Elternforum Die Grundschule

hausaufgaben ewig lange dauer

hausaufgaben ewig lange dauer

Stubenzicke03

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huhu mhhh heute ist nicht jasmins tag. jasmin ist 8 geht in die 2 klasse und hatt konzentrationsprobleme. mittlerweile auch zuhause bei den hausis sie kann nicht bei der sache bleiben und ist ständig abgelenkt von allem. wie macht ihr so die hausis zusammen sitzt ihr nur daneben oder machen eure kids das allein? bei unserer tochter ist alleine und selbstständig arbeiten immer ein drama den sie braucht dann ewig mehrere stunden um halbwegs ordentlich fertig zu werden. an manchen wenigen tagen im monat klappt es aber auch mal alleine in einem rasantem tempo dann aber auch ordentlich und richtig. aber an anderen tagen wiederum so wie heute sitzt sie stundenlang. dabei ist egal ob viel wenig anspruchsvoll oder leichte sachen mal so mal so. ich weiss nicht wie ich sie dazu kriege sie da etwas mehr zu beeilen. ich kann sie doch nicht nach der schule zwei stunden lang sitzen lassen und warten. den stoff kann sie übrigens sie hatt da keine probleme in irgendwelchen fächern braucht aber einfach zu lange um anzufangen und fertig zu werden. wir haben es schon mit einer eieruhr probiert dies auch mit der lehrerin besprochen. auch zeitlich eingegrenzt wurde die hausis zeit ich solle sie notfalls mit halben hausaufgaben zur schule schicken. allerdings bringt das wenig den jasmin stört sich nicht viel dran und jeden tag wirt leider da auch nicht kontrolliert was und wieviel sie geschafft hatt. auch bei dem schönen wetter nutzt es nichts wenn ich sage das sie dann weniger spielzeit draussen hatt. nur wenn etwas besonderes ansteht wie ergotheraphie oder geb feiern gehts flotter. soll ich mich daneben setzten wie macht ihr das so? es klappt schneller wenn ich dabei bin allerdings braucht sie dann immer ne ansage zb schreib jetzt rechne dieses rechnen jenes überlege genau was kommt dahin. ich brauche tipps... lg


Drachenlady

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Antwort auf Beitrag von Stubenzicke03

Da gibt es viele Faktoren, die eine Rolle spielen, wo ich mir anfangs auch nicht die geringsten Gedanken gemacht habe. Meine beste Freundin brachte mich auf den richtigen Weg mit dem Schlüsselwort "Struktur". Sie meinte damit, dass man einen festen Weg gehen sollte, um ans Ziel zu gelangen. Dafür müssen aber erst einmal gewisse Regeln aufgestellt werden. Wo macht deine Tochter ihre Hausaufgaben? Es sollte ein Ort sein, den sie kennt, der aber ordentlich und aufgeräumt sein sollte. Dieser Ort sollte wenig Reizpunkte haben, die zum Ablenken einladen. Das Wohnzimmer beispielsweise scheidet bei uns aus, da zuviele Bilder an der Wand hängen und eine große Pendeluhr einläd sich lieber hypnotisieren zu lassen, als kontinuierlich an den Hausaufgaben zu bleiben. Das Zimmer meiner Tochter scheidet im übrigen auch aus, da es selten aufgeräumt ist und sich in dem Zimmer das Bodengehege der Meerschweinchen befindet. Diese zu beobachten ist wesentlich interessanter, als sich mit irgendwelchen blöden Rechenaufgaben zu befassen, die eh keiner versteht und die man auch nicht wirklich fürs spätere Leben braucht (Behauptung meiner Tochter, als mal wieder gar nichts ging). Wann macht deine Tochter die Hausaufgaben? Bei uns ist es so, das meine Tochter oftmals noch 1-2 Stunden auf mich warten muss. Diese 2 Stunden sind ihre Pause, um vom Abenteuer Schule erst einmal runter zu kommen. Sie isst sich dann auch eine Kleinigkeit. Rein von der Theorie her könnte sie schon mit ihren Hausaufgaben anfangen. Tut sie aber aus Prinzip nicht, da ja alles nur in meiner Anwesenheit klappt. Große Ausnahme ist, wenn sie sich verabredet hat. Hier gilt das eiserne Gesetz, dass sie nicht eher zu Freundin kann, bis die Hausaufgaben erledigt sind und zwar ordentlich. Wenn ich dann gegen 15.00 Uhr nach Hause komme, esse ich mir eine Kleinigkeit, währenddessen erzählt sie mir schon von ihren fantastischen Erlebnissen und dann geht es auch direkt an die Hausaufgaben. Sie macht immer erst die Hausaufgaben, die ihr am leichtesten fallen. Das gibt ihr ein gutes Gefühl und den, ich sag mal, nötigen Mut, sich auch an das zu begeben, was ihr nicht so leicht von der Hand geht. Bei Schwierigkeiten helfe ich ihr, stelle mich auch mal blöd, lasse es mir von ihr erklären und auch wenn ich mich stets zum Affen mache, sie hat Spass dabei und ich hab die Gewissheit, dass sie es verstanden hat. Klingt jetzt so, als würde es immer so reibungslos verlaufen. Stimmt nicht ganz. Es gibt Tage, da ist selbst der Brotkrümmel auf dem Tisch interessanter, als mit den Hausis endlich fertig zu werden. Alles was sie ablenkt, wird ausser Sichtweite gelegt. Und wenn ich 20x aufstehen muss, das Spielchen geht solange, bis sie gedanklich wieder bei den Hausaufgaben ist. Grundsätzlich sollte auf dem Tisch auch nur das liegen, was sie auch definitiv für die Hausaufgaben benötigt. Manchmal jedoch muss ich sogar den Radierer einkassieren, damit es vorwärts geht. Bei mir gibt es das nicht, dass das Kind nur mit halbgemachten Hausaufgaben in die Schule geht. Es werden immer nur so viele Hausaufgaben aufgegeben, dass man sie supergut innerhalb einer halben Stunde schaffen kann. Wenn die junge Lady meint bummeln zu müssen, ist das ihre Sache. Sie kennt mittlerweile meine konsequente Art und hat es auch erst 2x ausgetestet, wie lange ich sie da sitzen lassen würde. Einmal waren es 4 Stunden, einmal 5 Stunden. Aber ich bin hart geblieben und das überlegt sie sich jetzt vorher gründlich, ob sie sich das noch ein 3. mal antun will. Bei mir werden die Hausaufgaben ordentlich gemacht. Ich dulde keine Kritzeleien und kein Geschmiere. Vielleicht komme ich dir jetzt megastreng vor. Ich schimpfe nicht mit meiner Tochter. Ich wunder mich dann nur mal lautstark, dass in der Grundschule bereits Chinesisch gelehrt wird oder frage sie, ob wir jetzt einen Zeitsprung gemacht hätten und wieder bei den alten Ägyptern gelandet sind. Sie lacht darüber, weiß aber worauf ich hinaus will. Zusammengefasst: Nie mit den Hausaufgaben direkt nach Schule anfangen. Erst das Kind "runterkommen" lassen. Lass es was Essen, eine halbe Stunde spielen. Geeigneten Ort zum Hausaufgaben machen auswählen, der so wenig Reize bietet wie möglich (bei uns ist es die Küche). Lass sie erst die Hausaufgaben machen, die ihr am leichtesten Fallen. Kinder leben von Erfolgserlebnissen, auch bei den Hausaufgaben. Was richtig gut und flüssig erledigt worden ist, sollte gelobt oder bestaunt werden. Manchmal staune ich wirklich, wenn ich Zeuge werden durfte, dass in meinem Beisein ein Knoten geplatzt ist. Am Arbeitsort sollten nur die Arbeitsmaterialien liegen, die für die entsprechenden Hausaufgaben benötigt werden. Lenkt doch irgendetwas ab, weg damit! Helfen, einen Weg vorgeben, sich mal doof stellen, das Kind zum lachen bringen... alles erlaubt. Wir albern auch immer rum und manchmal hab ich den Eindruck, dass es nochmal so gut klappt, wenn man sich selbst und gegenseitig mal auf die Schippe nimmt. Trotzdem konsequent bleiben und immer alles an Hausaufgaben machen lassen. Die Kinder nutzen das leider viel zu oft aus, wissen sie ja, dass sie nur eine halbe Stunde lang was zu machen brauchen und dann von den lästigen Hausaufgaben befreit werden, egal wie viel oder wie wenig sie geschafft haben. Dieses Regelment schafft eine Basis zu einer strukturierten Arbeitshaltung, auf die man aufbauen kann. Und irgendwann (soweit sind wir aber auch noch nicht) müssen wir Mamis nicht mehr daneben sitzen, da machen sie es dann allein.


Stubenzicke03

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Antwort auf Beitrag von Drachenlady

huhu danke für deine tolle ausführliche antwort. meine süsse zeigt viele parallelen zu deiner tochter auf. sie muss bei mir die hausis machen egal wie lange sie auch brauchen sollte. auch hier hatt sie schonmal einige stunden dort gesessen. im wohnzimmer geht bei uns auch nicht das grosse fenster läd zum rausträumen ein. normalerweise geht sie in ihr spielzimmer am schreibtisch dort ist es aufgeräumt ordentlich und da hier sonst keiner ist ausser ihr stört da auch keiner. auf dem tisch liegen nuuuur die schulsachen nur das was sie grad für mathe oder deutsch und co braucht. radierer muss ich sofort einkassieren beim füller bekommt sie 2 chancen malt sie damit nur muss sie mit dem bleistift weiterschreiben. gekritzel rumgeschmiere gemale oder sonstiges toleriere ich auch nicht. zur not wirt die seite komplett entfernt musste schon zweimal so sein. einige deiner anregungen habe ich noch gar nicht bedacht zb fangen wir nach der schule direkt an gegessen wirt danach das werde ich mal ändern vieleicht läuft es dann runder. auch das sie vieleicht mal in der küche sitzt bei mir werde ich mal überdenken. lg danke dir


Anja1078

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Antwort auf Beitrag von Stubenzicke03

Ich habe zwei Grundschulkinder (die große kommt in die 4.Klasse und der mittlere kommt in die 2.Klasse) beide möchten, dass ich danebn sitze. Ich habe noch einen kleinen von 2 Jahren, der aber meistens zum Mittagsschlaf geht, wenn der mittlere aus der Schule kommt. Ich habe mit beiden Kindern die Probleme, dass sie sich leicht ablenken lassen, oder plötzlich während der Hausaufgaben, über Gott und die Welt nachdenken und mir das auch mitteilen. Ich bin so ein Typ, der zuhört, wenn die Kinder etwas erzählen. Leider wissen die Kinder dfas und schinden dadurch Zeit... Ich habe (ich glaube es war hier) gelesen, dass die Kinder, wenn sie sich nicht konzentrieren können, im Stehen ein glas Wasser trinken sollen. Das habe ich meinem 7-Jährigen erzählt. Wir haben es ausprobiert...und was soll ich sagen, es hat tatsächlich funktioniert! Ich weiß nicht, obs jetzt "einfach nur" psychologisch war, oder ob es wirklich daran lag, dass er das Wasser getrunken hat, aber die Hauptsache ist, dass es funktioniert hat. Er ist konzentrierter gewesen und hat seine Hausaufgaben in Rekordzeit gemacht! Ich war total erstaunt, wie schnell er doch Rechnen kann und hab ihm das auch gesagt, wie toll er das doch kann! Wir haben jetzt erstmal Ferien, aber auch in den Ferien sollen wir täglich einige Aufgaben lösen, damit die Kinder schneller werden, auch im Unterricht. Bei uns an der Schule muss nur das Zuhause gemacht werden, was in der Schule nicht geschafft wurde, wer halt schnell in der Schule ist und alles schafft, hat auch keine Hausaufgaben auf...meine Kinder wissen das...und trotzdem sind sie noch nicht schneller geworden. Mein Sohn braucht auch immer die Erinnerung, dass er etwas machen soll, auch in der Schule ist das so.


Stubenzicke03

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Antwort auf Beitrag von Anja1078

huhu ja mausi hatte heute berichte schreiben auf das ist für sie das schlimmste da sie sich erinnern muss und sinvolle sätze braucht für so einen text. sie hatt dementsprechend lange gebraucht 2 stunden weil sie eben ständig redet mir sachen erzählt oder rumbummelt. naja ausserdem versuchte sie mal wieder mit einen hyroglyphen schrift durchzukommen musste also einmal neu anfangen. in den ferien übe ich mit unserer auch immer damit sie eben schneller wirt. bei ihr reicht zeitweise echt eine fliege um nicht bei der sache zu sein mhhhpf naja mal schauen wie es noch wirt aber das mit dem wasser probiere ich mal. lg


RR

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Antwort auf Beitrag von Stubenzicke03

Hallo mein Sohn (7) kommt nach den Ferien in die 2. Klasse. Ich kenne einiges was du beschreibst, auch die Eieruhr haben wir mal ohne Erfolg ausprobiert.... Unser Rhythmus sieht so aus zzt: Nach der Schule (nur VM) kommt er heim, wir essen gemeinsam u. hören nebenbei eine Hörspielcassette, wenn die um ist gehen wir ins Büro, ich an meine Büroarbeit u. er an seinen Schreibtisch zum Hausaufgaben machen. Wenn er fertig ist geht er ne halbe h ruhen. Dann ist Freizeit. Ich hab nun gelesen, sie sollten nach dem Essen 1 h Freizeit haben u. dann erst Hausaufgaben machen. Vielleicht probiere ich mal aus nach den Ferien ob wir direkt nach dem Essen einfach gleich die Ruhezeit (evtl. mit noch einer Kassette, das liebt er) einführen u. dann erst Hausaufgaben. Zumal ja ab der 2. Klasse an mind. 1 Tag schon länger Schule ist dann. viele Grüße