julle1
Schön zu lesen, dass es so viele Eltern gibt, deren Kinder die Hausaufgaben von alleine problemlos machen. Ich gehöre leider nicht dazu. Mein Sohn ist in der 2. Klasse. Er hat wenig HA auf, viermal pro Woche lesen und schreiben. Dauert ca 15-20 min. Allerdings macht er das nie alleine, nur mit Erinnern und selbst da ist es oft ein K(r)ampf. Er sagt, es sei ihm zu anstrengend, er kann es schon, er will es nur in der Schule machen etcetc. Wenn er dann doch dran ist, klappt es oft ganz gut. Aber bis er sich da befindet, kann eine Menge Zeit und Energie vergehen, Wutanfälle passieren etc. Lasse ich ihm Freiheit, wann und wie er es macht, klappt es nicht. Gebe ich vor, jetzt wird es gemacht, klappt es auch nicht. Er hatte jetzt als Idee, wenn er jedesmal einen kleinen Radiergummi in Tierform bekommt, macht er seine HA. Ich bin ja fuer intrinsische und gegen extrinsische Belohnung. Aber vielleicht ist das ein gangbarer Weg? Als Uebergangslösung? Allerdings ist er sehr auf Routinen bedacht, und ich habe meinen bednken, dass die Radiergummies irgendwann nicht mehr ausreichen, und ein Legopaket da stehen soll ; ) Was meint ihr? Sonst irgendwelche mit Erfahrung ähnlicher Art und Ideen?
Wir haben mal, aufgrund einer anderen Situation, ein Stück Tonkarton fertig gemacht und für die entsprechende erledigte Aufgabe gab es einen Aufkleber. Bei (z.B. 4 Aufklebern) gab es dann eine kleine Belohnung.
Danke! Mir liegen solche Schemas so fern, aber vielleicht ist es bei ihm nützlich. Mal sehen.
Als Kinder noch schreiben lernten, gab es nach jeder Linie ein Gimmibärchen. Dann nach 3 Linien Dann nach Arbeitsblatt Jetzt holen sie sich Süßigkeiten wenn die Aufgaben besonders anstrengend sind oder von der Menge viele sind. Es geht auch ohne (meistens). Radidrgummis & co nach einem Monat Hausaufgaben wären jede Mange Plastikmüll. Ich finde es nicht so gut.
Meine 1.war auch so. Was hatten wir hier für Stress.... Als Anreiz für erledigte Ha gab es Zeit. Z. B. Ich habe ihr extra was vorgelesen, wir haben alleine ein Spiel gespielt usw. Bei 2 kleinen Schwestern war das durchaus ein Anreiz. Ich bin und war aber auch der Meinung, HA müssen einfach gemacht werden. Ende! Ohne Goodies. Dieses Verhalten war auch ein Grund dafür warum sie jetzt auf einer Ganztagsschule ist. Dort gibt es jeden Tag eine Arbeitsstunde wo HA erledigt werden. Immer nach dem gleichen Schema. Erst Vokabeln, 10 min, dann Hauptfächer, dann der Rest. Ein Fachlehrer ist dabei. Und oh Wunder, da klappt es prima. Meine 2.ist ja ganz anders, da mache ich nichts. Alles läuft von alleine. Ich kann dir nur sagen, bleib ruhig. Überlege ob dein Kind das ggf. HA im Ganztag machen kann. Schau auch ob kurze Lernzeiten und danach 5 min bewegen hilfreich sein könnten. Oder die Reihenfolge der Fächer. Manchmal hilft auch ein anderer Platz. Meine Große war in ihrem Zimmer immer zu sehr abgelenkt, die hat ihre HA am absolut leeren Küchentisch gemacht.
Danke! Schön zu hören, dass du die Belohnungsetappen verlängern konntest.
An Itzy: Danke! Leider keine Möglichkeit fer HA-Betreuung hier. Ablenkungsfreie Umgebung haben wir schon. Manchmal sogar als. Belohnung Film gucken, aber das finde ich auch nicht so gut( es wurden immer mehr und lämgere Filme).
Hallo, ich würde das ehrlich gesagt nicht anfangen mit den Belohnungen für gemacht HA. Du hast auch recht, vielleicht fordert er dann immer mehr. Du schreibst, dass er sehr auf Routine bedacht ist. Vielleicht kannst du mit ihm vereinbaren, dass die HA gleich beim Heimkommen gemacht werden (oder gleich nach dem Mittagessen), aber immer sofort und nicht mal erst um 15.00 oder mal um 17.00 Uhr etc..... sondern immer gleich. Dann hat er danach Zeit zum Spielen, für Hobbys und für seine Freunde. Ich würde versuchen, da in Ruhe mit ihm drüber zu reden. Er muss es machen und je weniger er sich "wehrt", desto schöner wird der Nachmittag - auch für ihn. Hausaufgaben sind nicht verhandelbar. Leider arbeiten die Grundschule ja heutzutage sehr viel mit Belohnungen. Ich finde das eher kontraproduktiv und nicht förderlich für die Motivation. Ich würde versuchen, wirklich eine Routine reinzubringen, so dass gar nicht jedes Mal neu verhandelt werden muss. Er geht ja auch morgens zur Schule, ohne jedes Mal eine Belohnung dafür zu bekommen.
Danke! Habe ich schon versucht. Klappt nicht bislang. Wäre auch meine Vorstellung, dass es so läuft, wie du es vorschlägst. Kenne es selbst so. Allerdings ist mein Sohn wohl aus anderem Holz geschnitzt und braucht irgendwas anderes....
Mit materiellen Belohnungen wäre ich vorsichtig, denn irgendwann bekommen sie den Hals nicht voll. Jetzt mag es der Radiergummi sein in 5 Jahren dann 5 Euro oder mehr. Schule und Hausaufgaben gehören zu den Pflichten des Kindes, so wie bei mir der Haushalt, das Kochen und Wäsche machen, dafür bekomme ich auch keine Belohnung. Es gehört einfach gemacht. Unsere Lehrerin belohnt, wenn alle der Klasse 11 x die Hausaufgaben abgegeben haben mit Hausaufgabenfrei. Jedes Kind hat ein Stempelheft für Benehmen, sind sie auf der grünen Ampel, gibt es einen Stempel. 4 x rote Ampel muss man nachsitzen, ebenso bei 4 x HA nicht gemacht.
Danke! Augkleber/ Stempel werde ich mal vorschlagen.
Ich hab zwei von dreien, die überhaupt keinen Sinn in Hausaufgaben erkennen können. Der Große ist jetzt in Kl. 7 Gym, die Kleine in der Ersten. Nur die Mittlere hat immer klaglos alles gemacht, perfektionistisch. Nachdem ich beim Ersten so ziemlich ALLES probiert habe, um ihn zu motivieren, bin ich bei der Dritten direkt in die Offensive gegangen. Hab mit der Klassenlehrerin gesprochen und ihr das Problem geschildert. Sie meinte dann, dass ich sie machen lassen soll, Hausaufgabe sei Schulthema und sie kümmert sich drum. So war dann bei uns die Regel, von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr ist Hausizeit, da bin ich da, helfe, unterstütze, danach wird alles weggepackt und sie hat eben am nächsten Tag keine Hausaufgaben und bekommt einen Stempel. DAS will sie dann aber doch nicht. Auch hat sie einmal die Hausi nochmal machen müssen (von der Lehrerin aus - ich hab ganz bewusst das total verhunzte Blatt einpacken lassen - diese Streiterei hatte ich lange genug mit dem Großen!) . Das wirkt am Besten. Klar läuft es immernoch nicht reibungslos. Sie hat absolut keinen Bock, ähnliche Aufgaben zum 100. Mal zu machen, oder sie ist z.B. mit ihrer Leseleistung nicht zufrieden, es geht ihr zu lang “sie kann das nicht!“ ... puh. Also versuche ich die Sachen, die ich für gut und wichtig halte (z.B. das regelmäßige Lesen bzw. Leseaufgaben) mit Geduld und Humor zu unterstützen, bin dafür bei Dingen, die auch ich für komplett unnütz halte großzügig oder versuche andere Anreize zu schaffen. So haben wir jetzt bei den seitenweisen Matheaufgaben eine Stoppuhr daneben - mit dem Ziel, jede Seite noch schneller zu lösen als die vorige... dass die Zahlen dann nur hingeschmiert werden, seh ich locker. Also kreativ, mit Geduld und Humor unterstützen aber dem Machtkampf aus dem Weg gehen, indem man sich und dem Kind klar macht: Schule ist DEIN Job, der Lehrer ist DEIN CHEF! Ach und so Pillepalle wie Radiergummus hätte bei uns vielleicht einen Tag lang funktioniert. Auch auf die Fernsehzeit wurde verzichtet, man wollte keine Gummibärchen o.ä. ... höchstens wenn der Freund schon vor der Tür steht und wartet - da gings dann doch.
Oh danke! Habe heute den Kontakt zur Lehrerin gesucht, damit soe involviert wird. Ich will keinen Kampf. Es bleibt eine Herausforderung an meine Kreativität, wie ich es gestalten kann. Und wenn es nicht klappt, müssen wir halt zusammen mit der Lehrerinn weitersehen.
ich wuerde es nicht machen, mit der Belohnung. Es sind Pflichten. Ob es dem Kind schmeckt, oder nicht. Dann muss das Kind halt durch. Mein Sohn wr auch so einer. Inzwischen klappt es relativ gut. lg
Wie genau sah denn bei euch das” muss das Kind halt durch” aus? Wie ist dein Kind dahin gelangt? Hier sprechen wir von ausgewachsenen Wutanfällem, Tränen, Superfrust der 2 h wg 2 Sätzen schreiben anhalten kann.
wenn er die Zeit verplaemperte dann gab es dementsprechend weniger Zeit um sich mit Freunden zu verabreden, zu spielen etc. Nach einer Weile kapierte er das, und ab da wurde es ruhiger.
das wir (sie und ich) überlegt haben, wann sie machen soll. Habe darauf geachtet, ob sie es bereits schaffen kann, oder ob sie ne längere Pause braucht. Stellte sich heraus, das es nach dem Mittagessen am besten passte. Macht sie ihre HA nicht, hab ich gesagt, dann muss sie das in der Schule klären. Das war mit dem Lehrer abgesprochen. Sie hat es nicht versucht.
stehe ich hinter den anderen hier, halte nix davon. Und wie grad gelesen, hat es jemand auch mit der Lehrkraft geregelt.
....was passiert wenn du es vorher mit dem Lehrer absprichst und er die entsprechenden Konsequenzen in der Schule bzw von der Schule zu spüren bekommt. Also so richtig schön auflaufen lassen..tu so als wenn es dir egal ist. Evtl hilft es ?!
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