Elternforum Die Grundschule

Ich weiß nicht ob ich weinen oder lachen soll ( Diskriminierung durch Bücher)

Ich weiß nicht ob ich weinen oder lachen soll ( Diskriminierung durch Bücher)

Mitglied inaktiv

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Habe gerade einen Beitrag bei SpiegelTV gemailt bekommen. https://www.youtube.com/watch?v=cSytuDxc7lQ Nachdem ich ihn mir angesehen habe, frage ich mich, ob dieses Land noch ganz richtig tickt. Was meint ihr? Grüße Sodapop


Snaffers

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Ich plädiere für weinen über so unnützes Theater und lachen über die regelrecht albernen Empfindlichkeiten dieser Emanzen. Ich frage mich, ob sie auch nur einen Pieps von sich gegeben hätten, wäre das Buch nur mit Mädchen oder fast ausschließlich mit ausländischen Namen bestückt. Nein, eigentlich frage ich mich nicht, denn die Antwort kann ich mir denken: nein. Also ICH fühle mich nicht durch das Buch diskriminiert (wir haben das sogar).


Pamo

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Es ist klar ein konservatives Buch. Fragt sich nur, ob so ein Buch die Realität widerspiegeln muss? Es fehlen zumindest die türkischstämmigen Kinder, das fällt richtig auf. In den USA gäbe es so eine einseitige Darstellung jedenfalls nicht in einem Buch, das für Schüler staatlicher Schulen gedacht ist. Da ist die politische Korrektheit sehr ausgeprägt und wirkt schon fast paranoid. Also wie man es macht, so macht man es falsch.


Maxikid

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Danke und Gruß maxikid


Pamo

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Das Pixi Buch "Politik und Demokratie" http://www.amazon.de/Pixi-Wissen-Band-77-Demokratie/dp/3551230897/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1358163703&sr=8-2


Mitglied inaktiv

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Nun, es geht um ein Pixi-Büchlein zum Thema "Politik und Demokratie". In dem Buch wird eine Familie (Vater und Mutter) mit 2 Kindern illustriert, auf dem Klassenbild nur hellhäutige Kinder, auf der Tafel zur Wahl des Klassensprechers lesen sich nur deutsche Jungenamen und bei einem Spiel werden drei hellhäutige Jungen dargestellt. Daran stößt sich jetzt eine Dame (Kersten Artus) der Linken und eine Frau Nebahat Güclü (GAL). Ihr Schlagwörter: Diskriminierung Sexismus Rassismus Grüße Sodapop


Maxikid

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Ja, danke schön. LG maxikid


golfer

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gerade mit Ihren Lehrer Lehrerinnen....ich hätte eher gerne mehr Lehrer...und es muss doch irgendeine FAmilie dargestellt werden.....dann nimmt man halt das gängige...so ein Schwachsinn....im übrigen gibt es bei uns auf 1500 Schüler eine!!!! Kopftuchträgerin......man muss nciht alles darstellen ...so ein Unfug.....


lotte_1753

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So unrecht haben die nicht. Wenn ein solches Buch in Schulen eingesetzt wird, dann sollte es auch niemanden ausgrenzen, bzw. Zeichen für Integration setzen. Das schaffen sogar Mathematikbücher. Und das Familienbild stößt mir auch auf.


TinaDA35

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Nadine ist kein Deutscher Name (Französisch), Rick auch nicht Deutsch, sondern englischen Ursprungs. Ob ein Kind mit schwarzer oder brauner Hautfarbe gemalt wird oder nicht, ist doch nicht das Problem, sondern das sich solche "Leute" immer was finden. Ob Schulleiter oder Schulleiterin?? Meine Güte... Gibt es keine wichtigen Sachen?


Schräubchen

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Ich habe mal an einer Schulbuchserie mitgearbeitet. Da wurde penibel durchgezählt, wie viel männliche und weibliche Vornamen darin vorkamen. Das Verhältnis von "deutschen" zu ausländischen Namen (und Kindern) musste auch stimmen, ebenso durften die türkischen Namen nicht Ali oder Fatma sein, um nicht zu klischeehaft zur wirken. Das kann man sicher auch übertreiben, aber ich finde es schon wichtig, dass die Gesellschaft sich in den Büchern spiegelt. Als Beispiel: Wenn es nur Geschichten über Rama-Familien gibt, wo finden sich dann Kinder mit alleinerziehenden Eltern oder Patchwork-Familien wieder? LG Schräubchen


Jule9B

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Also ich finde es schon auch übertrieben, fand es aber in den USA auch immer schön, dass eben verschiedene Hautfarben ganz selbstverständlich in allen Kinderbüchern vorkamen und verschiedene Namen, alleinerziehende Eltern usw. Man muss ja jetzt in einem Buch nicht alle Randgruppen repräsentieren, sonst müsste es in jedem Kinderbuch nun auch alleinerziehende Eltern mit Migrationshintergrund geben und Zweielternfamilien, wo beide Elternteile dasselbe Geschlecht haben (wieso hat das eigentlich keiner angesprochen!) und wir wählen ja jetzt nicht zwangsläufig dauernd Mehmets und Alis zu Klassensprechern und dann müsste es kurzhaarige Mädchen und langhaarige Jungs (!) geben ... also alles "anti-klischeehaft". Inwiefern das dann aber noch repräsentativ ist, sei dahingestellt. Ich finde, die Politiker hätten beileibe wichtigere Dinge, um die sie sich mal kümmern könnten, aber gaaaaanz unrecht haben sie nicht. Und auf dem Bild mit der Familienkonferenz hätten auch beide Kinder zwischen ihren Eltern sitzen können und es ist auch sonst inzwischen üblich überall "die Wählerinnen und Wähler" zu schreiben und "deine Schulleiterin oder dein Schulleiter" wäre jetzt auch locker möglich. Egal, ob es nun ein Schulbuch ist oder nicht (Pixi ist ja kein Buch für den Unterricht!) Bei vielen anderen Büchern ist Pixi da durchaus sehr korrekt, es gibt doch z.B. diese Reihe mit Berufen und da werden durchaus auch Frauen in Männerberufen vorgestellt und es gibt auch kurzhaarige Frauen und so. Ganz ehrlich, Schulklassen ganz ohne MIgrationskinder gibt es doch wirklich nicht mehr, oder? Ich meine, selbst in Bayern nicht, oder etwa doch? Ich arbeite allerdings in einer Großstadt in NRW, wo 50% Kinder mit Migrationshintergrund in einer Klasse normal sind... und das ist nichtmal der höchste Anteil hier in NRW, da bin ich mir sicher. Jule


Babsorella

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Der Beitrag ist wohl nicht neu, denn die Diskussion um das Pixi-Buch gab es in Hamburg vor einigen Jahren. Inzwischen ist es wohl angepasst an die Kritik. Allerdings finde ich die Kritik total albern und lächerlich. In einem so kleinen Buch wird man nie alle Facetten des Lebens abbilden können mit Jungs und Mädchen, großen, kleinen, dicken, langhaarigen, kurzhaarigen, blonden, rothaarigen, hellhäutigen, farbigen Kindern mit oder ohne Migrationshintergrund in alleinerziehenden, traditionellen, Patchwork- oder Regenbogenfamilien. Man kann es mit political correctness auch übertreiben.