guinan
Wie wird das an den Schulen Eurer Kinder gehandhabt wenn große (teure) Projekte geplant sind? - Werden die Eltern und/oder der Elternbeirat informiert/um Einverständnis gefragt? oder - Werden die Eltern und der Elternbeirat vor vollendete Tatsachen gestellt? - Wird das Geld dafür von den Eltern eingefordert und erwartet, das es ohne weiteres bezahlt wird? Anlass für die Frage: Unsere Direktorin hat dem Elternbeirat vor einer Woche einfach nur gesagt, dass es ab dieser Woche ein Projekt Zirkus gibt und dieses € 1600,- kostet. Wir Eltern wurden gestern informiert, dass vorgestern (!) dieses Projekt begonnen hat und € 10,- pro Kind kostet. Ich kenne es von Berufs wegen nur so, dass die Schulen bei großen Projekten erst mal das Einverständnis der Eltern einholen. Projekte an sich sind immer mind. 2 Wochen vor Beginn angekündigt worden! LG Bettina
Aber man kann doch nicht 600 Eltern fragen, ob sie mit so einem Projekt einverstanden sind? Ich kenne es nicht so, daß alle Eltern gefragt werden. Mit dem Elternbeirat wird es schon besprochen, wobei da es da eher so abgeht: "Wir wollen das Projekt xxx machen, das kostet xxx Euro. Meint Ihr, wir kriegen das finanziert? Welche Optionen gibt es da?" Und der Förderverein wird gefragt, weil er oft noch zusätzliche Gelder beantragen und/oder beisteuern kann. Aber der Förderverein ist natürlich kein irgendwie demokratisch legitimertes Gremium. Gruß, Elisabeth.
Wir geben am Schuljahresanfang 15,- Euro Projektgeld ab. Damit wird alles finanziert und gut. Finde ich eine super Lösung, da kommt nicht "da ein Euro- hier ein Euro". Das mag ich nämlich überhaupt nicht!
Bei uns wird mit dem Elternbeirat darüber gesprochen, hier gibts einmal im Monat eine Sitzung - da kommt alles aufs Tablett. Wir als Eltern bekommen dann ein Protokoll zugesandt, aus dem dann meistens schon hervor geht, dass am Tag X ein großes Projekt anstehen wird und das so und so viel Geld kosten wird. Eltern, die sich das nicht leisten können, werden finanziell unterstützt, heißt, müssen nichts zahlen. Allerdings kosteten bisher die wenigsten Projekte Geld. Vor einiger Zeit hatten sie in der Schule meines Sohnes Mittelalter-Wochen. Das war ziemlich aufwendig, gekostet hat es - nichts.
Na ja, wahrscheinlich kostet es schon was - man hat nur andere Quellen der Finanzierung gefunden ;-). Ich muß doch in dem Zusammenhang mal unseren Förderverein lobend erwähnen, der es schafft, daß an unserer Schule jedes Jahr mehrere Projekte stattfinden können - fast alle kostenfrei für die Eltern. Derzeit laufen ein Seifenkistenprojekt und ein Müllprojekt. Beide kosten die Eltern nichts. Kostenlos sind sie jedoch nicht: Das Seifenkistenprojekt kostet an die 2.000,- Euro, das Müllprojekt "nur" etwa 500,- Euro.
Ich hab jetzt mal unsere dementsprechenden Schulgesetze ergoogelt (Österreich). Das Projekt hätte den Elternbeirat zum Beschluss vorgelegt werden müssen und nicht einfach nur eine Info "Es findet statt!" Bei diesem Gespräch mit dem Beirat wurde nur "befohlen" Sponsoren zu finden. Hier gibt es aber nicht so viele Sponsoren, also bleiben € 10,- pro Kind übrig. Das Projekt an sich gefällt mir, aber die Vorgehensweise finde ich unmöglich! LG Bettina
Dieses Zirkusprojekt hatten wir auch in der Schule. Da das sehr lange vorher angemeldet werden muss, wußten wir schon ca. 1 Jahr vorher davon. Und auch die Kosten (10,00 EUR, wie bei euch) waren lang vorher bekannt. Für die 10,00 EUR gab es aber auch Eintrittskarten für die Eltern. Ein super Projekt.
Gibt es dieses Jahr ein super teures Projekt mit über 10.000 €. Das wird finanziert über Eintrittsgelder, den sponsorenlauf, kuchenverkauf und vom Förderverein. Zur Not war an 5€ eigenbeteiligung pro Kind gedacht. Da aber unser sponsorenlauf 8600€ gebracht hat, konnten wir auf eine eigenbeteiligung verzichten. Normalerweise geht das Geld vom sponsorenlauf immer an ein Hilfsprojekt, aber ob des tollen zirkusprojektes war sich die schule diesmal selbst die nächste. Abgestimmt alles in der schulpflegschaft.
Bei uns sind solche "Projekte" lange vorher angekündigt, wenn die Eltern mitzahlen müssen / sollen. Wir haben bspw. ein Präventionstheaterstück, das wird alle zwei Jahre wiederholt und dafür mussten wir einen Unkostenbeitrag zahlen - wurde am Elternabend bekannt gegeben. Große Projekte, wie Schulhofgestaltung oder etwas für die ganze Schule werden auch lange vorher angekündigt, Elternhilfe eingefordert (Helfen etc.), und durch Schulfeste mitfinanziert - neben Sponsoren. Über die genauen Kosten werden die Eltern aber nie informiert.
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