sani19
Hallo, ich hätte mal eine Frage an Euch: Unsere Tochter geht in die 1. Klasse, ist offenbar eine sehr gute Schülerin, wie von allen Lehrern bestätigt wurde - wäre da nicht das Thema "Tempo". Die Klassenlehrerin bewertet alles nach dem Arbeitstempo - und kommt regelmäßig damit, dass unsere Tochter doch viel zu langsam sei. Gefragt, wie sich das äußere, kam, dass sie bei den letzten 4 Tests immer alles richtig gehabt hätte, aber als 5.-13. (von 26 Schülern) abgegeben hätte - das ist der Lehrerin offenbar zu langsam.... Mir fällt auf, dass bei allen Arbeitsblättern oben drauf vermerkt ist, als wievielte das Kind fertig war... Ist das normal? Oder ein Spleen? Wenn ich mir die überaus ordentlichen Hefte, die saubere Schrift und die Menge des Geschriebenen (unsere Tochter schreibt 20 "K" in eine Reihe, der Nachbarjunge kritzelt 6 dahin... ), frag ich mich gerade, ob das nicht zählt? Das generell aufs Tempo geachtet wird, ist in Ordnung - aber ist es wirklich so relevant, ob ein Kind 5. oder 13. von 26 Kindern beim Abgeben ist? Wenn alle Aufgaben richtig gelöst sind, müsste das doch noch wichtiger sein, oder denk ich da falsch? Sie ist ja nicht die Letzte, sondern im vorderen Drittel bis Mittelfeld - und dafür mit exakt geschriebenen Buchstaben und Zahlen... Was meint ihr? Wirklich Tempo üben mit unserer Tochter - oder sie lieber sauber weiter ihre Aufgaben machen lassen? LG Sani
Hallo! Ich finde es toll, wenn ein Kind GRÜNDLICH arbeitet. Bei uns ist es das genaue Gegenteil. Ruckzuck fertig und dann Flüchtigkeitsfehler. Wäre das der Lehrerin lieber? Und sofern sie innerhalb der vorgegebenen Arbeitszeit fertig wird, ist es doch völlig egal, als wievielte sie abgibt. Außerdem ist 5. von 26 doch sehr früh abgegeben! Ich ermahne meine Tochter sogar, vor dem Abgeben lieber noch mal alles zu kontrollieren. Ich bin kein Typ, der gleich um ein Gespräch bittet, aber in dem Fall würde ich schon mal nachhaken, welche pädagogische Absicht dahintersteckt, und ruhig erwähne, dass es deine Tochter verunsichert. Gruß Andrea
Hallo, danke Dir! Mir geht es ja genauso - wenn ich sehe, mit welcher Gründlichkeit sie arbeitet, finde ich das klasse. Aber die Lehrerin ist ja der Meinung, dass das Tempo wichtiger ist als der Inhalt....nach ihrer pädagogischen Absicht zu fragen, ist gut das werde ich tun. LG Sani
Ich finde das von der Lehrerin übertrieben. Sicher ist das Arbeitstempo nicht unwichtig, aber in Klasse 1 definitiv noch nicht soooo wichtig. Ich glaube mein Mittelkind wäre bei dieser Lehrerin eingegangen. Jüngstes Kind der Klasse und von Haus aus eher gemütlich und langsam. Das das Arbeitstempo eher langsam ist, stand in allen Rückmeldebögen. Mir wurde aber immer versichert, dass es noch ok sei (und Kind war seeeeeeeeehr langsam). Anfang Klasse 2 wurden die ersten Tests nicht fertig - inzwischen, Klasse 3, reicht es um die Arbeit nochmal durchzuschauen und ein Bild zu malen... Die Lehrerin hat dem Kind einfach Zeit gegeben. Mein Kind hatte nie Stress wegen des Tempos, weil die Lehrerin da keinen Druck aufbaute und wir auch nicht. Bestätige dein Kind, das ordentlich arbeiten wichtig ist, es aber egal ist, ob man als erstes oder 15. abgibt. Solange sie ihre Arbeiten in der vorgegebenen Zeit erledigen kann, darf, nein soll sie sie sauber und ordentlich machen, egal, was die Lehrerin davon hält.
Rede mit der Lehrerin! Da gibt es einen guten Grund für die Aussage. Wenn es um das Springen geht sollte deine Tochter zu den besten 10% der Folgeklasse gehören und sich also nahtlos einordnen. Sie wird ein Jahr jünger als die anderen sein, daher ist es wichtig. Ein IQ ist nicht der ausschlaggebende Faktor. Es geht genau um diese Punkte wie Geschwindigkeit im Vergleich zu der neuen Klasse, aber auch körperliches Vermögen und sozialkompetenz etc. Beispiel: Erst als unsere Tochter genauso gut Geräteturnen und genauso schnell rennen konnte, war die Hemmschwelle weg, Unsere bis zu 1-2 Jahre jüngere Tochter ist in ihrer Klasse nun voll von den anderen akzeptiert. Sie hatte das schnell verstanden und damals sofort trainiert. Nach 6 Monaten war das Alter zweitrangig. Als sie jetzt die Geburtstagseinladungen verteilte kam das Feedback, sie hätte sich um ein Jahr verschrieben:-). Glück ist auch, dass sie zwar leicht, aber groß ist. Auch ein Faktor der beim Springen in eine Klasse wichtig ist!!
Hallo, unsere Tochter wäre auch in der aufnehmenden Klasse nicht die Jüngste. Sie ist am Jahresende geboren und in der 2. Klasse gibt es da einige Kann-Kinder. Mit 128 cm ist sie für ihr Alter ebenfalls recht groß - und, wie auch deine, sehr, sehr leicht.... Sowohl der IQ-als auch der Schulleistungstest bestätigen das von der Lehrerin (!) ins Spiel gebrachte Springen. Das Tempo ist von Anfang an bei allen Kindern ihr Dollpunkt gewesen... Mich interessierte nun, ob andere Eltern so etwas auch kennen, das offenbar Tempo vor Inhalt gesetzt wird. LG und vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort! Auf Sport etc. schaut an der Schule beim Thema Springen keiner... Sani
Besprich das mit der Lehrerin. Vielleicht kann sie dir das gut erklären, hier kann man nur spekulieren. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, doch Tempo ist wichtig, bzw. sollte man eine Tendenz sehen können. Wenn die Kinder sicherer aus dem Handgelnk schreiben, zieht auch das Thempo an. Ich denke, die Lehrerin sieht, spürt etwas, was DU nicht wahrnimmst. Hinweise von Lehrern müssen nicht immer direkt als unberechtigte Meckerei abgetan werden. Vielleicht soll es eine Hilfe sein. Also geh Fragen! LG
Hallo, danke für Deine Antwort... Nach Deiner Logik müsste sie dann bei allen 26 Kindern etwas sehen / spüren.... Merkwürdigerweise werden bei keinem Kind Fehler angestrichen, bei allen aber vermerkt, als wievielte sie abgegeben haben... bei einem nachgewiesenen IQ von 130 - es ging und geht darum, ob sie springen sollte, daher getestet - ist das wohl auch nicht wirklich Thema, nach Störungen zu suchen... HA werden in 3 -5 Minuten erledigt, nur ist sie halt ein Kind, dass sehr sauber arbeitet (und in eine Zeile, wie heute 30 "K" schreibt, anstatt 14 wie die Freundin... die hat übrigens heute als 6. abgegeben, meine Tochter mit über doppelt so vielen Buchstaben als 8.... Wenn es also um Störungen ginge, müsse ja das Verhältnis von Buchstabenmenge und Sauberkeit auch ins Verhältnis gesetzt werden, oder? LG Sani
Evtl sieht die Lehrerin Klassensprünge generell sehr kritisch und betrachtet die Arbeitsgeschwindigkeit nun so genau, um damit ihre Empfehlung zu begründen?
Hallo sani, ich glaube, ich würde die Lehrerin einfach mal ansprechen, welche Befürchtungen sie in Hinsicht der gründlichen Arbeitsweise hegt. Wenn deine Tochter ihre Arbeiten im Mittelfeld abgibt, sollte das doch schnell genug sein. Bei unseren Kindern stehen auch Zahlen auf den Arbeitsblätter, weil die Fächer der Kinder durchnummeriert sind und die Blätter nach dem Durchschauen so leichter einsortiert werden können. Dies ist bei euch aber nicht der Fall, oder?. Liebe Grüße
Mich würde mal interessieren, was du ernsthaft für Antworten hier erwartest? Keiner, aber auch keiner hier kann das Arbeitstempo deiner Tochter auch nur annähernd beurteilen. Nur weil sie als 5. von 26 abgibt sagt das doch mal gar nichts über ihre Arbeitsweise aus, außer dass sie im Vergleich zu den anderen Kindern nicht die langsamste ist. Aber kenn hier jemand das Arbeitstempo der anderen Kinder?! Entweder klärst du das mit der Lehrerin oder läßt alles beim Alten, da du mit dem Tempo zufrieden bist. Oder wolltest du jetzt hören, was für eine super tolle Tochter du hast und die Lehrerin voll doof ist??
Was soll der Tonfall? Und der Angriff? Ich wollte lediglich mal wissen - weil es mich interessiert - ob auch bei Euch so derartig aufs Tempo geschaut wird, oder nicht. Verschiedene von der Schule hinzugezogene Psychologen, die den IQ und Entwicklungstest gemacht haben, fanden dieses - Auf-dem-Tempo- herumreiten- ungewöhnlich. Mich interessierte nun einfach, ob es auch andere kennen oder eher nicht... Es könnte ja sein, dass es tatsächlich mehr und mehr der Fall ist. Ich selbst unterrichte auch - ich schaue aber überhaupt nicht darauf, wann welches Kind seine Arbeiten abgibt... LG Sani
Liebe Lisi, bei uns sind die Zahlen von 1-26 zu finden und 26 Schüler hat unsere Klasse. Da die Zahlen immer wechseln, ist es wohl die Reinfolge der Abgabe. Die Klassenlehrerin hat auf Nachfrage ja auch bestätigt, dass sie das bei jedem Arbeitsblatt und Kind notiert.... Ich finde für Klasse 1 das etwas erschreckend, denn es zeigt, dass sie einen ziemlichen Leistungsdruck aufbaut. Maren stört das gar nicht - sie arbeitet weiter super gründlich gibt immer als 5.-13. irgendwo ab (zweimal auch als 1.) und hat dabei noch anderen Kindern geholfen.... Mich wundert das halt etwas und ich bin über eine solche einseitige Wertung auch nicht glücklich.... LG Sani
Hallo Sani, ich hatte jetzt nicht wirklich ernsthaft erwartet, dass eure Blätter wegen der Fächer der Kinder durchnummeriert werden. Leistungsdruck wird bei uns auch aufgebaut, allerdings nicht in Punkto Schnelligkeit, sondern es wird Wert auf korrekte Ergebnisse gelegt. Es ist natürlich richtig, falsche Dinge anzustreichen, klar. Aber wenn in der ersten Klasse schon die korrekte Schreibweise von nicht so einfachen, ungeübten Worten verlangt wird, finde ich das persönlich doch recht ambitioniert. Das Anstreichen der Fehler selbst ist für mich auch nicht das Problem, sondern die "Benotung" mit Smileys. Schon bei wenigen Fehlern gibt es direkt den "du musst mehr üben" Smiley. Es soll natürlich nichts schön geredet werden, aber motivierend ist das auch nicht. In höheren Klassen, wäre das für mich auch kein Problem, aber in der ersten Klasse sollte man die Kinder doch vielleicht erst einmal ankommen lassen. Ich denke es hängt vieles mit der jeweiligen Lehrerin zusammen. LG
Wenn es ums Springen geht, ist das Arbeitstempo in der Tat nicht unerheblich - und da kann sich natürlich ein Kind, das mehr Wert auf Schönheit legt, durchaus Probleme bekommen. Kann, nicht muss! Ist dann eher ne Persönlichkeitsfrage, kommt dein Kind damit zurecht, wenn es entweder nicht rechtzeitig fertig wird oder die Arbeit nicht mehr so ordentlich aussieht? Falls ja, alles gut, falls nein, ist das ein Punkt an dem gearbeitet werden muss, wenn ihr unbedingt einen Sprung wollt. Mir stellt sich eher die Frage: Warum will die Lehrerin/ihr, dass das Kind springt? Wirkt das Kind unzufrieden in seiner jetzigen Klasse und der jetzigen Situation? Äußert das Kind das? Ich habe ein Springerkind (das zwei Mal hätte springen dürfen, aber nur einmal gesprungen ist). Das erste Mal war das Kind in der Situation unglücklich und unzufrieden, wegen ständiger Unterforderung und fehlendem Zusatzangebot. Die Lehrerin war auch nicht bereit etwas zusätzlich anzubieten. Es blieb nur der Sprung. Ohne war das aber fürs Kind nicht, obwohl, laut Testung, auch ein Sprung 1-3 machbar gewesen wäre. In Klasse 3 war das Kind auch unzufrieden, unglücklich, frustriert. Die Lehrerin bot den Sprung an, empfahl aber der sozialen und emotionalen Entwicklung zuliebe nicht zu springen und lieber mit Zusatzmaterial zu arbeiten. Darüber war Kind glücklich, wir auch - und wir sind damit 2 Jahre gut gefahren. DIe Option "Sprung" stand immer zur Verfügung.
Hallo und Danke für Deine Antwort. :-) Den Sprung wollte die Lehrerin, für uns kam das zunächst überraschend - aber wir sahen und sehen natürlich auch, dass sie unterfordert ist. Die Klasse lernt immer noch Buchstaben schreiben (sind beim 11. Buchstaben...), unsere Tochter kann aber bereits alle Buchstaben - große und kleine - und schreibt fließend Texte, macht sich über Groß und Kleinschreibung Gedanken, schreibt von 30 für sie natürlich neuen Lernwörtern der Klasse 2 28 richtig... . Zusatzangebot wird von der Lehrerin vollständig verweigert. Dann erfolgte der Test, der das bestätigt und die logische Konsequenz wäre auch, sie springen zu lassen... Aber jetzt sucht die Lehrerin m.E. Gründe, sie nicht springen zu lassen... Aber verweigert weiter jegliche zusätzliche Förderung mit dem Hinweis, die Klasse sei so schwierig, sie könnte nicht weiteres mehr machen... M. beschwert sich nicht aktiv, das würde sie vom Typ her auch nie tun, aber sie liest daheim fließend Texte aus der Zeitung oder aus Büchern ab 9-10 Jahren vor, während sie die in der Schule zu lesenden Wörter langsam und bedächtig liest - "das muss man so machen in der 1. Klasse, ich darf ja nicht richtig lesen können..." Wir wissen von ihren Hobbies (spielt seit 3 1/2 Jahren Geige), dass sie immer dann aufblüht, wenn sie sich mit Größeren messen muss und da dann plötzlich enorme Fortschritte möglich sind... Aus diesem Gesichtspunkt heraus befürworten wir das Springen, wären aber auch mit zusätzlicher Förderung in der eigenen Klasse einverstanden - nur wird die ja verweigert.... LG und vielen Dank für Deine Anregungen! In welcher Klasse ist euer Kind jetzt? Sani
Die Lehrerin meiner Zweitklässlerin notiert auch an welcher Position ein Kind die Probe abgegeben hat, außerdem noch nach wieviel Minuten. Hab immer nicht kapiert was die Zahlen oben auf dem Blatt bedeuten, aber jetzt wo du es geschrieben hast wird es mir klar. War aber hier nie Thema. Wenn dein Kind damit kein Problem hat wär es für mich auch kein Problem. Sollte es für das Springen relevant sein, dann würde ich da nochmal nachhaken. Wie war denn das Arbeitstempo bei den Tests? Ich persönlich würde nur springen wenn der Leidensdruck unerträglich wird. Wie du deine Tochter beschreibst waren in jeder der Klassen meiner drei Schulkinder Kinder in der ersten Klasse. Z.T. wurde hier Harry Potter vor Einschulung gelesen. Kein einziges Kind musste springen. Teilweise wurden sie dann recht schnell von der Klasse eingeholt und langweilten sich nicht mehr.
Zu Grundschulzeiten hat die Klassenlehrerin hier auch immer die Minutenzahl auf die abgegebenen Zettel geschrieben. Bei meiner Tochter war das oft nach einem Drittel der Zeit, die zur Verfügung gestanden hatte (bei gutem Ergebnis). Und trotzdem: ALLE Eltern bekamen zu hören, dass die Kinder schneller werden müssen.
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