Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist in der 2.Klasse. Nun hat sie eine Lehrerin erwischt, die der Meinung ist, dass sie alle Kinder "mitnehmen "muss. Dies hat zur Folge, dass die Klasse mitlerweile wirklich im Stoff hinterherhinkt.(Meiner Meinung nach) Die Lehrerin haben sie in Deutsch, Religon, MusikSachunterricht,Kunst. Zu Deutsch: Sie haben bis jetzt noch NIE ein Diktat geschrieben (auch in Klasse 1nicht). Sie fangen jetzt wieder mit Schwungübungen an, weil ein Teil der Klasse nicht in der Lage ist die Schreibschrift zu lernen. Die Schreibschrift haben sie noch nicht begonnen. Gelesen wird mehr schlecht als recht: 1 Text aus dem 2.Klasse Lesebuch wurde bisher gelesen.Im Sprachbuch noch nie gearbeitet. Eigene Sätze verfassen kann kein Kind. Rechtschreibregeln exestieren gar nicht. Es ist eine ganz normale öffentliche Grundschule. Was meint ihr, übertreibe ich, wenn mir langsam mulmig wird ? Die Lehrerin wurde mehrfach von allen Eltern angesprochen. Die Reaktion ist nur, es ist alles in Ordnung und damit basta ! Was würdet ihr machen ? Inwieweit ist das noch normal ?Inwieweit bekommen die Kinder am Ende von Klasse 4 massive Probleme ? Fragende Grüße Jo
Aus welchen Bundsland kommst du? Ich komme aus Sachsen. Meine Töchter haben schon in der ersten Klasse Diktate geschrieben. Nun Rechtschreibregeln kommen jetzt erst so richtg in der 3.Klasse. Klingt für mich auch nicht als "normal". Würde ich im Elternabend ansprechen und auch den Schulleiter zu Rate ziehen.
Hallo, wir kommen aus Niedersachsen und am Elternabend wurde es mittlerweile schon mehrfach angesprochen.Die Reaktion der Lehrerin war immer: nicht aufregen, alles im normalen Rahmen. VG Jo
uiuiui ich würde da was sagen. das ist so nicht normal, Diktate wurden bei uns schon in der 1ten Klasse geschrieben, Schreibschrift wurde im 2ten Halbjahr der 1ten Klasse angefangen und auch beendet. Rechtschreiberegeln wurden gerade in der 2ten Klasse angefangen Was sagen denn die anderen Eltern dazu?
"meine Tochter ist in der 2.Klasse. Nun hat sie eine Lehrerin erwischt, die der Meinung ist, dass sie alle Kinder "mitnehmen "muss." Dann findet ihr das wohl nur aus der Ferne gut. Das ist doch genau das, was alle am finnischen Schulsystem so bewundern.... "Dies hat zur Folge, dass die Klasse mitlerweile wirklich im Stoff hinterherhinkt.(Meiner Meinung nach)" Gut, dann ist das deine Meinung. Ob es den Tatsachen enspricht, wage ich zu bezweifeln! Denn, woher weißt du, dass "Eigene Sätze verfassen kann kein Kind. Rechtschreibregeln exestieren gar nicht." ? Das ist doch nur deine Vermutung. Du kannst nicht ernsthaft behaupten, dass du es weißt. "Die Lehrerin wurde mehrfach von allen Eltern angesprochen. Die Reaktion ist nur, es ist alles in Ordnung und damit basta !" Vielleicht weil es schlicht und einfach stimmt. Was soll sie denn machen, damit ihr ihr glaubt? "Im Sprachbuch noch nie gearbeitet. " Glaube mir, das hat genau gar nichts zu sagen! Ich habe im vergangenen Jahr ein 2. Schuljahr gehabt und nicht einmal das Sprachbuch genutzt. Es war einfach nicht gut. Trotzem habe ich natürlich alle Bereiche, die in Sprache untersuchen gefordert werden intensiv bearbeitet. Man braucht dafür kein Buch. "Inwieweit ist das noch normal ?" Es ist normal. Mio
Wir haben ja ein anderes Schulsystem, die Eingangsstufe. Normalerweise bleiben die Kinder 2 Jahre dort, aber langsame Kinder dürfen auch 3 Jahre dort bleiben, d.h. ein Schuljahr dauert dann halt 1,5 Jahre. Bei uns hat jedes Kind sein eigenes Tempo. Annika ist jetzt auch in der 2. Klasse, hat innerhalb von einer Woche nun die Schreibschrift gelernt. Allerdings: Diktate werden bei uns auch nicht geschrieben, sie haben überhaupt noch keine Arbeit geschrieben. Es gibt nur Lernzielermittlungen und die bekommen die Eltern nicht zu sehen. Ich finde unser System klasse, denn wenn Annika auf die ganz langsamen in ihrer Klasse Rücksicht nehmen müßte, würde sie sicherlich nicht mehr so gerne zur Schule gehen wie sie es jetzt tut.
"meine Tochter ist in der 2.Klasse. Nun hat sie eine Lehrerin erwischt, die der Meinung ist, dass sie alle Kinder "mitnehmen "muss." Das ist doch sehr gut!!!??? "Dies hat zur Folge, dass die Klasse mitlerweile wirklich im Stoff hinterherhinkt.(Meiner Meinung nach)" DEINER Meinung nach... "Die Lehrerin wurde mehrfach von allen Eltern angesprochen. Die Reaktion ist nur, es ist alles in Ordnung und damit basta !" Na dann wird es wohl auch alles in Ordnung sein...die Lehrerin muss ja ein gewissen Stand in einer bestimmten Zeit erreicht haben.Die kann nicht machen wie sie lustig ist bzw nur in einem gewissen Rahmen. "Was würdet ihr machen ? Inwieweit ist das noch normal ?Inwieweit bekommen die Kinder am Ende von Klasse 4 massive Probleme ?" Ich würde garnix machen und vor allem würde ich nicht mit anderen Klassen vergleichen(das ist ja ein beliebter Sport bei den Müttern:Aber die Parallesklasse hat schon 2 Buchstaben mehr gelernt....) Warum machst du die JETZT Gedanken über evtl "massive Probleme" am Ende der 4.Klasse???? ebenfalls fragende Grüsse! Tanja
Hallo Jo, im Gegensatz zu den anderen würde ich mir schon Gedanken machen. Es ist einfach nicht normal, wenn man in der zweiten Klasse noch keine Diktate geschrieben hat. Was das Sprachbuch betrifft, mich ärgert es auch wenn man sich so ein Ding erst einmal für teures Geld anschaffen muss und dann wird es nicht genutzt. Liebe Lehrer, auch Eltern würden ihr Geld gerne für andere Dinge ausgeben. Wenn man also meint dass ein Buch zu schlecht ist dann wird es eben nicht angeschafft! Besuch doch mal die homepage des niedersächsischen Kultusministeriums und lade Dir dort die Lehrplanziele in Klasse 2 herunter. Dann kannst Du sehen, was gefordert wird. Obwohl, ich glaube gerade in Deutsch sind die Ziele mittlerweile sehr verschwommen formuliert, Diktate sind in der Wertung mittlerweile bei ca. 10 % gelandet. Aber wenn ich mich recht erinnere (Klasse 2 ist bei uns schon etwas her) wurde bei uns viel Wert darauf gelegt, dass sich die Kinder zumindestens schriftlich äußern können. Unsere Kinder schrieben sehr oft freie Aufsätze, meine Tochter musste unheimlich viele Geschichten schreiben. Davon profitiert sie heute noch. Weniger profitiert hat sie davon, dass Rechtsschreibregeln nicht auf ihre Texte angewendet wurden, weil sie eben niemand nachgeguckt hat. Sie ist bis heute dasjenige meiner Kinder, das viele Rechtschreibfehler produziert. Im Gegensatz zu meinem Sohn, der gleich zu Anfang Lehrer hatte, die darauf achteten. In den weiterführenden Schule ist es üblich, nicht nur Diktate zu schreiben. Ein Diktat besteht dort immer aus einem von den Kindern aufgeschriebenen Text und dazugehörigen Grammatikaufgaben. Wenn also nie Diktate geschrieben wurden in der Grundschule sieht der Notenspiegel so aus wie neulich bei meinem Sohn: Zwei Zweien und der Rest Vieren und Fünfen. Mit den Lehrplanzielen habt Ihr wenigstens was in der Hand, um auch den Rektor anzusprechen. Er möchte doch sicher nicht, dass die weiterführenden Schulen (wie bei uns) schon ein internes Ranking der Grundschulen machen...LG
"Es ist einfach nicht normal, wenn man in der zweiten Klasse noch keine Diktate geschrieben hat." Sagt wer? Diktate bringen im übrigen als Rechtschreibübung genau gar nichts. Die Eltern bekommen oft gar nicht mit, dass Rechtschreibfälle in der Schule er- und bearbeitet werden, bzw. erkennen diese nicht sofort. Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich weiß es aus Erfahrung. "Wenn also nie Diktate geschrieben wurden in der Grundschule sieht der Notenspiegel so aus wie neulich bei meinem Sohn: Zwei Zweien und der Rest Vieren und Fünfen." Wow! Was für eine kühne Schlussfolgerung.... Mio
Darf ich mal fragen wo du deine Infos hernimmst?? " Es ist einfach nicht normal, wenn man in der zweiten Klasse noch keine Diktate geschrieben hat." ??????? Haben meine BEIDEN Kinder nicht.... "Unsere Kinder schrieben sehr oft freie Aufsätze, meine Tochter musste unheimlich viele Geschichten schreiben. Davon profitiert sie heute noch. Weniger profitiert hat sie davon, dass Rechtsschreibregeln nicht auf ihre Texte angewendet wurden, weil sie eben niemand nachgeguckt hat." ??????? Meine Kinder haben auch UNHEIMLICH viele Aufsätze,Geschichten usw geschreiben(bzw schreiben sie heute noch)...stell dir mal vor.Aber OHNE Rechtschreibeprüfung(zunächst) usw...meine Kinder profitieren auch heute noch davon...meine Tochter ist in der 5. und mein Sohn in der 3. Klasse. Es geht nämlich in erster Linie erst mal darumden Kinder nicht schon in der 1 und 2.Klasse die Lust am schreiben zum vermiesen! ;-) "Aber wenn ich mich recht erinnere (Klasse 2 ist bei uns schon etwas her)..." Wahrscheinlich liegts daran,mhm? Früher war halt alles anders*g* LG Tanja
Hi Mio, irgendwie fühlst Du Dich leicht auf den Schlips getreten, was? Ich habe doch über Deinen Unterricht gar nichts geschrieben. Wär ja vielleicht mal interessant... Woher ich meine Kenntnisse habe? Ich habe jahrelang Beratungen für Eltern gemacht und mich im Laufe der Zeit dabei mit vielen Eltern auseinandergesetzt. Deshalb ist das, worüber ich schreibe meist der Durchschnitt dessen, was die mir erzählt haben. Interessanterweise nicht nur von einer Grundschule sondern von mindestens vier oder mehr Grundschulen. Übrigens, selbst an Sprachheilschulen (!!) werden in der ersten Klasse schon Wortdiktate geschrieben. Dass Diktate in der Rechtschreibung nichts bringen, ja das sehe ich auch so. Aber gar keine Regeln vermitteln bringt auch nichts. Das heißt also - im Falle meiner Tochter hätte der Lehrer die Aufsätze einsammeln müssen und korrigiert zurückgeben. Hat er aber nicht gemacht, er war sehr nett aber in dieser Beziehung eine faule Socke. Und warum meinst Du, dass Eltern es nicht mitbekommen, wenn in der Schule Rechtschreibregeln durchgenommen wurden? Da müsste dann ja eine Mitschrift existieren oder wie im Fall meines Sohnes hektographierte Zettel, mit denen sie lernen können. Es sei denn natürlich, dass die Kinder die Zettel zu Papierschwalben verarbeiten... Obwohl es für die Rechtschreibung nicht viel bringt (dieses Argument kommt immer gern von Lehrern) ist es trotzdem wichtig, dass Diktate geschrieben werden. Sonst gucken sich die Kinder in der weiterführenden Schule nämlich um! Allein das Gefühl wie es ist, ein Diktat zu schreiben, brauchen sie. Als meine Kinder in der 3. und 4. Klasse waren, kam gerade das neue Bewertungsschema für Deutsch. Fortan wurden nur noch selten Diktate geschrieben. Aber in der weiterführenden Schule gibt es sie weiter. Deshalb sind ja die meisten Kinder so schlecht, sie haben es einfach nicht gelernt. Tochter ist jetzt in Klasse 8 und Sohn in Klasse 6. Und was wurde als Erstes nach den Sommerferien geschrieben? Ja sicher, ein Diktat. Deshalb: Besser reformiert man Lehrpläne so, dass Grund- und weiterführende Schule zusammenpassen... LG
Nein, ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten. Ich mag nur nicht diese Pauschalaussagen a la ` Dies hat zur Folge, dass die Klasse mittlerweile wirklich im Stoff hinterherhinkt.(Meiner Meinung nach)` `Gelesen wird mehr schlecht als recht: ` `Eigene Sätze verfassen kann kein Kind. Rechtschreibregeln exestieren gar nicht.` ` oder eben: `Es ist einfach nicht normal, wenn man in der zweiten Klasse noch keine Diktate geschrieben hat.` `Wenn also nie Diktate geschrieben wurden in der Grundschule sieht der Notenspiegel so aus wie neulich bei meinem Sohn: Zwei Zweien und der Rest Vieren und Fünfen. ` nicht. Sie beschrieben ein Sicht von außen (und das sind die Eltern in diesem Fall) und oft nicht die Realität. Das ist nicht mehr als – sorry, wenn ich das so sagen muss – Elterntratsch und nicht zielführend. Wenn man hier im Forum als Lehrer antwortet, seine Sicht der Dinge schildert, Situationen beschreibt und klar machen will, wie machen Dinge zustande komme (und dabei oft zwangsläufig die Kollegen damit in Schutz nimmt), wird man als Krähe betitelt, die der anderen kein Auge aushacken will (nicht in diesem thread) oder als jemand, der sich auf den Schlips getreten fühlt und Diskussionen werden damit oft erstickt. Ich antworte jetzt trotzdem mal auf deine Fragen: „Und warum meinst Du, dass Eltern es nicht mitbekommen, wenn in der Schule Rechtschreibregeln durchgenommen wurden?“ Weil oft kleine Übungen eingeschoben werden, bei deinen nicht unbedingt ein Hefteintrag stattfindet bzw. die Übungen finden im Unterricht statt. „Obwohl es für die Rechtschreibung nicht viel bringt (dieses Argument kommt immer gern von Lehrern)“ Vielleicht weil es wahr ist? Warum wird das Argument von Lehrern denn so abgetan? „Deshalb sind ja die meisten Kinder so schlecht, sie haben es einfach nicht gelernt.“ Nein, das kann ich nun wirklich nicht so stehen lassen. Kinder zeigen nicht eine schlechte Rechtschreibung in Diktaten, weil sie das Diktatschreiben nicht gewöhnt sind. DAS ist jetzt aber wirklich Elterntratsch.... Wie sagte meine Mentorin immer so treffend: Die Sau wird auch nicht vom Wiegen fett... Mio Btw: Im Gymnasium in Bayern werden in Deutsch keine Diktate geschrieben.
Sag ich es doch... Danke für Deine treffenden Vergleiche...
Hallo, meine Tochter ist ebenfalls in der 2. Klasse, und Diktate sind noch nicht geschrieben worden. Rechtschreibregeln kommen bei uns auch später, sie sollen erstmal frei schreiben lernen und nicht den Spaß an der Sache verlieren. Von daher finde ich deine Beschreibung völlig normal - nur deine Einschätzung der Lage ist vielleicht eine andere... LG, M
Bei uns war Jahrgangsgemischte Klasse. Also 1 und 2 zusammen. Jedes Kind durfte sein eigenes Tempo bestimmen. Die Kinder hatten ein festes Programm abzuarbeiten. Die langsamen Kinder konnten somit den zügigeren nicht die Luft aus den Segeln nehmen. Ich fände es auch blöd, dass mein Kind sich langweilt, weil andere Kinder nicht so schnell sind. Aber mit diesen Lernstrassen hat man dieses Problem überlistet. Natürlich sind Kinder verschieden und deswegen ist es wichtig, dass jedes Kind individuell gefördert wird. Es gibt auch gute Systeme. Vielleicht solltet ihr von Grund auf euer ganzes System in Frage stellen. Ob Diktate so wichtig sind in der zweiten Klasse, weiss ich nicht. Unsere haben welche geschrieben. Jede Woche eins. Von Montag bis Donnerstag wurden zu Hause Lernwörter geübt. Am Freitag wurde Diktat geschrieben. Geschadet hat es nicht. Aber in der 3. Klasse wird jetzt das Maß sehr hoch gehalten. Da gehen die richtig zur Sache. Und ich weiss nicht wie ein Kind sich in der 3.Klasse zurechtfinden soll, wenn vorher nicht schon ein bisschen vorgearbeitet wird. Die Lehrer machen sichs einfach sehr leicht. Ich finde das schon unverschämt, Bücher nicht zu benutzen, mit der Begründung sie seien nicht gut. Dann nehmt doch welche, die gut sind! In der 3. Klasse werden jetzt z.B. Rechtschreibregeln bearbeitet kurzer Vokal, doppelter Mitlaut oder langer Vokal, verlängerung mit h oder ie usw. Am Elternabend wird uns das so vorgetragen im dicken schwäbisch. "Am Monndag scheibe mir den erschten Aufsatz" Wie war das jetzt nochmal mit kurzer Vokal und doppelter Mitlaut? So wie die redet müssten die Kinder Montag Monndag schreiben. Also frag ich ganz frech, ob sie denn im Unterricht auch Dialekt redet. Guckt sich ganz verdattert. Im Unterricht nicht, meint sie, nur wenn sie privat mit den Kindern redet, also Anweisungen oder so gibt, dann schon.... Und am schlimmsten finde ich uneinsichtige Lehrer!!!!! Die Lehrerin aus der 1. Klasse (da war mein Kind noch auf einer anderen Schule, erst ab Klasse 2 ist sie auf der jetzigen), meinte die Kinder ins Klo sperren zu müssen, wenn sie diese zum 3.mal ermahnt hat. Stellt euch das mal vor! Meine landete auch mal dort. Sie hat noch den ganzen Tag geweint und hatte unendlich Schiss vor der Lehrerin, so dass sie sich nicht mal getraut hat Fragen zu stellen, wenn sie mal was nicht verstanden hat. Ich habe die Lehrerin am Abend angerufen und sie zur Rede gestellt. So uneinsichtig wie die war hätt ich an die Decke springen können. Sie war auch eine die gerne mal den Kindern an den Klamotten zieht und sie so hin und her wirbelt. Viele Eltern hatten sich vorher schon über sie beschwert aber nichts passierte. Die Schulleiterin, wahrscheinlich eine Freundin, unternahm nichts. Es ist einfach nur RICHTIG wenn Du dir Sorgen um Dein Kind machst. Da hast du auch das Recht auch mal etwas zu hinterfragen, ohne dass hier einige Lehrerinnen gleich ausflippen müssen
"Die Lehrer machen sichs einfach sehr leicht. Ich finde das schon unverschämt, Bücher nicht zu benutzen, mit der Begründung sie seien nicht gut. Dann nehmt doch welche, die gut sind!" Und die soll ich woher nehmen? Ich mache es mir ganz gewiss nicht leicht, im Gegenteil. Ich mache mir wesentlich mehr Arbeit, wenn ich eigenes und gutes Material erstelle. Bei deinen platten Aussagen, frage ich mich gerade wer hier unverschämt ist... Mio
Habt ihr also nicht die Möglichkeit, der Schulleitung zu sagen, dass dieses Material nicht gut ist, und man evtl. anderes (dann selber vorschlagen was gut ist) dafür nehmen soll? Vielleicht müsste man darüber diskutieren, welche Bücher man nimmt. Aber ich stehe dazu: es ist unverschämt, Schulmaterial, dass GEKAUFT wird, nicht zu benutzen. Oder ich formuliere um, es ist unverschämt Geld auszugeben für Material, dass nicht benutzt wird. Es ist schliesslich unser Geld.
Mir (S.-H.) ist ziemlich egal, ob die Lehrkräfte jetzt die Bücher benutzen oder selbst erstellte Arbeitsblätter. Mit den zwei Seiten pro Thema im Sachbuch kann man definitiv ein Thema nicht erschöpfend behandeln. Trini
Nur zur Info: die Bücher existieren schon eine ganze Weile, auf jeden Fall vor meiner Zeit, also nichts mit diskutieren. "Es ist schliesslich unser Geld." Es ist übrigens auch mein Geld, aber das nur am Rande. Nein, ich kann nicht so einfach neue Bücher fordern. Denn DAS kostet Geld... Aber ok, ich sehe schon: Du beharrst auf den Bücher, weil es damit ja ganz sicher besser wäre... Deine Meinung dazu ist die unbenommen, Ich weiß, dass es oft anders ist. Mio
...aber ich denke, für die "guten Schüler" ist es sicher nicht O.K., daß der Stoff so lang durchgekaut wird. Wie steht es dann eigentlich mit der Disziplin, wenn sich ein Teil der Klasse langweilt? Wieviel Kinder sind denn in der Klasse? Kann man den "Schlechteren" das, was hapert nicht im Förderunterricht beibringen? Wir wohnen in Sachsen. In der 1.Klasse gab es bei uns noch keine Noten. Zum Ende hin wurde aber schon mit Smiles, etc. gearbeitet. Schließlich müssen die Kinder ja auch irgendwann erfahren, was kann ich besser machen, wo bin ich gut, wo steh ich... Jetzt am Anfang der 2. gab es nach der ersten Elternversammlung Noten. In Mathe macht unsere Lehrerin zu Beginn der Stunde immer die sog. Tägliche Übung. Einer von den 17 Schülern muss an die Tafel, einer gibt sein Heft ab. Die werden benotet. Letzte Woche eine Mathe-Arbeit mit zusätzlicher Knobelaufgabe. Die einen schaffen nicht Alles, die Anderen haben sogar noch nach Knobelaufgabe Zeit zum Malen. In Deutsch letzte Woche ein "Schleichdiktat", bei dem sie auch noch ihr Buch "ABC-Freunde" nutzen sollen, um nachzuschlagen, ob sie das Wort richtig geschrieben haben. Dann noch Note Text lesen, den man aber zu Hause üben konnte und am Freitag Deutschkontrollarbeit: Rechtschreibung Lernwörter mit Artikel, Sätze (Großschreibung am Satzanfang, Punkt am Ende), Lückentext, Buchstabenfolgen im ABC, Wörter mit Seitenzahl und Spalte raussuchen, Alles in Schreibschrift. Und das find ich nicht O.K.: Bis zu den Herbstferien gilt immer noch: Man KANN in Schreibschrift schreiben, muss aber nicht und in der Kontrolle dann: Bitteschön Schreibschrift.
Na ja falls die Lehrerin nicht eine Meisterin im Differenzieren ist, dann hätte ich auch so meine Bedenken. Alle mitnehmen führt in den meisten Fällen dazu, dass sich die fitten Kinder zu Tode langweilen und ihr Potenzial nicht ausschöpfen dürfen. Bei uns gibt es Diktate ab Klasse 1 , ebenso Rechtschreibregeln und Lernwörter. Für mich wäre das also auch unnormal, weil ich es nur anders kenne. Ansonsten musst Du halt auf Dein Kind schauen, was andere können, ist mir in dem Zusammenhang nicht wirklich wichtig, ich schaue nur, ob das was mein Kind kann den Lehrplananforderungen entspricht. Wenn meine Tochter in der 2.Klasse hätte Schwungübungen machen müssen - sie wäre ausgeflippt. (Übrigens scheint es da an Differenzierung bei Euch wirklich zu fehlen)- Wie empfindet Dein Kind denn die Situation? Ist sie so zufrieden und fühlt sich gut?
Gibt es denn bei Euch keine Parallelklassen, wo Du Dich mal über den Stand der dortigen Leistungen informieren kannst. Bei uns ist es so, dass die Schulleitung ein Auge darauf behält, dass alle Klassen ungefähr den gleichen Leistungsstand haben. Es schreiben auch alle Klassen am gleichen Tag die Arbeiten. So wird sichergestellt, dass die Kinder aus der 2b das gleiche lernen, wie die aus der 2c. Ich würde mich also mal bei Müttern aus Parallelklassen umhören. Vielleicht ist es ja ganz normal wie es läuft. Wenn nicht, sollte der Elternvertreter das Gespräch mit der Lehrerin suchen, ansonsten würde ich die Schulleitung informieren. In der 3. Klasse werden Vergleichsarbeiten geschrieben, spätestens dann müsste ein Rückstand Eurer Klasse massiv auffallen. Silvia
ich komme zwar aus BW - aber bei uns wird erst ende der 2. Klasse mit Rechtschreibregeln begonnen, es gibt nur geübte Diktate, die Schreibschrift fängt erst ende der 1. Klasse an mit leichten Buchstaben. Ein Vergleich mit der Paralellklasse hinkt - denn jeder Lehrer lehrt anderst und trotzdem kommen beide ans Ziel - zumindest bei uns. aber alles in allem: Eure Klasse hinkt in Deutsch - vielleicht wurde da in der 1. Klasse zu sehr geschlampt, denn lesen sollten sie könne, kleine Sätze verfassen mit dem richtigen Wortlaut auch. Ansonsten wenn die Lehrerin schon länger da ist frage bei Müttern nach die sie kennen ob das Lernziel erreicht wurde. Man wundert sich als Elternteil oft über die Lehrer aber sie haben ja ihre Vorgaben und müssen das Lernziel erreichen von daher - erkundigen was die anderen denken evtl. das ganze über den Elternbeirat. Gruß Birgit
Hallo, erst einmal vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.Da gleichzeitig einige Fragen gestellt wurden, werde ich versuchen sie zu beantworten. Das mitnehmen der Lehrerin bezieht sich natürlich nur auf die schlechten Kinder der Klasse. die guten haben zum großen Teil keine Lust mehr. Toben rum, malen sich Hände an oder dürfen auf dem Schulhof spielen. (Bei den Jungs reagiert die Lehrerin mit schreien und bdie mädchen dürfen halt so spielen)Förderunterricht gibt es.Es ging mir gar nicht darum die Lehrerin zu verurteielen.aber wenn man kompetent ist, sollte man doch auch auf Nachfragen nähere Antworten zum Programm haben als "alles okay" Schliesslich sind wir alle mündige Bürger.Dabei geht es NICHT darum ein Programm in Frage zu stellen und damit den Lehrer, sondern die Sorgen der Eltern Ernst zu nehmen. Ich weiß auch nicht, warum sich Lehrer gleich angegriffen fühlen, wenn man fragt, ob das noch im normalen Rahmen ist.Absolution gibt es in der Kirche, aber nicht in der Schule. Das finnische Schulsystem versucht ALLE Kinder zu fördern und nicht nur die schlechteren. Tja, und woher ich das alles weiß...weil wir (offen auf Elternabenden)das X-mal offen versucht haben anzusprechen und auch klar bei der Lehrerin nachgefragt haben, ob wir den stand der Klasse richtig beurteilen. Damit meine ich nicht nur mich, sondern die Hälfte der Klasse der Eltern. Und um das Ganze vielleicht etwas durchsichtiger zu machen bzw. klarer zu formulieren: Bis Ende Klasse 1 fand ich alles okay(es war für die Kinder an der grenze dessen, was okay war, aber sie hofften, dass in Klasse 2 alles anders wird.Stattdessen weder schreibschrift noch Wörter, noch Geschichten, sondern Schwungübungen), ich weiß auch das geübte Diktate lerntechnisch wenig Sinn machen. Aber... wenn sich die Situation von Tag zu Tag verschärft und die Kinder (und damit meine ich durchaus nicht nur meine Tochter) immer unzufriedener aus der Schule kommen, dann muss ich überlegen wie ich damit umgehe. Um das aber zu können, sollte man sich versuchen ein möglichst umfassendes Bild zu machen. Dazu gehört u.a. auch zu eroieren, ob das alles eine subjektive Wahrnmung ist oder nicht. Ist vielleicht alles noch in einem normalen Rahmen und muss vielleicht auch ein wenig Rücksicht noch von Seiten der Guten genommen werden. Soweit so gut , was aber, wenn das alles so weit führt, dass es zu ernstlichen Problemen kommt. Ausserdem kann es nicht sein, dass immer nur die gleichen Kinder Rücksicht nehmen müssen. Mir ging es darum, zu hören, ob der Lerninhalt sich in einem normalen Rahmen befindet. Schade, dass dabei eine Diskussion entstanden ist ob die Lehrerin kompetent ist, denn das war nicht meine Absicht. VG Jo
Hallo Jo, soweit ich das richtig gelesen habe, bist du doch mit deinen Sorgen nicht allein, sondern viele Eltern denken so. Wenn aber die Lehrerin garnicht auf euch eingehen möchte, warum wendet ihr euch nicht mit euren Sorgen an den Schulleiter? Man staunt oft, wie viel man als Eltern bewirken kann, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht. Wir haben das mit unserer zweiten Tochter (jetzt auch 2. Klasse) dieses Jahr im April erlebt. Auch sie hatte so eine alle-mitnehm-Trödeltante im Unterricht. Die Klasse hing schon nach 9 Monaten der 1. Klasse im Stoff hoffnungslos zurück und es gab dazu auch noch arge Disziplinprobleme. Die Lehrerin verbrachte am Ende ihre Samstage damit, die Eltern anzurufen, damit sie ihre Kinder zur Ordnung rufen (notfalls sollten sie das ruhig mit Schlägen machen ......!!!!!!) Irgendwann reichte es einer Gruppe von Eltern und sie gingen zum Schulleiter. Ergebnis, wir bekamen eine neue Klassenlehrerin. Völlig ungeplant, denn diese Lehrerin ist eigentlich nur Schwangerschaftsvertretung. (Es wird aber versucht, sie jetzt zu halten, hoffentlich klappt es!) Jetzt herrscht Ruhe in der Klasse, der Rückstand ist aufgeholt, bis auf einen Jungen, wo es wirklich nicht ging, hat sie trotzdem alle anderen "mitnehmen" können und eine anständige Differenzierung nach oben ist auch drin. Es geht also! Aber ein guter Lehrer ist man oder man ist es nicht. Irgendwie kann man das nicht lernen. Das dachte ich schon, als ich selbst noch auf der Schule war. LG, Susanne P.S. Wie habt ihr euch jetzt mit eurem ältesten entschieden?
Die letzten 10 Beiträge
- 3. Klasse- krass hohe Anforderungen von Lehrerin
- Wie lange habt ihr die OGS genutzt / plant sie zu benutzen?
- Kind zieht Mütze von anderen kind
- Schulranzen Ergobag Maxi
- Geht es euch auch so?
- Toilettenverbot 2. Klasse
- Mehrmals täglich an Hausaufgaben erinnern?
- Rückstellung
- Rechtschreibung und Benotung
- Mehrere Tics aufeinmal :( kann mir jemand Mut machen ?