Elternforum Die Grundschule

Kind macht in der Schule bewusst Fehler

Kind macht in der Schule bewusst Fehler

YPW05

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Mein Sohn, 2. Klasse macht in der Schule bewusst Fehler, um mehr Freunde zu haben. Ich dachte bisher immer, er konzentriert sich nicht ausreichend, er sagte aber gestern zu mir, das er diese Fehler bewusst macht, er könnte in jedem Fach (außer Sport) auf eins stehen. zB Mathearbeit - alles richtig, mit Zusatzaufgabe und extra Arbeitsblatt, aber die Ergebnisse einer Aufgabe sollten in ein Hunderter-Quardrat eingetragen werden - und da alles falsch. oder male alle Verkehrszeichen auf diesem Blatt aus - eins wird nicht ausgemalt - Punktabzug... Wie darauf reagieren?


desire

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Antwort auf Beitrag von YPW05

sein Selbstbewusstsein stärken!!! Wahre Freunde nehmen einem auch wenn man gut ist in der Schule und alle anderen soll er sich vom Leib halten. Meistens sinds dann eh die Kinder die vor lauter Gegurke den Einstieg in eine gute weiterführende Schule verpassen und dann doof aus der Wäsche gucken....dann kann dein Sohn wenigstens sagen er hat den Fehler nicht gemacht..


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von YPW05

Hi, Da würde ich kichern und im sagen, ok aber nicht unter Note 2 Wenn er das bewusst macht, reicht das furs Gymnasium sowieso aus (er kann sich ja wenn es darum geht mit den Fehlern zurückhalten) Und auf mehr als Note 2 werden ihn die Fehler ja nicht zurückwerfen. Er hat aber sicher eigene Interessen, die würde ich fördern. Ciao Biggi


Franz Josef Neffe

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Antwort auf Beitrag von YPW05

Bei soviel Intelligenz würde ich ihm in der Ich-kann-Schule eine anspruchsvollere Aufgabe geben, nämlich die, seinen Mitschülern dazu zu verhelfen, es auch so frei und so gut zu lernen wie er. Dafür muss er es erst einmal richtig vormachen. Dann muss er ihnen im Geiste das schicken, was ihnen zum GUTsein noch fehlt, also z.B. Befreiung von Blockaden, Begeisterung für die eigenen Talente usw. und dann muss er sie doch eigentlich bloß noch jetzt schon als die Genies behandeln, die sie dadurch werden werden. Das hat übrigens vor über 130 Jahren in Marseille der Jesuitenpater A. Eymieau mit bestem Erfolg vorgemacht: Er behandelte alle so, als ob sie schon so wären, wie er sie haben wollte. Dein Junge versteh t gewiss, dass in der Schule alle dauernd in Statistenrollen im Leben anderer gedrängt werden und dass sich das Genie im Menschen das nicht so einfach gefallen lässt. Wenn wir alle dort DIE HAUPTROLLE UNSERES LEBENS LEBEN dürften, wäre mit einem Schlag alles Uninteressante interessant. Er kann damit anfangen, indem er seine Mitmenschen in ihrer Hauptrolle achtet und behandelt. Dann entwickeln sie sich als Persönlichkeit und wachsen, und eben das macht dem Leben und seinen Aufgaben gewachsen. Ich freue mich auf Euren Erfolg. Franz Josef Neffe