kanja
Hallo zusammen,
mein Sohn ist in der 3. Klasse und kommt momentan mit den gestiegenen Anforderungen nicht so zurecht.
Gestern nachmittag stieß er an die Grenzen seiner Konzentrationsfähigkeit und ich an die Grenzen meiner Beherrschung.
Er sollte einen Steckbrief über ein Waldtier schreiben und hat sich den Wolf ausgesucht. Wir haben zusammen im Tierlexikon nachgelesen, gemeinsam im Internet recherchiert, ich habe ihm geholfen zu formulieren etc.
Beim Punkt "Nachwuchs" haben wir uns geeinigt, dass er schreibt:
Die Wölfin bringt 5 bis 6 Welpen zur Welt.
Geschrieben hat er:
Die Füchsin bringt 5 bis 6 Wespen zur Weld.
Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrhmpflselökhjölakhölskejrölkaj4!!!
Ok, ich fand's ja auch lustig. Aber was, bitte, soll ich tun, wenn er sich nicht mal so weit konzentrieren kann??? Er hatte sonst keinen Stress gestern nachmittag, ein paar andere Hausaufgaben, aber nichts Dramatisches.
Vielleicht reagiere ich gerade über, aber ich hoffe sehr, dass es nicht so weitergeht ...
lg Anja
Hallo,
sorry, helfen kann ich dir nicht.
Aber ich hätte dazu nur gesagt, wenn schon Fuchs, dann ist es die Fähe. Wir haben nämlich auch grade das Thema, allerdings bei meiner Viertklässlerin. Die Drittklässlerin hat noch Thema Kartoffel ein ganz wichtiges Thema...
Hat dein Sohn denn wenigstens den Sinn seines geschriebenen Satzes eingesehen?
Hej! Ich finde in der Tat, Du reagierst über. Und der Druck, den Du so ausübst, fördert "Unkonzentration". Selbst ein ausgeruhter sicherer Mensch wird doch nervös, wenn jemand neben ihm sitzt, Höchstkonzentration/-leistung einfordert und jeden Fehler genervt bemängelt. Laß ihn doch mal alleine machen, das ist der Sinn von Hausuafgaben, schau dann meinetwegen drüber und mach ihn auf Unstimmigkeiten aufmerksam - er soll ja auch lernen,die Arbeit selbst durchzuschauen und evtl. noch nach bestem Wissen und Gewissen zu korrigieren. Gib ihm Verantwortung für seine Sachen und nimm den druck aus dem Ganzen, u wirst sehen,das hilft! Gruß Ursel, DK
Hallo Ursel,
ich saß NICHT neben ihm!
Wir haben uns gemeinsam das Lexikon angeschaut etc., besprochen, was er nehmen will, und dann hat er geschrieben und ich gebügelt .
Als er meinte, er wäre fertig, hab ich's dann halt durchgelesen ...
Ich verstehe aber, was du meinst. Ich werde versuchen, wirklich ihm selbst die Verantwortung zu geben.
lg Anja
Hej Anja!
Entschuldige,.es wirkte so auf mich.
(Irgendwie bekam ich selbst schon Streß bei Auflistung aller Vorbereitungen: "wir haben ..." und immerhin hast Du bei der Formulierung geholfen (?) und "beim Punkt Nachwuchs" Dich mit ihm "geeinigt".
da ist eben viel Mutter dron - oder???
Ob u dann nebenbei stehst und bügelst und doch jeden satz mittärgst oder ob Du danebensitzt und zuschaust, ist fast kein Unterschied.
Wohl aber, wenn Du wirklich nur bügelst und NACHHER zur Kenntnis nimmst.
Danach klingt dein 1. Posting eben gerade nicht.
Abero kay, ich mußte gerade auch noch schmunzeln:
Dein Nickname heißt "kanja! - na also: Kann ja --- Du kannst loslassen, er kann Hausaufgaben machen!
Und beim Fuchs hätte ich mit dem Knaben gegrient - und dann weitergemacht, das nimmt auch viel Druck.
(Allerdings kann ich verstehen, daß man an seine Grenzen stößt, wenn man jeden Satz mitdenkt, mitformuliert und dann immer noch solche Klopfer da stehen - das ist eben das natürliche Resulat solcher Hausaufgabenbetreuung.
Sowas täte ich mir kaum an! Ich bin nämlich auch ken geduldiger Mensch, leider. )
Gruß Ursel, DK
Einfach herzhaft drüber lachen, einen Kaba trinken und nochmals neu aufschreiben lassen!
Nein nicht verzweifeln. Der Druck ist bei uns in der 3. Klasse auch enorm angestiegen. Gerade Mathe dauert bei uns ewig lange, weil a) mein Kind eher im Mittelfeld schwimmt oder schlechter b) der Lehrer extrem viel aufgibt. Na ja da müssen wir jetzt durch. Ich hätte ihn evtl. mit dem Satz gehen lassen. Manchmal ist auflaufen lassen besser als zu schimpfen (und er hat es bestimmt nicht mit Absicht gemacht). Nein, in dem Fall hätt ich gesagt, lies es dir nochmal durch, passt das zum Rest.
Hey
ich musste jetzt auch herzhaft lachen. Obwohl ich glaube, wenn es meiner Tochter passiert wäre, sie ist auch in der 3. Klasse, wäre ich auch an meine Grenzen gestoßen. Ich bin ja absolut null geduldig. Weiß gar nicht, wie ich da an mir arbeiten soll. Mir tut meine Tochter oft Leid. Eben hat sie mir einen Aufsatz gegeben, den sie als Übung in der Schule geschrieben haben, der strotzt nur so vor Rechtschreibefehler, obwohl ich ihr schon oft gesagt habe, wie was geschrieben wird oder dass sie das von anderen Wörtern ableiten kann. Aber ich weiß nicht, ob sich das irgendwann noch gibt, oder ob es da nur noch hilft regelmäßig zu üben.
LG von einer Dir nachfühlenkönnenden Merry
Hallo, das ist ein Flüchtigkeitsfehler, ja. Aber darüber so aufregen? Meine Tochter hat bis jetzt noch nicht gelernt auf die Rechtschreibung zu achten wenn sie einen Aufsatz schreibt, da ist nicht nur ein Flüchtigkeitsfehler drin, sondern viel, viel mehr. Das ist nicht toll, wir arbeiten dran, aber verzweifeln tu ich daran nicht. Was nützt das auch? LG Inge
Immer, wenn wir an diesen Punkt angelangt sind, wenn 3 + 5 = 11 ergibt, mache ich einen cut. Dann wird mal wenigstens für 15 Minuten etwas gemacht, was rein gar nichts mit Schule zu tun hat. Meistens setzen wir uns in die Küche und genießen dann eine Tasse heißen Tee oder eine heiße Tasse heiße Schokolade. Wenn der kleine Kopf dann einwenig "durchgelüftet" wurde, gehts wieder ran an die Materie. Meist klappts dann besser.
Kinder haben meist für solche Aufgaben keine Vorstellung wie man das strukturiert, und für sich selbst Aufgaben erstellt und die dann abarbeitet. In soweit bin ich da der Meinung, dass da ein Elternteil Hilfe geben soll. Aber nicht: "Als Erstes muss man das machen, dazu brauchst du dieses, dann wärs am Besten ....!" Da kommt dann beim Kind an: "...bla blabla bla bla." Sowas musst erfragen, damit sich das Hirn anstrengen muss. Den Rest soll ein Kind ruhig selber machen, das ist seine Aufgabe. Wenn es Müll ist, dann ist es die Aufgabe des Lehrers das zu sagen. Wenn Du willst, dass Dein Sohn es lernt sich zu konzentrieren, dann musst Du ihm die Dinge selber machen lassen, eben mit der Gefahr, dass Unsinn rauskommt. Auch der Fehler/Rückschlag gehört zum Lernprozess. Dein Text liest sich so, als wenn Du ihm zuviel Hilfestellung gibst. Dabei lernt er vor allem, dass es jemand gibt der einem die Konzentration abnimmt. Wie gesagt, Hausis müssen nicht immer richtig sein. Das verfälscht ja auch des Lehrers Bild über den Kenntnisstand der Schüler.
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