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Habt ihr schon Lernwörter in der 1. Klasse?

Habt ihr schon Lernwörter in der 1. Klasse?

nils

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Bei uns in der Klasse wird (leider) sehr wenig geschrieben. Als Hausaufgaben haben sie bis jetzt noch nie Wörter zu schreiben gehabt. Immer nur Buchstabenzeilen. Habt ihr schon Lernwörter bzw. Lernwörterdiktate? Kenne das vom Großen, aber ich weiß nicht mehr ab welcher Klasse sie das hatten.


lubasha

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Sie schreiben hier viel, Wörter und Sätze, aber in der ersten Klasse ohne Lernwörter. Die kommen in der zweiten mit den ersten Diktaten (ca 1 pro Monat)


Lola2501

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Unser Sohn ist in der ersten Klasse in Bayern (Großraum München) und es gibt Lernwörter. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wann damit begonnen wurde. Nach den Weihnachtsferien vielleicht!? Auf jeden Fall sind es pro Woche 5-6 Lernwörter und kleine Diktate (etwa 3 Sätze) wurden auch schon geschrieben.


niccolleen

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Bei uns gibts keine Lernwoerter. Sie schreiben kurze Saetze, lesen sehr viel und machen viele Spiele mit Woertern. War bei meiner Tochter in der ersten genauso, ausser dass sie wenig gelesen udn viel geschrieben haben. Jetzt in der 2. gibts bei ihr fuer die Ansage manchmal das eine oder andere "Lernwort", was einfach ein paar Woerter aus der kommenden Ansage sind. Also z.B. "spielen, er spielt, Kinder, das Pferd, nass", also wie ein Spickzettel, den sie sich ein paar Tage vorher shcon anschauen koennen. lg niki


Tämelebäbchi

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Ja haben wir, Aber die Lernwörter werden immer in kleinen vollständigen Sätzen diktiert.


dana2228

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War bei meiner Tochter 1. Klasse nicht anders. Jetzt in der zweiten schreiben die aber richtige Diktate.


MartiSmarti

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Ja mein großer hatte seit der 1 Klasse Lernwörter. MO. DI. MI. DO Schreiben sie jeden Tag 10 Lernwörter 1 mal ab und Fr. Ist mit diesen dann eine Ansage/Diktat. Jetzt in der 2 Klasse ist es auch noch genau so, nur müssen sie auch als HÜ mit diesen Lernwörter selber Sätze Bilden. Fr. Wieder Diktat/Ansagen aus den Lernwörtern sagt sie Sätze an.


Streuselchen

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Lernwörter haben unsere Kinder hier ab der 2. Klasse. Und jede Woche gibt´s über die Lernwörter der Woche ein Diktat. In der 2. waren es nur einzelne Wörter, seit der 3. sind es ganze Sätze. LG Streuselchen


Carmar

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Ich gehöre hier nicht mehr hin, weil meine Tochter schon in der 7. Klasse ist. Tja, meine Tochter hatte nie Lernwörter. Diktate gab es auch nie. Die waren laut Klassenlehrerin an der Grundschule durch die Schulleiterin "verboten".


MartiSmarti

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Verboten? Warum denn verboten?


Gold-Locke

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Hallo, ich bin Grundschullehrerin in NRW. Mit Lernwörtern arbeiten wir erst ab Klasse 2. Klassische Diktate dürfen eigentlich gar nicht mehr geschrieben werden bzw. zur Bewertung der Rechtschreibleistung heran gezogen werden. Bei Lernzielkontrollen geht es eher um die Anwendung besprochener Rechtschreibregeln und -strategien sowie das richtige Schreiben von geübten Lernwörtern in verschiedenen Kontexten. LG


niccolleen

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Also es heisst dann nicht mehr Diktat sondern Lernzielkontrollen und ist aber dasselbe? Oder ist Lernzielkontrolle was anderes? lg niki


Badefrosch

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Genau das nicht dürfen stört mich. In den 80er Jahren gab es bei mir in der 2. Klasse Nachschriften (im Prinzip geübte Diktate) mit Wörtern, die ein Rechtschreibproblem behandelten. Wir mussten jeden Tag eine Wortart raus schreiben. Damals hieß es noch Begleiter + Hauptwort, Wie-Wort, Tun-Wort, Donnerstag / Freitag jeweils den Text komplett abschreiben. Am Montag drauf gab es ein Diktat. So habe ich Rechtschreibung gelernt. Es war viel mehr Fokus auf Mathe und Deutsch. Nachhilfe hat damals kein Kind in der Grundschule gebraucht. Heute mit hohem Migrationsanteil in den Klassen wird vergessen wie wichtig korrektes Schreiben ist, ebenso die Grundlagen von Mathe. Alles ist nur husch husch, Hauptsache der Lehrplan ist abgearbeitet. Wer nicht mitkommt, bekommt kaum Förderung, weil eigentlich die ganze Klasse diese bräuchte. Aber man musste ja unbedingt Englisch in der Grundschule haben und 3 Stunden Religion.


emmisya

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Antwort auf Beitrag von Badefrosch

"Heute mit hohem Migrationsanteil in den Klassen wird vergessen wie wichtig korrektes Schreiben ist, ebenso die Grundlagen von Mathe. Alles ist nur husch husch, Hauptsache der Lehrplan ist abgearbeitet. " Das ist Quatsch. Aber sowas von! Zum einen sind auch Schüler aus einem deutschen Elternhaus heutzutage anders als noch vor 15 Jahren. Und dann: Es wird nicht auf die Wichtigkeit der Rechtschreibung und das Basiswissen im Mathematik geachtet? Das stimmt einfach nicht. Nur müssen Lehrer in der 1. Klasse viel weiter "vorne" anfangen, als noch vor ein paar Jahren. Da mangelt es z.b. an der Feinmotorik, wenn die Kinder eingeschult werden. Sie können nicht gerade schneiden, den Stift nicht korrekt halten und simple Faltanleitungen können sie nicht umsetzen. Und da gibt es viele Bereiche, die - anders als vor 10/15 Jahren - aufgeholt werden müssen. Und es gibt natürlich einen Rechtschreibunterricht. Einen sehr guten. Die FRESCH-Methode wurde schon mehrfach angesprochen. Ob man da jetzt seitenweise Texte für abschreiben muss? Nein, muss man nicht. Abschreiben ist wichtig, aber im richtigen Maß. Und das Diktat war noch nie eine gute Rechtschreibübung. Die Übung FÜR das Diktat ja. Aber das Diktat selber? Nein. Es ist eine von vielen Möglichkeiten, die Rechtschreibfähigkeit zu überprüfen. Es geht auch anders. Das ist mit Lernzielkontrolle gemeint. " Wer nicht mitkommt, bekommt kaum Förderung, weil eigentlich die ganze Klasse diese bräuchte." Auch das stimmt doch einfach nicht. Natürlich wäre es schöner, gäbe es noch mehr Kapazitäten für zusätzliche Förderkurse. Gibt es aber nicht. Aber oft ist es auch so: Wird eine Fachlehrerin aus einem BFZ - sprich eine Förderlehrerin mit einem Focus auf Lernschwierigkeiten - hinzugezogen, bekommt man nicht selten Ablehunung von den Eltern. Denn für die ist das Gymnasium der einzig akzeptable Weg.


Badefrosch

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Antwort auf Beitrag von emmisya

Wenn es aber bekannt ist, dass die Kinder nicht so ticken wie vor 20 Jahren, wieso setzt dann das Bildungsministerium nicht da an? Also z.B. eine verpflichtende Vorschulklasse. Unsere Vorschule im Kindergarten war ein Witz. Wir haben eine Lehrerin vom alten Schlag, sie geht nach diesem Schuljahr in Ruhestand. Komischerweise haben diese Kinder am Ende der 2. Klasse eine schöne lesbare Schrift, schreiben im Vergleich um Welten richtiger als die anderen Klassen. Rechnen im 100er Bereich im Schlaf rauf und runter. Ja was macht sie anders? Gute Frage, die Kinder haben weit mehr Hausaufgaben, müssen falsch geschriebenes zu den neuen Hausaufgaben korrigieren, machen Kopfrechnen auf Zeit (20 Aufgaben im 100er Bereich + - x : in unter 5 Minuten) nach den Osterferien 2. Klasse. Ihre ehemalige Klasse hatte jetzt den Übertritt, 20 von 26 Mindern haben Gymschnitt, der Rest Realschule, kein einziger Mittelschule, ihre Methode hat also in der 3./4. Klasse nachgewirkt. Die Klasse wird zur 3. Klasse mit Kußhand genommen.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von niccolleen

Nein, Lernzielkontrollen sind keine (reinen) Diktate, sondern bestehen in der Regel aus verschiedenen Aufgaben, bei denen die Rechtschreibleistung und das Verständnis für besprochene Regeln überprüft werden. Z.B.: "nn oder n ? Setze richtig ein ! So___e Wa___e Schwa___ Regel: Nach einem kurzen Vokal steht ein doppelter Konsonant.


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von nils

Ich kenne das Konzept mit Lernwörtern gar nicht. Also, natürlich lernen meine Kinder auch Rechtschreibung, aber dass es bestimmte Wörter gab, die man lernen musste, kam bei allen 3 Kindern nicht vor. Sie lernen eher Prinzipien und Rechtschreibregeln.


miemie

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Antwort auf Beitrag von nils

Meine Tochter (Grundschule/ NRW) ist in der zweiten und Schreibschrift lernen sie noch immer nicht. Ist aber eigentlich für die 2 Klasse geplant. Wird somit wohl in Kürze in Angriff genommen denke ich. Ehrlich gesagt mache ich mir da gar keinen Kopf zu. Sie wird's schon lernen