Elternforum Die Grundschule

Hausaufgaben

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Hallo zusammen, um es kurz zu machen, mein Sohn geht in die zweite Klasse - gleiche Lehrerin wie im letzten Jahr. Im Vergleich zu den beiden anderen Klassen ein Wahnsinns Tempo, aber gut, dafür ist sie an dieser Schule bekannt. Problem: Sie schaut weder Hausaufgaben an, noch werden sie kontrolliert. War im 1. Schuljahr genauso. Damals haben die Elternsprecher mit ihr gesprochen und am Sprechtag meinte sie, es sei Aufgabe der Eltern, wir könnten von ihr nicht verlangen das sie bei 30 Kindern einzeln die Hausaufgaben anguckt. Keiner mehr etwas gesagt (hintenrum natürlich großes Gemecker). Wir hatten uns dann für zu Hause ein kleines "Motivations- und Belohnungssystem" überlegt - klappte prima. Nun in der 2.Klasse, inzwischen nur noch 20 Kinder (da aufgeteilt wurde), das gleiche. Hausaufgaben dauern im Schnitt 45 Min - aber die Kinder haben einfach keinen Ansporn, keine Motivation. Ich rede mir den Mund fusslig, versuche zu erklären, loben, motivieren etc. Viele machen die Hausaufgaben gar nicht, auf Ordnung und Sauberkeit legt sie keinen Wert (ihre Worte- hauptsache die Wörter sind richtig geschrieben aber wie- egal ) Bald ist wieder Sprechtag, die Klassenelternsprecher sind die gleichen und meinten - es hätte keinen Sinn das nochmal anzusprechen. Tolle Einstellung :-( Meine Frage, ist es zuviel verlangt Hausaufgaben zu kontrollieren? Einen kurzen Blick drauf zu werfen, ob sie überhaupt gemacht wurden? Die Kinder damit motivieren, loben, oder aber auch verbessern. Wie am besten argumentieren, vieles wurde ja schon gesagt aber sie bleibt stur. Oder sehe ich das zu eng? Wäre um eure Meinungen und Erfahrungen dankbar, LG, jumanu


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Da ich den Sinn von Hausaufgaben - zumal in der Grundschule - sowieso noch nie verstanden habe, würde ich mich da genau gar nicht reinhängen. Je nach Kind würde ich dem Kind gar nichts sagen und brav weiter selber kontrollieren - oder ihm mehr oder weniger vermitteln, daß es von mir aus dann eben keine Hausaufgaben macht, sich aber dann nicht wundern braucht, wenn die Lehrerin plötzlich doch noch kontrolliert und es eine schlechte Note kassiert. Gruß, Elisabeth.


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Hallo, bei uns ist es so, daß die Mathelehrerin die Hausaufgaben von jedem Kind anschaut, aber nicht jede Aufgabe einzeln kontrolliert. Das mache ich zu Hause. Aber sie schaut sie sich immer an und macht einen Stempel drunter, wenn sie gemacht sind. Dadurch haben die Kinder auch die Motivation, die Hausaufgaben zu machen. In Deutsch werden die Arbeitshefte alle paar Tage eingesammelt. Die Lehrerin kontrolliert alles genau und zeichnet ab, wenn die Kinder sie gemacht haben. Wenn sie besonders toll gemacht waren, dann gibt es ein Herz drunter. Arbeitsbögen werden von ihr auch kontrolliert. Zusätzlich gibt es noch "Fleißbögen", die sich die Schüler mitnehmen können, wenn sie es möchten. Für solche bearbeiteten Bögen gibt es Fleißpunkte. Bei 5 Fleißpunkten gibt es einen Gutschein. Die Kinder brauchen dann 1x keine Hausaufgaben zu machen. Ich denke, Ihr müßt unbedingt mit der Lehrerin sprechen und Euch nicht abwimmeln lassen. Schlagt doch vor, daß die Eltern die Hausaufgaben kontrollieren, einen Haken druntermachen und sie dann nur einmal kurz schaut, ob sie es gemacht haben. Schlagt doch den Stempel vor. Das dauert selbst bei 30 Kindern nicht lange. Ansonsten fragt sie nochmal genau, was für einen Sinn die Hausaufgaben haben sollen, wenn die Kinder gar nicht wissen, ob sie es richtig gemacht haben oder nicht. Wenn die Lehrerin sonst mit dem Stoff gut vorankommt, dann könnte man die Hausaufgaben ja vielleicht weglassen. LG Birga


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Ich würde was sagen - denn die Umstellung fällt sonst extrem schwer. Auch bei meinen sind bis zu 30 Kinder in der Klasse egal ob GS oder jetzt Weiterführende und die Hausi werden immer kontrolliert - ob sie sie haben ob sie vollständig sind und je nach Lehrer auch genau auf Richtigkeit. Die Lehrer müssen doch wissen ob die Kinder auch kapieren was sie gelernt haben auf welchem Stand sie sind - und das geht oft nur über Hausaufgaben weil das Streßfreier gemacht wird als Klassenarbeiten. wir Eltern sind jetzt soweit gegangen dass beim Großen in der 7. KLasse bereits spätestens nach dem 3. mal Hausi vergessen eine Mitteilung an die Eltern geht- denn irgendwann kann man nicht mehr kontrollieren sondern nur hoffen dass sie gelernt haben auch Hausi zu machen. Gruß Birgit


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Ich finde es wichtig, dass HAs in der Schule kontrolliert werden. HAs sollen den Schulstoff festigen. Wie stellt die Lehrerin dann fest, wo es bei der Allgemeinheit noch hapert? Es gibt viele Formen der Auswertung. Bei meiner Tochter ist es so, dass sie Wochenhausaufgaben aufhaben. D. h. sie müssen immer am Montag fertig sein. Montags ist in der 1. Stunde Klassenleiterstunde, die für das Auswerten der HAs genutzt wird. Das sieht so aus, dass die Lehrerin mit den Kindern alles durchspricht. Der eine oder andere muss vorlesen, was er fabriziert hat. Nach anfänglichen Schwierigkeiten - und großer Skepsis der Eltern (auch von mir) - hat sich das sehr bewährt. Die Sachkundelehererin gibt immer von einer zur anderen Stunde was auf, was auch kontrolliert wird. Sie gibt sogar manchmal Noten auf die Hausaufgaben, was die Kinder besonders motiviert. Auf die Form achtet die KL meiner Tochter zu meinem Leidwesen auch nicht so dolle. Unsere Klasse war jetzt für mehrere Monate aufgeteilt, wegen Krankheit der Lehrerin. Da hat sie dann bei der anderen Lehrerin immer Mecker bekommen - die allerdings doch kleine Wunder bewirkt hat. Zumindest werden jetzt Überschriften unterstrichen und auch mal was farbig geschrieben. Ich denke schon, dass ich die Lehrerin nochmals ansprechen würde. Sie soll ja nicht die HAs jedes einzelnen Kindes begutachten, doch aber im Allgemeinen mit den Kindern durchgehen. Zeigt ihr eure Sorgen doch auf und teilt mit, dass eure Kinder diesbezüglich schon gleichgültig werden.


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Die gute Frau wäre genau nach dem Geschmack meiner Kinder gewesen ( und nach meinem auch) Hauptsache richtig geschrieben, jawohl! Meine Tochter hatte mal eine Lehrerin, der Form vor Fehler ging, da ist es mir so herum lieber..... Hausaufgaben: Auch da kann ich die Frau verstehen. Sie wird die HA ja sicherlich am nächsten Tag gemeinsam mit den Kindern besprechen, so merkt sie ja auch, wenn noch irgendwo Verständnisprobleme sind. Sich von jedem Kind jede Aufgabe anschauen ist doch extrem zeitaufwändig. Diese wertvolle Zeit kann sicherlich sinnvoller genutzt werden und die Lehrerin weiß bestimmt genau, bei wem sie besser ab und zu mal einen Blick ins Heft werfen muss. Smileys und andere ins Heft gemalte Figürchen, motivieren die die Kinder wirklich? Reicht da nicht ein mündliches " gut gemacht" oder auch nur ein " richtig", wenn das Kind drankommt und seine Hausaufgabe vorträgt? wauwi