Elternforum Die Grundschule

Gespräch mit Lehrerin?

Gespräch mit Lehrerin?

Schlabinsky

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Hallo! Ich bin im Moment in einer Situation, in der ich echt ratlos bin. Meine Tochter (jetzt 3. Klasse) ist schriftlich eine 1er oder 2er Schülerin. Da sie laut Lehrerin im Unterricht nicht mitarbeitet, hatte sie ein 3er Zeugnis. Meine Tochter war etwas enttäuscht, weil sie ja nur gute Arbeiten geschrieben hat und trotzdem keine zwei oder eins auf dem Zeugnis hatte. Habe ihr erklärt, dass sie auch mehr mitarbeiten muss und das es dann mit der besseren Note schon klappen wird. Meine Tochter sagte daraufhin: " Wir können uns melden wie wir wollen. Frau..... nimmt sowieso nur den...... dran! Der meldet sich immer als Erster. Und wenn sie ihn mal nicht dran nimmt, dann schreit der einfach das Ergebnis in die Klasse! " Daraufhin habe ich mal bei anderen Eltern nachgefragt und da haben das alle Kinder unabhängig voneinander bestätigt. ....darf immer die Antwort geben. ....darf reinrufen ohne das er bestraft wird. ...bekommt sowieso nie eine Strafe. So, nun mein Problem: soll ich die Angelegenheit mal bei der Lehrerin ansprechen? Ich finde es halt ungerecht, dass durchweg alle Kinder (haben mir die Eltern bestätigt) eine 4 in der Mitarbeit haben, obwohl sie keine Chance haben etwas zum Unterricht beizutragen. Was soll ich tun? Und vor allem wie? Nicht das hier das Missverständnis auftaucht, dass ICH meine Tochter zu einem besseren Zeugnis drängen würde. Ich bin zufrieden, sehe aber das sie unzufrieden ist, zumal sie keine Chance hat mündlich auf eine andere Note zu kommen. Danke für eure Antworten. ..


anouschka78

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Antwort auf Beitrag von Schlabinsky

Natürlich wäre ich da bei der Lehrerin. Würde mal von deiner Tochter erzählen dass sie bessere mündliche Noten gerne hätte und erst fragen was die Lehrerin vorschlägt. Dann im laufe des Gespächs das mit dem anderen Jungen abringen. A.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Schlabinsky

Nachdem das anscheinend ja sehr viele Kinder der Klasse betrifft, würde ich mich eher an die Klassenelternsprecher wenden. Man braucht ja keine Namen nennen, aber die sollten dann doch die Lehrerin mit den Aussagen der Kinder konfrontieren und darum bitten, dass alle Kinder Möglichkeit zur Mitarbeit bekommen. Und dass eben ruhigere Kinder von der Lehrerin vermehrt aufgerufen und damit zur Mitarbeit animiert werden. Kann gut sein, dass die Lehrerin das so noch gar nicht gesehen hat. Die sieht u.U. nur ein eifriges, wissbegieriges Kind mit gutem Vorwissen das sie fördern möchte und übersieht dabei die anderen. LG Inge


Steffi D.

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Auf jeden Fall das Gespräch suchen. Entweder ,wie oben genannt über den Elternrat, da es mehrere Kinder so sehen, oder erstmal du mit der Klassenlehrerin, um ihr das Problem deiner Tochter zu erklären und ihre Meinung dazu zu hören. Viel Erfolg!


lali77

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Antwort auf Beitrag von Schlabinsky

Wenn sie nur 1en und 2en schreibt, ist niemals eine 3er Schülerin. In der GS läuft aber gründlich was verkehrt. Ich wäre auf jeden Fall zur Lehrerin gegangen.


Ani_k

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Antwort auf Beitrag von lali77

An der GS meiner Tochter zählt das mündliche zu 70%. Da kann man sich schnell die schriftliche Note versauen.


Kasi2006

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Antwort auf Beitrag von Ani_k

Ich würde mich an die Elternsprecher wenden. Zur Tochter: Wir haben hier genau das gleiche Problem. Ich habe meine Tochter jetzt gebeten eine Strichliste für jedes Fach an Tag zu führen. Sie geht zwar schon auf die weiterf. Schule, aber probiert es mal aus. Sie macht einen Strich für gemeldet, einen Punkt für gemeldet und drangekommen und einen Kreis für nicht gemeldet, aber drangenommen. Auf den Kreis kam sie selbst:-)


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von lali77

Da muss nichts schief laufen. In einigen Bundesländern zählt das Mündliche genauso viel wie oder mehr als das Schriftliche. Nun kann man darüber streiten, ob die mündliche Note richtig ist, nicht aber darüber, dass man bei schriftlich 1,8 und mündlich 4 eine 3 bekommt. Es nützt gar nichts, dass man theoretisch alles kann, wenn man sich nicht oder immer zu spät meldet.


Lita

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Antwort auf Beitrag von Schlabinsky

Nein, würde ich persönlich nicht ansprechen. Grund: Langsam geht's auf die weiterführende Schule zu (meine Tochter ist gleichalt) und da wird auch nicht immer alles 100% fair ablaufen. Lehrer sind auch nur Menschen. Zwar finde ich, dass es im Grundschulalter ok ist, wenn Eltern sich einklinken, wenn irgendwas gewaltig schief läuft - aber eher nicht wegen einer minimal besseren oder schlechteren mündlichen Note (zumal die schriftliche Benotung ja fair zu sein scheint). Wir haben übrigens gerade den absolut identischen Fall. Meine Tochter geht gerne zur Schule und das Feedback ist bislang toll. Nur die mündliche Beteiligung in Englisch lässt wohl zu wünschen übrig. Sie sagt jedoch, sie meldet sich permanent, wird aber nicht dran genommen, weil die Englischlehrerin Lieblingskinder hat. Kann schon sein, dass das so stimmt (würde dafür allerdings nicht meine Hand ins Feuer legen). Aber selbst wenn: In knapp 2 Jahren besucht sie die weiterführende Schule und bis dahin sollte sie gelernt haben, sich entweder so einzubringen, dass es auch einer unaufmerksamen Lehrerin nicht entgeht. Oder den Mut aufzubringen, Lehrern zu sagen, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlt. (..........oder sich gar damit abzufinden, dass auch mal ne 3 oder 4 auf einem Zeugnis erscheint ) Ich sehe das tatsächlich sehr entspannt. M.E. machen sich viele Kinder im Grundschulalter schon viel zu viel Druck. Auf meine Tochter trifft das zumindest leider zu. Das muss ich nicht dadurch noch befeuern, dass ich ständig wg. Noten bei der Lehrerin auf der Matte stehe und sie damit indirekt darin bestätige, wie wichtig die blöden Noten sind.