Holzkohle
Ich hab mal eine Frage, ich kannte das so gar nicht! Mein Sohn ist jetzt in die dritte Klasse gekommen und wird die neue Lehrkraft wohl bis zum letzten Schuljahr (bei uns auf der Schule bis zur sechsten) behalten. Heute kam ein Elternbrief mit Einladung zum Elternabend, auf dem wir auch abstimmen sollen, ob in der 3. und 4. Klasse Noten vergeben werden sollen (Lehrkraft hat sich direkt unter dem Thema geäußert, wie er selbst dazu steht) Ich dachte immer, mit dem 4. Klasse-Zeugnis bewirbt man sich aufm Gym. Ich dachte auch, ab 3. Klasse sind Noten Pflicht. Mir war nicht mal bewußt, dass wir als ELTERN entscheiden können, ob wir das wollen (und sorgt DAS nicht für totalen Stress, wenn jeder anders entscheidet?) Werden bei jemandem von Euch in der 3. oder auch 4. Klasse keine Noten vergeben, wie läuft das, vor allem wie läuft das dann bei der weiterführenden Schule mit der Anmeldung? UND, wie würdet IHR entscheiden? Danke.
wir sind eine "normale" Grundschule mit SAPH (1. und 2. Klasse werden gemeinsam unterrichtet, ab 3. Klasse einzelner Unterricht)
fehlt, um zu gucken, ob das mit KLasse 4 so stimmt, aber natürlich würde ich GEGEN die noten sein, denn ICH brauche als Lehrerin keine Noten, nciht mal um jemandem eine Schulart zu empfehlen und als Mutter erst recht nicht...
oh Tschuldigung - Berlin. Im Elternbrief steht 3. UND 4. Klasse...
geht ja die Grundschule offiziell bis zur 6. Klasse (auch wenn man nach der 4. wechseln kann), insofern ist das dort eher sinnvoll als in einem Bundesland, wo man in der Tat nach der 4. Klasse zwingend die Schule wechseln muss. Unter diesen Voraussetzungen wuerde ich auch fuer eine Beurteilung statt Standardnoten plaedieren, sofern sichergestellt ist, dass Kinder, die nach der 4. Klasse die Schule wechseln wollen, trotzdem die Moeglichkeit erhalten, ihre Beurteilungen in Noten "uebersetzen" zu lassen. Gruss FM
Du hast doch geschrieben, dass eure Schule bis nach der 6. Klasse geht. Dann müßt ihr euch nach der 4. doch gar nicht mit irgendeinem Zeugnis bewerben. Du darfst dir das mit der Elternentscheidung nicht so vorstellen, dass dann manche Kinder Noten bekommen und manche nicht. Sondern es wird beim Elternabend einmal von allen Eltern zusammen entschieden, ob es für die ganze Klasse noten gibt, oder für die ganze Klasse keine Noten. So ist es zumindest bei uns. Mir ist es ehrlich gesagt egal, ob meine Tochter Noten bekommt oder nicht, denn das, was in der schriftlichen Beschreibung steht, bzw. die Punkte entsprechen ja auch einer Note. Jeder weiß, welche Punkte, bzw. welche Schlüsselwörter welche Note entsprechen. Nur steht es eben nicht drunter. Bei uns gibt es Noten und im Zeugnis nochmal einen ausfürlichen Text, der dann etwas mehr aussagt, als die reine Note. Das finde ich okay so.
war bei uns (HH) in der 3. Klasse auch so, dass es offiziell den Eltern freigestellt ist, ob sie Noten für ihr Kind oder nicht haben wollen - jeder individuell! Die Lehrerin hat gesagt, sie weigert sich, das individuell zu machen. Eine Methode für alle und hat dann einen m.E. sinnvollen Vorschlag gemacht: keine Noten, aber unter die wichtigen Arbeiten klebt sie einen Punkteschlüssel, so dass die Eltern sehen können, was es denn gewesen wäre. Hat gut funktioniert. In der 4. Klasse gibt es dann ohnehin Noten. Ulrike
Hallo, also bei uns ist das so, Wir haben Zwillinge die in unterschiedliche Klassen gehen. Sie sind jetzt in die 3. Kl gekommen.Bei uns wurde auch schon vor der 2. Kl. abgestimmt ob Noten ja oder nein. Mein Sohn hat also schon letztes Jahr in der 2. Klasse Noten bekommen. In seiner Klasse sind mehr Elter die aus dem ehem. Osten kommen und einfach mit Noten großgeworden sind. Lief auch alles super mit Zensuren alles 1 nur Kunst ne 2. Meine Tocher ist in einer Klasse mit mehr ehem Wessis die mitunter auch sehr introvertiert und so sind...also 2. Klasse ohne Noten.Blöööööd.... Nun im Abschlußzeugniss stand nur wischiwaschi nix mit ....ist gut in Mathe oder unbefriedigend in Deutsch. es steht zB das Arbeitstempo in Mathe müßte verbessert werden, bewegt sich sicher im Zahlenraum bis 100 , hat eine saubere und gleichmäßige Schrift usw. Ich finde, damit kann ich nix anfangen und die Kids auch nicht. Eine Zensur ist einfach greufbaren , verständlicher, auch wenn es eine schlechte ist. Und nun haben die Elten doch für Noten ab der 3. Klasse gestimmt, endlich... LG Katja
... weil du schreibst, "alles Einsen, eine Zwei" oder so, würde mich interessieren, wie streng die Notengebung ist, oder ob sie vielleicht eher etwas "inflationär" ist?
Und wie war das früher "im Osten" Deutschlands, laut deiner Erfahrung?
Hier in Tschechien ist es nämlich "traditionell" so, dass es i.d.R. von Anfang an Noten gibt - aber andererseits, um die Erst- und Zweitklässler nicht zu demotivieren usw., ist die Notengebung sehr "wohlwollend" - lauter Einsen sind keine Ausnahme... Einerseits ist das ja irgendwie "schön", entgegenkommend oder wie auch immer - andererseits aber auch irgendwie nichtssagend, denn die Unterschiede werden da ja quasi "eingeebnet". Das wäre ja vieleicht im Grund egal, aber ich denke dann immer, dann bräuchte man auch gar keine Noten zu geben - oder?
Es ist irgendwie so, dass einerseits die Noten einfach zur Schule dazugehören, auch laut Meinung vieler Eltern - deshalb schafft man sie nicht ab. Aber andererseits soll Schule ja vor allem den "Kleinen" Spass machen und motivieren, und dann gibt man ihnen eben lauter Einsen... Hm, naja...
Zusätzlich gibt es meist auch eine schriftliche Beurteilung, eine Art Brief von der Lehrerin an die Eltern bzw. den Schüler selbst (war bei uns zumindest so).
Auf jeden Fall interessiert mich einfach mal, wie es woanders ist. Bei mir (als Kind tschechischer Eltern in Westdeutschland/Hessen aufgewachsen) war es damals so, dass Einsen von Anfang an etwas Besonderes waren. Ich weiss noch, dass die Lehrerin das den Eltern damals erklärt hat (Ende der 70er Jahre). Meine Eltern fanden es etwas gewöhnungsbedürftig, da sie aus der Tschechoslowakei gewöhnt waren, dass man recht "einfach" Einsen bekommt (eine Drei war bei ihnen schon "schlecht" usw.). Und nun hörten sie, dass man laut Lehrerin für richtig gute Leistungen eine Zwei bekommt, eine Drei auch noch eine gute Note ist und eine Eins nur dann angesagt ist, wenn es wirklich ganz ausnahmemässig "genial" ist,. was das Kind geleistet hat. Vor DEM Hintergrund war mein Zeugnis mit lauter Zweien und 2-3 Einsen dann wirklich gut. Hier wäre das damals und heute nicht so... Wie ist das bei Euch?
Hallo,
ja, in Berlin dürfen die Eltern abstimmen ob Noten bereits in der 3. Klasse gegeben werden sollen oder erst in der 4. Es gibt keine Einzelfallentscheidung für jedes Kind sondern für die ganze Klasse insgesammt. Da kann es auch ganz heiße Diskussionen geben wenn Befürworter und Gegner aufeinandertreffen!
Außerdem ist es in Berlin ja so das die weiterführenden Schulen in der Regel nach der 6.Klasse beginnen. Man kann schon nach der 4. Klasse wechseln, ABER nur auf bestimmte Gymnasien (meist mit besonderen Prägungen) UND neben bestimmten Voraussetzungen bei den Noten müssen all diese Kinder eine Aufnahmeprüfung machen!
Ob Noten oder nicht muss jeder für sich entscheiden. Für mich ist es nur ein Aufschieben, da ab der 4. Klasse sowieso verbindlich Noten gegeben werden - es geht ja eben nicht darum ob man generell Noten gibt oder nicht!
LG und gute Entscheidungsfindung
Katja & Co
"wie würdet IHR entscheiden?" Keine Noten !
Hallo, in Österreich wird keiner gefragt. Da gibt es in der 1.Klasse im Halbjahr eine schriftliche Benotung. In der 1.Klasse im Jahreszeugnis sind schon Noten drin. Wenn ich mich entscheiden müsste würde ich mich für Noten entscheiden. Bei mir wäre aber auch der Grund weil ich es nur so kenne. Ob Noten besser sind weiß ich nicht.
Schöne Grüße Hilfe
....die Kinder benoten sich eh. Die sehen wieviel Punkte und errechnen sich daraus eine Zensur. Hier im Ländle gibt es ab Klasse 2 Noten in D+M und eine schriftliche Beurteilung. Ab Klasse 3 gibt es überall Noten, bereits ab dem HJ-Zeugnis. Dazu gehört aber auch eine schriftliche Beurteilung, damit nicht nur die Note da so rumsteht. Die alleine ist ja noch nicht so hilfreich. Grüßle
die Note an sich ist letztendlich gar nicht hilfreich - außer um auf den ersten Blick zu sehen, wo das Kind etwa anzusiedeln ist (sprich: für lesefaule Eltern bestens geeignet). Was nützt mir, dass bei meinem Sohn im Zeugnis in Mathe ne 1 in Deutsch ne 2 steht? Daraus kann ich ersehen, dass er Mathe wohl besser kann als Deutsch, aber auch in Deutsch noch gute Arbeit leistet. Der Text ist da viel aussagekräftiger: 'Im Zahlenraum bis 100 und darüber hinaus hatte X eine bemerkenswert klare Zahlenvorstellung. Er beherrschte alle Grundrechenarten sehr sicher. X entdeckte Beziehungen zwischen Zahlen und konnte flexibel Zerlegen. Er bewältigte die Einmaleinsreihen mühelos und rechnete auch die zugehörigen Geteiltaufgaben zügig aus. Bei Sachaufgaben konnte X die Fragestellung sehr gut erfassen und in Rechnungen umsetzen' - Daraus ersehe ich, dass das 'sehr gut' in Mathe im Prinzip tiefgestapelt ist, weils einfach keine bessere Note mehr gibt. Der Deutschtext zeigt mir, wo es eben noch hängt, woran er noch arbeiten muss - er sagt mir aber ebenfalls, dass es nur ein kleiner Teilbereich ist: 'X verfügte über einen umfangreichen Wortschatz und konnte sich vielfältig und gewandt ausdrücken. Er las geübte Texte fließend, bei unbekannten Texten geriet er noch manchmal ins Stocken. Beim Vorstellen seines Kinderbuches präsentierte er seine Gedanken sehr sicher und konnte seine Zuhörer interessieren. X schrieb gerne eigene Geschichten und zeigte sich hierbei sehr kreativ.' Wie man sieht, von nem wirklich guten Schüler, bei dem man sich nicht wirklich Gedanken machen muss - wie viel hilfreicher ist so ein Text dann bei nem lern-/leistungsschwächeren Schüler, bei dem es mehr als nur eine kleine Baustelle gibt? Da sagt mir ein befriedigend, ausreichend, mangelhaft nur die grobe Tendenz, wo es aber wirklich hängt und ob es vielleicht auch Teilbereiche gibt, die gut oder gar sehr gut beherrscht werden, geht völlig verloren. Dem Kind helfen seine Probleme zu bewältigen kann ich mit ner Note nicht! DESHALB: GEGEN NOTEN!
keine Noten. Allerdings würde ich dann auch erwarten, dass die lehrkraft die "note" in Worten unter die Arbeiten schreibt. z.B. Gut gemacht X, das malrechnen machst schon ganz ordentlich, das schriftliche Addieren musst du dir nochmal anschauen. Damit kann ein Kind...und für die ist die Note ja gedacht..viel mehr anfangen als mit einer 3 oder 4. Das sind für Kinder nur Zahlen ohne Konsequenz. Außerdem demotiviert eine einsame 5 auf einer Probe viel mehr, als ein netter Satz z.B. Liebe y, die Arbeit ist leider nicht so gut gelungen. Du musst dir unbedingt nochmal die Groß und Kleinschreibung anschaune. Kopf hoch..das nächste mal wirds besser! ich weiß dass du das kannst! Also überlegen...was findest du besser? Lg reni
also unsere Schule geht BIS zur Sechsten. Dass ich meinen Sohn auch bis dahin dort lasse - ist die andere Frage. Ich habe das ehrlich gesagt nicht wirklich vor, aber weiß ich, was in zwei Jahren ist... Was ich NICHT gut finde, ist das schon vorherige "Beinflussen" der Schüler und stückweit auch der Eltern; dass uns praktisch schon im Elternbrief vermittelt wird, wohin der Hase laufen soll ... Ich bin ehrlich gesagt FÜR Noten. Und einem begleitenden Text zu Stärken und Schwächen, so kenne ich es auch aus meiner Schulzeit. Mit dem vier-Smiley-System kann ich GAR NICHTS anfangen... Ich gehe allerdings davon aus, dass die Eltern in unserer Klasse sich gegen die Noten entscheiden werden.
Kommt ganz aufs Kind an. Meine Söhne hat es nicht interessiert, wenn da irgendein "Gelaber" (ihre Empfindung) drunterstand. Sie haben das erstens gar nicht gelesen, zweitens, wenn ich es vorgelesen habe, ignoriert, nach dem Motto "wieso sollte ich mir das nochmal anschauen, Arbeit ist ja vorbei....Bei einer Note wussten sie gleich, was Sache ist und konnten sich auch direkt mit ihren Freunden vergleichen, was immer ein Ansporn war
naja, aber ob da jetzt ein trauriger, ein neutraler, ein lachender oder ein - meinetwegen - gekrönter silie drunter ist oder ne Zahl zwischen 1 und 6 - wo ist der große Unterschied, außer, dass es weniger Abstufungen sind? Dass es aber für die Kinder vermutlich weniger demotivierend wirkt?
Bei uns (Berlin) ist es so, dass zu Beginn der 3. Klasse von den Eltern abgestimmt wird, ob die Kinder Zensuren bekommen sollen. Ab der 4. Klasse ist es dann Pflicht, wie uns die Lehrerin gesagt hat, eben weil einige sich dann schon fürs Gymnasium bewerben. Kenne es von meiner Großen so, dass die Eltern alle für die Notengebung gestimmt haben, und rechne beim Elternabend meines Sohnes in 10 Tagen damit, dass die Eltern auch alle dafür sind. Agnetha
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