Elternforum Die Grundschule

In welche Schule einschulen??

In welche Schule einschulen??

Susy1707

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Hallo miteinander, wir haben aktuell wirklich das Problem, dass wir nicht genau wissen, welche Schule die Passende für unsere Tochter ist. Vielleicht hat jemand von Euch schon Erfahrungen gemacht, die uns nützlich sein könnten. Die eine Schule ist hier im Ort, zu Fuß erreichbar, allerdings klein und beginnt dieses Jahr erst mit 2-zügigkeit und Ganztagsbetrieb. Lerninhalte normal, am Lehrplan eben. Unsere Tochter ist auch im Kiga bereits 2 mal im Monat in dieser Schule mit dem "Maxiclub" und kennt auch schon die Lehrer sowie alle Kinder, die mit ihr eingeschult werden. Wobei sie keine wirklich "dicke" Freundin hat, mit der sie unbedingt in eine Klasse will oder sowas. Die andere Schule wäre 8 km entfernt, katholische Privatschule, 6-zügig, sehr hohe Anforderungen, Englisch ab der 1. Klasse, Diktate (die sonst keine GS mehr schreibt) etc. und kein Kind aus unserem Ort geht dorthin. Da wir katholisch sind, haben wir uns proforma mal beworben und nach (ziemlich heftigem) Eignungstest auch eine Zusage bekommen. Jetzt grübeln wir, was wir machen sollen, würde sie das überhaupt verkraften in so einer Riesenschule wo sie niemanden kennt und so viel von ihr verlangt wird? Kann man sich da überhaupt irgendwie integrieren? Wird sie da Freundschaften schliessen können oder nur aussen vor sein, wenn andere sich aus dem Kiga schon kennen? Oder sollen wir doch die "Dorfschule" nehmen und dann in Kauf nehmen, dass sie dann in der 5.Klasse den Kulturschock kriegt? Zu meiner Tochter ist zu sagen, dass sie schon recht kontaktfreudig ist, auf den Kopf ist sie auch nicht gefallen, wächst 2-sprachig auf und ist schon viel rumgekommen auf der Welt. Hoffentlich hat jemand sowas auch schon durch und kann uns eine Entscheidungshilfe geben.... Vielen herzlichen Dank schonmal im Voraus Susanne


Timtom

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Antwort auf Beitrag von Susy1707

Hallo Susanne, nur kurz, schreibe Dir morgen noch was zum warum, aber wir haben uns gerade in einer ähnlichen Situation für die "weitere" Schule entschieden. Wenn Du magst können wir uns gerne mal austauschen, da unsere Situation (durch "viel rumkommen und Zweisprachigkeit") auch eher speziell ist und ich mich immer freue jemanden kennenzulernen mit dem man sich quasi "auf Augenhöhe" austauschen kann. Jetzt muss ich aber erstmal in die Falle...schreibe Dir hier morgenfrüh nochmal. LG Patty (noch aus UK)


Joni76

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Antwort auf Beitrag von Susy1707

Also ich würde mich mal in die Tochter reinversetzen. Meiner Meinung nach spricht alles für die 1. Schule. Nette kleine Schule, bei Euch im Ort, sie kennt sie schon. Die 2. Schule klingt für mich persönlich schrecklich. Sehr hohe Anforderungen...katholisch...heftiger Eignungstest usw Es geht ja hier "nur" um eine GS und nicht um eine Uni. Da würde ich doch eher die kleine, übersichtliche Schule vorziehen. Allerdings ist mein Sohn in einer stinknormalen GS und sie schreiben auch Diktate. Oder hab ich jetzt was falsch verstanden?


jalu

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Antwort auf Beitrag von Joni76

Mann, würde ich mich freuen, wenn es hier eine Schule mit nur 100 Schülern, bei der jeder jeden kennt, einen Maxiclub mit allen Kindergartenfreunden und in Fußnähe gäbe. Ich glaube, da hast du das große Los gezogen! Wenn´s jetzt bloß um Englisch geht, dann melde sie halt wenn´s sein muß in einem Kurs an. Jalu


Birgit67

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Antwort auf Beitrag von Susy1707

jederzeit würde ich die Schule in der Nähe vorziehen wenn sie mir gefällt - aber da bei uns die Grundschulen vorgeschrieben sind und wir nicht wählen können abgesehen von Privatschulen wurde die Frage bei uns nie gestellt weil wir die Privatschule nie und nimmer zahlen könnten. Ich fand es super dass meine Jungs alleine in die Schule laufen konnten und auch wieder nach Hause - so war ich nicht so stark gebunden mit hinbringen und abholen. Englisch haben sie auch bei uns in der 1. Klasse gelernt aber nur Wörter und ganz spielerisch - ich denke das ist in vielen Grundschulen jetzt so - nur manche machen es nicht spielerisch. Kinder gewöhnene sich eigentlich schnell ein und von daher wäre auch die andere Schule kein Problem. Schau doch mit Deiner Tochter beide Schulen an lasst Euch alles zeigen oder geht in der Pause mal hin und beobachtet dort das treiben. Wir hatten auch eine 2-zügige Grundschule und war sehr froh darüber weil das ganze einfach überschaubarer familiärer war und die Kinder sich einfach super wohl dort fühlten und dadurch dass die Lehrer dann alle Kinder kennen mehr oder weniger fühlt sich dort auch selten einer einsam. Gruß Birgit


Snaffers

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Wenn ich die Wahl habe zwischen einer geborgenen Umgebung, ohne unnötigen Druck (Stichwort Diktat, warum schreien so viele Eltern danach, es ist nichts anderes als ein Stresstest), vor Ort, wo mein Kind zu Fuß gehen kann, Freunde, zumindest wenn es etwas älter ist selbstständig erreichen kann und einer straffen strengen Einrichtung, die auch noch unpersönlich (da sehr groß) sein dürfte, wo ich für Freundschaftsbesuche auch noch immer den Fahrdienst spielen muss, wären für mich solche Sachen wie englisch, eher Freizeitvergnügen, bin ich ganz ehrlich - selbst wenn es abzusehen wäre, dass ich innerhalb der nächsten jahre ins englischsprachige Ausland umziehen würde - dann würde ich, sofern möglich, lieber nach nem englischsprachigen Au Pair o.ä. schauen.


Murmeltiermama

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Antwort auf Beitrag von Susy1707

Dazu fällt mir nur Folgendes ein: Ein Esel geht voll bepackt einen steinigen, beschwerlichen Weg. Rechts von ihm eine saftige grüne Wiese und links von ihm eine saftige grüne Wiese. Er sagt sich aber : "Ich gehe meinen Weg." Ein zweiter Esel steht auf einer saftigen grünen Wiese und grast. Rechts von ihm ein staubiger, beschwerlicher Weg. Links von ihm ein staubiger, beschwerlicher Weg. Der Esel sagt sich:"Was bin ich für ein Glückspilz. Hier geht es mir gut." Ich persönlich würde für meine Kinder immer die Wiese wählen ;-)


biggi71

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wir haben es so gemacht: zettel für die erste gs zettel für die zweite gs vorteile und nachteile aufgeschrieben - in gedanken unsere tochter vor uns gehabt und danach ausgewählt. wir haben übrigens die schule gewählt, die ein super konzept hat. die kinder lernen "langsamer" als in den anderen gs - dafür ganzheitlich und mit spaß. der unterricht fällt auch mal für (sternensinger, gottesdienste, stadtbesuche...) aus. die kinder kommen aber ans ziel! nur haben sie einen anderen weg - der meines erachtens viel entspannter ist, als der weg der anderen grundschulen. lg


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von Susy1707

Wie hoch ist die Gymnasialquote der einen, wie hoch die der anderen Schule? Ist die weiterführende Schule sowieso in dem weitergelegenen Ort? Das sind so Fragen, die ich mir stellen würde. L.


User-1750774725

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Ich wuerde auch die Schule im Dorf nehmen. Ich habe mit katholischen Bildungseinrichtungen negative Erfahrungen gemacht. Unsere Kinder haben auch ab der 1. Klasse Englischunterricht. Mit Einverstaendnis der Lehrerin unterrichte ich mein Kind selbst. Es gibt in jeder Lektion 1 Lied, was die Kinder mitsingen sollen und in dem die Worte, die sie lernen sollen, enthalten sind. Dann gibt es noch ein paar Aufgaben. Unser Buch hat 8 Lektionen und 2 extra Einheiten (eine fuer Weihnachten und eine fuer Ostern). Die Kinder lernen die Farben, die Zahlen bis 10, Tiere, Begruessung/Abschied und Antworten auf die Frage "Wie geht es Dir?". Bis auf die Einheit fuer Ostern haben wir das Buch durch. Jetzt werde ich sehen, dass wir die Kenntnisse vertiefen und eventuell ausbauen (ich habe wahrscheinlich naechstes Jahr ein Klassentreffen in den USA und da will ich den Kleinen wieder mitnehmen). Unsere schreiben Wortdiktate auf italienisch. Manchmal mache ich das auch auf deutsch. Wenn alles klappt, dann geht mein KInd Mitte Februar fuer 1 Tag als Gastschueler auf eine Schule in Deutschland. Wir werden in der Zeit bei eienr Familie wohnen. Da werde ich mich mal erkundigen, ob seine Deutschkenntnisse altersgemaess sind (nur mal so aus Neugier).


User-1750774725

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Ich wuerde auch die Schule im Dorf nehmen. Ich habe mit katholischen Bildungseinrichtungen negative Erfahrungen gemacht. Unsere Kinder haben auch ab der 1. Klasse Englischunterricht. Mit Einverstaendnis der Lehrerin unterrichte ich mein Kind selbst. Es gibt in jeder Lektion 1 Lied, was die Kinder mitsingen sollen und in dem die Worte, die sie lernen sollen, enthalten sind. Dann gibt es noch ein paar Aufgaben. Unser Buch hat 8 Lektionen und 2 extra Einheiten (eine fuer Weihnachten und eine fuer Ostern). Die Kinder lernen die Farben, die Zahlen bis 10, Tiere, Begruessung/Abschied und Antworten auf die Frage "Wie geht es Dir?". Bis auf die Einheit fuer Ostern haben wir das Buch durch. Jetzt werde ich sehen, dass wir die Kenntnisse vertiefen und eventuell ausbauen (ich habe wahrscheinlich naechstes Jahr ein Klassentreffen in den USA und da will ich den Kleinen wieder mitnehmen). Unsere schreiben Wortdiktate auf italienisch. Manchmal mache ich das auch auf deutsch. Wenn alles klappt, dann geht mein KInd Mitte Februar fuer 1 Tag als Gastschueler auf eine Schule in Deutschland. Wir werden in der Zeit bei eienr Familie wohnen. Da werde ich mich mal erkundigen, ob seine Deutschkenntnisse altersgemaess sind (nur mal so aus Neugier).


Susy1707

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Antwort auf Beitrag von Susy1707

...ich denke aus Sicht meiner Tochter natürlich auch erstmal an unsere Dorfschule. Über Gymnasialquote oder ähnliches geben die aber keine Auskunft, die andere Schule hat ein eigenes Gymnasium, welches auch wieder extrem hohe Ansprüche stellt. Das Eine ist natürlich, wie glücklich wird sie hier oder da sein, die andere Seite ist, was ist objektiv gesehen später für ihre Entwicklung und Ihre Berufsaussichten die bessere. Ich habe schon gehört, dass die Privatschulabsolventen später alle einen Ausbildungsplatz kriegen, weil alle Betriebe diese Schüler haben wollen. Trotz allem werden wir sie wohl eher doch auf unsere Dorfschule schicken, da es sie erstmal einfach glücklicher machen wird. Habe auch von anderen Eltern noch nicht viel negatives gehört. Ein bisschen Zeit bleibt ja noch...... Vielen Dank erstmal für Eure Hilfe Susanne


Murmeltiermama

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Antwort auf Beitrag von Susy1707

Unterschätze nicht den Wert einer "glücklichen Kindheit" für die spätere, auch berufliche Entwicklung ;-) Das kann man nicht trennen und gegeneinander abwägen.


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Das ist doch Käse. Als ob die Kinder zwangsläufig auf einer anspruchsvolleren Schule unglücklicher wären. Wenn Du in der einzügigen Grundschule ein paar Idioten hast, wirst Du sie die ganze Grundschulzeit nicht los. Überspitzt könnte man auch sagen, dass prozentual die Wahrscheinlichkeit für "Rabaukentum" an der Dorfschule höher ist, als auf der katholischen Privatschule. (Gut, zu den Katholiken würde ich mein Kind auch nicht schicken aber das hat andere Gründe.) L. p.s. Arbeit kann übrigens auch Glück sein. Bildung ist Glück.


biggi71

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

das einige eltern ihr kind schon VOR der grundschule auf dem gymnasium sehen... und danach eine gs auswählen. die frage ist ja auch WARUM hat eine gs eine höhere gymnasialempfehlungsquote!!!


Verona

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Antwort auf Beitrag von Susy1707

Hallo, klingt ja fast so wie bei uns "damals" (unsere Tochter ist mittlerweile in der 4. Klasse). Wir haben auch lange überlegt Schule im Ort 7 Gehminuten oder katholische Grundschule 4 Stationen mit der Straßenbahn. Wir haben uns für die Schule im Ort entschieden und ihre beste Freundin geht in die katholische Schule. Ich kann nur sagen wenn ich beide Schulen miteinander vergleiche ich kann vom Stoff her keinen großen Unterschied erkennen. Beide Mädels sind fast gleichweit im Stoff. Es gibt ja auch einen Lehrplan an den sich alle Grundschulen halten müssen. Einzigst ist, dass die Kinder der katholischen Grundschule eher stark behütet in der Grundschule sind. Die haben oft Probleme beim Schulwechsel weil es eben auf der weiterführenden Schule nicht mehr so behütet und betüdelt ist. Von daher kann ich nur sagen entscheide dich für die Schule im Ort es ist viel Wert wenn sie nach ein paar Minuten zu Hause sind und nicht jetzt schon einen irren Schulweg haben. Lg Verona


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von biggi71

Ganz einfach. Das ist in unserem unfairen Schulsystem begründet. Sind beide Eltern Akademiker (sagen wir mal Arzt und Rechtsanwältin) ist die Realschule schlicht nicht im Denken vorhanden, außer als GAU. Und selbst das eigentlich nicht. Die Kinder sind gesund, also gehen sie aufs Gymnasium. Das wird dann auch schnell eine self-fulfilling prohecy. Mehr Bücher im Haushalt, höheres Selbstbewusstsein der Kinder, Hilfe bei Hausaufgaben und vor allen Dingen: ein Vorbild. Diese Leute leben häufig in einem Viertel und überdurchschnittlich häufig in einer Großstadt oder dem dazugehörigen Speckgürtel. Und dort ist dann die Schule mit der hohen Gymnasialquote. Oder man weicht eben auf das private System aus. Privatschulen sind in Deutschland spottbillig. L.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

redest Du etwa von meinem Stadtteil? Lach... genauso ist es hier nämlich. Und ja es stimmt, die Privatschulen sind wirklich sehr günstig, zumahl ja auch dort sehr oft die Gebühr nach Einkommen gestaffelt ist. Gruß maxikid


Timtom

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Antwort auf Beitrag von Susy1707

Hallo nochmal, so, meine kids sind jetzt in der Schule und ich hab Zeit ausführlicher zu antworten. Wir leben (noch bis zu den Sommerferien) in England, sid aber eine komplett deutsche Familie. Als wir herzogen sind unsere beiden (damals gerade 4 und gerade 6) aus dem deutschen Kiga hier in eine (winzige, private, englische) Grundschule eingeschult worden. Die Kleine in year R und der Grosse ist quasi in die zweite Klasse "gesprungen"...problemlos... Nun gehen wir im Sommer zurück nach D und stehen vor dem Problem, dass wir nicht einmal wüssten in welche Klassen wir die Kinder stecken sollten. Unsere "Dorfgrundschule" (ähnlich wie Eure, aber leider den Ruf überhaupt nicht zu differenzieren) hat gleich gesagt, die Kinder kämen unwiderruflich in die "altersentsprechenden Klassen"...das hiesse für unseren Grossen Klasse 3, weil er kurz nach Stichtag geboren ist (er schliesst hier im Sommer hier die 4.Klasse ab und ist laut Schule Klassenpitze). Die Kleine wäre "fällig" für die 2. Klasse (sie ist zwar zwei Jahre jünger als ihr Bruder, aber kurz vor Stichtag geboren) sie hat dann die 2.Klasse hier in UK abgeschlossen. Eine Grundschule im Nachbarkreis (9km von uns entfernt) hat sich jedoch sofort bereit erklärt die Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend in die Klassen einzustufen (sie machen einen Fähigkeitentest mit beiden und haben sie für unseren nächsten Deutschlandbesuch zum Schnuppern eingeladen). Desweiteren waren sie mir extrem hilfreich den Antrag beim Schulamt zu stellen (auf "überbezirkliche Beschulung") etc. Im Moment ist unser Stand, dass wir auf die schriftliche Zusage warten (eine mündliche Zusage hat der Schulleiter bereits erhalten - er hat sofort unsere Dorfschule kontaktiert, ihnen die Situation geschildert und die Schulleiterin um "Entlassung" aus unserem Schulbezirk gebeten). Kurzum...wir haben uns nach Sympathie/gutem Bauchgefühl entschieden, bzw. aufgrund der Sondersituation, danach welche Schule sich eher für die Situation der Kinder als für ihre biolog. Daten interessierte. Unsere beiden sind laut hiesiger Schule ihren Altersgenossen deutlich voraus (nicht nur durch die Zweisprachigkeit) und wir als Eltern wollen, dass das berücksichtigt wird. Den Kindern haben wir beide Schulen "vorgestellt" und sie haben sich für die Individuellere entschieden (wegen der für sie spannenden Unterrichts-Angebote und des "Schulhundes") und gegen die, in der alle Kindergartenfreunde inzwischen sind. Für mich bedeutet das noch 2-3 Jahre "Taxi-service" zur Schule und 5-10 min längerer Weg beim "Freunde-nach-Hause-Karren", so es denn nötig ist ., Schulgeld in Form von Sprit und Zeit und hoffentlich Kinder die "gut aufgehoben sind" - (ja, auch für mich erstmal ein gutes Gewissen) und Kinder die hoffentlich gerne in die Schule gehen weil sie dort lernen dürfen und nicht auf dem selben Stand sein müssen wie alle anderen Kinder auch. Schaut Euch (mit Kind!!!) beide Schulen gut an und macht eine Bauchentscheidung - sie wird für Euch richtig sein, auch wenn sie für 99% der anderen Eltern falsch wäre. Euer Leben gibt es schliesslich auch nur einmal ... LG Patty, deren Kinder sich suuuper auf den Schultest freuen, weil sie in der engl. Schule gelernt haben "being assessed is fun - cause I get to know myself better"...O-Ton mein Grosser, inzwischen 8


Foreignmother

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Antwort auf Beitrag von Timtom

Hallo Patty, Ich verstehe Deinen Unmut ueber die unflexible Dorfschule, ich hatte frueher das gleiche Problem. Das einzige, was ich zu bedenken geben will, ist, dass die Klassen in England vom Anspruch her im Normalfall eine Klasse unter den deutschen oder amerikansichen anzusiedeln sind, d.h. die 3. englische Klasse macht das, was man in Deutschland in der 2. Klasse macht, etc. Bei uns (CH, internationales Umfeld mit gefuehlten 10,000 verschiedenen Klassenstufen) "springen" auch saemtliche Kinder (ohne Ausnahme) automatisch um eine "Klassenstufe", wenn sie aus einem schweizerischen, amerikanischen oder franzoesischen System in die englische Schule kommen (mit Test haeufig noch eine weitere Klassenstufe). Das liegt einfach an den verschiedenen Systemen. Insofern sich nicht verrueckt machen, wenn z.B. die kleine die 2. Klasse dann doch "wiederholen" sollte. Das passiert hier regelmaessig Kindern, die aus dem englischen System in ein anderes kommen. Eine Mutter hat sogar ihren Sohn wieder aus der Schule abgemeldet, weil er ihrer Meinung nach eine Klasse wiederholt hatte - er war aber absolut in der richtigen Klasse vom Schulstoff, vom Alter und von den Anforderungen her. Alles Gute und viel Spass Deinen Kindern beim Test. FM


Timtom

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Antwort auf Beitrag von Foreignmother

Huhu FM, vielen Dank für Deine Ermutigung!!! Genau das wollen wir mit der "Schulwahl" ja bezwecken, der Grosse "wiederholt" die 4. Klasse (meine momentane Idee) wird aber in Englisch anders gefordert und kann z.B. evtl. während einiger Englischstunden in einer anderen Klasse Deutsch mitmachen um einfach die Rechtschreibung/Grammatikregeln in der Theorie mal gehört zu haben (seine deutsche Rechtschreibung ist eigentlich okay finde ich, aber er würde sich nicht damit zufrieden geben im 3er Bereich zu liegen). Durch unsere kleine Schule (8 Kinder in der Klasse, Klassenstufen 2-5) ist der Lehrplan hier aber auch recht individuell und die Schule ist dafür bekannt, dass alle Kinder sehr schnell über ihrem Altersniveau lernen. So Kann unser Sohn zB das 1x1 (bis 12), und die vier Grundrechenarten aus dem eff-eff während die Fussballfreunde aus den anderen beiden Schulen noch im 100er bereich operieren (von schriftlichen Rechnungen ganz zu Schweigen). Schwierig wird´s bei der Kleinen, sie ist (year2) die jüngste in der o.g. Klasse, steckt aber die year 3s gaaanz locker in die Tasche liest bis 100 Seiten am Abend im Bett und hat erhebliche Probleme gleichaltrige Freunde zu finden (nicht weil sie unbeliebt wäre, sondern weil die anderen nichts mit ihren Ideen anfangen können und sich sehr schnell "ausklinken" wenn sie ins "Schwärmen" gerät- diese Aussage stammt von den beiden Lehrern in der Schule). Schule, dt. Kinderärztin, welche sie von Geburt an gut kennt und wir sind der Meinung, dass sie in der 3. eventuell besser aufgehoben wäre. Und da ich dieses Diagnose-brauchen und zum Psychologen-schleppen/ IQ-Wissen-müssen furchtbar finde und der Meinung bin, dass man das alles durch "gesunden Menschenverstand" und Engagement, kostengünstig und nervenschonend auffangen kan.... ...freue ich mich einfach im Moment mal, dass wir eine Schule gefunden haben die unsere Kinder zumindest erstmal "mit offenen Armen" empfangen möchte und deutliches Interesse an ihren "Besonderheiten" zeigt. Dieses "Pseudo-Wiederholen" ist kein Problem für uns, unser Problem mit der Dorfschule war, die Äusserung (ohne mich angehört zu haben, nur auf die Frage hin ob man die Kinder für die Schule generell oder für bestimmte Klassen anmeldet), dass generell "nur" das Geburtsdatum zähle und ihnen ohnehin für jegliche Form von "Sonderbehandlung"(die ich ja eben auch nicht will) die personellen Mittel fehlten.... So, wenn ich jetzt nicht anfange meinen Haushalt zu schmeissen, sitze ich morgen noch hier LG in die Berge, aus dem Megaflachland ;o)))) Patty


Foreignmother

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Antwort auf Beitrag von Timtom

Ja, das kennen wir auch. Unser Sohn ist hier (fr. CH, Equivalent 4. Klasse Deutschland) mit dem obligatorischen Deutschunterricht auch hoffnungslos unterfordert. Zum Glueck hat er eine muttersprachliche Deutschlehrerin, die ihm und einem weiteren deutschsprachigen Klassenkameraden mehr oder weniger "normale" deutsche Kost aus Klasse 4 gibt, Buchlektuere mit entsprechenden Beiheften, Grammatik- und Rechtschreibuebungen. Daneben muessen sie ab und an aber auch immer mal wieder mit den anderen Schuelern mitlernen, um zu verstehen, wie die eingene Muttersprache als Fremdsprache gelernt wird. Da haben wir Glueck gehabt. Alles Gute fuer die Uebersiedlung. Gruss FM


Sonnenkäferchen

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Hallo Patty, also, mal ein kurzer Ausblick auf den Lehrplan einer deutschen Grundschule in Mathematik. 2. Klasse 1. Halbjahr rechnen bis 100, 2. Halbjahr kleines 1X1 4. Klasse 1x1 lange abgeschlossen, Zahlenraum bis 1000000 sämtliche Rechenarten schriftlich und halbschriftlich, Längenumrechnungen Textaufgaben, Geometrie (Flächenberchnungen einfacher Flächen, Körpernetze...) und mehr habe ich jetzt nicht im Kopf. Das, was dein Sohn in Klasse 4 in Mathe macht, hatte meiner spätestens zum 1. Halbjahr in Klasse 3 erledigt. Ich würde mich sehr genau informieren, was da in den Schulen gemacht und erwartet wird. Die Idee, anstatt Englisch zu machen den Unterrichtsstoff in Deutsch nachzuholen finde ich sehr sinnvoll. Es kommt ja nicht nur auf die Rechtschreibung an, hier wird ab Klasse 2 natürlich auch Grammtik unterrichtet. LG Silke


Timtom

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Antwort auf Beitrag von Sonnenkäferchen

Hallo Silke, genau das meine ich ja auch (zumindest auf den Grossen bezogen), ich würde ihn momentan Ende 3. Klasse in Deutschland einstufen was Mathe betrifft. Grammatikalisch ist er im englischen recht fit, wird er auch im Deutschen hinbekommen (er kann adjektive von Adverben unterscheiden, Nomen, Artikel und Verben benennen und identifizieren). Ausserdem denke ich, dass er die evtl. übrige Zeit gut gebrauchen kann um sich an den deutschen Schulalltag zu gewöhnen (Sportunterricht in der Turnhalle z.B. kennt er gar nicht ...). Die Schulbücher für die neue Schule haben wir schon hier und die kids donnern gerade die Rechentrainingshefte der ersten bzw dritten Klasse durch (die Stellen keine Probleme dar) und meine Tochter hat die Fibel gelesen und macht den Schreibschriftlehrgang immer wie gerade Lust und Laune da ist am Wochenende. Lesen tun sie Deutsch wie Englisch...und sprachlich sind sie in beiden Sprachen seeehr fit würde ich sagen, also ich mache mir ehrlich gesagt am ehesten Sorgen, dass sie gefrustet sein könnten wenn die Herausforderungen fehlen... Dankeschön für Deine Einschätzung! Lieben Gruss aus England Patty


engelinchen

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Antwort auf Beitrag von Susy1707

Ganz ehrlich: ich würd mich für die Dorfschule entscheiden. Ich denke schön, dass sie auf der großen Schule auch schnell Freunde findet, aber ich finde es immer schöner, wenn es nicht so viele Kinder gibt, d.h. auch individuell auf Kinder eingegangen werden kann. Ich selbst hab genau diese "Karriere" hingelegt. Einschulung in einer Dorfschule (1.-4. Klasse), in meiner Klasse waren ganze 11 Kinder. In der 5. Klasse dann auf die Orientierungsschule, ein paar aus meiner Grundschule waren dann mit mir in einer Klasse. Ab 7. Klasse dann aufs große Gymnasium, wieder wurde unsere Klasse geteilt und wir lernten neue Leute kennen. Letztendlich bin ich dann in der 11. Klasse nochmal auf eine andere Schule gekommen, ein anderes Gymnasium, weil das 1., auf dem ich war, nur bis 10. Klasse unterrichtet hatte. Ich muss sagen, die Schulwechsel waren jedes mal natürlich erstmal komisch, aber keinesfalls mit einem Kulturschock zu vergleichen. Ich war eher immer neugierig auf das Neue, und auch jedes mal wieder neu motiviert =)


yamyam74

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Antwort auf Beitrag von Susy1707

Naja, ich würde die bessere Schule nehmen, Freunde finden Kinder schnell. Allerdings verstehe ich nicht, wie Du darauf kommst, dass keine GS mehr Diktate schreibt? Unsere schon und Englisch ist ab der 1. Klasse in NRW zumindestens Pflicht. LG Melanie