Mutti69
Konkret verstehe ich nicht was mit einer "Rhythmisierung des Unterrichtstages" an Ganztagsschulen gemeint ist. (http://www.abc-der-ganztagsschule.de/Rhythmisierung.html)
Das mit dem Biorhythmus ja, verstehe ich, aber wie wird das umgesetzt?
Bei uns werden jetzt einfach die Pausenzeiten verlängert und die Kinder haben somit knapp 20 - 25 Minuten länger Unterrichtszeit pro Tag. Ne, eigentlich keine UNTERRICHTSzeit, sondern einfach Schulzeit.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, die erfüllen eine Auflage (auf dem Weg hin zu einer Ganztagsschule Stufe 2, bzw. dann 3...lächerlich) und fanden es so am Einfachsten?!
LG
das ist eine schick-verwirrend klingende Theorie, die anscheinend davon ausgeht, dass jeder den gleichen natürlichen Rhythmus hat welcher wiederzuentdecken und aufrecht zu erhalten ist kann es sein, dass sich da jemand eine Theorie zusammen gehäkelt hat, die begründen soll warum die Umstellung auf Ganztag besonders toll ist? ich hab ja nix gegen Ganztag, man muss mir aber nicht so ein Rhythmus-Zeugs erzählen
Unsere Grundschule (Hessen) ist eine Ganztagsschule Stufe 2. Stufe 3 wurde beantragt.
Mein Sohn hat aber an 3 Tagen um 11:20 Uhr und an 2 Tagen um 12:20 Uhr aus. 
Eine Mensa gibt es nicht, der Caterer beliefert hingegen nur die Kinder mit Mittagessen, die über den Förderverein (zahlend) betreut werden.
Faktisch findet am Nachmittags nichts statt...doch, AGs. Die sind aber beschränkt. Die verschiedenen Jahrgangsstufen dürfen nicht in jede AG. Und die AGs selber sind in der möglichen Anzahl an Teilnehmern beschränkt.
Eine AG ist so überlaufen, dass die Kinder nur ein halbes Schuljahr in der AG sind, dann wird gewechselt. Über die AGs wird aber begründet, dass ein Ganztagsangebot besteht (*haha*...aber auch nur auf dem Papier)
Super Ganztagsschule.
Nicht, dass ich es anders wollen würde...ich bin froh, dass mein Sohn Mittags zu Hause ist / isst.
Aber ich bin so eine kleine Prinzipienreiterin...
Jedenfalls habe ich bei dieser Rhythmisierungsthematik den Eindruck, das ist wieder so ein oberflächliches Erfüllen einer Auflage und die Qualitätsstandarts einer Ganztagsschule - pro Forma - zu erfüllen.
LG
fast genauso ist es hier auch es verdient nicht den Namen Ganztagsschule Hort ist faktisch richtig gibt aber Schlimmeres, bspw. wenn ich mir dann noch solche Theorien anhören müsste...
Es hat hier noch nicht mal Hortniveau, denn wer nicht in der AG ist, der MUSS das Schulgelände verlassen und nach Hause gehen. Meinem Sohn sagten dieses Jahr keine der AGs zu. Er hat also Nachmittags nichts und kommt direkt nach Hause;-)
Und das sagt Dir zu?
Dann halt mal schön die Gosch.
Deinen - vielleicht freundlichen - Kommentar verstehe ich nicht...
dass an einem Schultag Lernen und Entspannung abgewechselt werden, da sich niemand, v.a. nicht Kinder über einen langen Zeitraum gut konzentrieren können. Deshalb sollte man immer wieder mal für eine kleine Auflockerung sorgen, z.B. trinken und lüften, ein kleinen Bewegungsspiel, etc. Das hat nicht unbedingt nur mit Ganztagesschule zu tun, ist dort aber um so wichtiger, da ja länger Unterricht stattfindet... GlG
Aber dann wäre es doch sinnvoll Pausen flexibel, nach den Bedürfnissen (die ja auch wechseln können) einzuplanen? Also z.B. eine 45 Minuten Stunde auch 60 Minuten aufzustocken und bewußt 15 Minuten für Pause oder Aktivierung oder Rhythmisierung einzuplanen... Macht es Sinn die bestehenden Pausen einfach zu verlängern. Als starre Umsetzung? LG
Naja, ich denke eine flexible Handhabung ist einmal schwierig, wiel man für Pausen ja auch eingeplante Aufsichten braucht. Und leider wird die Rhythmisierung von manchen Lehrkräften im Unterricht auch nur sehr sparsam eingesetzt. Deshalb ist eine klare Vorgabe mit Pausenverlängerung vielleicht doch nicht so schlecht...?!
So gesehen...ja 
Meine Tochter geht in die 2. Klasse einer rhythmisierten GS. Die Schule ist 5-zügig und 2 Klassen herkömmliche Offene Ganztagsklassen und 3 Klassen sind eben rhythmisiert. Es gibt dort schon große Unterschiede zur "herkömmlichen" Ganztagsklassen, z.B. gibt es keine "Schulstunden" sondern Lernblöcke mit anschließendem Vertiefungsblock sowie Erholungsphasen. Unterricht geht bis 15 Uhr, aber wie gesagt mit Erholungsphasen, die z.T. 60 Minuten betragen. Hausaufgaben gibt es auch nicht, sondern nur eben die Vertiefungseinheiten sowie Wochenaufgaben (welche aber auch in bestimmten fest integrierten Blöcken flexibel erledigt werden). Hier wird auch auf die Leistungsstärke des jew.. Kindes eingegangen. Es gibt auch viel Gruppenarbeit und Projekte. Z.B. Im Moment gibts das Länderprojekt, jedes Kind stellt ein Land vor, so werden nebenbei die Hauptstädte, Sprachen, Geographie usw. gelernt und auch typische Gerichte gekocht (Die Mama der Italienerin macht mit der Klasse in der Schulküche Pizza, der Vater des türkischen Mädchens führt die Klasse durch eine Moschee etc.). Es gibt auch viele Ausflüge und Workshops etc. Freitags nehmen die Kinder alle Bücher mit nach Hause, damit zuhause geschaut werden kann, was gerade durchgenommen wird und ggf. muss auch manchmal nachgearbeitet werden, wenn die Wochenaufgabe nicht geschafft wurde (ist bei uns zum Glück noch nie vorgekommen)... Das Einzige, was zuhause gemacht werden muss, ist lesen und Kopfrechnen. Und ab der 3. Klasse dann auch ggf. Üben für Arbeiten in Sachkunde etc. Meiner Tochter gefällt das gut, ich finde es auch auf jeden Fall sinnvoller, als dieses rumgeeiere mit den Hausaufgaben. Die Kinder werden schon früh sehr selbstständig und lernen, ihre Zeit einzuteilen und zielgerichtet zu arbeiten.
ich wünschte, unsere sprengel-gs hätte den rhythmisierten ganztagsunterricht angeboten, im nachbardorf machen sie es und die mittel-und realschule hat sich angeglichen. es kommt einfach vielen kindern ( und auch eltern ) sehr entgegen, von dem herkömmlichen nur zuhauselerntdaskindgut wegzukommen.
Ich kann mir immer noch nicht so recht was darunter vorstellen
Ist das im klassischen Stundenplan fixiert? Geht es nur um Erholungsphasen und Pausen?
http://www.rund-ums-baby.de/grundschule/Kann-mir-jemand-Rhythmisierung-erklaeren-ich-bin-scheinbar-zu-doof-dafuer_163647.htm ich finde, susy hat es wunderbar erklärt. so wurde es mir auch erzählt, praktisch weiß ich es nicht, da mein Kind in der gemeinen gs ist. in der schule, in der ich mein Kind anmelden werde, beginnt der unterricht um 8.10 und endet um 15.30, mir wurde gesagt, der Stundenplan ist nicht starr, so kann, bei bedarf eine Schulstunde auch mal eine stunde dauern. wie das dann umgesetzt wird, werde ich sehen.
Das starre 45-Minuten-Zeitraster wird aufgebrochen, um den Ganztag verstärkt zu rhythmisieren und damit für den Schüler leichter bewältigbar zu machen: 2 große Pausen am Vormittag, Lerneinheiten von 30, 45, 60 oder 90 Minuten Verstärkung der lernmethodischen Arbeit durch Nutzung der zusätzlichen Lernzeiten: Lernmethodik/Hausaufgaben; üben und fördern Es ist zwar keine Grundschule mehr, spielt für die Frage der TE aber wohl eherbkeine Rolle.