Elternforum Die Grundschule

Lehrerwechsel

Lehrerwechsel

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Mich würde mal interessieren, wie das bei euch an der schule ist. (bayern) Mein sohn hatte jetzt in jeder Jahrgangsstufe einen anderen Klassenleiter. In der 2. Klasse war es eine lehrerin, mit der er gar nix anfangen konnte. sie mochte meinen sohn auch nicht, das hab ich immer gemerkt wenn ich mit ihr geredet habe. (sie sah nur immer das negative) Laut ihrer Aussage zum ende der 2.klasse wäre es sogar gut gewesen,er hätte die 2.klasse wiederholt. er war in deutsch ziemlich schlecht... allerdings sah ich das anders. in der 3. klasse dann bekam er eine super lehrerin, die er von ersten tag an sofort ins herz geschlossen hat. und siehe da, er hat sich in allen fächern verbessert. in deutsch schaffte er sogar eine 2 im zwischenzeugnis. soweit zum thema: 2. klasse wiederholen wegen deutsch! nun gibts bald jahreszeugnisse und wir hatten das lehrergespräch. mein sohn steht sehr gut da. mathe und sachkunde sehr gut, deutsch gut..ich bin super stolz auf ihn. allerdings erfuhren wir bei dem gespräch auch, dass eben genau diese lehrerin die schule verlassen wird und somit mein sohn in der 4. klasse wieder eine neue lehrkraft bekommt :( wir sind sehr traurig darüber, weil diese frau bei meinem sohn bewirkt hat, daß er spaß an der schule bekam, was vorher nicht der fall war. er ging jeden morgen mit einer freude da hin, das glaubt man kaum. nun ist er sehr traurig, weil sie geht. wie ist das bei euch? ich bin es bisher immer gewohnt gewesen, daß die jahrgangstufen 1 und 2.. die 3 und 4 immer den selben lehrer hatten. nun wird dauernd gewechselt. mir ist schon bewußt, daß an weiterführenden schulen in jedem fach ein anderer lehrer unterrichtet, aber in der grundschule fänd ich das wichtig, daß die kinder sich auch mal an einen lehrer gewöhnen und sich nicht immer neu umstellen müssen. tja, das leben ist halt kein wunschkonzert.


Möhrchen

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, hier (NRW) haben die Kinder in der 1.und 2. Klasse eine Klassenlehrerin gehabt und bekommen jetzt für die 3. und 4. eine andere. Finde ich auch gut, da sich die Kinder besser darauf einstellen können. Wenn die Klassenleitung nicht so gut ist oder das Kind nicht gut mit ihr zurecht kommt, ist das natürlich umgekehrt nicht so toll. Bei uns ist es schon so, daß der Großteil (und so auch mein Kind) sehr gut mit der Klassenleitung der ersten zwei Jahre ausgekommen ist und sie den Kindern eine gute Grundlage für die Schule mitgegeben hat. Es war ihre letzte eigene Eingangsstufe vor der Pension, aber sie hat noch einmal "alles" gegeben und sich besonders bemüht, war mit ganz viel Herz bei der Sache. Über die neue Klassenleitung hört man natürlich dies und jenes...wir werden es sehen. lg heike


Miolilo

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

"wie ist das bei euch? ich bin es bisher immer gewohnt gewesen, daß die jahrgangstufen 1 und 2.. die 3 und 4 immer den selben lehrer hatten. nun wird dauernd gewechselt" Nunja, DAUERND wurde ja nun nicht gewechselt. Aber da in Bayern die Referendare Klassenlehrer sind, kommt das schon häufiger vor, denn nach Abschluss ihres Referendariats bleiben sie eher selten an ihrer Ausbildungsschule. Anderer Grund: Es gibt nicht wenige Lehrer, die zunächst einen zeitlich befristeten Vertrag bekommen, um dann etwas später (nach einem oder zwei Jahren) eine feste Stelle an einer anderen Schule zu bekommen. Auch das bedeutet Klassenlehrerwechsel für die "alte" Schule. Und dann soll es auch Kollegen geben, die sich von sich aus versetzen lassen möchten, da sich nicht jeden Morgen 60 km fahren möchten. Mache doch die Leistungen deines Sohnes nicht von einer Lehrerin abhängig. "er hätte die 2.klasse wiederholt. er war in deutsch ziemlich schlecht... allerdings sah ich das anders." Also, dann vertraue deinem Sohn! Letztendlich muss er "alleine" die Aufgaben einer 4. Klasse bewältigen


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Miolilo

Das ist schon klar, aber es hängt auch viel an der lehrkraft, wie sie das zu erlernende rüberbringt. da gibts große unterschiede. und es kommt auch drauf an, ob ein kind gerne zur schule geht oder nicht. ich hab das ja auch am eigenen leib erfahren müssen. und ich weiß auch, daß es schon auch am lehrer liegt, ob ein kind gerne lernt oder nicht. es ist doch genauso wie zuhause. Mit mir macht er sehr gerne die hausaufgaben und ich frage ihn auch oft ab und übe mit ihm, aber mit dem papa macht er das gar nicht gerne, weil papa ist streng und fehler nimmt er sehr übel. das ist bei mir anders.. und genauso ist es mit lehrern.


Miolilo

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

"ich hab das ja auch am eigenen leib erfahren müssen. und ich weiß auch, daß es schon auch am lehrer liegt, ob ein kind gerne lernt oder nicht." Und das vermittelst du ihm auch noch und stärkst damit diese Haltung! Kinder habe da ganz feine Antennen. Man muss es gar nicht direkt aussprechen! Und wenn du jetzt schon wieder mit der Haltung "Oh Gott, was für einen Lehrer wird er jetzt bekommen, wird der Lehrer ihn mögen, wird er streng sein,...." ran gehst, dann spürt auch das dein Kind. Da ist dann so eine Art self fulfilling prophecy.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Miolilo

ich kenn die lehrerin, die er in der 4. klasse bekommen wird. sie ist vergleichbar mit der jetzigen, so vom wesen her. aber sie hat wieder andere lehrmethoden. ich bins halt von meinen beiden großen kindern gewöhnt (17 und 20 jahre) dass sie jeweils die selben klassenlehrer hatte in 1+2 und in 3+4. nun wunder ich mich etwas, daß dies nicht mehr so ist. dies ist jetzt mein letzter grundschüler und das eine jahr schaffen wir schon. da mach ich mir keinen kopf.


Miolilo

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

"nun wunder ich mich etwas, daß dies nicht mehr so ist. " Die Gründe, die ich dir beschrieben haben, gab es auch schon vor 10 bis 12 Jahren. Nur hat das da vielleicht nicht deine Kinder betroffen....


dhana

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Miolilo

Hallo, ich finds eigentlich gut, wenn häufiger gewechselt wird - so hat jedes Kind in der Klasse mal die Chance einen Lehrer zu bekommen, der genau auf Welle des Kindes liegt. Du hast es doch selber schon mitbekommen, das dein Sohn mit einem Lehrer nicht so gut klar kam - und in dem Alter lernen die Kinder leider sehr viel mit oder für dem Lehrer... wenn das nicht passt, dann sind auch die Leistungen entsprechend. Aber wenn man dann mal einen Lehrer hatte, bei dem alles gepasst hat, dann reicht das Selbstvertrauen auch fürs nächste Schuljahr und die Kinder gehen da ganz anders ran. Ich würds mir für meine Kinder wünschen, das die Lehrer öfters mal wechseln - bisher hat meinen Kindern noch jeder Wechsel gut getan. LG Dhana


Caot

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von dhana

Wir habe hier auch in jedem Schuljahr eine andere Lehrkraft...ich sehe das gemischt. Auf der einen Seite kann das gut sein, auf der anderen Seite ist das doof. Gut ist, man kann neu anfangen. Wenn man einen Lehrer nicht so mag, starte man im nächsten SJ einfach neu. Schlecht, jeder Lehrer ebnötigt eine Anlaufzeit. Bevor die so wissen wie es in der Klasse läuft, welches kind Stärken und welches Schwächen hat, vergehen wichtige Wochen und Monate. Differenziert wird erst sehr spät und zum ersten Elterngespräch weiß Lehrerin noch nicht so richtig Bescheid. Haben sich dann alle aneinander gewöhnt ist das HJ vorbei. Ich bin mir daher nicht sicher inwieweit diese ständigen Wechsle nun als gut oder eher schlecht einzuschätzen sind. DAS Perfekte gibt es halt nicht. Wo gehobelt wird .......... Grüßle