Elternforum Die Grundschule

kann das sein / darf das sein - Musik etc.

kann das sein / darf das sein - Musik etc.

Anne67

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Sohnemann kam eben völlig aufgelöst heim (haben Montag nur 4 Std Unterricht). In Musik haben die Kinder wohl einzeln vorsingen müssen und dann wurde "gemeinsam" benotet. Also Kinder durften sagen, wie ein anderes Kind gesungen hat etc., dann hat die Lehrerin die endgültige Note gesagt. Unser hat ne 4 -, die beste Note wäre wohl ne 3 + gewesen. In Kunst letzte Woche war es wohl ähnlich (Beste Note ne 2 und die gab es wohl auch nur 1 x, Rest 3er, 4er und 5er) Irgendwie weiß ich gar nicht, was ich da glauben soll .... Also meiner ist garantiert kein Gesangstalent, aber er macht mit - auch in Kunst, albert halt nicht rum etc. und ist gern bei der Sache. Aber ne 4- find ich in der 3. dann doch daneben - wenn es so wäre. Irgendwie kann ich das gar nicht glauben ... Na ja, Elternabend ist demnächst, dann werde ich es mal ansprechen ..... Aber mal ehrlich: darf so eine Notenvergabe sein? Und muss es in der 3. Klasse schon so "streng" zugehen. Ist doch kein Leistungskurs - meiner Meinung nach soll hier die Freunde an Musik / Kunst im Vordergrund stehen und nicht wie man ne Blume gemalt hat etc. Mal ne allgemeine Meinung bitte!


glückskinder

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Antwort auf Beitrag von Anne67

Es gibt nunaml die Notenvorschrift. Ich finde diese auch nicht so gut in den Fächern Musik, Sport und Kunst. Ist aber nicht zu ändern. Finde es nicht problematisch, dass die Kinder mitbewerten. Mache ich auch manchmal.


Christina mit Flo

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Antwort auf Beitrag von Anne67

Die Leherin wird wohl die Reflektion der Kinder fördern wollen, find ich auch gut Aber zur Notenvergabe hat sie ihre Vorschriften. Zur Benotung von Kunst und Musik generell kann man eh geteilter Meinung sein (ich persönlich find es auch doof wenn über Kunst und Interpretation gerichtet wird) wenn es um die Werke (bei Fachwissen isses schon greifbarer) geht. Aber ne 4 als generelle Note gehört nun mal dazu, meiner hat schon in der 2. Klasse 4er mitgebracht (sogar 2 6er)


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Anne67

diese 4- ist ja nicht die zeugnisnote, sondern eine teilnote von vielen. vielleicht möchte die lehrerin mit den kindern gesangstehniken üben und macht nun sozusagen "vorher-nachher", also, dass sie am ende vom schuljahr noch mal vorsingen sollen und dann schaut sie, wie die fortschritte sind. das wäre nun-gerade am anfang des schuljahres-meine überlegung für dieses vorgehen. generell finde ich es aber richtig, wenn es für musik, kunst, sport ect. genau die gleiche bewertung gibt, wie für die anderen fächer, denn alle fächer sind meiner meinung nach gleichwertig. denn wenn einer in mathe eine 5 bekommt, heißt es ja auch nicht, dass sei unfair, weil er ja nunmal nicht begabt darin wäre. ich kenne viele kinder, die sehr guten/gut in kunst, sport, musik.... sind und leider nicht so gut in mathe oder deutsch. für diese kinder wäre es furchtbar-wenn es schon noten geben muss- wenn dann diese fächer nicht bewertet werden würden. auch für deutsch, mathe, sachkunde braucht man talent und auch für musik und kunst kann man üben. ich verstehe nicht, warum manche die musischen fächer für weniger wichtig halten.


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von Anne67

auch schon beim lesen oder buchvorstellen ab der zweiten klasse. die kinder bewerten alle sehr hart bei uns, auch sich selbst. sie bewerten sich jede woche selbst in verhalten und mitarbeit leise vorm lehrer und beim singen oder vorlesen untereinander. ich fand es ungewohnt aber die lehrerin schwört drauf, dass es keine freundschaftbewertungen sind sondern sehr reele aussagen. frag einfach mal nach.


berita

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Antwort auf Beitrag von Anne67

Ich finde die Notenvergabe sehr streng, wenn kein Kind besser als 3 war. Bei uns war es früher so: wer den Text seiner Liedstrophe beherrschte und die Töne getroffen hat, der hat auch seine 1 oder 2 bekommen. Und dazu war ein grosser Teil der Klasse in der Lage. Was soll man denn noch mehr leisten beim Vorsingen? Bei Kunst finde ich eine so negative Benotung noch fragwürdiger, weil das Bewerten dabei doch eine recht subjektive Angelegenheit ist. Von der Demotivation durch solche Zensurenpolitik mal ganz abgesehen.


DK-Ursel

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Hej! ich schreieb von einem ganz anderen Ansatz heraus, denn in DK gibt es Noten erst ab der 7. oder 8. Klasse. Trotzdem weiß natürlich jeder Lehrer, aber auch jdes Kind von den Mitschülern und sichselbst, wo sie stehen. Für die Eltern-Lehrergespräche, bei denen auch recht früh schon die kinder dabei sind, bewerten die Kinder sich selbst (aber nicht andere) anhand eines Fragebogen; der Lehrer bespricht dann mit dem Kind und den Eltern,wie realistischdie Selbsteinschätzung war und wo eben was (danach wird Kind gefragt) wie geändertwerden sollte und könnte. Ich halte es für problematisch, Kinder andere Kinder benoten uz lassen. Eine Sache ist, Gespräcchskritik zu üben. Eine andere ist es, Noten zu verteilen. Und ich würde, wie i nDK üblich, die anerkennende Pädagogik in den Vordergrund stellen und vor allem zuerst mal hervorheben lassen, was gut war - um dann zu sagen, was noch verbessert werden könnte (statt was schlecht war!). Und das kann ja durchaus für alle Fächer gelten. Bei Fächern wie Musik und Kunst kann man ja auch differenzierter begabt sein --- wenn jemand nicht singen kann, ist er vielleicht trotzdem super am Schlagzeug oder an der Baßgitarre. Wenn jemand nicht zeichnen kann, hat er vielleicht dennoch ein Talent für Photographie oder Skulpturen. Und da bin ich zwar einerseits bei denen, die meinen, diese Fächer seien eben gleichwertig und soltlen nicht anders als die sog. Hauptfächer behandelt werden (denn ja, gerade die muischen Fächer SIBD wichtig!), andererseits aber auch beidenen, die meinen, gerade an diesen Fächern solltendoch Phantasie und Einsatz evtl. mehr, auf jeden Fall aber genausoviel gelten als/wie wirkliches Können. Wie gesagt, Notengebung durch andere Kinder finde ich wirklich schlecht. in den oberen Klassen werden Vorträge der Kinder durchaus von den Mitschülern "bewertert", aber eben konstruktiv. Das übt Fragenstellen, Kritik üben in konstruktiver Form, positive Gesprächskultur und kritisches Lesen/Hören von Texten allgemein. Wichtig für die spätere Schulzeit, für das ganze erwachsenenleben, wo man ja zeitungs- u.a. Presseberichte hinterfragen sollte, olitikerreden nicht für bare Münzen nehmen sollte und an alle möglichen Menschen berechtigte Fragen stellen können sollte, ohnedie Person als solche miesuzmachen. Das kann man ja nicht durch Notengebung lernen. Von daher: Wäre hier in DK nicht nur wegen der fehlenden Noten in den unteren Klassen so nicht möglich und würde einen elterlichen Protest durchaus hervorrufen, denke ich. Gruß Ursel, DK