergleichen,sie merken,wannsie mit was wo durchkommen. Und DA setzt Deine Erziehung ein: Hat ein Kind zuschlechtenEinflu0ß, gibt esDinge,die Du bveiEuch nicht magst,dann sagst Du dasDeinemKind. "kannsein, bei Leo hopst manaufden Sofas, braucht mandieseWörter,sporicht man so - hier tun wir das nicht." Wie er mit Flüchen, schlechtem Benehmen, lauten Gebrüll anderswo ankommt, merkt er selber auch schnell - und wird selbst die Konsequenzen ziehen. Das ist soziales Lernen! Das willst Du ihm entziehen? Dann wärst Du wirklich eine schlechte Mutter - denn von der sozialen Vereinsamung will ich gar nicht anfangen zu reden! Wann soll er das alles lernen - wenn nicht jetzt? (Lies mal Kasper Hausers Geschichte, dann weißt Du auch mehr!) Also - leg Dir ein dickeresFell zu. Mit der Schue spätestens haben andere Menschen Einfluß auf ihn als nur Du - das mußt Du tolerieren -- und ggf. für Dich Grenzen stecken. GrußUrsel, DK


Turbinchen21

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Antwort auf Beitrag von Emmi67

Also klar, ist es nicht toll wenn mein Sohn fast 8 Jahre , "Alter, Cool und noch viel mehr lernt und somit seine fast 5 Jährige Schwester auch gleich mit. Aber er weiß mitlerweile wie er sich Zuhause zu benehmen hat. Genau so wenn er sich mit den großen anlegt das er nicht ankommen muss wenn er eine Gescheuert bekommt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von supi0978

Im Zusammenhang mit Menschen stößt mir dieses Wort sehr unsympathisch auf. Mein Kind soll nicht von anderen profitieren. Ebensowenig sollen andere von meinem Kind profitieren. "Profitieren" hat in zwischenmenschlichen Beziehungen meiner Meinung nach nichts zu suchen. Meine Kinder sind mit bestimmten anderen Kindern zusammen, aus dem einen und einzigen Grunde - weil sie mit ihnen befreundet sind. Zu wem sie keinen Kontakt haben, mit dem sind sie eben nicht befreundet - nicht mehr und nicht weniger. So einfach ist das. Dabei suchen sich meine Kinder ihre Freude natürlich ganz alleine aus und "profitieren" ist bei ihrer Freundeswahl kein Kriterium. Genausowenig Kriterium ist übrigens meine persönliche Meinung oder meine Sympathie/Antipathie zu dem jeweiligen Kind. Es gibt nur sehr wenige, extreme Gründe, wegen denen ich eine Kinderfreundschaft explizit unterbinden würde. Dazu würden gehören Begegnung mit Gewalt, Drogen, illegalen Aktivitäten. Ist mir aber bisher noch nicht untergekommen.


Mutti69

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Du klingst unglaublich reglementierend, kontrollierend...ich finde es schade, dass du nicht auf deine Vorbildfunktion und das Vertrauen deines Kindes zu dir vertrauen kannst. Die Kontakte zu Gleichaltrigen sind wichtig um eine eigene Persönlichkeit und die eigene Autonomie weiter auszubauen. Das willst du für dein Kind nicht? Du willst dein Kind nicht die Möglichkeit geben eigene Erfahrungen zu machen und über die Interaktion (und die folgende Diskussion mit dir) zu einer stabilen Persönlichkeit zu werden. Ich persönlich hätte Angst, dass das Kind dann mit 16 rebelliert, keine internen Kontroll- und Beurteilungsmechanismen entwickelt hat und direkt mal so richtig daneben greift (Alkohol, Drogen...)...wenn Mama reglementierend nicht mehr so präsent ist. LG


supi0978

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Antwort auf Beitrag von supi0978

Vielen Dank für eure Gedanken. Natürlich habe ich meinem Sohn nicht den Kontakt zu gleichaltrigen Kindern untersagt. Nach der Schule klingeln bei uns die unterschiedlichsten Kinder aus der Umgebung, mit denen mein Sohn im Grunde den ganzen Nachmittag verbringt. Zum Glück kann er einfach raus gehen und muss sich nicht kompliziert verabreden. Schon aus diesem Grund ist da kein Raum für dauernde Kontrolle. Ich habe aber über ein Gefühl meinerseits geschrieben. Ausgangspunkt war ja ein Gespräch, in dem sich mir gegenüber eine Freundin und Mutter einer 8jährigen begeistert darüber geäußert hat, dass ihre Tochter, die sich bisher mit anderen Kindern immer schwer tat, nunmehr eine Freundin gefunden hat, mit der sie nicht nur toll spielt, sondern sich auch an Dinge herantraut, die bisher nicht "gingen". Ähnlich gefreut (auch ohne Nutzenüberlegungen) habe ich mich bisher immer bei Freundschaften meiner älteren Töchter und auch bei meinem Sohn, der bis vor kurzem mit viel mit einem Jungen gespielt hat, der leider weggezogen ist. Im Moment freue ich mich aber über einige Situationen nicht. Nur zwei Beispiele: Mein Sohn darf in der näheren Umgebung allein unterwegs sein, muss aber Bescheid geben, wenn er zu anderen zum Spielen reingeht. Hat er am Samstag auch getan. Bei seinem Kumpel hat er allerdings nicht gespielt, sondern dort vor allem Berichte über die Anschläge von Paris im Fernsehen gesehen. Die Mutter war anwesend, hat aber nicht wirklich zugeschaut und sich wohl auch keine großen Gedanken gemacht (habe sie zufällig getroffen und das Gespräch kam darauf). Den Umgang mit diesen Eindrücken bei unserem Kind durften wir dann zu Hause auffangen. Kann man als Lernchance begreifen, ich hätte auf diese Erfahrung für unseren extrem sensiblen Sohn gerne verzichtet. Wenn ich dann auch noch im Hinterkopf habe, dass dieser Drittklässler seit längerer Zeit erfolgreich den Schulbesuch verweigert und damit gegenüber den anderen angibt, und ich deshalb Gespräche mit dem Inhalt habe, dass Grundschüler die zur Schule gehen, nicht doof sind, gebe ich zu, dass ich mich frage, ob dieser Kontakt wirklich gut für unseren Sohn ist. Sicher gehört auch der Umgang mit Schimpfwörtern dazu. Ich finde es aber eine andere Nummer, wenn mich mein Kind fragt, was Kind x (nicht das zuvor angesprochene) meint, wenn es andere mit "du Jude" bezeichnet. Mir kommen da andere Gedanken als bei anderen "Ausdrücken". Ich kenne dieses Kind nicht und weiß nicht, was dahinter steckt (vielleicht nur Ausprobieren). Ich kann aber ganz klar sagen, dass ich es nicht für erstrebenswert halte, dass ein 7ähriger sich in jeglichem Umfeld, in dem sich gleichaltrige bewegen (müssen), behaupten lernt. Ich könnte jetzt noch einige Ereignisse der letzten Wochen schreiben, vielleicht kam auch sehr viel zusammen. Fakt ist, diese Erfahrungen sind für mich neu. Bisher hatte ich "normale" Abweichungen im Erziehungsstil und die üblichen Reibereien unter Kindern. Im Moment sehe ich an verschiedenen Stellen, auch in der Schule, eine andere Qualität.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von supi0978

Ich verstehe dich. Mich nervt es auch, wenn Freunde meines Sohnes Filme ab 12 gucken dürfen (er ist 7) oder übers Essen "kotzen", sich bei uns zu Hause daneben benehmen. Und man das Gefühl kriegt, dass man bei der Erziehung nochmal von vorne anfangen darf. ALLERDINGS gehört das nunmal dazu. Unsere Kinder werden zunehmend selbstständiger, sie machen Erfahrungen außerhalb des familiären Radars und genau das ist ja auch eine Chance, sie in ihren Persönlichkeiten zu stärken und sie in ihrer sozialen Kompetenz zu unterstützen. Mein Sohn erwähnte zum Beispiel, dass ein Mädchen aus der Klasse, welches ziemlich dick ist, immer gehänselt wird. Das nutze ich als Gelegenheit ihm einzuschärfen, das man so etwas auf keinen Fall tun darf. Und da fallen mir noch viele weitere Beispiele ein.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Hej nochmal! Dreh es doch mal um! Anscheinend bist Du doch nachmittags zuhause, dann lade dieKinder doch zu Euch ein. Es gibt doch viele Möglichkeiten, Freundschaften zu fördern und doch die ganz Einflüsse ein bißchen knapper zu halten! Wenn ich weiß, daß bei dem einen Freund dauernd Ungeeignetes gespielt oder gesehen wird, dann kommen die Kinder eben zu uns, wo ich die Regeln bestimmen kann. Entweder findet der andere das langweilig und das Thema hat sich erledigt oder der das Kind lernt eine neue Welt kennen. Dein Sohn und IHr könntet ja auch Vorbild für andere sein und nicht nur umgekehrt,sieh es doch mal so! Wenn Du wirklich schon ältere Kinder hast, wundert mich ehrlich, daß Du über die Dinge, die beschreibst, mehr oder weniger erstaunt bis, dies würde ich bestenfalls einer Erstmutter eines 7J. zugute halten. Denn mit größeren Kindern müßtest Du doch wissen, daß spätestens ab diesem Alter die Welt draußen lockt, und die ist nicht nur gut oder auch nur so, wie wir sie wollen. Da sind wir Eltern anders gefragt, auch zum Erklären, wie hier bereits angesprochen wurde. Meine Kinder wurden hier im selben Alter von Gleichaltrigen mit "Du Nazi" beschimpft, ohne daßsie damit viel anzufangen wußten: Da bin ich als Mutter dann gefragt...aber anders als vorher. Gruß Ursel, DK


Tine1

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Antwort auf Beitrag von supi0978

den kontakt zu dem jungen in deinem beispiel würde ich definitiv auch nicht für "erstrebenswert" halten. ich denke, ich würde es auch verhindern wollen, dass er dort zuhause ein und ausgeht. die kinder können sich ja draussen treffen oder bei euch. kinder in dem alter erwachsenensendungen unbeaufsichtigt sehen lassen, und dann auch noch nachrichten, ganz ohne erwachsene ansprechbare person, geht so garnicht. meiner meinung nach. kenne ich hier in unserem umfeld auch so nicht. hier gibt es zwar auch kinder, die meiner meinung nach viel zu viel fern sehen (dürfen), aber zumindest sind das dann kindersendungen, meist dvds die die eltern kennen. find ich jetzt nicht toll wenn meine tochter zu besuch ist und da vom fernsehen rumsitzt, gehört aber zu den dingen von denen ich meine, man "muss" sie wohl oder übel irgendwann aktzeptieren. auch kenne ich keine kinder in dem alter, die rassistische oder antisemitische äußerungen von sich geben. finde das auch alles andere als "normal", im sinne von nicht ungewöhnlich. würde sehr ernste gespräche mit meinem kind (und dem anderen?) über herkunft und bedeutung solcher "schimpfworte" führen, die reaktionen genau beobachten und ggf auch nicht an grausamen details sparen. emotional und mit betroffenheit aber ohne vorwurf.


Mutti69

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Ich kenne das auch, bin nicht erfreut, scheue aber auch nicht den Aufwand, das (in einen Augen negativ ) Erlebte mit dem Kind dann aufzuarbeiten. Das Kind wird geschult und lernt Situationen nicht einfach anzunehmen, sondern mit der eigenen erworbenen Moral (die sicher ganz arg von mir geprägt wurde) abzugleichen und zu bewerten. So kam mein Sohn nach Hause und erzählte voller Entrüstung, der Freund habe ihm Cola angeboten und auch selber 1 große Flasche getrunken. Er selber habe das abgelehnt, wäre ja krass, dass ein Kind in dem Alter Koffein trinken darf Bildungs- und Erziehungsauftrag füllt, würde ich denken ;-)


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

...erfüllt!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von supi0978

Soso, Schimpfwörter und unerwünschter TV-Konsum. Wenn das für dich schon das Schlimmste ist, was machst du erst, wenn dein Kind mal RICHTIG schlechtem Einfluss ausgesetzt ist? Dazu fällt mir nur ein: Kleine Kinder, kleine Sorgen - große Kinder, große Sorgen. Genieß die Zeit, solange dein Sohn noch klein ist.


mama von joshua am tab

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Danke, genau DAS waren auch meine Gedanken. Dann haben sie eben Berichte ueber die Anschlaege von Paris geschaut, das sind aktuelle Themen die alle betreffen. Bei uns ist es in der GS sogar so, dass ueber diese Thematik gesprochen wird. Die Welt ist nunmal nicht immer rosa und alle sind lieb zueinander.


Tine1

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Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

es ist ein riesiger unterschied, ob man mit dem kind über etwas spricht oder ob man es unvorbereitet, unkommentiert und gänzlich unbegleitet einer flut von bildern aussetzt die im kopf hängen bleiben und ängste schüren.


Tine1

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was ist denn ein richtig schlechter einfluss, wenn menschenfeindliche äußerungen kein merkmal eines solchen darstellen? es ging ja hier nicht um "pupskackawurst" sondern um "du jude"!!!


MM

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Antwort auf Beitrag von supi0978

... und finde es gut, dass du dir Gedanken machst. So manche Eltern machen das m.E. zu wenig. Bestimmte Sachen würde ich auch klar machen - z.B. wenn er irgendwohin zum Spielen geht, dann sollen sie wirklich spielen und nicht Fernseh gucken (schon gar nicht ungeeignete Sachen, bzw. nicht ohne Begleitung, in dem Alter). Das würde ich meinem Kind auch klar sagen (und begründen natürlich) Das mit dem "Juden" würde ich meinem Kind erklären - warum es absolut nicht OK ist, das zu sagen, was es für einen Himtergrund hat (natürlich kindgerecht erklärt) usw.! Und ich würde schon auch versuchen ein bisschen zu lenken, mit wem es vermehrten Kontakt hat. Auch das ist elterliche Verantwortung. Zum Vergleich mit dem Spanischkurs etc - wenn ich Spanisch lernen will, gehe ich zu jemandem, der Spanisch gut kann - am besten zu einem Muttersprachler. Aber nicht zu einem, der nur stichwortartige "Gossensprache" spricht. OK, davon kann man AUCH mal was mitbekommen - ist ja auch ein Aspekt von Sprache -, aber um die Sprache als Ganzes, auch verbunden mit der Kultur, wirklich zu lernen, braucht es doch ein gewisses Niveau! Sonst übernimmt man die Fehler bzw. das begrenzte Spektrum des Sprechers und kommt nicht weiter. Also muss man durchaus schauen, bei/mit wem man sie lernt. Und das Gleiche gilt beim sozialen