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Lehrerin beschimpft Schüler

Lehrerin beschimpft Schüler

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Hallo, eigentlich wusste ich schon seit einiger Zeit, dass dieses Problem auch auf uns zukommt. Mein 10-jähriger hat eine etwas labile Deutsch-Lehrerin, die immer mal wieder ausrastet und dann - hauptsächlich die Jungs in der Klasse - mit unschönen Wörtern beschimpft. Jetzt ist es auch meinem Sohn passiert. Er hat eine Arbeitsaufgabe nicht verstanden und hat nachgefragt. Die Lehrerin hatte die Aufgabe wohl schon mehrmals erklärt - jedenfalls erhielt er zur Antwort: "Bist du taub, du Depp?!" So etwas ist schon öfters vorgefallen und wir waren deswegen auch schon beim Direktor, es hat leider nichts gebracht. Jetzt - da ich direkt betroffen bin - möchte ich diesen verbalen "Ausrutscher" natürlich auch bei der Sprechstunde ansprechen. Nur weiß ich nicht, wie. Ich möchte natürlich nicht, dass mein Sohn unter dieser Frau noch mehr leiden muss, nur weil ich mir erlaube, sie zu rügen ... Natürlich weiß ich -und wahrscheinlich auch sie - dass das was sie da tut nicht in Ordnung ist. Nur frag ich mich, wie sie reagiert, wenn man sie direkt darauf anspricht ... Und was tu ich, wenn sie alles abstreitet? Danke für Tips und Anregungen! lg kati


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Hallo, ich verstehe Dich!!! Man will das Vorgefallene nicht auf sich sitzen lassen, hat aber Angst vor den Konsequenzen ( Kind muss es ausbaden). Leider habe ich auch nicht den ulitmativen Tip fuer Dich, ausser freundlich und sachlich zu bleiben( und das ist schon eine Herausforderung).Unsere Lehrerin streitet immer alles ab!!!! und dann stehst du da wie ein Depp! Tut mir leid, dass ich nicht wirklich helfen kann, ausser , Dir zu sagen, mir geht es genauso! Liebe Gruesse Claudia PS Dazu kommt, dass ich solchen Gespreachen lieber aus dem Weg gehen, weil ich mich sehr schnell " unterbuttern " lasse und ich mich nicht traue zu widersprechen.


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Hallo Claudia, danke für deine Worte! Ja, ich bin auch nicht so konfliktfreudig, muss jetzt aber einfach meinem Sohn zeigen, dass ich hinter ihm stehe und mich für ihn einsetze. Also muss ich die Konfrontation auf mich nehmen. Ich muss mich auch immer ziemlich zusammenreißen, damit ich ruhig bleibe. Aber ich werde mir ein paar Punkte aufschreiben und mal sehen, was ich als Antwort bekomme! danke und lg kati


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Hallo ich habe keine direkte eigene Erfahrung mit genau Eurem Problem, wohl aber hat unser Großer (3tes Schuljahr) im Herbst/Winter ziemlich unter dem ruppigen Ton eines seiner Lehrer gelitten und auch sonst war er etwas verstört von verschiedenen Strafandrohungen (anderen gegenüber). Ich habe sofort das direkte Gespräch mit den beiden einschlägigen Lehrern/Lehrerinnen gesucht. Meine Haltung war: ich nehme mein Kind ernst und wir müssen nun gemeinsam (!) daran arbeiten, dass es besser wird. Ich denke, dass eine Art 'Angebotshaltung' hilft, keine gegeneinander-Fronten entstehen zu lassen. Wenn die Lehrerin sich angegriffen fühlt - auch wenn sie es nicht wird - dann haben alle schlechte Karten, vor allem aber Dein Sohn. Vielleicht ist es hilfreich, wenn Du Dir schriftlich klar wirst, was genau Du ihr sagen möchtest - und wie. Schreib ihr einen imaginären Brief. Das hört sich doof an, ist aber wirklich hilfreich, um sich auf ein schwieriges Gespräch vorzubereiten. Vielleicht gibst Du ihr den auch vorher, bevor ihr miteinander sprecht? Wenn das nicht hilft, dann würde ich auf ein Gespräch mit mehreren Beteiligten pochen. Mit dem Schulleiter, evtl. auch mit weiteren Eltern. Dann muss das Thema schulöffentlich werden und die Lehrerin muss sehr deutlich merken, dass ihre Ansagen inakzeptabel sind. Viel Erfolg Lg Paula


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Hallo Paula, ja, deinen Tipp mit dem Brief werde ich beherzigen. So kann ich mir vorher schon klar werden, was und wie ich es sagen will! Und mich geistig schon mal auf verschiedene Argumente vorbereiten, die mir die Lehrerin entgegenbringt! Danke und liebe Grüße kati


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Ich würde versuchen das Gespräch mit dem Fokus auf dein Kind zu führen und nicht auf das Fehlverhalten der Lehrerin. Wenn du in der Formulierung ausdrückst, was du dir für deinen Sohn wünschst und nicht, was du an dem Verhalten des Lehrers rügst, dann ist die Aussage dahinter die Gleiche, aber du "stellst den Lehrer damit nicht an den Pranger". Vielleicht hilft dir das ja bei der Vorbereitung. Das mit dem imaginären Brief finde ich auch eine gute Idee. LG Andrea


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Hallo, die Lehrerin meines Sohnes Stephan lässt öfter den Satz los: "Ihr geht mir auf den Zeiger" oder "fragt mir keine Löcher in Bauch". Vielleicht findet sie das cool..... Mich nervts. Ich habe sie darauf angesprochen und bekam zur Antwort: "Stephan versteht halt keine Ironie." Er leidet unter "Asperger" und nimmt alles wörtlich. Aber auch ohne die Diagnose finde ich es einfach daneben von einer Lehrerin. Gruß Sylvia


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Wir sollten genauer hinschauen lernen: Ihr wart beim Direktor, der hat von oben herab DRUCK gemacht und der DRUCK DRÜCKT halt heraus, was drin ist. Was anderes ist bei der Methode nicht drin. Es hat also keineswegs NICHTS gebracht: es hat das Problem vergrößert. Als Ich-kann-Schule-Lehrer rate ich dringend ab, DRUCK zu erhöhen. Der DRÜCKT das Problem nämlich nur zusammen; das ist das exakte Gegenteil von LÖSUNG. Es ist doch wohl nicht zu übersehen, dass die Kollegin mit sich selbst nicht klarkommt. Ihre SIGNALE rufen nach HILFE. Und was bekommt sie??? Jedes kleine Kind in der IKS würde sehen, dass es ihren TALENTEN - das sind die Kräfte, die sie hat, das Problem zu lösen - SCHLECHT geht, dass sie hungern. Also würde man diesen Geistes- und Seelenkräften endlich was zu essen geben, d.h. man würde ihnen zu-denken, was ihnen FEHLT, um GUT zu sein. Ich gebe zu, das klingt auf den ersten Anfang ungewöhnlich, aber es funktioniert ganz praktisch. Solange der Frau dauernd nur die Aggression, die sie ausstrahlt 7 x 70fach zurückgestrahlt wird, kann sie sie nur wiederum stärker zurückstrahlen. Wer angefangen hat, ist wurscht; hier geht es drum, wer aufhört. Wenn ihr jemand GÜTE und GUTES zu-denkt, entspannt das die Atmosphäre, die hungrige Seele wird satt. Und satt ist jeder Mensch ein anderer Mensch. Dann, nicht früher, kann man auch mit seinem Kopf mal über die Sache reden. Solange der Verstand im Stress ist, kannst Du über ihn nichts erreichen. Die wichtigen Lebensfunktionen werden vom UNBEWUSSTEN gesteuert, darum musst du mit ihm ZUERST reden bzw. (wie beschrieben) denken. Guten Erfolg, er ist möglich! Franz Josef Neffe


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Mir sind ähnliche Fälle aus der Klasse meines Kindes bekannt. Es gab mit 2 Lehrern immer wieder Probleme. Beschwerden brachten gar nichts, außer das die Kinder drunter leiden mussten. Die Zustände wurden immer schlimmer, die Kinder immer unruhiger und leistungmäßig schlechter bis es mal knallte. Es ist schlimm, das es erst soweit kommen musste, ehe was getan wurde.