Elternforum Die Grundschule

Hochhol: Antolin - und warum ich es gut finde!

Hochhol: Antolin - und warum ich es gut finde!

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Ich finde Antolin gut, weil...! Prinzipiell befürworte ich Antolin. Die Kinder haben Spaß daran. Es spornt sie an. Es gibt Ihnen Erfolgserlebnisse. Die Vergleichbarbeit mit anderen Kindern ist immer gegeben, ob bei den Hausaufgaben, Klassenarbeiten oder in Antolin. Ein Stückchen „Wettbewerb“ ist immer mit dabei. Ich finde das auch ganz ok so – that´´s life. By the way: Bei den Lesetests in der Schule wird ja auch vorgelesen und dann werden Fragen dazu beantwortet. Sinn ist ja auch, Gehörtes zu verstehen, sich zu merken und wiedergeben zu können. Ich finde nichts dabei, meiner Tochter hin und wieder aus ihrem gerade aktuellen Buch 2-3 Seiten vorzulesen, wenn sie das Buch zum größten Teil selber liest. Mütter (oder auch Väter), die für Ihre Kinder Aufgaben erledigen, gibt’s immer und überall. Denke, die entspr. Lehrerin hat das schon im Überblick (zBsp. Wenn der kleine Siegfried 500 Punkte in Antolin innerhalb von 3 Wochen hat und in der Schule keinen geraden Satz lesen kann;-)). Thema Ansporn: Manchmal kommt der Spaß erst mit dem „machen“. Meine Tochter ist ein bisschen lesemuffelig (iss ja schöner, wenn Mama vorliest;-)). Wenn sie aber mal anfängt, dann gefällt ihr das Buch vielleicht; dann will sie wissen, wie es weitergeht oder endet. Dann ist sie mit Feuereifer dabei. Gut, dass es Serien gibt wie „Hexe Lilli“ oder „Sternenschweif“. Ein Buch gelesen – Lust auf das nächste. Bei mir waren es „Hanni und Nanni“ und „Dolly“ und auch „Bille & Zottel“. Später alle möglichen Bücher über Ägypten, oder „Harry Potter“ und „Tintenherz“ oder die Bücher von Dan Brown (Sakrileg), etc… Ist man von einem Thema oder von einem Autor begeistert, liest man auch die nächsten Bücher. Mir geht’s jedenfalls so. Und meine Tochter ist (auch Dank Antolin) auf dem Weg dahin. Vergleich: Sport: Joggen Vor ca zwei Jahren begann ich mit dem joggen. Ansporn: Gewichtsverlust Anfangs tat ich mich sehr schwer , lief langsam, lief wenige km. Doch der Erfolg auf der Waage blieb nicht aus! Also weiter. Mit der Zeit fiel es mir nicht mehr schwer, mich „aufzuraffen“. Ich tat es einfach, ohne darüber nachzudenken; ich lief etwas schneller; ich lief mehr Kilometer. Heute macht es mir solchen Spaß, dass ich fast unzufrieden bin, wenn ich mal nicht joggen kann. Fazit: Eigentlich ist es doch so mit allem. Einfach mal anfangen, sich auch mal überwinden. Der Ansporn über eine kleine Belohnung hilft dabei. Der Spaß kommt von alleine. Beispiel: Töchterlein darf – wenn sie eine Eins oder Zwei mit nach Hause bringt, an dem Abend ihre heißgeliebte Serie um 19:15 schauen – die ganze Woche lang. Ergebnis: Sie schaut fast nur noch diese Serie(wir haben ihr schon augenzwickernd gesagt, sie solle mal wieder ne 3 schreiben). Nebenergebnis (=Eltern-Hauptergebnis): Sie ist tierisch stolz auf sich, dass sie so gute Noten schreibt und lernt freiwillig noch mal abends, wenn sie meint, dass es notwendig ist. Und sie hat dabei keinen Druck! LG Makira


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Noch was vergessen: Wir haben Antolin erst seit Beginn der dritten Klasse. Viele Kinder haben schon 300 und mehr Punkte. Meine Tochter liegt hier eher im Mittelfeld, also nicht ganz vorne bei den Punktejägern. Und es ist auch nicht wichtig. Aber sie schaut sich jedesmal "ihre Statistik" an und ist ganz stolz, wenn sie sieht, was sie schon alles gelesen hat. zum Thema Eislaufeltern: Ist müßig, sich darüber aufzuregen. Die gibts immer und überall. Aber im Endeffekt: Was bringt es deren Kindern? Ein Erfolgserlebnis? Das gute Gefühl, von alleine etwas geschafft zu haben und dadurch Selbstvertrauen aufzubauen oder zu stärken? Eher nicht. Eine ungerechtfertigte Belohnung vielleicht, ja, aber wie kommt die beim Kind an? Erlebnis gestern: Meine Tochter hat gestern mit einer Schulfreundin zusammen bei uns Hausaufgaben gemacht, die ich anschl. nachschaute. Im Deutschheft des Mädchens war oberhalb der aktuellen Hausaufgabe ein halbseitiger Text geschrieben, der vom Schriftbild deutlich anders und außerdem fehlerlos war. Der aktuelle Text des Mädchens (4 Zeilen) hatte nicht diese Schnörkel und ungefähr fünf Schreibfehler. Klare Sache, oder? Armes Kind - was bringts ihr?! LG Makira


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....wenn dann in den Heften drinsteht "schön haben Sie das gemacht, Frau soundso...." Eine Bekannte von mir hat das erlebt und erzählt das auch noch überall herum, dass sie es komisch findet, dass die Lehrerin sie erwischt hat!! *kopfschüttel Oder das Eltern die Kinder die Hausix erst mit Blei vorschreiben lassen, dann wird solange radiert, bis es fehlerfrei ist und dann schreiben es die Mütter mit Tinte nach....nur damit die Kinder das Grinsesmiley einheimsen....und die Lehrer wunderts dann, dass die Kinder im Unterricht scheinbar so gestresst sind, dass die Schrift schlechter wird?!?!?!? Arme Kinder, sag ich da nur.... lg schneggal


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Beitrag. Anfang 4.Klasse, die Kinder sollten am Computer einen Steckbrief über ein Tier erstellen. Einige Eltern haben intensiv darum gekämpft, den Preis für die beste Grafik zu gewinnen, mein Kind musste leider alleine ran. Na ja die Lehrerin hats gemerkt, die Kandidaten entlarvt, deren Arbeiten nicht bewertet und abends das Ganze auf der Elternversammlung thematisiert. Darauf eine Mutter. "Der A. hat doch an den Tag immer schwimmen und Trompete, da konnte er das nicht machen, das müssen Sie doch verstehen." Darauf ich:"M. hatte Cello und tanzen und musste leider abends ran, weil er nicht darauf verzichten wollte und wir ihm keine Hausaufgaben machen."


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Ich finde es auch nicht so schlecht. Meine Tochter (2. Klasse) liest allerdings für ihr Leben gerne und hat das auch ohne Antolin schon so gemacht. Wir haben das Antolin von Anfang an, seit Beginn der ersten Klasse. Der Klassenlehrer hat jedes Kind dort angemeldet und die Passwörter an die Eltern weitergegeben, damit sie, wenn sie möchten, damit arbeiten. Es ist freiwillig und hat total garnichts mit dem Unterricht zu tun. Einige Kinder quizzen oft bei Antolin andere nie. Verglichen wird unter den Kindern nicht, weil das auch vom Lehrer so gut wie nie den Kindern gegenüber angesprochen wird. Der Klassenlehrer empfiehlt es halt immer den Eltern, vor allem bei den Lesemuffeln. Im ersten Schuljahr haben wir das Antolin nicht genutzt, wir haben erst kürzlich damit angefangen. Wir sind dann zusammen auf die Seite und meine Tochter hat gesehen, wieviele Bücher sie schon gelesen hat und hat gleich mit dem Quiz begonnen. Sie hatte dann schon sofort am ersten Tag 192 Punkte. In wie weit sie es weiter nutzen wird, wissen wir noch nicht. Aber ich finde es eine ganz gute Sache. Doof finde ich, wenn das so überbewertet wird, wie es anscheinend in einigen Schulen Usus ist. Da sind aber meiner Meinung nach die Lehrer und Eltern dran Schuld und nicht Antolin. LG


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Ich würde auch nie meine Kinder für eine Eins mit Fernsehen belohnen. Jeder ist halt anders albern Grüße Fredda


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...jeder ist anders albern und bestraft seine Kids vielleicht für schlechte Noten? Oder gibt ihnen Geld? Oder lobt einfach nur, was ja auch ok ist. Ich machs mit 25 Min. Fernsehschauen kurz nach sieben. Warum würdest du das nicht tun?